Der ewige Kampf

Magische Rituale sind nicht so mein Ding. Als mich Gottes Geist besetzt hat, war jede Handlung ein magisches Ritual, eine Manifestation im Sein, irgendwie gruselig. Zum Glück beschützt Gott mich vor sich selbst und vor meiner Unreife.
Ich habe das nur so als Beispiel an geführt - ohne auf einzelne Religionen ein zugehen.
Ich meinte auch keine magischen Rituale, sondern so eine Art innerliche Reinigung!
 
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Doch du schaffst es! ;) du brauchst nicht perfekt sein - dein Wille soll gut sein!
Jeder ist Mensch und "Perfektheit" ist ein menschlicher Begriff.

Was ist "perfekt" überhaupt?

Dass ich mich nie irre? Dann würde ich nie innerlich wachsen, denn Wachstum erfolgt über Irrwege. Einen Irrweg zugeben zu können ist dagegen ein Zeichen für spirituelles Wachstum.

Dass ich immer fröhlich bin? Dass ich nie neidisch bin? Dass ich keine "unkeuschen" Gedanken habe? Dass ich nie "begehre"? Wenn das eintritt, dann würde ich mich eher Sorge um mich machen, weil ich möglicherweise Gefühle unterdrücke und dann gärt was Dunkles in meiner Seele so vor sich hin.

ER hat uns als Menschen geschaffen, so wie wir sind und ich finde es am wichtigsten, dass der innere Kampf in unserer Seele zur Ruhe kommt. Dann löst sich ganz vieles im Laufe der Jahre von selbst auf. Auch der Satz "ich mag mich so wie ich bin" nimmt massiv Druck von einem und irgendwann geschieht manche Veränderung von selbst. Die Zeit dafür muss man sich geben.
 
Innere Reinigung ist immer gut! :thumbup:
Der Begriff "Reinigung" gefällt mir persönlich nicht so sehr, denn er impliziert, dass etwas "Unreines" in mir ist, d.h. ich bin gespalten in "reines" und "unreines". Nimm dich an so wie du bist und gehe deinen Weg. Jeder Mensch verändert sich fortlaufend und ER wird dich so führen, wie es richtig für dich ist. Das weiss ER viel besser als du. Wenn man sich schlechtredet oder gutredet, dann pfuscht man nur in SEIN Handeln hinein.
 
Jeder ist Mensch und "Perfektheit" ist ein menschlicher Begriff.
Da gebe ich dir recht!
Was ist "perfekt" überhaupt?
Ein perfektes Leben wäre eines in dem es einem - den anderen und mir - meist gut geht.
Dass ich mich nie irre? Dann würde ich nie innerlich wachsen, denn Wachstum erfolgt über Irrwege. Einen Irrweg zugeben zu können ist dagegen ein Zeichen für spirituelles Wachstum.
Da gebe ich dir auch recht - es ist halt ein bitterer Weg - und so manche dieser Irrwege können einen erspart bleiben,
wenn man sich an gewisse Grundregeln hält und sich immer wieder fragt,
inwiefern persönliche Entscheidungen dem "Guten" oder den "Bösen" entsprechen.
Dass ich immer fröhlich bin? Dass ich nie neidisch bin? Dass ich keine "unkeuschen" Gedanken habe? Dass ich nie "begehre"? Wenn das eintritt, dann würde ich mich eher Sorge um mich machen, weil ich möglicherweise Gefühle unterdrücke und dann gärt was Dunkles in meiner Seele so vor sich hin.
Solche Gedanken sind normal und menschlich - entsprechen unser Triebnatur!

Allerdings mache ich mir keine Sorgen, wenn sie nicht mehr vorhanden sind, sondern sehe es als Zeichen,
dass ich da was überwunden habe -
auch Freude darüber, weil einem solche Gedanken einst nicht gut getan haben! ;)
Als Gefühle unterdrücken sehe ich es dann nicht, sondern als Gefühle loslassen - sich nicht davon beherrschen zu lassen!
Loslassen von irdischen Gefühlen - ein Kernthema von Religionen!
Welche nicht eine komplette Askese vorschreiben, sondern -
ein Satz von Siddhartha Gautama sagt es gut:

“Zwei Dinge sollst Du meiden, o Wanderer: die zwecklosen Wünsche und die übertriebene Kasteiung des Leibes”

Dieses Zitat betont die Bedeutung der Selbstbeherrschung und der Vermeidung von Extremen. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu finden, um ein erfülltes Leben zu führen.

ER hat uns als Menschen geschaffen, so wie wir sind und ich finde es am wichtigsten, dass der innere Kampf in unserer Seele zur Ruhe kommt. Dann löst sich ganz vieles im Laufe der Jahre von selbst auf. Auch der Satz "ich mag mich so wie ich bin" nimmt massiv Druck von einem und irgendwann geschieht manche Veränderung von selbst. Die Zeit dafür muss man sich geben.
Ja - das ist wieder kompliziert - sind alle unsere " dunklen" Bedürfnisse göttlichen Ursprungs?
Kommt unsere Seele zu Ruhe, wenn wir unsere Schattenseiten annehmen?
Angenommen - wir leben unsere Schattenseiten komplett aus - lassen also stets die " Sau raus" -
können wir langfristig seelisch und körperlich ein gutes Leben führen?
Eines, dass uns selbst und auch die Anderen nicht schadet?
Hierzu fällt mir diese indianische Parabel ein
ich finde, sie passt sehr gut zum Threadthema :

 
Ja - das ist wieder kompliziert - sind alle unsere " dunklen" Bedürfnisse göttlichen Ursprungs?
Kommt unsere Seele zu Ruhe, wenn wir unsere Schattenseiten annehmen?
Angenommen - wir leben unsere Schattenseiten komplett aus - lassen also stets die " Sau raus" -
können wir langfristig seelisch und körperlich ein gutes Leben führen?
Nein, wir müssen nicht alle unsere Gefühle ausleben, liebe Filomena, das geht oft ja auch gar nicht oder ist mit sehr grossen Nachteilen verbunden.

Aber ich finde es wichtig, dass alle unsere Gefühle angenommen werden so wie sie sind. Und dass jedes Gefühl seine ausdrückliche Daseinsberechtigung hat. Und dann dürfen die "schwierigen" Gefühle nach und nach in deinem Herzen erlöst werden.

Auch die "dunklen" Gefühle müssen ihren Platz in unserem Herzen finden und unsere Schattenseiten brauchen ein warmes, sie bestrahlendes Licht - und keinen Gärtner, der sie erbarmungslos ausjätet. Und je mehr du einem Gefühl zuhörst, desto geringer wird dessen Verlangen nach einem "Ausleben". Wenn du ein Gefühl aber wegsperrst, dann wird es in dir immer mächtiger. Ich finde es lohnt sich, mal in youtube dazu die Beiträge von Safi Nidiaye zu hören oder eines ihrer Bücher zu lesen.
 
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