Lechem: wenn Du meinst, das es nur so sein kann, wie Du es schreibst, dann wird es so sein. Warum aber, wenn Du schon Recht hast, mußt Du andere Menschen testen, ob sie auf etwas kommen? Du hast Dein Recht, Deine Welt und Deine Empfindungen - aber das haben andere Menschen auch. Wenn wir uns alle nur noch darüber belehren würden, was der Nächste falsch macht und man selber richtig, dann wäre die Tür in unserem Haus für andere Menschen stets verschloßen. Einen Gast nur zu akzeptieren, wenn er an die eigenen Maße angepaßt worden ist, ist der Tod des Gastes. Aber Du schreibst es selbst: Für Dich ist es lebens-wichtig, so wie Du hier im Forum Dich ausdrückst also, und damit bin ich Gast in Deinem Haus und ich kann Dir dann nur in jedem einzelnden Punkt Recht geben.
Du hast gesagt, daß satan und maschiach denselben Zahlenwert haben.
Ich habe dies nur korrigiert.
Du sagtest dann, dies sei nicht bedeutsam, und man könne es sowieso nicht scheiden.
Daraufhin habe ich dir an dir selbst gezeigt, wie man die Geister scheidet, ob sie aus dem Geist des maschiach oder des satan reden, nämlich indem ich dich auf die Probe stellte, wie du wohl antworten wirst und ob du die nachasch findest, derer du dir wohl bewußt sein solltest, wenn du schon so weit ins Wort eingestiegen bist, oder ob du nur aus der Weisheit anderer schöpfen kannst und dementsprechend nachasch nicht kennst.
Mir geht es nicht darum, Recht zu haben. Mir ist einer Recht, das ist JESUS.
Mit den alten Rosenkreuzern sage ich: JESUS MIHI OMNIA.
Die Tatsache, daß ich dich einer Korrektur würdige, und dann auch noch einer Probe, hätte dir auch zur Ehre gereichen können. Du siehst darin jedoch nur die Unehre, daß ich dich meinen Maßen anpassen mag. Doch es sind nicht meine Maße, es sind die Maße Gottes. Ich hatte dich freundlich darauf aufmerksam gemacht, mehr nicht.
Und ob du dich ihnen anpassen magst oder nicht, ist doch deine Freiheit, deine Entscheidung. Und du wirst mit den Konsequenzen leben.
Mir wäre es lieber gewesen, du hättest mich korrigieren können.
Vielleicht ist ja die 358 und die 359 wirklich nicht zu unterscheiden, und du hättest mir zeigen können, wie und warum nicht.
Das kleinste aller Zeichen ist die Jod, und sie ist im Prinzip nur ein kleiner Punkt.
Der kleinste aller Abstände zwischen zwei natürlichen Zahlen ist die 1. So wie zwischen 358 und 359.
Und so wie Jesus sagt, daß kein Jod aus der Torah verloren geht oder aufgelöst werden kann, sondern alles erfüllt werden muß, so gilt dies auf der Zahlenebene genauso. 358 ist nicht gleich 359. Das eine ist eine gerade Zahl, das andere eine ungerade. Das eine ist teilbar, das andere eine Primzahl.
Ich empfinde es als Ehre, wenn mich jemand korrigieren kann. So kann der Größere dem Kleineren dienen und unten bleiben.
Aber gut, so muß ich mich eben selbst belehren und mir selber dienen. So gesehen ist es deine Größe, mir Erklärung nicht zu geben und mir zu vertrauen, selber Erklärung zu finden.
Dazu gebe ich dir in allen Punkten recht.
Hier im Erscheinenden ist es nicht möglich, die 358 und die 359 voneinander sofort zu scheiden. Warum nicht? Versuche doch herauszufinden, ob 358 oder 359 Erbsen im Topf sind, so auf einen Blick. Sicher, hinterher, im Nachzählen, im Nachhinein, da gelingt es schon. Also im Nach-er-zählen, im einzeln Nach-einander-hinein-tun...
Da ist es offenbar, daß im einen Topf eine Erbse mehr ist als im anderen.
So gesehen, ist die 1 einfach zu winzig, ein zu geringer Unterschied im Erscheinenden. Die Jod ist die 10. Sie macht den ersten Unterschied. So ist in der resch mit Aleph noch die resch mit Jod verborgen. Sie kann noch nicht erklingen, zeigt sich erst später.
So ist Jesus auch in der Situation am Kreuz nicht unterscheidbar von dem Bösen, weil er ja zum Bösen gemacht ist, zum Bösen wird. An dieser Stelle verschmilzt die 358 mit der 359. Alle Welt muß wirklich glauben können, sie hätte Recht, sie hätte den Bösewicht gekreuzigt. Die Chancen stehen fifty-fifty, als Jehoschua ben Nun, als Sohn der NuN, der 50-und-50. Es ist ein todernstes Vabanque-spiel. Im Kleinen ist es sichtbar in Rot oder Schwarz im Roulette. Und sogar noch mit einer winzigen Asymmetrie zuungunsten von Rot, weil die Null auch noch im Spiel ist.
Jesus in der Situation weiß, daß er unschuldig ist. Und doch... selbst diese Gewißheit muß er verlieren in dem Ausruf "Eli Eli lema sabachtani?" - "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Die Frage ist doch die herzbewegende. Sie eröffnet die Möglichkeit, daß es wirklich etwas geben könnte, weshalb er verlassen wird. Der Zweifel steht im Raum, zwischen der sechsten und neunten Stunde. In der achten Stunde ruft Jesus dies, in der 358. Und es kommt keine Antwort, die Null, Schweigen. Die letzte Versuchung Jesu ist dieses Schweigen Gottes.
Erst in der neunten Stunde kommt Gewißheit, kommt Überwindung. "Es ist vollbracht."
Die persönliche Gewißheit reift also erst in der dritten Stunde.
Die Gewißheit der Auferstehung reift erst im dritten Tag.
Die Gewißheit der öffentlichen Wiederkunft reift erst in der vollen Erfüllung des Schema Israel nach 3000 Jahren. Allerdings ist die Zeit aus Gnade verkürzt, solange wird keiner warten, dann wäre alles verloren. Ähnlich wie der Sabbat auch schon ein kleines bißchen früher begonnen wird als er eigentlich beginnt, weil das volle Maß der Erfüllung des sechsten Tages doch auch völlige Verlorenheit bedingen würde.
In diesem Sinne rufe ich: "Komm, Herr Jesus!!!"
p.s. Danke, Lechem.