Wozu braucht die Seele Hierarchie?
Hallo Sadira,
für das Erfüllen der unterschiedlichen Bedürfnisse, das Zielgerichte Handel, Erinnern und Verstehen müssen Prioritäten gesetzt werden. Der Hippocampus ist dabei der große Chef und Zensor, der diese Prioritäten setzt. Auf der anderen Seite stehen die Lobbyisten die Bedürfnisse, deren Instanz von der Amygdala vertreten wird (Gefühle, Emotionen).
Ein weiterer Punkt ist das Erinnern, das in einer Art Landkarte im Hippocampus bildhaft abgespeichert wird. Vereinfacht sind das also die die berühmten „Kästchen“ in der wir die Dinge bewerten und einsortieren. Mit den Kästchen oder Konstrukten versuchen wir also, etwas zu verstehen.
In solchen bildhaften „Landkarten“ lassen sich auch andere Dinge darstellen.
Beispiel:
In unseren Träumen werden mit Häusern die verschiedenen Aspekte unserer Persönlichkeit umschrieben. Ich bezeichne das gerne als unser Seelenhaus.
So werden im Erdgeschoss alle Dinge aus dem Alltäglichen thematisiert, während es im Oberstübchen um das Geistige und die Erinnerungen geht. Ja und im Keller werden Ding weggesperrt, die man nicht loswerden kann oder lieber verdrängen möchte.
So werden auch aus den Vätern, Müttern, Großeltern und andere Personen mit bestimmten Erfahrungen verbunden und damit in Hierarchien dargestellt. Es ist ja so, dass wir uns auf diese Weise selbst und auch unsere Welt verstehen lernen.
Diese körperliche Orientierung eines Kleinkindes zeigt sich auch im
Übersinnlichen, etwa das von oben kommt. Ja und so steigen wir auch hinab, wenn es um die Gefühle geht. Ein wichtiger Punkt, um einen Menschen zur inneren Einkehr zu führen (Meditation).
Ich denke, dass diese hierarchische Systeme schon mit den ersten Erfahrungen eines Neugeborenen beginnt (die besondere Nähe und Zuwendung der Mutter). Tja und so bekommen auch die Wesen
über uns ihren Platz.
Merlin