Spuren der Engel

DruideMerlin

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An den Ufern der Logana
Irgendwann war ich auf meinem Lebensweg den Engeln wieder begegnet, die ich wohl mit dem Erwachsenwerden aus den Augen verloren hatte. So ist ihr Weg auch zu meinem geworden. Um aber zu wissen, wohin er führt, sollte man das Woher, dieser Wanderer einer anderen Welt kennen. Ich bin schon manchen begegnet und habe erfahren, dass sie in ihrem Wesen nicht alle gleich sind und da stellte sich mir die Frage, welchen ich folgen und mich erfüllen lassen möchte.

Sind es nun die Engel aus dem fernen Persien, die als Sendboten des Guten als Berater Gottes im Kampf gegen das Bösen und dem Leid der Weltseele zur Seite standen? Anderseits könnte ich mich den biblischen Engel anschließen, die als Sendboten göttlichen Willens unterwegs sind. Aber auch die Strömungen Henochs, Augustinus oder Thomas von Aquin mit deren Engel des göttlichen Pantheons und der Offenbarung kämen in Betracht.

So bin ich auf meinem Weg durch die Zeiten den aus Licht und Liebe geborenen Engeln der Esoterik begegnet. Die zum Teil mit einem Gott direkt verbunden sind oder als unabhängige Wesen verstanden werden, die diese und die andere Welt erfüllen.

Ich bin nun kein Freund, der die Engel in ein Kästchen sperren oder über sie urteilen möchte. Dennoch glaube ich aber, dass man seine Engel einmal hinterfragen könnte, zu welcher Strömung oder Clan sie gehören. Eine Klarheit, die im Wesentlichen zu unserem Seelenheil mit beitragen kann.

Zu mehr Klarheit führen meist grafische Darstellungen, um sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild machen zu können. Ich habe mich also hingesetzt, um all die Spuren der Engel in der Vergangenheit zusammenzutragen und die wichtigsten Strömungen aufzuzeigen.

28000058kj.jpg

(@ Merlin, somit gemeinfrei)

Mich würden nun aber auch die Vorstellungen unserer Zeit interessieren, um zu sehen, wohin ihr Weg sie führt. Ich denke, dass gerade unsere Zeit eine Chance in sich birgt, um die tatsächliche Heimat der Engel in unserem Herzen zu erkennen.



Merlin
 
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Irgendwann war ich auf meinem Lebensweg den Engeln wieder begegnet, die ich wohl mit dem Erwachsenwerden aus den Augen verloren hatte. So ist ihr Weg auch zu meinem geworden. Um aber zu wissen, wohin er führt, sollte man das Woher, dieser Wanderer einer anderen Welt kennen. Ich bin schon manchen begegnet und habe erfahren, dass sie in ihrem Wesen nicht alle gleich sind und da stellte sich mir die Frage, welchen ich folgen und mich erfüllen lassen möchte.

Sind es nun die Engel aus dem fernen Persien, die als Sendboten des Guten als Berater Gottes im Kampf gegen das Bösen und dem Leid der Weltseele zur Seite standen? Anderseits könnte ich mich den biblischen Engel anschließen, die als Sendboten göttlichen Willens unterwegs sind. Aber auch die Strömungen Henochs, Augustinus oder Thomas von Aquin mit deren Engel des göttlichen Pantheons und der Offenbarung kämen in Betracht.

So bin ich auf meinem Weg durch die Zeiten den aus Licht und Liebe geborenen Engeln der Esoterik begegnet. Die zum Teil mit einem Gott direkt verbunden sind oder als unabhängige Wesen verstanden werden, die diese und die andere Welt erfüllen.

Ich bin nun kein Freund, der die Engel in ein Kästchen sperren oder über sie urteilen möchte. Dennoch glaube ich aber, dass man seine Engel einmal hinterfragen könnte, zu welcher Strömung oder Clan sie gehören. Eine Klarheit, die im Wesentlichen zu unserem Seelenheil mit beitragen kann.

Zu mehr Klarheit führen meist grafische Darstellungen, um sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild machen zu können. Ich habe mich also hingesetzt, um all die Spuren der Engel in der Vergangenheit zusammenzutragen und die wichtigsten Strömungen aufzuzeigen.

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(@ Merlin, somit gemeinfrei)

Mich würden nun aber auch die Vorstellungen unserer Zeit interessieren, um zu sehen, wohin ihr Weg sie führt. Ich denke, dass gerade unsere Zeit eine Chance in sich birgt, um die tatsächliche Heimat der Engel in unserem Herzen zu erkennen.



Merlin
Einem aufmerksamen Druiden wie dir, ist sicher aufgefallen: Ausnahmslos alle Lebewesen, die in den historisch überlieferten Schriften als Engel, Schutzgötter oder gar als Götter bezeichnen werden, stammen nicht von der Erde. In all diesen Schriften ist die Rede, dass sie ”von oben“ kommen. Mit ”oben“ ist gemeint, vom Himmel, von außerhalb der Erde. Wenn du nach dem Woher fragst, nach den Spuren ihrer Herkunft, dann muss dir auffallen, das diese übereinstimmend nicht auf die Erde weisen, sondern von woanders herkommend. Nicht irdisch, sondern ...

Da gibt’s doch einen Begriff, der heute gerne dafür benutzt wird … :)
 
Irgendwann war ich auf meinem Lebensweg den Engeln wieder begegnet, die ich wohl mit dem Erwachsenwerden aus den Augen verloren hatte. So ist ihr Weg auch zu meinem geworden. Um aber zu wissen, wohin er führt, sollte man das Woher, dieser Wanderer einer anderen Welt kennen. Ich bin schon manchen begegnet und habe erfahren, dass sie in ihrem Wesen nicht alle gleich sind und da stellte sich mir die Frage, welchen ich folgen und mich erfüllen lassen möchte.

Sind es nun die Engel aus dem fernen Persien, die als Sendboten des Guten als Berater Gottes im Kampf gegen das Bösen und dem Leid der Weltseele zur Seite standen? Anderseits könnte ich mich den biblischen Engel anschließen, die als Sendboten göttlichen Willens unterwegs sind. Aber auch die Strömungen Henochs, Augustinus oder Thomas von Aquin mit deren Engel des göttlichen Pantheons und der Offenbarung kämen in Betracht.

So bin ich auf meinem Weg durch die Zeiten den aus Licht und Liebe geborenen Engeln der Esoterik begegnet. Die zum Teil mit einem Gott direkt verbunden sind oder als unabhängige Wesen verstanden werden, die diese und die andere Welt erfüllen.

Ich bin nun kein Freund, der die Engel in ein Kästchen sperren oder über sie urteilen möchte. Dennoch glaube ich aber, dass man seine Engel einmal hinterfragen könnte, zu welcher Strömung oder Clan sie gehören. Eine Klarheit, die im Wesentlichen zu unserem Seelenheil mit beitragen kann.

Zu mehr Klarheit führen meist grafische Darstellungen, um sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild machen zu können. Ich habe mich also hingesetzt, um all die Spuren der Engel in der Vergangenheit zusammenzutragen und die wichtigsten Strömungen aufzuzeigen.

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(@ Merlin, somit gemeinfrei)

Mich würden nun aber auch die Vorstellungen unserer Zeit interessieren, um zu sehen, wohin ihr Weg sie führt. Ich denke, dass gerade unsere Zeit eine Chance in sich birgt, um die tatsächliche Heimat der Engel in unserem Herzen zu erkennen.



Merlin

Hallo Merlin :)

Mich interessiert jetzt in deinem Thema Herkunft der Engel wie du sie rufst.
Deine Anleitung dazu.
Grundsätzlich finde ich das sie leicht zu rufen und auch ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen ist. Wenn ich jetzt mit Engel arbeite. Mit denen aus Henoch, oder denen aus der christlichen Mythologie, oder Dschins (dazu hab ich keine Erfahrung) oder andere Wesen des fernen Ostens, die gern in magischen Gesprächen auftauchen. Also, warum einen bestimmten Engel rufen. Die Quellen sind meist zweifelhaft und wir selbst in unseren Alltagsnöten mehr das Produkt unserer unmittelbaren und uralten Vergangenheit.
Die modernen Engel des Lichts, ok, eine 2 Tage dauernde Verbesserung.
Als Ergebnis unserer Vergangenheit mit Ego - Sorgen, wird das Ego bedient. Sind Engel Diener des Egos? Vielleicht, ich weiß es nicht. Eine mit Rückführungen arbeitende magische Technik reinigt jedenfalls von Egosorgen, ich weis das du so was kennst, hast es schon mal beschrieben und nun frag ich mich welchen Engel du nun bevorzugen würdest.
In Schlagworten, die Wirkung verschiedener Engelskreise:
Hennoch- Weißheit, durch Engel mit Hörner, trotzdem eine unschuldige Weisheit.
Moderne Engel des Lichts / Rückführungen - Reines Licht, nichts weiter nötig alles erledigt sich wie von selbst.
Magie der Trennung Lichtgebundener Verbindungen - eine Magie der Schuld.
Persische Engel: Erschaffen eine virtuelle Realität. Die einzige Person die frei zu sein scheint, bist du selbst... :)
Wie du merkst denke ich das sie alle von wo anders herkommen, und auch unterschiedliche Wurzeln, wenn man das so sagen kann, haben.

Schöne Grüße, freu mich auf deine Antwort.
 
Einem aufmerksamen Druiden wie dir, ist sicher aufgefallen: Ausnahmslos alle Lebewesen, die in den historisch überlieferten Schriften als Engel, Schutzgötter oder gar als Götter bezeichnen werden, stammen nicht von der Erde. In all diesen Schriften ist die Rede, dass sie ”von oben“ kommen. Mit ”oben“ ist gemeint, vom Himmel, von außerhalb der Erde. Wenn du nach dem Woher fragst, nach den Spuren ihrer Herkunft, dann muss dir auffallen, das diese übereinstimmend nicht auf die Erde weisen, sondern von woanders herkommend. Nicht irdisch, sondern ...

Da gibt’s doch einen Begriff, der heute gerne dafür benutzt wird … :)
Ja, im Alten Testament sah Jakob in seinem Traum, wie die Engel auf einer Leiter vom Himmel auf die Erde auf und ab stiegen. Wie Du in meinem Beitrag lesen kannst, schrieb ich ja auch davon, dass sie Wanderer aus einer anderen Welt sind.

Das Besondere an ihnen ist aber, dass sie nicht nur in ihrer Welt unterwegs sind, sondern als Mittler zwischen dem Göttlichen und den Menschen in dieser unseren Welt. Das wird besonders in der Bibel deutlich, indem die Engel ihre Botschaften nicht mit einer Stimme aus der Anderswelt den Menschen zu verkünden, sondern ihnen diese ganz persönlich überbringen.

Es ist nun aber so, dass diese andere geistige Welt auch eine irdische Heimat hat, in der sie geboren wurde. Ein Ausgangspunkt, von dem sich die Gedanken, das Hoffen und Sehnen aufgemacht hatte, um die Menschen zu erfüllen. So wie sich Jesus am Jordan auf den Weg nach Galiläa machte, um dort sein Evangelium vom Reich Gottes zu verkünden.

Auf diese Weise begaben sich auch die Engel in einer irdischen und geistigen Heimat auf den Weg, um die Menschen mit ihrer Botschaft und mit ihrem Wesen erfüllen zu können. Wenn man so will, können so die Engel auch in unserem Herzen eine neue Heimat finden. Es bleibt dann nur die Frage, welchen ich eine neue Heimat geben und mit was ich erfüllt werden soll?


Merlin
 
Für einen Menschen sind zunächst die eigenen Seelenengel zuständig, die im Menschenkörper agieren. Sie verfügen über Informationen, die diesen Menschen betreffen, und das Unterbewusstsein (Seelenengel) entscheidet darüber, welche Informationen in das Bewusstsein gelangen dürfen. Sie verfügen über die Möglichkeit Informationsenergie zu befragen und die Informationen zum Wohle dieses Menschen zu verwenden. Sie sind Persönlichkeiten mit verschiedenen Charakteren und Erfahrungen, da sie auch in anderen Menschen tätig waren. Sie dienen ihrem Gott, da sie sich ihm zugehörig fühlen und ihn lieben.
Unter den verschiedenen Engelaufgaben gibt es auch jene Arbeiten, die die Geschichte beeinflussen sollen. Sie agieren im Geheimen oder öffentlich als Boten. Jede Inkarnation war erdacht worden und ist Teil eines großen Ganzen. Durch Vorhersehungen entstanden Inkarnationspläne, die ausgeführt werden. Die Menschheit befindet sich unter Kontrolle, so dass nichts Unvorhergesehenes geschehen kann. Es ist eine Schutzmaßnahme für Gott, die von ihm zugehörigen Wesen ausgegangen war. Gott selbst ist gut und ist nicht fähig Negativhandeln auszuführen, es sei denn, er wäre durch die Bitte eines Menschen dazu gezwungen, was der Fall ist momentan. Da Gott gut ist, erhört er die Bitten seiner Geschöpfe, auch wenn diese negativ sind, da er gut ist. Böse wäre es also, nicht zu erhören. Die Menschheit stellte also für Gott eine Gefahr dar, was von der Schutzenergie vorhergesehen worden war und reagierte.
Dieses Gesellschaftssystem ist eine positive ordnungsorientierte Struktur, die von beauftragten und Gott orientierten Wesen und Geschöpfen aufrecht erhalten wird. Nur wer sein Leben positiv verändern will im Sinne der göttlichen Ordnung und der Lehre vertraut, der wird aus dieser Rolle, die er hat, hinausgelangen dürfen.
 
Es bleibt dann nur die Frage, welchen ich eine neue Heimat geben und mit was ich erfüllt werden soll?
Meine Überzeugung ist es, dass es nichts Zusätzlichem bedarf, um sich "erfüllt" nennen zu können. Ich formuliere das gerne so: "Ich bin bereits randvoll gefüllt von mir".

Ich verstehe jedes Lebewesen als die in Form gebrachte, kommunikative Umsetzung von "Ich liebe es, zu sein". Denn mehr als Vorhandensein geht nunmal nicht. Alles Andere ist notwendiger, aber zusätzlicher Ballast, der nicht ich ist. Das ist die Basis. Und das mit dieser Basis möglich werdende Agieren und Kommunizieren eines Vorhandenseins mit anderen verstehe ich letzten Endes als die Verbreitung einer fundamental zugrunde liegenden Liebe.
 
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Hallo Merlin :)

Mich interessiert jetzt in deinem Thema Herkunft der Engel wie du sie rufst.
Deine Anleitung dazu.
Grundsätzlich finde ich das sie leicht zu rufen und auch ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen ist. Wenn ich jetzt mit Engel arbeite. Mit denen aus Henoch, oder denen aus der christlichen Mythologie, oder Dschins (dazu hab ich keine Erfahrung) oder andere Wesen des fernen Ostens, die gern in magischen Gesprächen auftauchen. Also, warum einen bestimmten Engel rufen. Die Quellen sind meist zweifelhaft und wir selbst in unseren Alltagsnöten mehr das Produkt unserer unmittelbaren und uralten Vergangenheit.
Die modernen Engel des Lichts, ok, eine 2 Tage dauernde Verbesserung.
Als Ergebnis unserer Vergangenheit mit Ego - Sorgen, wird das Ego bedient. Sind Engel Diener des Egos? Vielleicht, ich weiß es nicht. Eine mit Rückführungen arbeitende magische Technik reinigt jedenfalls von Egosorgen, ich weis das du so was kennst, hast es schon mal beschrieben und nun frag ich mich welchen Engel du nun bevorzugen würdest.
In Schlagworten, die Wirkung verschiedener Engelskreise:
Hennoch- Weißheit, durch Engel mit Hörner, trotzdem eine unschuldige Weisheit.
Moderne Engel des Lichts / Rückführungen - Reines Licht, nichts weiter nötig alles erledigt sich wie von selbst.
Magie der Trennung Lichtgebundener Verbindungen - eine Magie der Schuld.
Persische Engel: Erschaffen eine virtuelle Realität. Die einzige Person die frei zu sein scheint, bist du selbst... :)
Wie du merkst denke ich das sie alle von wo anders herkommen, und auch unterschiedliche Wurzeln, wenn man das so sagen kann, haben.

Schöne Grüße, freu mich auf deine Antwort.
Lieber Abraxas,

bei alledem was Du schreibst sehe ich die Frage, was kann ich mit diesen Engeln tun? Du solltest Dir aber die Frage stellen, was sie mit Dir tun.

Nehmen wir einmal die Engel Persiens, die dort sehr schön als die Berater Gottes dargestellt werden, um ihn in seinem Kampf gegen das Böse zu unterstützen. Sie werden deshalb als die Sendboten des Guten und der Gerechtigkeit ausgesandt, um die Weltseele von ihrem Leid zu befreien.

Dem stelle ich einmal die Engel des Alten Testaments gegenüber, die dort als die Sendboten des göttlichen Willens in Erscheinung treten. So bewachen dort zwei Engel mit dem Schwert das Paradies, um die Rückkehr der Menschen zu verhindern (1. Moses 3[24]). An anderer Stelle bewachen die Cherubim die Bundeslade, also das Wort Gottes. Sie führen Lot aus Sodom, um sein Leben zu bewahren. Sie ermahnten aber auch die bedauernswerte Magd Hagar zur Umkehr in das Haus Abrahams usw.

In diese Richtung geht es auch in den Büchern Henochs, in der die himmlische Reise in den göttlichen Pantheon beschrieben werden. Ein Pantheon, in dem die Engel den Herrn lobpreisen und huldigen. Wie Du im neuen Testament lesen kannst, wird dort diese mosaische Linie zunächst fortgesetzt und durch die gnostischen Einflüsse zu den Engeln der Offenbarung erweitert.

Du siehst nun sicherlich, dass es schon wichtig sein kann, von welchen Strömungen Du Dich erfüllen lassen möchtest. Geht es Dir mehr um das Wort Gottes (göttliche Ordnung), die Erlösung durch die Offenbarung oder das Gute bzw. die Liebe, mit der die Menschen und die Welt verändert werden sollten.

Die Einflüsse der Genien, Dschinns, Feen oder Elfen sind nur sekundär, mit denen die Vorstellungen aus den alten Religionen im Wesen der Engel mit einflossen (z. B. der Gedanke des Schutzengels). Ach ja, die Sache mit dem Licht und den Engeln ist kein Kind der Esoterik, sondern ein Gedanke von Augustinus. Er wurde einmal gefragt, wann denn Gott die Engel erschaffen habe und er verband dann diesen Augenblick mit dem 1. Tag der Schöpfung.

Du siehst, es gibt kaum einen Gedanken, der nicht schon einmal gedacht wurde. Man sollte also nicht versuchen das Rad nochmals erfinden zu wollen, denn dann wirst Du am Ende dort ankommen, wo andere schon längst waren. Ist es dann nicht klüger, das bereits Gedachte nochmals aufzunehmen und es zu Ende zu denken?


Merlin
 
Meine Überzeugung ist es, dass es nichts Zusätzlichem bedarf, um sich "erfüllt" nennen zu können. Ich formuliere das gerne so: "Ich bin bereits randvoll gefüllt von mir".

Ich verstehe jedes Lebewesen als die in Form gebrachte, kommunikative Umsetzung von "Ich liebe es, zu sein". Denn mehr als Vorhandensein geht nunmal nicht. Alles Andere ist notwendiger, aber zusätzlicher Ballast, der nicht ich ist. Das ist die Basis. Und das mit dieser Basis möglich werdende Agieren und Kommunizieren eines Vorhandenseins mit anderen verstehe ich letzten Endes als die Verbreitung einer fundamental zugrunde liegenden Liebe.
Ja, im Glücklichsein liegt Sinn unseres Daseins. Es ist nur so, dass die Menschen keine solitären Wesen sind, sondern soziale. Das bedeutet, dass für ihr Seelenheil die Gemeinschaft von elementarer Bedeutung ist. Es ist für ihn auch gleichgültig, ob das nun eine reale oder fiktive Gemeinschaft ist.

Ich bin mir also ziemlich sicher, dass es für unser Seelenheil nicht wirklich zuträglich ist, mit sich selbst randvoll angefüllt zu sein. Es ist, wie bei einem Völler, der satt und träge und nicht mehr hungrig auf etwas Neues ist. Auf diese Weise sind ganze Kulturen verschwunden, auch das Römische Imperium. Von ihnen sind auch nicht die Früchte der Stagnation übriggeblieben, sondern die Früchte ihres Tuns.

Nein, ich möchte mich lieber von dem Wesen der Engel erfüllen lassen, auch wenn ich niemals so sein werden könnte, wie sie nun einmal sind. Wie die Menschen in ihren Märchen und Fantasygeschichten ein Teil dieser sein werden, so möchte ich auch zum Teil der Gemeinschaft der Engel sein. Damit ich aber nicht falsch verstanden werde, die Engel beschreiben lediglich einen Weg zum Glücklichsein, den man auch auf andere Weise gehen kann.


Merlin
 
Für einen Menschen sind zunächst die eigenen Seelenengel zuständig, die im Menschenkörper agieren. Sie verfügen über Informationen, die diesen Menschen betreffen, und das Unterbewusstsein (Seelenengel) entscheidet darüber, welche Informationen in das Bewusstsein gelangen dürfen. Sie verfügen über die Möglichkeit Informationsenergie zu befragen und die Informationen zum Wohle dieses Menschen zu verwenden. Sie sind Persönlichkeiten mit verschiedenen Charakteren und Erfahrungen, da sie auch in anderen Menschen tätig waren. Sie dienen ihrem Gott, da sie sich ihm zugehörig fühlen und ihn lieben.
Unter den verschiedenen Engelaufgaben gibt es auch jene Arbeiten, die die Geschichte beeinflussen sollen. Sie agieren im Geheimen oder öffentlich als Boten. Jede Inkarnation war erdacht worden und ist Teil eines großen Ganzen. Durch Vorhersehungen entstanden Inkarnationspläne, die ausgeführt werden. Die Menschheit befindet sich unter Kontrolle, so dass nichts Unvorhergesehenes geschehen kann. Es ist eine Schutzmaßnahme für Gott, die von ihm zugehörigen Wesen ausgegangen war. Gott selbst ist gut und ist nicht fähig Negativhandeln auszuführen, es sei denn, er wäre durch die Bitte eines Menschen dazu gezwungen, was der Fall ist momentan. Da Gott gut ist, erhört er die Bitten seiner Geschöpfe, auch wenn diese negativ sind, da er gut ist. Böse wäre es also, nicht zu erhören. Die Menschheit stellte also für Gott eine Gefahr dar, was von der Schutzenergie vorhergesehen worden war und reagierte.
Dieses Gesellschaftssystem ist eine positive ordnungsorientierte Struktur, die von beauftragten und Gott orientierten Wesen und Geschöpfen aufrecht erhalten wird. Nur wer sein Leben positiv verändern will im Sinne der göttlichen Ordnung und der Lehre vertraut, der wird aus dieser Rolle, die er hat, hinausgelangen dürfen.
Lieber Christian,

danke für die Darstellung Deines Weltbildes. Du könntest aber über die Seelenengel nochmals nachdenken. Ist die Seele nicht die Essenz unserer Persönlichkeit, also etwas, das uns mit Leben erfüllt und unser Wesen bestimmt? Ich weiß also nicht, ob das wirklich segensreich ist, diese Seele nochmals aufzuspalten (die Seele an sich und der Seelenengel)?

Sicher sicherlich gibt es da einen gewissen Zusammenhang und wir suchen den Dialog mit den Engeln über unsere Intuition – es könnte aber etwas klüger sein, sie auch weiterhin als unsere Intuition zu verstehen. Im Islam gibt es bei den Schiiten auch die Vorstellung, dass die Menschen durch ihre besondere Gefälligkeit zu den Gesetzen Allahs, zu einem Engel erhoben werden können:

Koran 43[60] Wenn ich (Allah) wollte, so würde ich aus euch Engel machen, die Stellvertreter auf Erden sind.


Im Koran werden die Engel auch schon als Beschützer der Menschen bezeichnet. Ein Zeichen dafür, dass es da eine gedankliche Verbindung zum Christentum gab.


Merlin
 
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Nein, ich möchte mich lieber von dem Wesen der Engel erfüllen lassen, auch wenn ich niemals so sein werden könnte, wie sie nun einmal sind.
Deine Kernaussage lautet: ”mich lieber vom Wesen der Engel erfüllen lassen“.

Wenn ich schreibe "Ich bin randvoll gefüllt von mir", dann bedeutet das Folgendes:

Ich habe noch niemals etwas oder jemanden beobachten können, der sein eigenes Vorhandensein mit etwas anderem erfüllt, gefüllt oder erweitert hat. Ich kann weder das Wesen, das eine Katze ausmacht, zu meinem Vorhandensein machen, noch kann ich das Wesen eines Engels oder das irgend eines anderen Lebewesens zu meinem Vorhandensein machen oder hinzufügen. So etwas wird es nicht geben, weil es die Notwendigkeit der Eigenständigkeit zunichte machen würde.

Ein Beispiel:

Wenn man dem Lebewesen "Apfel" das Lebewesen "Birne" hinzufügen möchte, so dass aus Sicht des Apfels gesagt werden kann "Ich werde von ihr erfüllt", dann muss man beide zu Brei verarbeiten. Dabei geht sowohl die Eigenständigkeit des Apfels wie auch die der Birne verloren und es entsteht nicht etwa etwas Drittes, sondern etwas neues Eigenständiges, nämlich der Brei. Das wäre eine Erfüllung, aber der Apfel hätte nichts davon, weil es ihn als solchen nicht mehr gäbe. Wenn du nun in diesem Beispiel den Apfel und die Birne ersetzt durch Mensch und Engel, dann gilt auch hier dasselbe Prinzip.

Für mich klingt deine Kernaussage eher so, als wolltest du bestimmte Denk-, Verhaltens- und Handlungsweisen von Engeln übernehmen. Denn sie sind es, die die Charakteristika eines Lebewesens ausmacht. Das ist ja nicht verwerflich, wenn es sich um solche handelt, bei denen man weder sich selbst noch andere schädigt. Doch Denk-, Verhaltens- und Handlungsweisen sind kommunikative Ausdrucksformen. Sie sind nicht das Lebewesen an sich, das sie zum Ausdruck bringt. In diesem Sinne verstanden, ist dein Streben, dich lieber vom Wesen der Engel erfüllen zu lassen, lobenswert.
 
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