der "Erzeuger"

Das sind mir immer noch zu viele Gedankenkonstrukte, dich ich nicht verstehe. (weiß nicht warum? :confused:)

Pluto

Wir suchen unsere Partner aufgrund unserer inneren, gegengeschlechtlichen Anteils aus. Dieser wird in der Partnerschaft unbewusst auf den Partner projiziert. Hier manifestieren sich unsere Projektionen. Diese sind ein mehr oder weniger bewusste Bilder aus uns heraus, also Bilder eigener Anteile von uns, welche auf den Partner übertragen werden. So gesehen ist das, was wir am Partner "lieben", eigentlich etwas von uns selbst. Wir lieben uns selbst auf den Umweg über den Partner, ohne es zu wissen.

Diese unbewußten Bilder können aber auch/oder sind durch Erziehung, die Gesellschaft und durch die Eltern geprägt oder beeinflußt.

Das Phänomen in der Partnerschaft ist, dass beide Beteiligten diese gegenseitigen Projektionen erleben. Hier kommen die Emotionen ins Spiel, weil wir etwas im Partner wieder finden ... uns selbst ... als Projektion. Dies erklärt die innigen Gefühle, die zwischen Paaren entstehen. Sie sind Ausdruck der Liebe.

Allerdings ist das, was sich dann oftmals daraus entwickelt, keine Liebe mehr, sondern das Resultat von unbewussten Erwartungen, emotionalen Anhaftung usw.(erziehung usw.) Eine solche Situation bedeutet Abhängigkeit, Manipulation, Besitznahme, Gefangensein. Es ist die Fahrkarte zu unglücklich erlebten Beziehungen.

Ein Konflikt ist ein innerlicher Zustand von Disharmonie aufgrund von menschlichen und zwischenmenschlichen Erleben und ist fast immer unbewußt.
Ein Konflikt entsteht immer dann, wenn es zu einem plötzlichen Stop innerhalb unseres Erlebens kommt, weil wir einen gefühlsmäßig empfundenen Zustand nicht länger aushalten können. Grundsätzlich handelt es sich beim Konflikt um einen abgespaltenen Teil unserer Person. Dieser abgespaltene Teil sucht gerne die Schuld beim Gegenüber (egal bei welchem Gegenüber). Es genügt, dass das Gegenüber einen einzigen Knopf drückt und schon reagiert man.

Konflikte entstehen jedoch nicht langsam in einem pathologischen Umfeld, sondern urplötzlich und spontan in einer Schreckreaktion. Der Gefühlsfluß der Normalität wird durch irgendein Ereigniss unterbrochen.

AL
Iza.
 
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Was das betrifft:

Wenn ich als Mutter zu Hause bleiben könnte, und der Vater das Geld ranbringt, würde ich auf jeden Fall den Haushalt usw. übernehmen. Keine Frage.

Wenn die Frau aber auch arbeiten muß, sollten die Rollen im Haushalt auf beide Elternteile verteilt werden. Sonst hätte die Frau ja wieder die absolute Mehrbelastung, ist auch nicht fair.
Und selbst wenn die Frau zu Hause bleiben kann, so wäre es wünschenswert, wenn der Papi sich doch dann und wann um die Kinder kümmert. Damit sie auch wissen, wer dieser Mensch eigentlich ist. Und damit die Mutter auch mal die Chance hat, aus dem haus zu kommen.


Kaji

leider funktioniert das in der Praxis nur in den allerwenigsten Fällen. Meistens macht die Frau die Dreifachrolle (Job und Haushalt und Kindererziehung). Wie oft ist es so, dass der Mann zwar arbeiten geht, sich aber in der Freizeit lieber mit seinen Hobbies beschäftigt als mit seiner Familie.

Stellen wir dem Gegenüber mal einen alleinerziehenden Vater, eine alleinerziehende Mutter: Da gibt es keinen Partner, auf dem Mann/Frau etwas von ihrer/seiner Last (Verantwortung) abwälzen könnte. Da heißt es selbstverantwortlich und verantwortlich zu agieren.

Die Verachtung des einen Partner´s kommt dann, wenn der andere Partner sich aus der Verantwortung und Selbstverantwortung zurückzieht, oder nicht fähig ist Diese aus verschiedenen Gründen zu tragen und die ganze Last auf den ersten Partner abwälzt. Man erwartet in der Partnerschaft einen gleichwertigen Partner und kein unmündiges Kind/Kleinkind/Halbwüchsigen.

Mein Mann ist 15 Jahre jünger als ich, aber er ist bei einer alleinerziehenden Mutter (4 Kinder, vom Mann aufgrund "Dummheit" (des Vaters aussage) verlassen) aufgewachsen. Er verachtet weder seinen Vater noch seine Mutter in irgendeiner Form. Er agiert aus Liebe und Selbstverantwortung.

Ich hatte zwar eine Mutter, die hat sich aber nur in materieller Art, ab meinem 7 Lebensjahr, um mich gekümmert (ich wuchs im Kloster und dann Halbinternat auf, mit 16,5 Jahren zog ich freiwillig von zu Hause aus). Ich könnte nicht sagen wofür ich meiner Mutter dankbar sein könnte außer, dass sie mir beigebracht hat, wie man mit Messer und Gabel ist und wie man die Wohnung klinisch rein erhält.
Mein Vater durfte mit mir keinen Kontakt haben (meine Mutter wollte es so), er fehlte also gänzlich.

Und trotzdem verachte ich weder meine Mutter noch meinen Vater, sondern ich habe tiefstes Verständnis für das, was sich ihre Seelen als Aufgabe ausgesucht haben hier zu bewältigen. Mehr noch, ich sehe sie nicht mal als für mich verantwortlich in irgend einer Weise, da ich selbsverantwortlich bin für mich und mein Erleben.

AL

Iza.
 
es gibt Mütter,
Stiefmütter, und
Adoptivmütter.

Im Gegensatz dazu gibt es:
Väter
Adoptivväter
und eigentlich überhaupt nicht Stiefväter (mir ist noch das Wort Ziehväter gekommen).

Wieso werden die beiden letztgenannten Bezeichnungen für Väter nie (kaum) genutzt? Weil sie zu altmodisch sind?

fragt sich Pluto

Würde man sie Stiefväter oder Ziehväter nennen, wäre das ihrer Rolle entsprechend, finde ich.
 
es gibt Mütter,
Stiefmütter, und
Adoptivmütter.

Im Gegensatz dazu gibt es:
Väter
Adoptivväter
und eigentlich überhaupt nicht Stiefväter (mir ist noch das Wort Ziehväter gekommen).

Wieso werden die beiden letztgenannten Bezeichnungen für Väter nie (kaum) genutzt? Weil sie zu altmodisch sind?

fragt sich Pluto

Würde man sie Stiefväter oder Ziehväter nennen, wäre das ihrer Rolle entsprechend, finde ich.

Hallo Pluto,

Dir sind die "Pflegeväter" und "Pflegemütter" entgangen.

Mein damals 6-jähriger Stiefsohn hatte mal in der Schule seine Not, wie er den Mitschülern erklären sollte, wer ihn da von der Schule abholt. Wir lebten in einem kleinen Dorf, wo sich die Kinder nicht vorstellen konnten, dass ein Mann und eine Frau und ein Kind ohne Heirat zusammenlebten und der Mann nicht der Vater des Kindes ist. Wenn er den anderen Kindern sagte: "das ist der Freund meiner Mutter", guckten sie ihn immer blöd an und hänselten ihn. Also haben wir nach einer geeigneten Bezeichnung gesucht, die er für mich verwenden konnte.

Er sagte also eines abends beim zu Bett Bringen zu mir:

"Also A., Du bist doch mein Freund, ja? Aber Vati ist mein Vati," und dabei schaute er mit sensüchtigem Blick auf das Foto seines Vaters an seinem Bett. Ich sagte: "Und Du hast einen tollen Vati!" und er strahlte mich an und fuhr fort: "sag mal, darf ich Dich jetzt Papi nennen? Weil Du bist so lieb wie ein Papi", und ich erklärte ihm, dass das nur ein anderes Wort für "Vati" sei, ich aber von seinem Angebot sehr geehrt wäre. Er grübelte eine Weile und dann blitzte es in seinen Augen: "wie findest du denn

'Vize-Vati'?"​

Im Fernsehen war am gleichen Tag etwas in den Nachrichten über einen Vizepräsidenten eines Fußballclubs (und der Kleine war absoluter Fußball-Fan!) gewesen wo er mich gefragt hatte was denn das wäre und ich hab ihm das erklärt, dass der den Präsidenten vertritt, wenn der nicht arbeiten kann.

Wir haben uns also auf den Vizevati geeinigt. Und er durfte mich weiter beim Vornamen nennen.

A.
 
es gibt Mütter,
Stiefmütter, und
Adoptivmütter.

Im Gegensatz dazu gibt es:
Väter
Adoptivväter
und eigentlich überhaupt nicht Stiefväter (mir ist noch das Wort Ziehväter gekommen).

Wieso werden die beiden letztgenannten Bezeichnungen für Väter nie (kaum) genutzt? Weil sie zu altmodisch sind?

fragt sich Pluto

Würde man sie Stiefväter oder Ziehväter nennen, wäre das ihrer Rolle entsprechend, finde ich.

Hiiiiiiiilfe!!!!:eek:

Ausgrenzen, abgrenzen, zuteilen, aufteilen, Rollen absprechen/zusprechen , das hat nichts mit Liebe zu tun!!

Wie fühlt sich wohl da ein Vater, der all sein Fürsorge und Liebe diesem Kind schenkt, dessen biologische Erzeuger er nicht ist, wenn er sich von diesem Kind, lt. deiner FA-Ordnungsgläubigkeit, jetzt gefälligst Stief/Ziehvater nennen lassen soll??? Genannt werden soll???

Also,... du wirst mir immer unheimlicher....:confused:

LG

Iza.
 
Hiiiiiiiilfe!!!!:eek:

Ausgrenzen, abgrenzen, zuteilen, aufteilen, Rollen absprechen/zusprechen , das hat nichts mit Liebe zu tun!!

Wie fühlt sich wohl da ein Vater, der all sein Fürsorge und Liebe diesem Kind schenkt, dessen biologische Erzeuger er nicht ist, wenn er sich von diesem Kind, lt. deiner FA-Ordnungsgläubigkeit, jetzt gefälligst Stief/Ziehvater nennen lassen soll??? Genannt werden soll???

Also,... du wirst mir immer unheimlicher....:confused:

LG

Iza.


Hi, Izabelle!


Es geht nicht darum, wie sich der Vater fühlt, sondern wie sich das Kind fühlt! Für ein Kind ist es wichtig, dass seine Eltern geachtet werden, damit es sich selbst achten kann! Ein Pflegevater hat ja wohl normalerweise das Wohl des Kindes im Auge und hat es hoffentlich nicht nötig, sein Selbstwertgefühl aus einer Lüge zu beziehen!


LG

believe
 
... und jeder hat nur zwei Eltern! Alles andere sind nur Helfer. Die gehören natürlich auch in ihrer Hilfe anerkannt. Wenn sie aber sich die Position der Eltern anmaßen, dann hat das einfach schlimme Wirkungen für die Kinder. Ich hab das sowohl in der eigenen Familie miterleben müssen, als auch bei vielen Menschen in meinen Seminaren. Sogar in der Nachbarschaft gibt es eine Adoptierte, die an der Verwirrung der Ebenen verrückt geworden ist.

A.
 
... und jeder hat nur zwei Eltern! Alles andere sind nur Helfer. Die gehören natürlich auch in ihrer Hilfe anerkannt. Wenn sie aber sich die Position der Eltern anmaßen, dann hat das einfach schlimme Wirkungen für die Kinder. Ich hab das sowohl in der eigenen Familie miterleben müssen, als auch bei vielen Menschen in meinen Seminaren. Sogar in der Nachbarschaft gibt es eine Adoptierte, die an der Verwirrung der Ebenen verrückt geworden ist.

A.


Kann das nur bestätigen! Bei mir hat auch nicht viel gefehlt! Habe Jahrzehnte gebraucht, um das für mich zu klären!
Bin zwar nicht adoptiert, aber mein "Vater" ist in Wirklichkeit mein Halbbruder.
Und ich hab immer gespürt, dass da was nicht stimmt! IMMER!


LG

believe
 
Boah!

Wat en Dooorcheinanner!

Gut, dass Du es heraus gefunden hast!

Ist er Halbbruder UND Vater oder wie?

:doof:

Ääh nee, geht glaub ich nicht oder? Aber wer ist dann der Vater von Euch beiden? Fast wichtiger, als zu finden, dass der Halbbruder "nur" der Halbbruder ist, oder?

A.
 
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Boah!

Wat en Dooorcheinanner!

Gut, dass Du es heraus gefunden hast!

Ist er Halbbruder UND Vater oder wie?

A.


Nee, nur Halbbruder. Sein Vater ist auch mein Vater. War angeblich mein Großvater. Und meine Mutter, seine Frau, ist gleichzeitig meine Schwägerin! Meine Schwester ist auch meine Nichte und mein Bruder mein Neffe! Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! :D

LG

believe
 
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