der "Erzeuger"

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Hallo Gabi,

Hallo,

was ist falsch daran, die Dinge beim Namen zu nennen? Wenn sich das Tun eines Mannes auf das "zeugen" beschränkt, dann ist er der Erzeuger, Punkt.
Zum Vatersein gehört etwas mehr, als das zeugen.
Ein Mann, der seine Vaterfreuden und-pflichten nicht annehmen will, muss mit der Konsequenz leben, nicht Vater, sondern Erzeuger genannt zu werden.

Stimme dir vollkommen zu!


Zum: "Karma der Schwiegermutter übernehmen...." Das ist doch Schmarrn, wie könnte das denn glaubwürdig begründet werden?

lg
Gabi

Nicht das Karma , aber die Projektionen, die der Sohn von seinen Eltern mit in die Ehe trägt (so er sie noch nicht erkannt hat und sie nicht gelöst hat). Diese Projektionen beeinflußen selbstverständlich auch die Ehefrau und ihrer beider Kinder. Das hat aber weder mit Liebe noch mit der einen Ordnung zu tun. Es sind eben nur Projektionen und Konflikte jedes Einzelnen.


Anm.: die Ordnung der FA wie sie hier dargestellt wird ist für mich absurd. Sowie manche Schlußfolgerungen, welche auf Grund dieser angeblichen Ordnung gemacht werden.

AL
Iza.
 
aber die Projektionen, die der Sohn von seinen Eltern mit in die Ehe trägt (so er sie noch nicht erkannt hat und sie nicht gelöst hat). Diese Projektionen beeinflußen selbstverständlich auch die Ehefrau und ihrer beider Kinder. Das hat aber weder mit Liebe noch mit der einen Ordnung zu tun. Es sind eben nur Projektionen und Konflikte jedes Einzelnen.

Das sind mir immer noch zu viele Gedankenkonstrukte, dich ich nicht verstehe. (weiß nicht warum? :confused:)

Pluto
 
Hallo Ahorn,

wie ist es dann mit einem Mann, der den Namen seiner Frau annimmt? (Ich denke gerade an einen Mann, der ein Kuckuckskind ist und so den Namen des falschen Vaters hinter sich lassen kann.)

Dies gilt dann warscheinlich auch für Männer mit dem Karma des Schwiegervaters.

Hmm..., dann hätte ich das Karma meiner Schwiegermutter. Bin jetzt ein bisschen überfordert, worauf ich hier schauen müsste (sollte)? Meine Schwiegermutter hat ihren Mann in jungen Jahren verloren und hat dann die 7 Kinder alleine groß gezogen. Selbst habe ich eine behinderte Tochter, was mich auch nicht so frei handeln lässt, wie ich es gerne möchte. Meinst du sowas?
So ungefähr, ganz habe ich das noch nicht durchdacht, ich habe noch den Nachnamen meiner Eltern.

Oder meinst du das unsichtbare Karma, das aus ihrer Familie, worüber keiner spricht und auch nicht sprechen darf? z.B. die verletzten Gefühle und Hoffnungen, als ihr Vater relativ jung gestorben war?
Das auch - ich denke, alles Unerlöste aus der Geschichte der Familie überträgt sich. Und wenn die Theorie, die ich gehört habe, stimmt, dann überträgt sie sich mit dem Namen mehr, als wenn man seinen eigenen Namen behält (ein Name ist ja auch eine Form von Energie)
 
Hallo seinfeld,

mir kommt es so vor, dass deine Mutter gerne hätte, dass sich ihr Mann mit seinen Kindern beschäftigt. Dabei berücksichtigt sie nicht, dass er vom Beruf auch ausgepowert sein kann. Und dann in seiner Freizeit gerne mal "alle fünfe grade" sein lassen möchte und nicht schon wieder in Pflichten involviert werden. Das raubt ihm die Freiwilligkeit seines Tuns auch mal gerne von sich aus was mit seinen Kindern zu unternehmen. Andere Frage: Unternimmt den deine Mutter etwas mit ihren Kindern, so wie sie es von ihrem Mann möchte?

Selbst wenn sie nebeneinander her leben, deine Eltern: es ist ihre Sache. Lass es bitte bei ihnen. Dann bist du frei.

Liebe Grüße Pluto :umarmen:

Wenn man selbst das Kind ist, welches gerne mehr vom Vater gehabt hätte, ist das gar nicht so einfach, diese Dinge bei den Eltern zu lassen.
Da muss man sich auch ersteinmal zugestehen dürfen, dass man z.B. wütend über den nicht-dagewesenen Vater sein darf. Dass die eigenen Gefühle in Ordnung sind, wie sie sind, erst dann kann man das an diejenigen zurückgeben, die den Schlamassel veranstaltet haben (ob willentlich oder durch äussere Umstände bedingt, ist für die Gefühle des Kindes sekundär)
 
da tauchen bei mir sofort zwei Fragen auf:

Welche Qualitäten muss ein Vater eigentlich haben, um dem "Qualitätsanspruch" gerecht zu werden?

Und:

Welche Qualitäten muss eigentlich eine Mutter haben, um diesem "Qualitätsanspruch" , in dem Falle "Mutter", gerecht zu werden?

Mich würde eure Meinung dazu echt sehr interessieren.

lieben Gruß
Birgit

Vater und Mutter sollten sich beide um ihre Kinder kümmern, um den "Titel" zu bekommen.
In welchem Maße, ist allerdings die Frage, die man nicht so leicht beantworten kann. Ich würde sagen, zum Vater- oder Mutter-Sein sind schon kleinere Dinge, wie (am Anfang) Windeln wechseln, füttern und spielen ausreichend.
Um Mama- oder Papa-Sein zu dürfen, muss da schon etwas mehr kommen als diese Kleinigkeiten: emotionale Nähe, das Kind ernstnehmen und fördern.

Das ist allerdings meine persönliche Definition.

Ist warscheinlich auch individuell unterschiedlich, wie da die Grenzen gelegt werden.

Da die biologische Mutter meistens auch für die Kinderpflege sich zuständig fühlt, der biologische Vater jedoch häufig nicht, ist es (für mich) bei emotional unbeteiligten Eltern eher die Mutter, die den Titel Mutter verdient, als der Vater, der sich gar nicht zeitlich mit dem Kind beschäftigt (angenommen, beide kümmern sich nur rudimentär um das Kind).
 
Hallo,

ganz lieben Dank erstmal für eure Antworten.
Das dies individuell unterschiedlich ist, war mir schon klar.

Es hätte mich insofern interessiert, da ich ein Stück weit auch betroffen bin.
Ich habe es mit Entsetzen bei den erwachsenen Söhnen meines Mannes miterlebt.
Er hat sich echt den Buckel 20 Jahre für alle krumm gemacht (seine Ex war immer Hausfrau) und muss sich heute von seinen Söhnen sagen lassen, er war ein schlechter Vater. Auch er wird als „Erzeuger“ von ihnen betitelt.
Dabei hat er nicht nur gearbeitet, sondern sich um alles andere auch gekümmert. Ämter, Hof und Garten. Sein Büro bspw. musste er selbst reinigen, an der Bürogrenze endete für seine Ex ihr Part. Ebenso an der Hausgrenze, Garten musste mein Mann machen.
Hat er mal Hilfe von seinen Söhnen eingefordert, stellte sie sich dazwischen und sagte ihm, lass die Jungs in Ruhe, das kannst ja wohl allein.
Er hat die Kinder auch gewindelt, gefüttert und mitversorgt. Und trotzdem ist er für sie nur der „Erzeuger“. Allerdings hat er versucht, die Kinder zu erziehen, was seine Ex ständig unterband und er stand immer als der Böse da. Mich interessiert sehr, wie so eine negative Meinung der Kinder über ihren Vater entstehen konnte.
Im Verhältnis zu meinem Vater wäre so ein Vater für mich echt ein Glücksfall gewesen.

Meiner jüngsten Tochter bspw. ist er auch seit Jahren ein wundervoller Vater .
Die zwei sind ein Kick und ein Ei. Könnte mir keinen besseren Vater für sie wünschen.

Oder wie oft ist es so, dass die Mutter laufend Anerkennung von den Kindern bekommt, in Form von „lecker gekocht, Mama“ oder „Danke, dass du mich gefahren hast“ oder „Danke für die tolle Geburtstagsfeier“ etc. Aber mal ehrlich, wann sagen Kinder mal „Danke Papa, dass du so schwer arbeitest, damit wir finanziell abgesichert sind.“
Wie oft wird vergessen, dass die Mutter nur für die Kinder in diesem Umfang da sein kann, weil der Vater so hart arbeitet.

Ich bin mir nicht sicher, ob vielleicht nicht von den Jugendlichen der heutigen Zeit die Wertmaßstäbe an den Vater zu streng bzw. zu eng gefasst sind. In vielen Familien muss/musste er alle bisherigen Pflichten weiterführen, soll aber eine Menge neuer, zusätzlicher Ansprüche erfüllen (Kinder versorgen, im Haushalt helfen).
Ich bezweifle, dass dies so klappt, wenn nicht auch wir Frauen dem Vater/Mann einiges abnehmen. Ich habe oft den Eindruck, nur die Rolle des Vaters wurde neu definiert. Da es aber letztendlich immer ein Zusammenspiel von Mutter und Vater ist, müsste doch auch die Rolle der Mutter neu definiert werden.

Was mir auch auffällt, dass sehr selten die Mutter hinterfragt wird. Gerade auch in Fällen, wo der Vater nicht präsent war. Ich schaue immer die Sendung „Vermisst“ und bin oft genug baff, wie groß die Kluft oft ist, zwischen dem, was die Mutter über den Vater und die Trennung erzählte und wie es nachher dann vom Vater geschildert wurde. Das war schon teilweise starker Tobak. Da frage ich mich immer, weiß die Mutter denn nicht, was sie dem Kind damit antut?

Das sind so meine Überlegungen zu diesem Thema, was mich, wie gesagt, schon länger beschäftigt, da mir solche Negativäußerungen über Väter immer öfter begegnen und ich oft dann denken muss: „Menno, warum wissen sie so einen Vater nicht zu schätzen, ich hätte gern so einen Vater gehabt oder als Alternative lieber einen, der nicht präsent war.“

Aber ich denke, dies ist sowieso ein sehr schwieriges Thema, was sowieso schon sehr emotionsbehaftet ist und je nach Erfahrungswert auch sehr unterschiedlich gesehen wird.
Finde es toll, wie ehrlich und offen ihr hierüber schreibt. Danke dafür.

Lieben Gruß
Birgit
 
Wenn ein Vater keine emotionale Beziehung zu den Kindern aufbauen kann, fehlt den Kindern ein Stück Eltern.
Deswegen ist es schade, dass sich viele Väter in ihre Arbeit stürzen und die Mutter alleine mit dem Nachwuchs lassen (auch wenn ökonomische Gründe dahinterstehen, fehlt den Kindern ein Stück). Deswegen bin ich der Meinung, dass es sinnvoller wäre, wenn beide Eltern teilzeit-arbeiten, um in ihrer restlichen Zeit auch Zeit für die Kinder zu haben. Ein volles Einkommen ist schon wichtig, schliesslich muss man ja essen, trinken, wohnen und sich kleiden (keine Frage), doch die traditionelle Aufteilung ist nicht kindgerecht - leider gibt es nicht genug Teilzeit-Stellen, die familien-kompatibel und ausreichend bezahlt sind.
 
Hallo Birgit,

klingt für mich fast so, als würde die "herablassende Einstellung" von der Mutter kommen. Wenn die Söhne dem vater helfen sollen, und die Mutter stellt sich dazwischen... Naja, ist ja auch nicht prickelnd. Und wer weiß, was sie dabei vielleicht für Kommentare von sich gegeben hat? So daß die Söhne sich ggf. in dem Muster "unser Vater ist ein Waschlappen" befinden. Also keine Achtung vor ihm haben, weil er eben wie ein "Waschlappen" behandelt wurde (und es zugelassen hat).

Klingt etwas komisch beschrieben, aber vielleicht weißt Du ja, was ich meine? Er war zwar da, hat sich gekümmert, hatte aber gegen die Frau keine "Macht", da sie "die Hosen anhatte".

Was das betrifft:

Oder wie oft ist es so, dass die Mutter laufend Anerkennung von den Kindern bekommt, in Form von „lecker gekocht, Mama“ oder „Danke, dass du mich gefahren hast“ oder „Danke für die tolle Geburtstagsfeier“ etc. Aber mal ehrlich, wann sagen Kinder mal „Danke Papa, dass du so schwer arbeitest, damit wir finanziell abgesichert sind.“
Wie oft wird vergessen, dass die Mutter nur für die Kinder in diesem Umfang da sein kann, weil der Vater so hart arbeitet.


ist es sicher auch mit abhängig von der Mutter. Die den Kindern zeigt und sagt: schaut mal, eurem Vater habt ihr auch viel zu verdanken. Wäre er nicht, dann... Denn Kinder nehmen vieles als selbstverständlich hin. Und das Arbeit sehr stressig sein kann, dafür haben sie noch kein Gefühl - woher auch?

Wenn ich als Mutter zu Hause bleiben könnte, und der Vater das Geld ranbringt, würde ich auf jeden Fall den Haushalt usw. übernehmen. Keine Frage. Wenn die Frau aber auch arbeiten muß, sollten die Rollen im Haushalt auf beide Elternteile verteilt werden. Sonst hätte die Frau ja wieder die absolute Mehrbelastung, ist auch nicht fair.
Und selbst wenn die Frau zu Hause bleiben kann, so wäre es wünschenswert, wenn der Papi sich doch dann und wann um die Kinder kümmert. Damit sie auch wissen, wer dieser Mensch eigentlich ist. Und damit die Mutter auch mal die Chance hat, aus dem haus zu kommen.


Kaji
 
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Und selbst wenn die Frau zu Hause bleiben kann, so wäre es wünschenswert, wenn der Papi sich doch dann und wann um die Kinder kümmert. Damit sie auch wissen, wer dieser Mensch eigentlich ist. Und damit die Mutter auch mal die Chance hat, aus dem haus zu kommen.

Das sehe ich auch so. Wenn die Kinder ihren Vater nicht kennen, ist es mit der Achtung vor ihm auch schwierig...
 
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