Der Biss der Kundalini

Du siehst, der weiße Wolf braucht den schwarzen Wolf an seiner Seite. Beide gehören zusammen. Fütterst du nur einen, verhungert der andere und wird unkontrollierbar. Wenn du beide fütterst und pflegst wird es ihnen gut tun und ein Teil von etwas Größerem, das in Harmonie wachsen kann. Füttere beide und du musst deine Aufmerksamkeit nicht auf den inneren Kampf verwenden müssen. Und wenn es keinen inneren Kampf gibt, kann man die innere Stimme, der alles wissenden Führer hören, die dir in jeder Situation den richtigen Weg deutet.

Diese Stimme wäre dann das was Don Juan "die Kraft" nannte, eine Art Überseele, die Carlos zu ihm geführt hatte und die alles in uns manchmal unverständlichen Bahnen lenkt.
 
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Ein Beispiel, wo es gegensätzliche Gedanken zu Besitz gibt. Doch am Ende erweist sich der Gedanke der Entsagung als der richtige. :sneaky:

hmm ... vermutlich sind wir ja nicht spirituelle Wesen, die hier auf Erden spirituelle Erfahrungen machen wollen, sondern
spirituelle Wesen, die hier auf Erden Erfahrungen mit der irdischen Realität machen wollen ...

Anhaften, etwas besitzen, einvernehmen wollen hinterlässt immer einen schalen Nachgeschmack ... doch frei von Anhaftung ist das Auskosten der irdischen Genüsse und Reichtümer (incl. Sex) in meinen Augen durchaus sinnig und förderlich ...

:zauberer2artor
 
Anhaften, etwas besitzen, einvernehmen wollen hinterlässt immer einen schalen Nachgeschmack ... doch frei von Anhaftung ist das Auskosten der irdischen Genüsse und Reichtümer (incl. Sex) in meinen Augen durchaus sinnig und förderlich ...

Wir können jetzt nicht alle entsagen und das nachmachen, was Ramakrishna vorgemacht hat. Das ist eben ein Prozess, der über viele Inkarnationen geht. In jeder Generation gibt es nur Wenige, die so weit sind. Trotzdem wundert es mich etwas, dass er an Krebs sterben musste. Das wäre doch auch würdevoller gegangen.
 
Eine andere Art von Spiritualist war Carlos Castaneda. Er entwickelte eine komplette "Geheimlehre der Tolteken" von der sich allerdings herausstellte, dass sie kaum historisch belegbar war, zumal die Tolteken schon seit fast 1000 Jahren verschwunden sind und heute nur wenig an sie erinnert. Doch es gelang ihm eine praktisch komplette religionsartige Geheimlehre zu entwickeln. Gott nannte er dabei "Die Kraft", die die "Zauberer" auf geheimnisvolle Weise lenken kann.

Horoskop Carlos Castaneda Normal.webp

Bei Carlos war der Übergang der Progressionssonne über das Hexadodecil Jupiter-Haumea etwa mit 25, kurz vor seiner Übersiedlung von Peru nach San Francisco 1951. Auch das scheint eine Art von "Ewachen" gewesen sein. Er erkannte vermutlich, dass er in den USA deutlich mehr Enfaltungsmöglichkeiten hatte. Und vielleicht hatte er schon damals das Grundgerüst der "Lehren von Don Juan" im Kopf.

Horoskop Carlos Castaneda Merkur.webp

Die einzelnen Punkte seiner merkurischen Figurine sind:
  • Die Karriere (Mars in 10)
  • Entwickeln der Philosophie (Jupiter in 12)
  • Persönliches Chaos im persönlichen Auftritt (Chaos in 1)
  • Streitigkeiten um die Erlöse seiner Bücher (Eris in 2)
  • Lust, die Story zu schreiben (Haumea in 6)
Heraus kamen Bestseller, die sich auch heute noch gut verkaufen. Nebenbei wurde er Dr. phil, seine Dissertation wurde praktisch unverändert zu dem dritten Buch "Reise nach Ixtlan".
 
Noch ein Beispiel: Mahatma Gandhi, der ebenfalls als sehr spirituell galt:

Horoskop Mahatma Gandhi.webp
Bei ihm hatte die Progressionssonne ein besonders starkes Hexadodecil ab 1906 mit Venus erreicht:

Horoskop Mahatma Gandhi Merkur.webp

Die Konjunktion Venus-Mars stand dabei der Konjunktion Jupiter-Pluto gegenüber, so dass mehrmals Hexadodecile kurz nacheinander ausgelöst wurden.

Auch Gandhi hatte 1906 offenbar ein "Erwachen":

"1906 legte er nach Diskussionen mit Vertrauten über das Für und Wider ein Keuschheitsgelübde ab und informierte erst danach seine Ehefrau, ohne ihr die Scheidung anzubieten. Er wollte sich vollständig auf seine politischen Aktivitäten konzentrieren. Damit erhoffte er, die sexuelle Energie in spirituelle umzuwandeln, und warf sich seit dem grausam niedergemetzelten Zulu-Aufstand häufig vor, Gewalttaten anderer nicht verhindern zu können.

Gandhi übte Brahmacharya (das „Eine-Wahre“, verbunden mit sexueller Enthaltsamkeit), was sich weniger auf das erste der vier klassischen Lebensstadien im Hinduismus bezieht als vielmehr aus der Yoga-Lehre stammt und innerhalb von Yama ein Moralprinzip bildet, wie auch Ahimsa, die Gewaltlosigkeit. Zugleich begann er immer mehr, mit seiner Nahrung zu experimentieren, die nun roh, ungewürzt und so einfach wie möglich zu sein hatte. Dies nannte er Swaraj, was Selbstzucht und Selbstbeherrschung bedeutet und nicht nur individuell, sondern auch politisch gemeint war als Herrschaft über sich selbst. Seine kastenübergreifende religiöse Ausrichtung wird auch als Neohinduismus bezeichnet."
von hier.

Oberflächlich scheint Gandhi ein typischer Hindu-Asket mit seinem Lendenschurz gewesen zu sein. Doch näher betrachtet war er ein Revolutionär mit seinem starken Uranus im 9. Feld am MC. Eines seiner Ziele war das Kastensystem abzuschaffen, was natürlich nicht funktionierte. Er ersetzte nur Maharajas mit politischen Anführern.

Er wurde bei einem Attentat von einem orthodoxen Hindu ermordet. Es ging ganz schnell. Doch in dem Durcheinander fand er noch die Geistesgegenwart "He Ram" zu sagen. Das gilt nach indischem Glauben als Zeichen, dass er in den Himmel eingegangen ist, zu der Gottheit, die er immer am meisten verehrt hatte.
 
Und beide wurden auch von Kundalini gebissen, wenn man so will. Castaneda soll an Leberkrebs durch seinen Drogenkonsum gestorben sein, Gandhi wurde erstochen. Wobei man sich fragt, was ist eigentlich ein natürlicher Tod? Herzversagen? Da ist doch auch ein Organ kaputt. So gesehen könnte man auch fragen: "Wer wird eigentlich nicht von Kundalini gebissen?"
 
Hallo lieber Pfeil, sehr gern hätte ich eher wieder geantwortet.

Im leben meiner Kinder stehen z.Z einige Veränderungen an, was vorrangig und natürlich auf mich, in mir wirkt und mich bewegt, mit Sorgen und Freude zugleich.

Ich glaube nun durch das Wissen um Chaos nachvollziehen zu können, warum mich emotional so viel berührt und meist sind es eben Angelegenheiten, Persönliches Jener, die mir nahestehen. Mit meinem eigenen Dingen komm ich ganz gut zurecht, ich schrieb schonmal, dass mich in dieser Hinsicht Saturn gut unterstützt, den Mond stabilisiert, was natürlich auch auf den Umgang mit anderen Menschen abfärben darf und tut.

So wie viele Wirkungen der Planeten und besonders die Spannungen noch immer negativ bewertet, erfuhr ich es auch mit (meinem) Chaos. Heut kann ich es sein lassen, ob nun Innen oder Außen, da sich Beides bedingt. Da der Mensch immer wieder auf Ausgleich eingestellt, ergibt sich auch immer wieder eine neue Ordnung, dabei bewegt sich das Leben wie Ebbe und Flut.. Und nach jeder Flut hat das, was sie freilegt und wieder sichtbar macht eine andere Form...Ich würde meinen man erkennt somit sehr viele Möglichkeiten des Seins es ist immer das Selbe und doch jeweils ganz anders indem was sich zeigt.

Im Zusammenhang des Themas hier, befasste ich mich die letzten Tage mit Progressionen, es ist neu für mich. Also untätig war ich nicht :)
Da sind keine genauen Daten von mir aufgeshrieben von Ereignissen, sowie "dieser bestimmten Erfahrung" , zumindest liegt sie zeitlich nicht weit nach dieser Kostellation.
Wichtig war ein Umzug, (Bisher im Rhytmus von ca aller 10 Jahre, wo ich noch nicht herausgefunden hab was astrologisch dazu beiträgt,docht sind immer persönliche und familiäre Entwicklungen verbunden, wo eine Lebens- Phases zu Ende geht und eine Neue beginnt.), mit Datum Beginn des Mietvertrages. (ganz außen Transite, im äußeren Ring die Progressionen.)

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Vielleicht mag es an Saturn in der Progression liegen, dass vor meinem letzten Umzug mein Leben irgendwie still stand, darin ausharren (musste) ohne einem blassen Schimmer, wo und wie es nun lang- und weitergehen könnte. Ich wartete nur auf etwas, was mir zeigt, wo mein Weg weitergehen kann. Das war dann der Beginn der Lehre meines Sohnes was meinen Kindern und mir ermöglichte jeweils eigene "Nester" zu beziehen.

Vor meinem Umzug drängte es mich, was ganz Neues zu beginnen, bzw auszuprobieren. Die Äußere und familiäre Situation zeigte ja Stillstand, womit ich immer schlechter zurechtkam -Uranus Transit Konjunktion Mars? Irgendwas musste für einen Ausgleich sorgen. Es war so als wenn ich durch etwas anderes "geführt wurde", dies zu tun. Sonst hätte ich mich wohl doch nicht getraut.
Könnte das gleichsam mit dem damaligen Transit Siva und Parvati zusammenhängen, welche Uranus über Mars umschließen, sowie freundlich zu meiner Sonne sich bewegten?

Die Tragweite dieses Neuen konnte ich nicht ahnen, war wohl gut so, doch letztendlich brachte dies mich auch in dieses Forum.
In dieser ganzen Zeit begann der p-Mond sich r-Pluto anzunähern, Jupiter zu überqueren, um dann zusammen mit p- Parvati Neptun zu kontaktieren...

Es ist eine lange Geschichte und auch sehr privat, was die letzten Jahre in mir "geschah". Zumindest kann ich sagen sehr intensiv. Vielleicht finde ich ja noch dazu passende Worte.
Wenn ich die Grafik betrachte, so fällt mir auf, dass die Progressionen zu der Zeit hauptsächlich im unbewussten Bereich liegen, sowei die Transite, außer der Asteroiden im Du-Bereich.
Es gab sehr viele Begegnungen, mal kurz mal lang, aus denen ich jeweils sehr viel mitnehmen konnte...

Sehr markant waren da Menschen, welche mehr oder weniger Probleme hatten, weiterleben zu können... auf Grund meiner eigenen Erfahrungen. Meine Zuwendung zu diesen Personen, weil ich ja von mir wusste, dass das Leben auch wieder sehr Schönes für einen bereithält, hatte in Begleitung, meine eigenen Verletzungen bzw Wunden der Vergangenheit zur Heilung anzuregen. Nur kann ich nicht erkennem welche Konstellationen dafür stehen, es war wohl alles in Einem.

Erwähnenswert wäre hier vielleicht doch eine Begegnung, eine längere Verbindung, wo u.A. der Mond meines Gegenüber mit meinem Pluto ebenfalls eine Konjunktion anzeigte.
Auszug aus einer Beschreibung:
Es wird also auf keinen Fall oberflächlich zwischen Ihnen zugehen; viel eher kommt es zu einer Intensität, die wie eine Art Reinigung wirken kann,...

Spätestens nach dieser Begegnung wurde mir bewusst, dass Jede Zwischenmenschliche Herausforderung, wenn man sie auch tapfer durchschreitet, sehr viel daraus und füreinander auf den weiteren Weg mitgeben kann. Doch nur in der Voraussetzung jeweils einander das Gegenüber nicht für die eigenen Emotionen verantwortlich machen zu wollen.


Zu Sedna:
Naja irgendwie ist sie mir sympatisch, vielleicht liegt es am naheliegenden AC des Horoskopes, von ihrem ersten Foto und Meinem.

So kann ich eventuell verstehen, dass sie viele Freier ausgeschlagen ?
Meine Großmutter meinte, ich würd keinen Mann abbekommen, da war ich fast noch Kind.
Doch da war Auswahl, und entschied mich für meinen Mann, also ich wurde nicht zwangsliiert - oder doch ?

Meine Eltern hatten die Finger im Spiel zur Hochzeit. Die Gedanken darauf und das Erkennen kam aber erst in den vergangenen Jahren. Leider hatte ich keine Antwort darauf bekommen, als noch die Möglichkeit nachzufragen...

Letztendlich geht es vielleicht gar nicht ums Ausschlagen eines Freiers, es könnte auch ein Schützen sein.
Im Horoskop vom (ersten) Fotonachweis Sednas steht Neptun am DC. (in Konjunktion mit meinem Chiron)

Es könnte ein Sicheres Spüren anzeigen. Denn wenns nicht passt, gibt es zwei Menschen, welche sich einander das Leben schwer machen, das muss nichtmal mit Absicht geschehen...und dann liegen meist Beide am Meeresgrund, wovon sich zu erholen schwierig, dann bedarf der Mensch oft Jemanden, welcher hinaushilft, es entstehen Zweckverbindungen, die man für Liebe hält und wenn der Zweck erfüllt, was dann? - lässt man den Anderen oft stehen und dieser hatte wohlmöglich nur im Sinn für seine Zuwendung einen Lohn zu bekommen...

Was es mit den zertrümmerten Fingern auf sich hat, dazu fällt mir nicht viel ein. Wenn man den "Vater" als Schiksal betrachtet, so scheint ein Zusammenhang zu finden sein, mit Sednas Untergang und der damit verbundenen (möglichen) Verwandlung zum Wohl der Menschen..


Als erstes dachte ich, da stecken wohl zwei Persönlichkeiten unter dem selben Hut. Im Sinne von zwei Gedankenwelten, die hauptsächlich über den Mond und Parvati zusammenhängen. Das dürfte dann auch mit Chaos eine ziemlich komplizierte und verwirrende Gedankenstruktur ergeben. Aber auch das könnte Vorteile haben. Man kommt auf ungewöhnliche Ideen.

Ich muss mir die beiden Grafiken, welche du dazu einstelltest noch genauer anschauen, um vielleicht über die verschiedenen Wirkungsweisen etwas rauszufinden...und deren Zusammenspiel.
Irgendwei müssten sie das schon tun, sonst wäre wohl eine gespaltene Persönlickeit möglich...so empfinde und sehe ich mich nicht.

Du schreibst von ungewöhnlichen Ideen.
Ich weiß nicht, ob es damit zusammenhängt, nur finde ich mit einfachen Mitteln, dem was grad vorhanden, Lösungen für Manches, was eventuell für einen Menschen allein fast unmöglich scheint? Zumindest weiß ich mir zu helfen in solchen Situationen.
 
Du siehst zwei ? Gott männlich, Göttin weiblich.
Jeder Mensch trägt Beides in sich, männlich, weiblich, Ying und Yang...

Ich denke da an die kosmische Hochzeit.
Und somit ist Gott oder das Göttliche für mich weder weiblich noch männlich, sondern das Dritte das daraus entsteht.
Ob nun körperlich oder geistig.
Geistig ist es ja der Ort, an dem es keine 2 mehr gibt.
Das gelingt nur durch Verschmelzung, durch die Auflösung der Dualität.

Mann oder Frau ist Dualität.

"Seid wie die Kinder."

In meiner Religion herrscht die Göttin neben ihrem Gott und sie erfreuen sich an ihren Schöpfungen. :)

LG
Stern
 
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die Langsamläufer sind ja ca. 40 % der Zeit rückläufig ... so dass Transite von Langsamläufern oft 3-5 mal (manchmal auch 7 mal) exakt werden ... vermutlich ist der Transit zum Zeitpunkt des 1. Exaktwerdens am deutlichsten wahrnehmbar, da sich der Betreffende bei den folgenden Terminen schon ein wenig an die Energien gewöhnt hat ...

z.B. läuft bei der Person Pluto über den Mars und die Wirkung des Transites bleibt bestehen obwohl Pluto schon längst über den 5°-Orbis (den ich bevorzuge) hinaus ist ...

Ich erlebe das, gerade und noch immer mit Uranus :rolleyes:, wenn du meinst es wird ruhiger, so er langsam abzieht - Fehlanzeige. Er schlug ein, wie ne Bombe, letztes Jahr (Solar), seiner Wirkung aller Ehre machend. Ja man gewöhnt sich dran und so man sich nicht damit arangiert, nicht annimmt, annehmen möchte, wirds zum Problem.

Es kommt noch immer was nach. Irgendwie verständlich, denn jede kleine Veränderung in einem Bereich des Lebens hat Auswirkungen auf Andere. Es muss sich erst wieder eine gewisse Ordnung zwischen allen Bereichen einstellen.
(Auch ein Grund, dafür Pausen einlegen zu müssen von meinem Schreiben hier)

So weiß ich auch im Moment nicht, wann mir wieder Zeit gegeben mich am Gespräch zu beteiligen.
Für heut stehen noch und gleich wieder andere Aufgaben an.

Bis dann mit lieben Grüßen
Mondauge
 
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