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was mich interessieren würde: hat denn jemand die Erfahrung gemacht, daß durch die Einnahme von Tabletten eine Depression wirklich weg ging? Oder gingen nur die Symptome weg?
Was würdet Ihr als Betroffene eigentlich sagen: woran liegt es denn, daß man eine Depression bekommt? Wo fängt es denn an? Sind es vor allem schlechte Gedanken, die einen so trüb machen, oder zieht der Körper einen allem anderen voran herunter?
Ich frage mich immer: kann man denn überhaut noch seine eigenen Gedanken denken, wenn man Psychopharmaka einnimmt? Führt man dann überhaupt noch das Leben, das man eigentlich führen wollte oder ist man dann nicht irgenwie "auf einem anderen Gleis" unterwegs?
Ich glaube, bei Kindern wird das sehr viel mehr sichtbarer, als bei Erwachsenen Menschen im arbeitsfähigen Alter. Bei Kindern würde man denken: ein Kind soll ein Psychopharmakum einnehmen? Kann das richtig sein?
Jetzt hört man, daß ein großer Teil der erwachsenen Menschen depressiv sei heutzutage. Die Ursache sei die als schlimm empfundene Welt, in der wir ja nun mal leben und z.B. arbeitslos werden und dann Probleme haben, einen poisitiven Nutzen in unserem Leben zu empfinden. Und man hört, daß immer mehr Leuten Tabletten dewegen verschrieben werden. Es gibt einen regelrechten Schwarzmarkt von Psychopharmaka, auf dem sich Jugendliche z.B. ihre "Drogen" beschaffen, damit sie sich besser auf das Abitur konzentrieren soll. Auch von erwachsenen Drogenabhängigen werden diese Medikamente lustig beikonsumiert, weil sie wohl die Wahrnehmung des Leidens mildern.
Ist das eigentlich sinnvoll, einer Bevölkerung die Wahrnehmung ihres Leidens mit Chemie herunterschlucken zu lassen? Das Leiden entsteht ja schließlich durch das Leben in dieser Gesellschaft- würde man auf den Molukken in einem intakten sozialen Gefüge unter Palmen leben, wäre das geistige Leiden ja ggf. gar nicht vorhanden.
Im Altenheim z.B. gab man früher beinahe einem jeden Psychopharmaka, der in irgendeiner Weise dazu neigte, aufzufallen. Vor 15 Jahren fing es dann an, daß Öffentlichkeit, Angehörige und Teile des Pflegepersonals sagte: Stop! Und die Medizin nahm sich der alten Leute mal an, entwickelte Diagnosesysteme, die aussschließen, daß ein Mensch einfach nur ein Psychopharmakum bekommt, um ruhig gestellt zu sein.
Stellt man sich nicht selber "ruhig", wenn man ein Psychopharmakum nimmt? Rennt man nicht weg vor dem, was das Leben in einer bigotten, schizophrenen, lieblosen Welt bis heute in einem selber "angerichtet" hat?
Wäre es nicht z.B. richtiger, aufgehoben zu sein in einer Gemeinschaft, wenn man krank ist? So wie man ist? Und dann löst man einmal das kollektive Leid, das sich da im Einzelnen verbirgt, auf. Und schluckt es eben nicht "herunter", in Form einer Pille.
Nimmt man das Psychopharmakum nur ein, um in dieser schizo-Welt, in der zu wenig empfunden wird, daß immer einer für einen da ist, weiter den Alltag fristen zu können, als williger Konsument? Schließlich ist die Depression eine Zivlisationskrankheit, sie entsteht also nicht im Einzelnen selber. Oder ist es so, daß ein Psychopharmakum das Bearbeiten des Leids erst ermöglicht, kann man dann wirklich besser hingucken?
Benötige da mal Verständnishilfe...v![]()
Da mag ich gerne mal nachfragen, Alice. Meinst du damit, dass Zoloft dir zu einer für dich erträglicheren Persönlichkeit verhilft, weil weniger Stimmungswechsel und Traurigkeit vorhanden? Oder hast du für dich noch andere persönlichkeitsverändernden Merkmale gefunden?
Sertralin ist doch das gleiche wie Zoloft.
Wann hat Zoloft bei dir gewirkt?
was mich interessieren würde: hat denn jemand die Erfahrung gemacht, daß durch die Einnahme von Tabletten eine Depression wirklich weg ging? Oder gingen nur die Symptome weg?
Was würdet Ihr als Betroffene eigentlich sagen: woran liegt es denn, daß man eine Depression bekommt? Wo fängt es denn an? Sind es vor allem schlechte Gedanken, die einen so trüb machen, oder zieht der Körper einen allem anderen voran herunter?
Ich frage mich immer: kann man denn überhaut noch seine eigenen Gedanken denken, wenn man Psychopharmaka einnimmt?