Depressionen - Was hilft wirklich?

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Wie lange hast du die genommen?
Kann man sie paralell zu einem AD nehmen?

ja, die kann man dazu paralell nehmen, ich würde jedoch sagen,
wirklich nur nehmen, wenn es kaum noch auszuhalten ist.
in der klinik, haben sich mich die ersten tage damit vollgestopft,
da hatte ich das erstemal seit jahren, ruhe vor mir selber.
mir hat dort in der psychatrie ein pfleger erzählt, dass er sie nimmt,
wenn er fliegt, da er unter flugangst leidet.
 
Und durch das wird man dann entspannter und zufriedener?

ach Markus ...das sind doch nur lösungen für den augenblick.
keine droge der welt, kann dich wirklich entspannter und zufriedener
machen, gehe den dunklen weg, den weg der schatten, deiner schatten,
deiner vergangenheit, und was dich da so ausser dir getrieben hat.
und wenn du in dir das gefunden hast, bist du einen schritt weiter.
und suchst nicht mehr in medikamenten dein heil.
 
ach Markus ...das sind doch nur lösungen für den augenblick.
keine droge der welt, kann dich wirklich entspannter und zufriedener
machen, gehe den dunklen weg, den weg der schatten, deiner schatten,
deiner vergangenheit, und was dich da so ausser dir getrieben hat.
und wenn du in dir das gefunden hast, bist du einen schritt weiter.
und suchst nicht mehr in medikamenten dein heil.

:liebe1:
 
Hi zusammen

Es besteht eben auch die Gefahr, von den Psychopharmakas abhängig zu werden. Ich selbst würde wohl nur ganz am Ende des Weges zu Medis greifen und es zuerst mit allem anderen versuchen: Selbsthilfe, Hilfe bei anderen suchen, Therapie, wenn ich nicht mehr klar käme.

Da meine Schwester jahrelang unter Depressionen litt, weiß ich, in welche Spirale jemand dabei geraten kann. So wurde ich unfreiwillig zu einem Therapeuten, was mich überforderte und immer noch tut, aber es gibt schon ein paar Tricks, welche ihr aus dem Loch heraushelfen.

Sicherlich einmal das einfühlsame offene Gespräch. Dabei lassen sich schon einige Ängste ausräumen und gezielt Verhaltensstrategien entwickeln, um Angriffe von anderen nicht so persönlich zu nehmen oder sich nicht durch eigene oder fremde Stimmungen derart runterziehen zu lassen.

Ich helfe mir selbst, indem ich überlege, wie ich da raus kommen kann, ganz konkret. Das klingt jetzt sehr naiv, aber der Mensch braucht einen Plan. Ohne Plan gerät er viel schneller in ein Loch.

Was ich auch empfehlen kann, ist Viktor E. Frankl und sein Buch trotzdem Ja zum Leben sagen.
 
Hi zusammen

Es besteht eben auch die Gefahr, von den Psychopharmakas abhängig zu werden. Ich selbst würde wohl nur ganz am Ende des Weges zu Medis greifen und es zuerst mit allem anderen versuchen: Selbsthilfe, Hilfe bei anderen suchen, Therapie, wenn ich nicht mehr klar käme.

Da meine Schwester jahrelang unter Depressionen litt, weiß ich, in welche Spirale jemand dabei geraten kann. So wurde ich unfreiwillig zu einem Therapeuten, was mich überforderte und immer noch tut, aber es gibt schon ein paar Tricks, welche ihr aus dem Loch heraushelfen.

Sicherlich einmal das einfühlsame offene Gespräch. Dabei lassen sich schon einige Ängste ausräumen und gezielt Vehaltensstrategien entwickeln, um Angriffe von anderen nicht so persönlich zu nehmen oder sich nicht durch eigene oder fremde Stimmungen derart runterziehen zu lassen.

Ich helfe mir selbst, indem ich überlege, wie ich da raus kommen kann, ganz konkret. Das klingt jetzt sehr naiv, aber der Mensch braucht einen Plan. Ohne Plan gerät er viel schneller in ein Loch.

Was ich auch empfehlen kann, ist Viktor E. Frankl und sein Buch trotzdem Ja zum Leben sagen.


das stimmt so nicht, wenn man auf dem weg zur besserung ist,
hat man kein bedürfnis mehr danach, jedenfalls aus meiner sicht,
weiter AD zu nehmen, weil der verstand einem ja schon sagt, dass
es nicht auf dauer sein kann. dann wäre die eigene labilität zu
hinterfragen! oder auch das wollen.
mir hat mal ein psychiater gesagt, dass das mit der depression auch
so ist, dass manche sich darin weiden...das ist die umkehrung...
statt sich selbst die aufmerksamkeit zu schenken, wird sie nach aussen erhofft.
und dann gibt es noch menschen, mit einem helfersyndrom, die
sich darin verwickeln lassen. das ist eine subtile angelegenheit.
und was den plan angeht, na ja...
ich musste erst wieder lernen, wie einst als kind, dass der einzige
plan darin besteht, so zu leben, wie es mir, am besten dabei geht.
 
Prinzipiell unterscheidet man zwischen einer vorrübergehenden "Verstimmtheit"
- also einer vorrübergehenden Gemütsschwankung und eine auf länge Zeit andauerende seelische Disharmonie - Depression.

Das Wesensmerkmal einer Depression ist also eine auf LÄNGERE Zeit fortwährend andauernde seelische Disharmonie.

In jedem Falle ist es ratsam bei Depression eine Psychotherapie zu beginnen bzw. näher hinzusehen. Blockaden, egal welcher Natur, wollen uns immer das eine mitteilen: Ich habe in meinem Lebensfluß eine Engpassstelle, die es nicht möglich macht den reibungslosen Lebensfluss aufrecht zu erhalten.

Dies können vor allem Erlebnisse aus unserer Kindheit, tiefsitzende Angst und quälende Gedanken sein. In diesem Zusammenhang weise ich auch auf Verhaltensmuster hin, die möglicherweise sich ungeprüft in unser Leben integriert haben. Daher ist ganz wichtig zu klären, woher kommt bzw. wodurch wurde die Depression ausgelöst - was blockiert mich / wo blockiere ich mich selbst. Depression ist das Gegenstück zu Aggression.

Bei Aggression mache ich meinen Energien in mir Luft und sag oder schrei hinaus was mich bewegt - ich richte mich nach aussen um mich als Individuum zu verteidigen und mir keinen Schmerz durch andere zufügen zu lassen.

Anders ist es da bei der Depression, die ein nach innen gerichteter Angriff und somit auf die eigene Person gerichteter Angriff ist. Ich "verurteile" mich selbst und "bekämpfe" mich, lege mich lahm.

In jedem Falle kann ich nur zu einer Psychotherapie anraten. Durch die sanften Inputs einer aussenstehenden Person - dem Therapeuten - ist es möglich sich mit dem eigentlichen Wesenskern der Depression zu konfrontieren und diese Blockade von der Wurzel an aufzulösen.

:weihna1
 
Hallo,
bin selber Betroffene und seit Jahren in Behandlung. Therapien, Ärzte, Medikamente... was hilft also?
Da die Gründe für eine Depression individuell verschieden sind, kann man sicher keine Allgemeinlösung anbieten (wäre schön).
Bei Medikamenten ist zu unterscheiden: Tavor ist kein Antidepressivum! Diese "Hämmer" werden nach meiner Erfahrung gerne von den Hausärzten verschrieben, obwohl sie abhängig machen. Von den Fachärzten wird wohl am häufigsten Cipramil (Wirkstoff) verschrieben. Das stabilisiert, aber wer ein "Hochgefühl" erwartet, wird enttäuscht werden.
Unbedingt einen Facharzt aufsuchen - der Hausarzt ist in der Regel überfordert.
Unbedingt Therapie - Tablette einwerfen und wie bisher weiterleben funktioniert nicht. Der Facharzt kann Empfehlungen aussprechen, welche Therapie er für die richtige hält (Psychoanalyse, Verhaltenstherapie etc.)
Wenns ganz schlimm ist, wird er eine stationäre Therapie empfehlen.

helfe gerne, wenn jemand detaillierte Fragen hat... meine Geschichte wird hier zu lang ...

Es gibt einen Weg aus der Depression!
 
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Haben bei dir die Medikament gewirkt?

Ich gehe nacher zum Doc, und rede mit ihm mal ob er mir das Tavor verschreibt!?
Ich bekomme die Nebenwirkungen von dem Sertralin voll ab, und ich hab heut kein Auge zugemacht.
 
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