Es käme mir einfach v.a. auf das Thema an. Bei der Demo um die es hier geht würde ich genau deshalb auch nicht mitlaufen, da ich anderer Ansicht bin. Was ich aber falsch finde ist mit "Kontaktschuld" zu argumentieren, bzw. dem was englisch "guilty by association" genannt wird.
Vor einiger Zeit sah ich mal ein Video, ein Interview mit einem alten Mann der auch auf einer "Anti-CoronaMaßnahmen-Demo" war. Auch da waren Rechte und irgendein Spinner rief laufend von hinten, er (der alte Mann) solle nicht mit dem Journalisten reden. Er wurde gefragt was er da macht, warum er da mitläuft. Er fing an zu weinen und erzählte, dass er seine Frau nicht mehr sehen darf die in einem Altersheim ist und die er sonst jeden Tag besucht hat. Er hatte also sehr persönliche Gründe um gegen die Maßnahmen zu sein, vermutlich Gründe die jede/r verstehen kann - egal wie man das sonst sieht. Und so jemand ist ja nicht rechts weil er auf so einer Demo mitläuft.
Und genau das sehe ich hier als Problem. Da wird eine Art Umkehr betrieben bei der es dann nicht mehr um persönliche Ansichten und Gründe geht, sondern im Sinne argumentiert wird: "Wenn Du nicht rechts bist und nicht mit denen in einen Topf geworfen werden willst, halte Dich einfach fern von sowas. Ansonsten selber Schuld!". Konsequent gedacht darf dann niemand der nicht rechts ist auf so einer Demo mitmachen, egal wie er über die Maßnahmen denkt. Und das finde ich absolut falsch.
Habe das Video gefunden: