Demo am 29.08.2020

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Es wäre viel einfacher wenn man die Bürger zuallererst als Mitmenschen wahrnehmen würde und weniger in Gesinnungsmenschen. Das macht es furchtbar kompliziert ist aber der deutschen Geschichte geschuldet.
Wehret den Anfängen und lasst es nie wieder zu, das ist die Aufgabe die wir mitbekommen haben und uns manchmal sehr feinfühlig macht.

Dann sollten auch die Gesinnungsmenschen ihre Mitmenschen zuallererst als Mitmenschen sehen und nicht in Reptos, Religionen, ethnischer Zugehörigkeit etc. kategorisieren.
Und wehret den Anfängen ist nicht nur der deutschen Geschichte geschuldet, sondern weltweit.

Gruß

Luca
 
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Es wäre viel einfacher wenn man die Bürger zuallererst als Mitmenschen wahrnehmen würde und weniger in Gesinnungsmenschen. Das macht es furchtbar kompliziert ist aber der deutschen Geschichte geschuldet.
Wehret den Anfängen und lasst es nie wieder zu, das ist die Aufgabe die wir mitbekommen haben und uns manchmal sehr feinfühlig macht.

Ja, sehe ich genau so. Mit einer Einschränkung: Das ist nicht nur ein deutsches oder österreichisches Phänomen. In etwas anderer Ausprägung findet man das auch und vielleicht sogar v.a. in den USA. Der Begriff "Cancel Culture" stammt ja von dort.

Mir geht es letztlich gar nicht um politische Richtungen und Überzeugungen sondern um das Prinzip des Denkens das dahinter steht. Von "Old-School-Nazis", also jenen echten Rassisten die noch heute Hitler anhimmeln, weiß man das sie Menschen v.a. rassistisch kategorisieren. Wer nicht der "Herrenrasse" angehört ist da oft nicht nur weniger wert, sondern muss mindestens und möglichst total ausgegrenzt werden. Stalinisten wiederum waren nicht in der Form rassistisch, kategorisierten Menschen aber nicht weniger extrem als dazugehörig oder eben nicht. Die stalinistische Säuberung richtete sich ja nicht selten gegen jene die eigentlich zur Bewegung gehörten, aber eben doch "fehlerhaft" waren. Herbert Wehner, die SPD-Legende, hat dabei übrigens mitgemacht und andere verraten. Oft ging es dabei nur um irgendwelche Details die eine falsche Gesinnung "nahelegten".

Und nein, ich will nicht behaupten man müsse jetzt Angst vor "links" haben. Was ich sage ist: Ich mache keinen Unterschied zwischen jenen die andere wegen Hautfarbe/Herkunft total ablehnen und ausgrenzen wollen - oder schlimmer, und jenen die das wegen vermeintlich falscher Gesinnung tun wollen. Und mir reichen diese Pseudo-Beweise schon mal gar nicht, die jemanden schon deshalb unter Verdacht stellen weil er Kontakt zu den "Falschen" hatte, weil er vor "Falschen" gesprochen hat, weil er zu viel differenziert und das als "entschuldigen" interpretiert und damit "rechtsoffen" gewertet wird usw. Für mich ist Priorität wie jemand handelt und kommuniziert, und differenzieren halte ich für eine der wichtigsten Fähigkeiten die wir haben.

Was mich übrigens auch nervt bei all dem: Vieles davon ist oberflächlichste Eitelkeit. Viele Artikel und Posts und sonstige Äußerungen, sind einfach nur an die eigene Gruppe gerichtet um Beifall zu bekommen und die eigene Reinheit der Gesinnung zu demonstrieren. Differenzieren erzeugt Kontroverse. Auf einmal sind die Ansichten nicht mehr eindeutig und die Reaktion eben auch nicht. Extremere Denker mit Megaphon kommen dann auf einmal mit Vorwürfen etc. Und sehr viele wollen sich das nicht antun, selbst wenn sie heimlich vielleicht doch nicht immer so pauschal denken. Das ist nämlich der größte Witz bei dem Thema überhaupt: Viele haben Angst vor denen aus der eigenen Gruppe. Sie haben Angst davor ausgegrenzt zu werden. Stell Dir mal vor ich wäre prominent oder gar Politiker und frag Dich wie die Berichterstattung und der Wikipedia-Artikel über mich aussähe. "Rechtsoffen" wäre so ein toller Begriff der nichtssagend ist und doch genau die richtigen Assoziationen erzeugt. Und dann frag Dich ob jemand wie ich, der jetzt prominent und Politiker ist, noch den Mut hat wirklich differenziert zu kommunizieren. Das sind nicht viele.
 
Übrigens, @east of the sun , noch ein Thema das Du bestimmt kennst: Du kommst aus Ostdeutschland bzw. der ehemaligen DDR. Nun erinnere Dich mal an all die Pauschalisierungen und Witze im Mainstream, die Ostdeutsche auf viele Arten nach rechts assoziieren, z.B. wie sehr oft ein ostdeutscher Dialekt verwendet wird um einen "AfD-Nazi" in der heute show zu karikieren. Ich habe oft gedacht: Käme ich aus der Ex-DDR würde mich sowas verdammt wütend machen.

Und nun stell Dir mal vor was los wäre wenn jemand solche Witze und Pauschalisierungen z.B. über Muslime machen und publizieren würde. Sowas gab und gibt es ja auch.

Von der politischen Richtung her ist obiges "links" verortet, sobald es gegen Muslime ginge wäre das klar "rechts" bzw. rassistisch. Vom Prinzip des Denkens her sehe ich da aber keinen Unterschied.
 
Ich war bei den Demos gegen ACTA und gegen den Irakkrieg, und dann war ich noch ein paar Mal bei der Regenbogenparade. Wären da Nazis gewesen, hätte ich es nicht mitgekriegt, vielleicht waren sogar wirklich welche da, und es hätte am Thema auch nichts geändert, es ging ja gegen ACTA und den Irakkrieg und um Rechte für Homosexuelle. Wären solche neben mir gelaufen, wäre ich aber ein großes Stück weit weggegangen.
 
Wer auch immer in der AfD ist oder sie wählt hat dann bei einer Machtübernahme und dessen Konsequenzen nicht gewusst, was das für Folgen hat, war ja vermutlich nur Protest. Da gibts keine besorgten Bürger für mich und die Geschichte lehrt, dass die Demokratie an der Stelle zu weich ist. Für mich ist niemand entschuldigt, der sich mit Verschwörern und einer solchen Partei gemein macht. Bekanntermaßen braucht es für rechtsextreme Parteien immer eine Verschwörung, um ihren unmenschlichen Treiben den entsprechenden Schub zu verleihen. Genau diese Mischung hat sich dort auf der Straße gefunden. Jeder von denen ist zur Schule gegangen und kann nicht behaupten, das habe er nicht gewusst.Solche Demonstrationen können anfangs relativ klein sein, aber auch ein kleiner Haufen Spinner konnte und kann auf emotionaler Ebene Mehrheiten bilden, insbesondere durch die heutigen medialen Möglichkeiten.Der aufgestellte Rahmen einer Demokratie ließ früher und heute zu viel Raum für diese. Das ist übrigens in diesem Forum ähnlich. Ein Rahmen mit engeren Spielraum (Forumsregeln)erzeugt nur ein perfideres Vorgehen, ein/e @Darkhorizon @Wanadis und @Talen können sich in diesem gut bewegen,aber wenn solche Spielchen zu einer anwachsenden Menge werden und Menschen wie Du Entschuldigungen für dieses Treiben konstruierst kann das sehr unangenehme Folgen für unsere Gesellschaft haben. Da würde ich ein deutlich früheres Stoppschild aufstellen .
Bin jetzt unterwegs Richtung Frankreich, ist aktuell sympathischer als mit einer le Pen an der Spitze:p, melde mich zu dem anderen Beitrag später.

Ich bewege mich aktuell nicht auf Demo`s weil ich vor der Gewalt seitens der Polizei Angst habe, denn die Video`s die ich gesehen habe waren für mich unglaublich schockierend, ich möchte mir nicht die Arme brechen lassen, nur weil ich an das Gute glaube.

Wenn du das als "weiche" Demokratie ansehen kannst, .......ok........!?:cautious:

Die Lobby-Politik der Regierung beschert schon großen Teilen der Gesellschaft schon seit Jahren unangenehme Konsequenzen im wirtschaftlichen und sozialen Bereichen, es gibt keine vernünftige Opposition, dafür aber eine wachsende Unzufriedenheit in weiten Teilen der Bevölkerung.
Deshalb sitzen wir ALLE auf einen Pulverfass,und das ist in der Tat sehr ernst zu nehmen und beunruhigend- und wird nach der Corona-Krise noch drastischere Folgen nach sich ziehen.

Denn gerade macht die Politik einfach den dümmsten Fehler den sie machen kann, wahrscheinlich aus einer psychologischen Kampf- Strategie heraus, nämlich den Widerstand auszugrenzen und zu verteufeln.
Kann man tun, muss man aber nicht.:cool:

Ich will keine Prognosen geben, aber so wie bisher wird es nicht mehr lang weitergehen können, aber ein Anstieg der Wählerstimmen AfD wäre sofort mit einer vernünftigen Demokratiebewegung gestoppt!
Mehr Volks- und Bürgerentscheide auf lokaler, sowie auf Bundesebene, mehr direktes Mitspracherecht für jeden, am besten gleich direkte Demokratie ganz ohne Parteiensystem.
Das jetzige Verhalten der Politik provoziert geradezu, dass es zur einer Radikalisierung kommen könnte!!!!!
Einfach mal den Mut haben und bestimmte Leute endlich mal im ÖR einladen, statt die Bevölkerung weiterhin gegeneinander aufzuhetzen, wir brauchen auch eine Presse die auch mal "frech" und "scharf" sein kann und nicht nur Lobhudelei und schleimerische Gunstbekundungen gegenüber der Politik absondert, selbst der TAZ sind schon seit längerer Zeit die Krallen gezogen worden, deswegen lese ich sie nicht mehr, mich ekelt diese Hofschranzenberichterstattung nur noch an!

Niemand macht sich vom Sofa auf die Stiefel, wenn er sich und seine Meinung gesund vertreten fühlt!!!!!

Aber die Politik kann ja so weiter machen und heuchelt dann ganz fürchterlich "besorgt" zu sein....;)

Ich finde halt, dass eine Demokratie von verschiedenen Meinungen lebt, und immer ganz lebendig und "frisch" sein sollte, alle miteinander sollten ihre Ideen einbringen dürfen, denn wir leben schließlich auch alle zusammen.

Wenn dir das was jetzt aktuell abgeht schon ein "zuviel" von Demokratie ist, du nicht aushalten kannst, dass hier unterschiedlich Personen schreiben, ganz ehrlich, dann kannst du kein Demokrat sein!

Und was du schon wieder mit deiner Hetze gegen mich versuchst ist mir völlig wurscht, denn dieses Tun wird auf keiner Ebene von Erfolg gekrönt sein!:)
 
Gleichzeitig darf man nicht vergessen das ein ganz überwiegender Teil für die Maßnahmen ist, sicherlich um die 80% der Bevölkerung.

Ist das so? Woher nimmst du diese Gewissheit?

Ich sagte ja, dass es mir so vorkommt, als würden z.B. die Masken überwiegend getragen, weil es Pflicht ist und nicht aus Überzeugung. Ich begründe dies auch gern.

Ein Mensch, der wirklich Angst hat, sich oder andere anzustecken, würde nicht sofort nach dem Aus- bzw. Umsteigen aus den Öffis die Maske unter die Nase schieben oder die Maske komplett abnehmen. Denn gerade auf den Roll-/Treppen und vor allem im Berufsverkehr herrschen auf einem Bahnhof Zustände wie in einem Ameisenhaufen und was ich bisher so gesehen haben, zieht eine deutliche Mehrheit die Maske außerhalb der Bahn runter bzw. erst direkt beim Einsteigen die Maske auf.

Heute musste ich innerlich wieder lachen (weil man sich irgendwie verarscht vor kommt) , die Ring Bahn war so brechend voll, man brauchte sich nicht festhalten, denn Hinfallen wäre unmöglich gewesen... so viel zum Thema Abstand halten. Auch hier... die Leute würden sich niemals so in die Bahnen quetschen, wenn sie wirklich Angst vor dem Virus hätten, bzw. eine außergewöhnlich hohe Ansteckungsgefahr fürchten würden.
 
Du schreibst: "Da gibts keine besorgten Bürger für mich (...)".

Du hättest auch schreiben können: ""Da gibts keine besorgten Bürger (...)", im Sinne von "Fakt!", hast Dich aber entschieden das "für mich" hinten dran zu stellen, womit Du das als Deine Ansicht kennzeichnest.

Nun ist es aber doch so: Kannst Du wissen dass es die nicht gibt oder kannst Du das nicht wissen? Ist Deine Ansicht der alleinige Maßstab oder interessiert Dich wie jene das sehen die Du da einordnest? Könnte ich Dir beweisen das es die eben durchaus gibt, dann würden wir uns zuerst über Definitionen streiten und am Ende würdest Du mit der Logik kommen die Du im Rest des Posts benutzt: "Selbst wenn, die machen sich mit den Rechten gemein, also...."

Und ich lege einfach mehr wert auf die Frage wie etwas ist als darauf, einfach nur Argumente zu finden um Menschen in simple Kategorien einzuordnen. Denn daraus ist noch nie etwas Gutes entstanden. Große Kategorisierungsfans waren ja nicht zuletzt die Nazis. Natürlich auch die Kommunisten. Und so ziemlich jede Sekte dieser Welt. Und das finde ich so interessant. Wenn es um Konformität geht, um die Wichtigkeit die "Reihen fest geschlossen" zu halten, dann finden das erstaunlich viele Linke absolut richtig und alles andere sogar gefährlich. Sie nennen es eben nur nicht so, denn sonst würde es ja irgendwie bisschen Nazimäßig klingen und zu viel der Wahrheit hat noch keiner Ideologie gut getan.

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Der Rest Deiner Argumentation ist erschreckender als es zuerst klingt. Du möchtest engere Grenzen und dann im Grunde ein Stoppschild, denn dieses Treiben könnte sonst "sehr unangenehme Folgen für unsere Gesellschaft haben."

Nun wüsste ich sehr gerne was Du konkret mit engeren Grenzen und Stoppschild meinst um die unangenehmen Folgen für unsere Gesellschaft abzuwenden. Würden diese Regeln (Gesetze?) das Problem wirklich beheben? Kann man andere Meinungen und Wut verbieten? Sollten Menschen sie vielleicht nicht mehr so frei ausdrücken dürfen? Wäre es vielleicht gut wenn auch Typen wie mir, die wie Du sagst "Entschuldigungen für dieses Treiben konstruieren" irgendwelche Grenzen gesetzt werden?

Weißt Du, eine Erfahrung die ich gar nicht mal selten mache ist: Obwohl ich nicht rechts und in vielen Sachthemen eher links bin, kann ich die linke Oberflächlichkeit und diese Konformität im Denken absolut nicht leiden. Ich halte das für destruktiv und intellektuellen Tiefflug und argumentiere daher so wie ich es tue. Wenn jm. das macht wird üblicherweise etwas gesucht und meistens auch irgendwas gefunden um ihn einfach nach rechts zu schieben, womit man sich nicht mehr mit Inhalten befassen muss. Bei mir ist das nicht so leicht, zumindest lasse ich es nicht einfach zu. Was ist also die nächste Argumentation: Ich "entschuldige" dieses "Treiben". Und das ist gefährlich, denn es kann "unangenehme Folgen für unsere Gesellschaft haben".

Warum mache ich wenig Unterschied zwischen Nazis und Gesinnungs-Extremisten von links? Genau darum. Ich sehe da gar keinen. Ich würde eher bei Scientology einsteigen. Die haben für ihre Gesinnungstests zumindest E-Meter.
Richtig, ich kennzeichne meine Ansicht. Ich appelliere jetzt mal einfach an Deinen Verstand, dass das eben genau das bedeutet und nicht als Maßstab für alle Meinungen zu gelten hat -extrem logisch, oder? Meine Ansicht, meine, meine..
„Der besorgte Bürger“ ist eine liebgewordene Floskel ( da nehme ich Dir Deine vermeintlich nüchternes Nachfragen ebenfalls nicht ab) , hinter der sich seit der Flüchtlingskrise Rechtsradikale verbergen. Und um Dir den Wind aus den Segeln zu nehmen: Wenn mein Hund alleine eine Gassitour macht bin ich kein Nazi, wenn ich besorgt bin,richtig.
Ansonsten bin ich alles andere als typisch links, wenn ich bei solch einer Demo härter durchgreifen würde. Eine starkes Durchgreifen der Exekutive wird üblicherweise als Wunsch rechts verortet. Bereits vor Corona gab es mit gutem Grund juristische Grundlagen, um bei einer Epidemie im Sinne des Bevölkerungsschutzes Grundrechte einzuschränken. Wer mit seinem asozialen Verhalten - und es ist asozial, ohne Maske in einer großen Menschenmenge für die Verbreitung des Virus zu sorgen- sich nicht richtig zu verhalten weiß , soll mit aller Härte zum Wohle aller an seinem Verhalten gehindert werden. Demokratie bedeutet keinesfalls, jeder könne machen was er will. Da ist tatsächlich jeder einzelner Deines Erachtens möglicherweise Unschuldige betroffen, c ´ est la vie, Demokratie. Die persönliche Freiheit muss immer mit dem Allgemeinwohl abgemessen werden.
Wenn Dir das Sorge bereitet, verwechselst Du Demokratie mit Anarchie.
Im Übrigen werden die Maßnahmen bei einer weiteren Welle gelockert. Nicht etwa aufgrund der Weisheit der Demonstranten, sondern weil man in den Monaten einige wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen hat.
Nein, Gesetze allein (ich hab von keinen neuen Gesetzen geschrieben) reichen da nicht. Man darf gerne den -um es extrem höflich auszudrücken- unsachlichen nicht logisch argumentierenden Menschen gerne etwas für ihr Gefühl geben. Sie brauchen einen sinnstiftenden Halt. Das wäre ein etwas ausuferndes Randthema, bzw. OT und ein eigener Thread, deswegen schneide ich das nur an: Deutsche Elitesoldaten (KSK) gehören zu den Weltbesten -man darf auf sie Stolz sein- und sollten zum Einsatz kommen dürfen und nicht in letzter Sekunde diese anderen Ländern überlassen werden. Sie haben einen extrem gefährlichen Job und sie sollten öffentlich vom Bundespräsidenten nach diesen Einsätzen ausgezeichnet werden.
Die Polizei muss das Gefühl bekommen, das ihre Arbeit sinnvoll ist. Beispiel: Die Zerschlagung eines libanesischen Clans muss möglich sein in Berlin und anderen Städten. Es ist ein demokratisches Unding, das diese selbst Gerichte im Griff haben und mit mafiaähnlichen Strukturen die Verwaltung zersetzen. können. Klar, das man dann für rechtsextremes offen wird, denn „beim Führer hätte es so etwas nicht gegeben.“ Über den Irrsinn der Demo wundere ich mich, aber das Polizei und Militär anfällig ist, weniger.
Eine weitere Maßnahme wäre mehr direkte Demokratie. Wenn es in einer Volksabstimmung verlangt wird, kann man gerne einen Bluttest bei Frau Merkel machen, ob sie eventuell doch ne Echse ist o.ä.
 
Ist das so? Woher nimmst du diese Gewissheit?
Es gibt Umfragen. Wie genau die sind weiß ich nicht, aber die Zustimmung ist da schon immer hoch. Beispiel:

Bei der Frage nach den persönlich umgesetzten Schutzvorkehrungen gaben neun von zehn Personen an, Abstand zu anderen Personen zu halten. Gründliches Händewaschen hätten der Umfrage zufolge 93 Prozent in ihre tägliche Routine aufgenommen. Zudem würden 94 Prozent einen Mund- und Nasenschutz tragen, um sich und die Familie zu schützen. Staatliche Anordnungen würden 91 Prozent der Befragten befolgen.

In den vergangenen sechs Wochen schwankten jeweils die Zustimmungswerte zur Maskenpflicht hingegen zwischen 80 und 92 Prozent. Aktuell befürworteten 87 Prozent der Bürger eine Pflicht zum Tragen einer Maske.

Großes Verständnis zeigten 91 Prozent der Befragten gegenüber der Testpflicht für Reiserückkehrer. Allgemeine Abstandsregeln wurden von 89 Prozent der Befragten angenommen. Mehr als 80 Prozent stimmten zudem den Absagen von Veranstaltungen und Einschränkungen in Kulturbetrieben zu.
https://www.aerzteblatt.de/nachrich...Bevoelkerung-fuer-SARS-CoV-2-Schutzmassnahmen



Ich sagte ja, dass es mir so vorkommt, als würden z.B. die Masken überwiegend getragen, weil es Pflicht ist und nicht aus Überzeugung. Ich begründe dies auch gern.

Ein Mensch, der wirklich Angst hat, sich oder andere anzustecken, würde nicht sofort nach dem Aus- bzw. Umsteigen aus den Öffis die Maske unter die Nase schieben oder die Maske komplett abnehmen. Denn gerade auf den Roll-/Treppen und vor allem im Berufsverkehr herrschen auf einem Bahnhof Zustände wie in einem Ameisenhaufen und was ich bisher so gesehen haben, zieht eine deutliche Mehrheit die Maske außerhalb der Bahn runter bzw. erst direkt beim Einsteigen die Maske auf.

Heute musste ich innerlich wieder lachen (weil man sich irgendwie verarscht vor kommt) , die Ring Bahn war so brechend voll, man brauchte sich nicht festhalten, denn Hinfallen wäre unmöglich gewesen... so viel zum Thema Abstand halten. Auch hier... die Leute würden sich niemals so in die Bahnen quetschen, wenn sie wirklich Angst vor dem Virus hätten, bzw. eine außergewöhnlich hohe Ansteckungsgefahr fürchten würden.

Das Verhalten das Du beschreibst, bzw. keine Angst zu haben, bedeutet nicht dass z.B. Masken überwiegend getragen werden weil es Pflicht ist. Zum einen sind das dann persönliche Risiko-Einschätzungen und auch ich glaube z.B. nicht, dass ein größeres Risiko gegeben ist wenn Menschen in Bewegung sind gegenüber längerem dicht beieinanderstehen/-sitzen. Also das ein Unterschied besteht ob ich in der U/S-Bahn längere Zeit den gleichen Personen nahe bin (wenn es voll ist) oder ob ich dann in einem Bahnhof durch eine Menschenmenge laufe.

Außerdem: Viele, und da bin ich auch wieder ein Beispiel, haben im Alltag so gut wie keine Angst. Auch ohne Maßnahmen hätte ich momentan keine Bedenken. Damit das so bleibt, und natürlich würde es schlimmer wenn niemand mehr Maßnahmen einhielte, halte ich sie dennoch ein. Die Logik ist also, und die meisten haben das m.A.n. verstanden: Selbst wenn jetzt für jeden individuell das Risiko sehr gering ist, glauben die meisten durchaus das es schlechter würde wenn niemand Maßnahmen einhielte. Insofern glaube ich schon, dass die meisten die Maßnahmen gesellschaftlich befürworten und verstehen dass die nur dann etwas bringen wenn möglichst viele sich daran halten.

Das ist ein Unterschied zu jenen, die der Ansicht sind wir alle bräuchten keine Maßnahmen einzuhalten weil Corona nicht schlimmer sei als eine Grippe. Die würden sich dann m.A.n. sehr wundern wo wir jetzt ohne Maßnahmen wären.
 
Wären solche neben mir gelaufen, wäre ich aber ein großes Stück weit weggegangen.





Und dieser Abstand von denjenigen in einer Demonstration, denen es gar nicht um die Sache geht, sondern die vordringlich Randale im Sinn haben, sollte immer verwirklicht werden. Es muss lediglich im Bewusstsein derjenigen Menschen ankommen, die ruhig und gesittet für etwas oder gegen etwas demonstrieren wollen, was ihnen im Magen liegt, dass diese wenigen Krakehler ihrer Sache Schaden.

Und wenn diese Radaubrüder sich plötzlich isoliert sehen und feststellen wie klein ihre Gruppe in Wirklichkeit ist, dann wird sich diese Erkenntnis sicherlich positiv auf ihr Verhalten auswirken.

Auch die Angriffe auf die Ordnungskräfte passieren ja überwiegend aus der Deckung heraus, welche die Menschenmenge darstellt. Und wenn die Polizei sich wehrt hat sie natürlich nicht die Möglichkeit das so gezielt zu tun, dass nur die Angreifer betroffen sind, weil die sich nach einer kurzen Attacke immer wieder schnell und feige in die Masse zurückziehen.



:blume:
 
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Also ich kann das logisch betrachtet total nachvollziehen, wenn man GEGEN Masken demonstriert, dass man dabei auch keine trägt. Ich fänd es - rein vom Anblick- äußerst skurril, wenn ein Maskengegner auf einer Demo gegen Masken eine Maske trägt. Das wäre wie, wenn jemand gegen rechts demonstriert und dabei ne Nazifahne schwenkt ... völlig absurd.
Menschen, die dagegen demonstrieren glauben entweder nicht an die Existenz des Virus oder eben, dass er nicht so krass ist, wir er dargestellt wird. Daher ist die Vorgehensweise, wenn man die Fähigkeit besitzt sich in den Blickwinkel dieserjenigen hinein zu versetzen, doch mit einem gesunden Menschenverstand nachvollziehbar, unabhängig davon, dass man selbst vielleicht anderer Meinung ist.

Mich z.B. würde mal interessieren, wie hoch der Anteil in der Bevölkerung ist, der die Masken wirklich aus Überzeugung trägt und wer sie nur trägt, weil es so angeordnet wurde und unter Umständen Strafen drohen.

Ich fahre viel mit den Öffis, mein persönliches Empfinden ist, dass die Mehrheit es nur macht, weil "alle" es machen und weil es Pflicht ist. Zu dieser Kategorie zähle ich auch mich... meine Maske ist sofort runter, sobald ich mich an einem Ort befinde, wo ich sie nicht tragen muss.

Hier in Österreich war die Maskenpflicht ja für eine Weile ausgesetzt, da waren nicht mehr so viele, die sie trotzdem getragen haben. Ich war eine der wenigen, die sie auf hatten. :barefoot:
 
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