Anevay
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Ein erster Schritt zur Erhaltung des gesamten ökologischen Systems wäre schon mal das Einkaufen der Waren, die nicht erst um den halben Erdball geflogen werden müssen.
Ja, so ungefähr. Wenn ich den Regenwald schützen will, reicht es bei weitem nicht nur auf Fleisch zu verzichten, weil Fleisch tatsächlich nur einen Teil der Probleme verursacht, und wie ich nun weiß auch nur indirekt über die Mastfütterung und somit die Landwirtschaft.
Ich kann auch gut nachvollziehen, dass aus ideologischen Gründen dieses Thema benutzt wird, um das "Esst kein Fleisch" Thema unterzubringen und dafür zu werben. Es soll ja geworben werden, das ging schon aus den ersten Beiträgen hervor.
Nur ist es dann sehr schlecht geworben, wenn man nicht bis in die letzten Konsequenzen weiterdenkt, sondern nur bei einem "Esst kein Fleisch" bleibt. Sehr viel mehr Emissionen verursacht z.B. der Reisanbau. Also könnte man ebensogut sagen: "Esst keinen Reis. Der killt den Regenwald." und die Begründung wäre sogar noch nachhaltiger als die Begründung gegen den Konsum von Fleisch.
Ebenso muss ich dann in meinem konreten Leben schauen, wo ich mein Konsumverhalten so verändern kann, dass ich nicht am Ende mehr Schaden anrichte, nur um einem Ideal zu folgen, wenn ich dann anderes einfach ausblende, sonst bin ich schlicht nicht glaubwürdig.
Glaubwürdigkeit ist aber wichtig, wenn ich Menschen dafür begeistern möchte, z.B. auf Fleisch aus der Massentierhhaltung zu verzichten. Zum Beispiel die Medikamentenrückstände im Fleisch. Eine verminderte Qualität des Produktes Fleisch. Darauf hinzuweisen. Und viel mehr gute nachgewiesene Argumente.
Der erste Schritt wäre dann, Menschen, die viel Fleisch aus dem Supermarkt konsumieren, lebbare Alternativen anzubieten. Suchen ersetzen anstatt die volltändige Streichung zu fordern.
Und dann kann man weitersehen.
LG
Any