dein Fleischkonsum zerstört den Regenwald

Nein, wie kommst du auf sowas? Nehm den Satz nicht aus meinem gesamten Kontext. Ich sagte, dass selbst in Indien immer mehr Menschen Fleisch essen wollen--scheint als modern dort zu gelten.

Nix aus dem Kontext gerissen. Dein Satz: Dass in Indien immer mehr Fleisch essen wollen, impliziert das. Denn wie viele "Arme" gibt es dort und wie "wenige" Reiche? Und wer hat ihnen, wenn, dann den Floh ins Ohr gesetzt?
 
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Dein eigener Mann zerstört den Regenwald? :eek:

R.

Jaja ich weiß, sowas ist für jemanden wie dich gar nicht vorstellbar, dass eine Frau ihrem Mann seine eigenen Überzeugungen lässt. Immerhin bin ich in diesem thread ja jemand der missioniert und einen Ego-Trip fährt.


Bist du dann mal fertig mit meiner Person, ich mein, ich finde dich auch irgendwie doof, ich traue Leuten generell nicht über den Weg, die immer so tun als wären sie perfekt, aus Erfahrung weiß, dass da die Kacke am meisten dampft.
damit wären wir fast wieder on topic :D, magst du auch oder lieber noch eine Runde Schattenboxen?
 
Also wenn du es schaffst beispielsweise ein Bison oder ein ausgewachsenes Hochlandrind in einen Transportanhänger zu bekommen, dann gratuliere ich dir herzlich ....

Mir ist eingefallen, dass im nächsten Ort auch ein Bauer mit Hochlandrindern ist. Beim Laufen sehe ich ihn öfters auf der Weide mit seinen Tieren. Die Tiere sind ja domestiziert durch den täglichen Umgang am Hof.
Ich werde ihn das nächste mal daraufhin ansprechen, ob er seine Tiere auf der Weide erschiessen muss, weil sie zu wild seien.

Für einen Bio-Bauern geht es bei Weidenschlachtung aber auch darum, dass das Fleisch keinen Schaden bekommt durch den grossen Stress beim Transport.

Bei der Weidenschlachtung sind unter anderem Hygiene-Bedingungen und andere Anforderungen bezüglich der Art des Gewehres und Erschiessens gestellt und ich finde es sehr löblich, dass es noch Bauern gibt die sich den Auflagen und somit den Behörden nach EU Richtlinien stellen. Jeder weiß wie nervig Bürokratie ist.
Ich finde daher, dass man das fördern muss.

Hier ein kurzer Einblick in die Rechtsgrundlagen:

Geltendes Gemeinschaftsrecht: In der Richtlinie 93/119/EG des Rates vom 22. Dezember 1993 über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Schlachtung (Amtsblatt Nr. L 340 vom 31/12/1993 S. 0021-0034) steht im Anhang C unter ?zulässige Verfahren zum Töten' der Pistolen- oder Gewehrschuss. Desweiteren im Anhang C III "Besondere Anforderungen für das Töten":

1. Pistolen- oder Gewehrschuss: Dieses Verfahren, das für das Töten verschiedener Arten und insbesondere von großem Zuchtwild und von Hirschen angewandt wird, muss von der zuständigen Behörde genehmigt werden, die sich insbesondere vergewissern muss, dass es von hierzu berechtigten Personen unter Einhaltung der allgemeinen Bestimmungen von Artikel 3 dieser Richtlinie durchgeführt wird. (Artikel 3: Beim Verbringen, Unterbringen, Ruhigstellen, Betäuben, Schlachten und Töten müssen die Tiere von vermeidbaren Aufregungen, Schmerzen und Leiden verschont bleiben).

2. In der Verordnung zum Schutz von Tieren im Zusammenhang mit der Schlachtung oder Tötung - Tierschutzschlachtverordnung (TierSchlV) vom 03. März 1997 (BGBI I S 405) ist in der Anlage 3 (zu § 13 Abs. 6) zu Betäubungs- und Tötungsverfahren der Kugelschuss gelistet, dieser darf zur Betäubung/Tötung durchgeführt werden; "zur Nottötung sowie mit Einwilligung der zuständigen Behörde, zur Betäubung oder Tötung von Rindern und Schweinen, die ganzjährig im Freien gehalten werden."

3. Ab dem 1. Januar 2013 gilt: Verordnung (EG) Nr. 1099/2009 des Rates der Europäischen Union vom 24. September 2009 über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung: Anhang I: "Verzeichnis der Betäubungsverfahren" (gemäß Artikel 4); Kapitel I: Verfahren, Tabelle I - Mechanische Verfahren, Punkt 3: Bezeichnung: "Schuss mit einer Feuerwaffe. Beschreibung: Schwerwiegende und irreversible Schädigung des Gehirns durch ein oder mehrere Geschosse, die auf das Schädeldach aufschlagen und dieses durchdringen." Anwendungsbedingungen: Alle Arten. Schlachtung, Bestandsräumung und andere Fälle. Weiter ist hier die Betäubung in Artikel 2 wie folgt definiert: "Betäubung [ist] jedes bewusst eingesetzte Verfahren, das ein Tier ohne Schmerzen in eine Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit versetzt, einschließlich jedes Verfahrens, das zum sofortigen Tod führt."

4. Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union vom 29. April 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs.

5. Nationale Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV) und Tier-LMHV 2007

6. Allgemeine Verwaltungsvorschrift (AVV) 200
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
woher weiß man, dass die inder mehr fleisch essen wollen??
oder die "armen"? versteh ich nicht...

Über die Nachfrage, die über den Absatz ermittelt wird. Und der ist in Indien sowie in China steigend, also der Bedarf nach Fleisch. In China gilt es sogar als schick nur die krosse Haut zu verspeisen und den Rest zurückgehen zu lassen im Restaurant. DAS nenne ich btw. dekadent.

Und das alles hat mit dem Wirtschaftswachstum dieser Länder zu tun. Je mehr Geld ein Land zur verfügung hat,d esto besser mag es sich ernähren. Und besser bedeutet nun mal auch hochwertige Eiweißquellen und da ist nun mal Fleisch.

Das Eiweiß aus Soja und Hülsenfrüchten ist nun mal nicht so gut verwertbar wie Fleisch oder Fisch für die menschliche Verdauung. Und Eiweiß ist auch der essentielle Nährstoff, den der menschliche Körper von Außen zugefügt braucht.

LG
Any
 

Das mit dem Schwachsinn nehme ich zurück, ich kenne hier weit und breit keinen Bauern der sich den Behörden stellt so wie es in deinem link geschrieben steht:

13 Jahre hat Hermann Maier mit den Behörden gerungen. Jetzt darf der Landwirt endlich tun, was er für richtig hält: Er erschießt seine Rinder eigenhändig, um sie dann zu schlachten. Die ganzjährig im Freien lebenden Tiere seien, so glaubt Maier, glücklich bis zum Ende.

Das ist keineswegs die Norm, viele Biobauern wollen nicht mehr Bio sein, da die Bedingungen der EU nicht konform sind.
Unser Nachbar zB hat nicht offiziell besiegelte Bio Kühe, die dürfen aber bei ihm auf die Weide wann sie wollen und bei schlecht Wetter dürfen sie in den Stall. Die EU schreibt zB bestimmte Zeiten auf dem Freiland vor, die müssen egal ob es draussen stürmt- eingehalten werden.
Ich habe auch noch eine Doku dazu, sollte es jemanden interessieren.

Deswegen bin ich der Meinung das man das unterstützen muss, ich bin mir sicher, dass man diese Höfe an zwei Händen abzählen kann, leider.
 
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linse schrieb:
woher weiß man, dass die inder mehr fleisch essen wollen??
oder die "armen"? versteh ich nicht...

Das betrifft nicht nur Indien, sondern die Schwellenländer im allgemeinen. Analog zur stärker werdenden Mittelschicht (höherer Verdienst) steigt der Fleischkonsum. Fleischkonsum ist wohl eine Art Symbol für Wohlstand. Würde die Fleischindustrie nicht so dermaßen subventioniert werden, wäre Fleisch teurer und würde automatisch sinken. Und der Export auch. Hierzulande sind wir übersättigt (Konsumgüter im Gesamten gesehen), und der Respekt vor der Nahrung (ob nun Pflanzen oder Tiere) ist m.M.n., wenn überhaupt, nur noch marginal vorhanden. Ansonsten wäre es wohl kaum möglich, dass Jahr für Jahr 20 Mio. Schweine auf dem Müll landen.

Es geht nur um Geld, und sonst um gar nichts.

http://www.bund.net/fileadmin/bundn...aft_studie_subventionen_massentierhaltung.pdf
(Ziffernmässige Subventionen Seite 7)
 
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