dein Fleischkonsum zerstört den Regenwald

Delphinsterben durch Thunfischfang

Thunfischfang ist ungefähr so "Delphin-freundlich" wie eine Schiffsschraube. Selbst wenn Delphine nicht "versehentlich" in Thunfischnetzen gefangen werden, werden sie doch vorsätzlich von japanischen Thunfischanglern getötet, weil Thunfisch zu ihrer Beute zählt. Ganze Schwärme an Walen und Delphinen werden zusammengetrieben und in flache Gewässer gelotst, wo alle, außer den jüngsten (die gefangen und an Aquarien verkauft werden), mit Messern und Macheten abgeschlachtet werden
Quelle: PETA

Sie werden also nicht BEIM Thunfischfang getötet, sondern WEGEN des Thunfischfanges.

R.

:D

So ist das wenn man die Prägung hat Tiere in Kategorien zu teilen. Ist von der Gesellschaft anerzogen, für diese Denke kannst du nichts. (Sehr wohl aber ob du das ändern möchtest)

Deinen Hund (oder Katze) würdest du sicher auch nicht essen wollen, der (die) ist ja so süß :kiss4:

So ein Thunfisch, was kann der schon ...ausser gut schmecken....
 
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Deinen Hund (oder Katze) würdest du sicher auch nicht essen wollen, der (die) ist ja so süß :kiss4:
Meine Hunde sind nicht "süß" (*lach* auf die Idee kämst Du nicht, wenn Du sie kennen würdest), sondern Familienmitglieder und Gefährten wie seit aberzigtausenden von Jahren (gemischtartliches Rudel Mensch-Hund/Wolf; Es gibt Forschungsarbeiten zu diesem Thema).

Aber ad rem:
Thunfische sind Beute, die man ißt (da sind auch Orkas und Haie dran beteiligt) und sie sind ihrerseits Beutegreifer wie die meisten Meerestiere. Das Problem ist die exzessive Fischerei, die auf Nachhaltigkeit keinen Wert legt und sozusagen das "Kapital" angreift, anstatt nur die "Zinsen" und eben der "Beifang" von und sinnlose Massenmord an Delphinen, was imho gar nicht geht, zumal Delphine mit Sicherheit zu den intelligentesten Tieren überhaupt gehören.
Letztlich liegt die Ursache der Mißstände wieder einmal in der großen, exponentiell steigenden Anzahl der Menschen, einer Art, die längst "Parasiten"status erreicht hat, keiner natürlichen Kontrolle mehr unterliegt und auf Dauer ihren "Wirt" schwer schädigt.
 
Das ist rein vom physikalischen Standpunkt aus falsch. Denn Fleisch als Nahrung benötigt definitiv mehr an Ressourcen als pflanzliche Nahrung. Wenn du einen Hektar Land hast und auf dieser Fläche auschließlich pflanzliche Nahrung anbaust, kannst du damit deutlich mehr Menschen ernähren, als wenn du auf diesem Hektar auch noch Tiere mit ernährst. Das Fleisch, das die Tiere als Nahrung bereit stellen, wiegt das niemals auf.
Warum? Weil Tiere enorm viel Energie brauchen. Eine Kuh z.B. verbrennt viel mehr Kalorien am Tag als ein Mensch und trinkt einige Dutzend Liter Wasser. Diese Energie wird aber nicht im Tierfleisch gespeichert, sie wird verbraucht vom Körper des Tieres. Auch das Wasser, kannst du nicht aus der Kuh zurückholen. Eine einzige Kuh trinkt ungefähr 18000 Liter im Jahr! Damit könntest du den Trinkwasserbedarf von 25 Menschen stillen!

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserverbrauch#mediaviewer/Datei:Wasserverbrauch_pro_Kilo.png

Hi Benjamin,

das ist sachinhaltlich falsch, denn das Wasser, das eine Kuh trinkt, kommt wieder in den Gesamtkreislauf zurück. Zudem geht generell keine Energie verloren oder kommt von Zauberhand dazu.

Und wenn wir mehr Futter für Menschen produzieren, werden die Menschen mehr. Mehr Menschen = weniger Raum für andere Lebewesen. In den 50er Jahren wurde die Landwirtschaft technisch dermaßen aufgerüstet, dass plötzlich sehr viel mehr Futter produziert werden konnte.

http://www.heise.de/tp/artikel/37/37702/1.html
Als zentral gelten dafür drei Ursachen. Erstens findet eine deutliche Leistungssteigerung der Agrarwirtschaft seit Mitte des 19. Jahrhunderts statt. Angetrieben wird diese Entwicklung durch die Einführung wissenschaftlicher Methoden, durch Rationalisierungsprozesse sowie signifikante Erhöhungen der Kapitalintensität. Deutliche Kennzeichen sind die Mechanisierung und Chemisierung. Zweitens steigern Fortschritte in der Medizin und der Hygiene die Überlebensraten von Kindern, reduzieren Krankheits- sowie Seuchenrisiken und verlängern die Lebenserwartung. Drittens beschleunigt der internationale Handel die weltweite Verteilung von Produkten, Kapital und Technologien. Dieser Austausch bedeutet vor allem eine stärkere Unabhängigkeit von lokalen Bedingungen. Zunehmend können - politischer Wille und ökonomische Leistungskraft vorausgesetzt - selbst langfristige lokale Unterversorgungen der Bevölkerung über die internationalen Märkte ausgeglichen werden.

Der Nachteil der technisierten Argrarwirtschaft ist eine Auslaugung der Böden weltweit durch u.a. auch Düngemittel. Monsanto und Co. tragen ihren Teil durch Gentechnik und Spezialisierung mit bei.

Lucia wies auch bereits auf eine Veränderung des Weizens hin, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken.

Zudem, so ein Rind auf der Weide lässt auch vielen anderen Wildtieren Raum zum Leben, was von einem Getreidefeld nicht gesagt werden kann.

Das Problem beim Fleischkonsum ist nicht, dass überhaupt Fleisch konsumiert wird, denn das betrifft dann nur ideologische Weltbilder: "Ich will aufgrund meiner Wertvorstellungen kein Tier töten und essen". Was natürlich jeder Mensch für sich entscheiden kann. Daraus ein "Fleisch essen zerstört die Regenwälder" zu machen ist allerdings nur teilweise korrekt und hängt weit mehr mit der Massentierhaltung, also dem "Wie Fleisch produziert wird" zusammen und nicht "Ob Fleisch konsumiert wird".

Auch wenn das hier nun ein Veggie-Werbethread sein soll, der hier im Unterforum wohl für mehr Publikum sorgen soll, sehe ich das Thema nach wie vor ganzheitlich.
  • Ich bin ebenso wie die Veggies hier gegen die Art und Weise, wie Fleisch produziert wird, sprich Massentierhaltung.
  • Ich bin gegen die unethische Überproduktion von Nahrungsmitteln
  • und ein Fan von Permakultur.
  • Ich bin dafür, dass Menschen in den Industriestaaten wieder lernen, bewusster mit Nahrungsmitteln aller Art umzugehen.

Aber nur der Verzicht auf Fleisch löst die Probleme tatsächlich nur marginal. Denn die Regenwälder müssten ja im Raum unnutzbar für die Lebensmittelproduktion bleiben, sprich Wildnis und unangetastet von uns Menschen. DAS aber eben sehe ich nicht, wenn Menschen dann tatsächlich kein Fleisch mehr essen sollten, wird der jetzt genutzte Raum für den jetzigen Anbau von Soja eben für andere Produkte genutzt.

Leider scheint es hier jedoch nicht um Bewusstwerdung zu gehen, sondern nach wie vor geht es wohl darum, Politik zu machen: Fleisch vs. Nicht-Fleisch. Das finde ich bedauerlich und auf diese Weise zieht man mit Sicherheit keinen Menschen, der Fleisch konsumiert, auf seine Seite. :(

LG
Any
 
So ist das wenn man die Prägung hat Tiere in Kategorien zu teilen. Ist von der Gesellschaft anerzogen, für diese Denke kannst du nichts. (Sehr wohl aber ob du das ändern möchtest)

Deinen Hund (oder Katze) würdest du sicher auch nicht essen wollen, der (die) ist ja so süß :kiss4:

So ein Thunfisch, was kann der schon ...ausser gut schmecken....

Das ist jetzt doch etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Ich esse keinen Thunfisch, hatte lediglich zu Venjas Frage einen PETA-Text zitiert.

Wieso führst du diese Diskussion auf der Basis persönlicher Attacken, willst du nicht ernst genommen werden?

R.
 
Leider scheint es hier jedoch nicht um Bewusstwerdung zu gehen, sondern nach wie vor geht es wohl darum, Politik zu machen: Fleisch vs. Nicht-Fleisch. Das finde ich bedauerlich und auf diese Weise zieht man mit Sicherheit keinen Menschen, der Fleisch konsumiert, auf seine Seite. :(
Dein Text ist eine hervorragende Zusammenfassung!:thumbup:

Woran alle Diskussionen mit Veganern und, weniger intensiv, mit Vegetarieren kranken, ist deren Sendungsbewußtsein und Missionseifer, sehr stark vereinfachend ausgedrückt als: "Wir sind die guten, ethischen Menschen, alle anderen sind böse."
Es kann doch jeder essen was er will, damit muß er mit sich selber in's reine kommen. Aber diese ständigen Vorwürfe, das ständige Gequatsche von Leichenteilen, Bienenkotze und ähnlichem, das geht mir, mit Verlaub gesagt, auf den Senkel und ich halte dann auch mal dagegen, obwohl mir mein Verstand sagt, daß es sinnlos ist, auf extreme Ideologien einzugehen, darin gipfelnd, daß manche Veganer schon nichts mehr essen, was z.B. auf dem gleichen Grill zubereitet wurde.
http://www.paraportal.org/p340880-vegetarier-veganer-intolerant.html#post340880 (ich hoffe, der Link zu einem anderen Forum geht in Ordnung)
Dieser Post zeichnet das ganze Dilemma.

Ich hatte zu meinen Studentenzeiten so eine Ideologin in der WG, das ist nicht mehr komisch, diese ständige vorwurfsvolle Leidensmiene und das ständige Genöhle. Im extremsten Fall hatte ich es mit Veganern zu tun, die einem predigten, nur das zu essen, was die Pflanze freiwillig hergibt und was man nicht zerkleinern muß und das alle dann 1000 Jahre alt würden. Hier ist dann endgültig die Grenze zum bedenklichen Sektierertum überschritten.

So weit noch ein paar Gedanken von mir zu diesem Thema und das war's dann auch. Diese Diskussionen führen zu nichts, nur zu Streit, denn hier prallen Welten aufeinander, die kaum weiter voneinander entfernt sein könnten.

LG
Grauer Wolf
 
Das ist jetzt doch etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Ich esse keinen Thunfisch, hatte lediglich zu Venjas Frage einen PETA-Text zitiert.

Wieso führst du diese Diskussion auf der Basis persönlicher Attacken, willst du nicht ernst genommen werden?

R.


Welche persönliche Attacke?

Du verstehst nicht, auch nicht das Zitat worauf du dich bezogen hast ;) Das ist alles.
 
Es gibt einen bekannten KabarettWitz:

Beim Thunfischfang werden leider auch immer wieder Delfine getötet und das macht viele Menschen ärgerlich und traurig.

Wer erkennt den Fehler?

Hier geht es nicht darum ob Delphine beim oder wegen des Thunfischfangs getötet werden, sondern darum, dass THUNFISCHE GETÖTET werden und dass genau das keinen interessiert.

Wenn Delphine beim Thunfischfang sterben ist das Mitleid für die Delphine groß. Dass dabei aber auch Thunfische sterben wird kaum registriert.
 
Dein Text ist eine hervorragende Zusammenfassung!:thumbup:

Woran alle Diskussionen mit Veganern und, weniger intensiv, mit Vegetarieren kranken, ist deren Sendungsbewußtsein und Missionseifer, sehr stark vereinfachend ausgedrückt als: "Wir sind die guten, ethischen Menschen, alle anderen sind böse."
Es kann doch jeder essen was er will, damit muß er mit sich selber in's reine kommen. Aber diese ständigen Vorwürfe, das ständige Gequatsche von Leichenteilen, Bienenkotze und ähnlichem, das geht mir, mit Verlaub gesagt, auf den Senkel und ich halte dann auch mal dagegen, obwohl mir mein Verstand sagt, daß es sinnlos ist, auf extreme Ideologien einzugehen, darin gipfelnd, daß manche Veganer schon nichts mehr essen, was z.B. auf dem gleichen Grill zubereitet wurde.
http://www.paraportal.org/p340880-vegetarier-veganer-intolerant.html#post340880 (ich hoffe, der Link zu einem anderen Forum geht in Ordnung)
Dieser Post zeichnet das ganze Dilemma.

Ich hatte zu meinen Studentenzeiten so eine Ideologin in der WG, das ist nicht mehr komisch, diese ständige vorwurfsvolle Leidensmiene und das ständige Genöhle. Im extremsten Fall hatte ich es mit Veganern zu tun, die einem predigten, nur das zu essen, was die Pflanze freiwillig hergibt und was man nicht zerkleinern muß und das alle dann 1000 Jahre alt würden. Hier ist dann endgültig die Grenze zum bedenklichen Sektierertum überschritten.

So weit noch ein paar Gedanken von mir zu diesem Thema und das war's dann auch. Diese Diskussionen führen zu nichts, nur zu Streit, denn hier prallen Welten aufeinander, die kaum weiter voneinander entfernt sein könnten.

LG
Grauer Wolf

Ich denke, es geht in diesem Thread nicht um die ewigen Quengeleien und moralischen Aspekte der Massentierhaltung zwischen Fleischessern und Veggies, sondern um den Aspekt der Umweltzerstörung durch die ausufernde Massentierhaltung.


In den Tierfabriken fallen ernorme Mengen an Gülle an. Die Entsorgung dieser Millionen von Tonnen des Flüssigmistes vergiften Boden und Wasser. Wir müssen uns nicht über nitratverseuchtes Wasser, überdüngte Seen und Flüssen wundern. Das Waldsterben nimmt durch Ammoniak-Gase zu.

Unser enormer Fleischkonsum und die verstärkte Nachfrage nach Billigfleisch haben nicht nur Auswirkungen auf unsere europäische Umwelt. Weltweit werden mehr und mehr tropische Regenwälder abgeholzt, um Weideflächen für Rinder und Schafe zu schaffen oder in Monokultur Futtermittel für Fleischtiere anzubauen - Fleisch, das zum großen Teil zum Export bestimmt ist.

Eine direkte und indirekte Beteilung an Treibhausgasen ist ebenfalls der Massentierhaltung zuzuschreiben. Ein Beispiel: durch das Abbrennen der Regenwälder werden Unmengen an Kohlendioxiden freigesetzt. Die Rinder in der intensiven Landwirtschaft erzeugen jährlich weltweit ca. 100 Millionen Tonnen Methan. Dass es dadurch zur Häufung von Naturkatastrophen kommt, darf uns nicht verwundern.

Diese schreckliche Handlungsweise ~ sprich Massentierhaltung ~ verdeutlicht, wie unser ökologisches Missverhalten das empfindliche Gleichgewicht der Natur negativ beeinflusst.

http://www.rohanowski.de/dasleidendertiere/massentierhaltung/diefolgen.html


Ich denke, wir kommen nicht umhin, in diesem Zusammenhang umzudenken. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig.

Lg
Urajup
 
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Vielleicht ist es legitim, in einem Esoterikforum dies esoterisch zu betrachten. Wie würde eine faktische Veränderung stattfinden , wenn man den äußeren Skandal von einem inneren Prozess her auflöst? Ändern sich Dinge per Gesetz? Was ist alles globalisiert? Der "Fleischmarkt", die Wirtschaft, wir.

Wenn man die Umstände anprangert findet kein tatsächlicher Wandel statt, aber es ist wichtig, hinzuschauen. Weder anprangern noch wegschauen löst es. Wir sind in jeder Hinsicht vernetzt, globalisiert. Man kann ähnlich der globalisierten Wirtschaft ein Netz spinnen, was um sich greift. Das funktioniert aber nicht durch Druck, der erzeugt nur Widerstand.
 
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