Der Christenmensch sollte durch seinen lieben Schutzgeist eine innige Verbindung zur Gotteswelt pflegen. Durch sein gewaltiges Erlösungswerk hat Christus es ermöglicht, dass alle Seelen bei ihrer Einverleibung in einen menschlichen Leib einen Schutzgeist mitbringen, der seinem Schützling helfen soll, auf der Erde ein christliches Leben nach den Geboten Gottes zu führen und der ihn in seinem Glauben unterstützen und behüten soll. Wie wunderbar ist das von Gott eingerichtet. Aber der Mensch muss die Verbindung zu seinem Engel herstellen. Er muss lauschen und versuchen, die Worte seines Engels zu verstehen und in sich eine Ruhe, einen Frieden aufbauen, indem er betet, meditiert und sich mit dem Himmel verbinden will. Dann kann er mit der Zeit die Worte seines Engels verstehen oder der Engel gibt ihm Gedanken ein, was er tun und was er möglichst lassen sollte.
Ein sensibler Mensch spürt bei seiner Meditation, wenn es nicht seine eigenen Gedanken sind. Er spürt, wenn diese Gedanken von einem himmlischen Wesen, seinem persönlichen Engel kommen. Sein Engel drückt sich viel lieblicher aus, als die Menschen mit ihrer harten Sprache. Ein aufmerksamer Christ bemerkt das und die Freude, die ihn erfasst, seinen Schutzgeist zu verstehen, ist riesengroß. Gerade in dieser gnadenreichen Zeit, in der der Himmel soweit über der Erde geöffnet ist, vermag der Mensch, leichter als zu anderen Zeiten, diese Verbindung zu schaffen, denn überall sind die Engel Gottes.
Sie kommen vermehrt zu den Menschen, um ihnen die Liebe, den Segen des Vaters und des Königs und um ihnen Freude zu bringen. In dieser Zeit möchten die Engel des Himmels die Menschen glücklich sehen, hat doch der König alle erlöst und alle dürfen zurückkehren. Das war der Sinn seines Kommens auf die Erde als Mensch, als kleines Menschlein, so wie alle Menschen ihr Leben hier beginnen.