Das unsichtbare Schiff

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Ich verstehe nicht ganz, wie Du das meinst, dass beide Recht haben. In jedem einzelnen Fall hat nur einer von beiden Recht. Es hat entweder der Skeptiker Recht, und der Visionär unterliegt einer großen Selbsttäuschung, oder der Visionär hat Recht und der Skeptiker schaut nicht gut hin.



Da bin ich etwas anderer Meinung. Es kommt ja darauf an, Behauptungen zu bestätigen oder zu widerlegen. Wenn jemand behauptet, er könne in die Zukunft sehen, so soll er das unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen zeigen. Wenn diese Bedingungen zu streng sind, kann er seine Behauptung entsprechend modifizieren.



Naja, wenn die Uhr einigermaßen geht, so zeigt auch sie nach einiger Zeit eine statistisch signifikante Korrelation zwischen angezeigter und wahrer Uhrzeit. In den Wissenschaftlichen Tests für das Paranormale, die ich kenne, wird ja nie eine perfekte Trefferquote verlangt, sondern nur eine statistisch signifikant andere Trefferquote als die Zufallserwartung.

Viele Grüße
Joey

Hi Joey

Weshalb sollen nicht beide Recht haben können? Nicht jeder ist gleichermaßen für Psi talentiert, auch das ein Umstand, den Parapsychologen feststellten. Es gibt gute Musiker mit dem sogenannten perfekten Gehör und solche, welche musikalisch absolut unbegabt sind. Nach Deiner Schlussfolgerung dürfte es also keine hohe Kunst und nichts dergleichen geben. Der Psi-Unbegabte wird höchstwahrscheinlich keine präkognitiven Wahrnehmungen haben, was für ihn auch zutrifft. Nicht jedoch für denjenigen, der eine präkognitive Disposition dafür mitbringt.

Ein guter Musiker wird sein perfektes Gehör ebenso wenig wissenschaftlich beweisen können, wenn der Untersuchende selbst absolut keinen Sinn für Musik besitzt und keine Ahnung von der Materie hat. Da könnte der Musiker noch so kunstvoll sein Können zum Besten geben, der Unbegabte wird das Wesen der Musik nicht erkennen und vielleicht eher die Symmetrie auf dem Notenblatt untersuchen und weniger das eigentliche Wesen der Musik begreifen und verstehen.

Die quantitativen Untersuchungen sind okay, aber die Wissenschaftler sollten m.M.n. die speziellen Eigenschaften von Psi mitberücksichtigen, was sie teilweise auch tun, aber ungenügend, weil sie sich zu wenig mit qualitativer Psi auseinander setzen.
 
Weshalb sollen nicht beide Recht haben können? Nicht jeder ist gleichermaßen für Psi talentiert, auch das ein Umstand, den Parapsychologen feststellten. Es gibt gute Musiker mit dem sogenannten perfekten Gehör und solche, welche musikalisch absolut unbegabt sind. Nach Deiner Schlussfolgerung dürfte es also keine hohe Kunst und nichts dergleichen geben. Der Psi-Unbegabte wird höchstwahrscheinlich keine präkognitiven Wahrnehmungen haben, was für ihn auch zutrifft. Nicht jedoch für denjenigen, der eine präkognitive Disposition dafür mitbringt.

Ja, jeder wäre unterschiedlich begabt dafür. Aber auch Menschen, die keine Psi-Talente haben, können die Aussagen der Leute, die behaupten welche zu haben, überprüfen. Sie können sich überlegen, wie ohne Psi-Fähigkeiten der Eindruck von Präkognition entstehen könnte und diese Faktoren in gezielten Experimenten ausschalten oder besonders beachten. Das versuchen einige Skeptiker ja auch. Wenn jetzt die Behauptung von einem Menschen so überprüft wird, so kann das Ergebnis bei diesem einen Menschen entweder sein, dass er Psi-Fähigkeiten besitzt, oder dass er einer Selbsttäuschung unterliegt. Bei einem anderen Menschen kann das Ergebnis natürlich anders ausfallen. Aber in jedem fall stehen Behauptungen gegeneinander, und es muss entschieden werden, welche Behauptung die zutreffende ist; Psi oder Täuschung. Auf die Gesamtheit kann natürlich beides vorkommen. Auf den Einzelfall nicht. Das ist das, was ich sagen wollte.

Ein guter Musiker wird sein perfektes Gehör ebenso wenig wissenschaftlich beweisen können, wenn der Untersuchende selbst absolut keinen Sinn für Musik besitzt und keine Ahnung von der Materie hat. Da könnte der Musiker noch so kunstvoll sein Können zum Besten geben, der Unbegabte wird das Wesen der Musik nicht erkennen und vielleicht eher die Symmetrie auf dem Notenblatt untersuchen und weniger das eigentliche Wesen der Musik begreifen und verstehen.

Das mag schon sein, wenn Du Psi als analog zur Kunst verstehst. Da spielt dann auch der Geschmack der Zuhörer oder Betrachter eine große Rolle. Jeder versteht unter guter Musik etwas anderes, so dass die Behauptung "ich bin ein guter Künstler" auch auf jemanden zutreffen kann, der am Klavier ziellos umherklimpert oder ein Bild mit 5 Strichen malt. Wenn es aber z.B. um Behauptungen über die Zukunft geht... die sind gut überprüfbar, denn die Zukunft wird passieren. Da gibt es dann Faktoren, die Präkognition vortäuschen können, die aber ebenso beachtet oder ausgeschaltet werden können. Menschen mit Psi-Begabungen behaupten ja durchaus objektiv feststellbare Fähigkeiten zu haben.

Die quantitativen Untersuchungen sind okay, aber die Wissenschaftler sollten m.M.n. die speziellen Eigenschaften von Psi mitberücksichtigen, was sie teilweise auch tun, aber ungenügend, weil sie sich zu wenig mit qualitativer Psi auseinander setzen.

Was wäre denn noch zu beachten? Wie würde man sich qualitativ besser damit auseinandersetzen? Kennst Du den Wahrsagertest, den ich hier vor einiger Zeit durchgeführt habe? Was würdest Du an dem verbessern?

Viele Grüße
Joey
 
Ja, jeder wäre unterschiedlich begabt dafür. Aber auch Menschen, die keine Psi-Talente haben, können die Aussagen der Leute, die behaupten welche zu haben, überprüfen. Sie können sich überlegen, wie ohne Psi-Fähigkeiten der Eindruck von Präkognition entstehen könnte und diese Faktoren in gezielten Experimenten ausschalten oder besonders beachten. Das versuchen einige Skeptiker ja auch. Wenn jetzt die Behauptung von einem Menschen so überprüft wird, so kann das Ergebnis bei diesem einen Menschen entweder sein, dass er Psi-Fähigkeiten besitzt, oder dass er einer Selbsttäuschung unterliegt. Bei einem anderen Menschen kann das Ergebnis natürlich anders ausfallen. Aber in jedem fall stehen Behauptungen gegeneinander, und es muss entschieden werden, welche Behauptung die zutreffende ist; Psi oder Täuschung. Auf die Gesamtheit kann natürlich beides vorkommen. Auf den Einzelfall nicht. Das ist das, was ich sagen wollte.



Das mag schon sein, wenn Du Psi als analog zur Kunst verstehst. Da spielt dann auch der Geschmack der Zuhörer oder Betrachter eine große Rolle. Jeder versteht unter guter Musik etwas anderes, so dass die Behauptung "ich bin ein guter Künstler" auch auf jemanden zutreffen kann, der am Klavier ziellos umherklimpert oder ein Bild mit 5 Strichen malt. Wenn es aber z.B. um Behauptungen über die Zukunft geht... die sind gut überprüfbar, denn die Zukunft wird passieren. Da gibt es dann Faktoren, die Präkognition vortäuschen können, die aber ebenso beachtet oder ausgeschaltet werden können. Menschen mit Psi-Begabungen behaupten ja durchaus objektiv feststellbare Fähigkeiten zu haben.



Was wäre denn noch zu beachten? Wie würde man sich qualitativ besser damit auseinandersetzen? Kennst Du den Wahrsagertest, den ich hier vor einiger Zeit durchgeführt habe? Was würdest Du an dem verbessern?

Viele Grüße
Joey

Hi Joey

Bei http://www.gotpsi.org zum Beispiel werden beim Lottery-Immediate-Test die genommenen Zahlen in der Zukunft wiederholt, wodurch sich eine unnötig große Fehlerquote ergibt, denn in der ASW wird die zukünftige Lösungs-Site gesehen und da sind eben auch die genommenen falschen Zahlen, wodurch diese richtig werden.

Viele ASW-Erlebnisse sind nicht beweisbar, denn wie soll z.B. bewiesen werden, dass in einem Raum dies und jenes gesagt wurde, wenn nicht gleich ein Tonband lief, um es aufzunehmen. Im Nachhinein erzählt entspricht es dann eher einer Zeugenaussage und kann angezweifelt werden. Viele ASW kommen spontan, also nicht auf Knopfdruck. Das ist eine weitere Eigenschaft von ASW. Es braucht jahrelange Erfahrung mit ASW, um deren Eigenschaften zu erkennen.

Jemand, der keine solchen Erlebnisse aufweist, muss schon auf die Zeugenaussagen von ASW zurückgreifen, um ein Feeling für ASW zu bekommen und die Tests richtig anzulegen. Viele präkognitive ASW greifen auch Jahre vor, da braucht es eine Menge Geduld, bis diese eintreffen. Ist manchmal auch gut, besonders, wenn ich den Tod von jemandem voraussehe.

Die Querelen bei der Skeptiker-Vereinigung sind mir bekannt. Ich hab da kein Vertrauen. Überhaupt hab ich mein Vertrauen, dass Wissenschaftler sich aufrichtig um eine vorbehaltlose Untersuchung der paranormalen Phänomene bemühen, weitgehend eingebüßt, zu skeptisch bzw. voreingenommen sind sie, es geht ihnen nur darum, es zu widerlegen, weil es einfach nicht in ihr veraltetes wissenschaftliches Weltbild passt. Aber spielt ja für mich persönlich keine Rolle, wie weit die Wissenschaft ist. Und wenn sie ASW und PK tatsächlich isolieren könnten, würde es sowieso in irgendeiner Form von jemandem missbraucht werden, so wie andere wissenschaftliche Erkenntnisse auch.

Deinen Wahrsagetest hab ich nicht gelesen, da solche Tests sowieso meist falsch angelegt werden. Da bin ich eher für Gotpsi.org.
 
So, ich will mal versuchen wieder ein bisschen ins Thema zu kommen. Habe schon etwas den Anschluß verpasst.

Es gibt ja keine absolute Größe und auch keine absolute Zeit. Auch der Mikrokosmos ist nur nur mikro in Relation zu uns. Es gibt auch keine absolut richtigen Messergebnisse. Woher wollen wir denn eine Objektivitität hernehmen ? Um überhaupt irgendwas als real existierend zu bestimmen bräuchten wir einen absoluten Punkt, von dem aus sich das gesamte Universum bestimmen lässt. Was sagt es schon aus, wenn sich ein Tennisball so verhält wie wir es von ihm erwarten und keine Quantensprünge vorführt. Wir beobachten einen Tennisball in Relation zu allem anderen Dingen die uns umgeben. Unsere gesamte Beobachtungen erfolgen immer nur in Relation zu uns selbst.

Überprüfen wir doch mal die möglichen Varianten. Da hätten wir zunächst mal den Hardcore-Realisten, der ignoriert, dass der Beobachter mit dem Objekt seiner Beobachtungen unauflösbar verbunden ist. Wenn sich Subjekt und Objekt aber auf diese Weise vermischen, wie kann man dann die Annahme einer starken Objektivität aufrechterhalten ? Zweite Annahme: Kausaler Determinismus. Hier herrscht ein scheinbarer Wiederspruch zur Unschärferealtion. Ich wiederspreche nicht der Theorie einer grundsätzlichen Kausalität, doch scheint diese in ihrem gesamten Umfang nicht zu funktionieren, wie wir uns das vorstellen. Das Verhalten von Quantenobjekten ist ja wahrscheinlichkeitstheoretischer Natur. Unsere Kenntnisse von den Anfangsbedingungen sind daher fehlerhaft und es ist uns nicht möglich eine Objektive Wahrheit festzustellen. Dritte Annahme: Lokalität. Die materialistische Annahme, dass Objekte im wesentlichen unabhängig und voneinander getrennt existieren, steht und fällt mit der Voraussetzung des Lokalitätsprinzips, d.h. man bezieht sich auf eine lokal begrenzte Wechselwirkung. Wenn sich aber Wellen über weite Entfernungen ausbreiten und die Welle im Augenblick unserer Beobachtung zusammenbricht, dann wird der Einfluß unserer Messung nicht mehr rein lokal transportiert.

Der Materialist behauptet, dass subjektive geistige Phänomene lediglich Epiphänomene der Materie sind, Folgeerscheinungen, die auf den materiellen Aufbau des Gehirns zurückgehen. Hierzu müsste man auch das Bewusstsein zählen. Das wiederspricht allerdings dem Komplementaritätsprinzip und der Tatsache das Subjekt und Objekt untrennbar miteinander verbunden sind. Aber wenn Bewußtsein ein Epiphänomen der Materie sein soll, wie kann es dann sein, dass wir damit durch die Quantenmessung die ausgebreitete Welle eines Quantenobjekts zu einem örtlich eingegrenzten Teilchen kollabieren lassen können ?

In diesem Sinne
LG
 
Es gibt ja keine absolute Größe und auch keine absolute Zeit. Auch der Mikrokosmos ist nur nur mikro in Relation zu uns.

In der Quantenmechanik gibt es eine extrem wichtige absolute Größe: Das Plancksche Wirkungsquantum (Formelzeichen h). Wenn die Wirkungen von beobachteten Prozessen in der selben Größenordnung wie h liegen, so sind Quanteneffekte zu erwarten. Wenn nicht, und die Prozesse "Wirkungsvoller sind", wie es Prozesse mit z.B. Tennisbällen sind, so werden die Wahrscheinlichkeiten, die man mit der QM aurechnet, sehr nahe 0 oder 1, und es sind keine Quantensprünge zu erwarten. Dieses Plancksche Wirkungsuqantum liefert uns durchaus sowas wie eine absolute Größe.

Es gibt auch keine absolut richtigen Messergebnisse.

Warum nicht? Was spricht dagegen, dass ich z.B. sage, dass ich ein Ball mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s relativ zum Beobachter bewegt? Das ist ein absolut richtiges Messergebnis. Jeder Beobachter ist Gleichwertig; da braucht es keinen absoluten Punkt.

Woher wollen wir denn eine Objektivitität hernehmen ? Um überhaupt irgendwas als real existierend zu bestimmen bräuchten wir einen absoluten Punkt, von dem aus sich das gesamte Universum bestimmen lässt.

Nein, wozu? Was spricht gegen Aussagen wie: "Durch das Kabel fließt ein Strom von 20 Ampere." Oder "Der Stern emmitiert eine Strahlungsleistung von 2 Sonnenleuchtkräften."

Was sagt es schon aus, wenn sich ein Tennisball so verhält wie wir es von ihm erwarten und keine Quantensprünge vorführt.

Mach doch mal das, was ich Dir jetzt zum dritten mal vorschlage: Behandle rechnerisch ein Tennisball wie ein quantenmechanisches Objekt. Das ist erlaubt und es haben auch einige Physiker schon getan; ich auch (Übungsaufgabe im Studium). Aufgrund der Tatsache, dass das Plancksche Wirkungsquantum sowas wie eine absolute Größe bietet, werden Wahrscheinlichkeiten zu Sicherheiten, und Quantensprünge extremst unwahrscheinlich.

Wir beobachten einen Tennisball in Relation zu allem anderen Dingen die uns umgeben. Unsere gesamte Beobachtungen erfolgen immer nur in Relation zu uns selbst.

Ja, na und? Was sagt das über Quantensprünge aus? Rechne doch endlich wirklich mal aus, was die QM von einem Tennisball erwartet. Dann würdest Du nämlich wirklich mal feststellen, dass die QM das von einem Tennisball erwartet, was er auch tut; nämlich keine Quantensprünge.

Aber wenn Bewußtsein ein Epiphänomen der Materie sein soll, wie kann es dann sein, dass wir damit durch die Quantenmessung die ausgebreitete Welle eines Quantenobjekts zu einem örtlich eingegrenzten Teilchen kollabieren lassen können ?

Weil es nicht das bewusste Erleben ist, was die Wellenfunktion zum kollabieren bringt, sondern die Wechselwirkung mit der Umgebung, die nicht bewusst zu sein braucht dazu. Ob da nun Menschen dabei sind, die das dann auch bewusst wahrnehmen, oder ob die Umgebung sowas wie bewusstsein besitzt, ist vollkommen gleichgültig für die QM.

Ich will dazu noch betonen, dass ich nicht davon überzeugt bin, dass das Bewusstsein nur eine Gehirnfunktion ist. Aber die QM weist nicht darauf hin und ist damit eine andere Geschichte.

Viele Grüße
Joey
 
In der Quantenmechanik gibt es eine extrem wichtige absolute Größe: Das Plancksche Wirkungsquantum (Formelzeichen h). Wenn die Wirkungen von beobachteten Prozessen in der selben Größenordnung wie h liegen, so sind Quanteneffekte zu erwarten. Wenn nicht, und die Prozesse "Wirkungsvoller sind", wie es Prozesse mit z.B. Tennisbällen sind, so werden die Wahrscheinlichkeiten, die man mit der QM aurechnet, sehr nahe 0 oder 1, und es sind keine Quantensprünge zu erwarten. Dieses Plancksche Wirkungsuqantum liefert uns durchaus sowas wie eine absolute Größe.



Relativ zum Planckschen Wirkungsquantum ist ein Quantensprung bei einem Tennisball nicht erfahrbar, bzw. die Wahrscheinlichkeit liegt nahe 0. Na und ? Relativ ! Naturkonstanten werden durch Messungen bestimmt. Physikalische Konstanten sind Abbilder von Konstanten der Natur. Messungen haben doch nie etwas absolutes. Man verwendet für jede Messung Anhaltspunkte für die eigentlich eine absolute Objektivität notwendig ist. Die haben wir aber nicht. Ich habe nie behauptet, dass wir bei einem Tennisball Quantensprünge beobachten können. Die Plancksche Konstante bestimmt doch nur den Bereich in dem die Quanteneffekte so groß werden, dass für uns eine Bestimmung möglich ist. Wenn die Plancksche Konstante nun aber größer wäre, was dann ? Alle Konstanten werden in Einheiten angebeben, die niemand objektiv erfassen kann. Im Übrigen stimmt es doch auch nicht, dass die sogenannten Naturkonstanten tatsächlich Konstant sind und wie können Größenangaben oder Zeitangaben etwas anderes sein als relativ ? Für die Einhheit Meter hat man früher mal den soundsovielsten Teil des Erdumfanges genommen. Heute hat man das umgerechnet auf die Strecke, die ein Lichtstrahl im soundsovielsten Teil einer Sekunde zurücklegt. All das beruht auf Vergleiche. Im Vergleich zum Quantum ist son Tennisball ganz schön groß, gell und die Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwo aufhört zu existieren um an anderer Stelle wieder aufzutauchen ist relativ gering. Du bist der Physiker, nicht ich. Darum bist du wohl auch der jenige, der mehr Ahnung hat und ich bin durchaus geneigt etwas hinzu zu lernen, aber wichtig ist zu aller erst, dass wir nicht aneinander vorbeireden. Ich denke, da gibt es ein paar Missverständnisse. Der subjektive Realismus ist es, der unser Leben umspannt, nicht der objektive. Würde sich plötzlich die Lichtgeschwindigkeit ändern, so hätte das überhaupt keinen Einfluss auf den Wert in Kilometern pro Sekunde. Die Plancksche Konstante könnte ansteigen und Niemand würde es merken. Ob die Zeit schneller oder langsamer vergeht, ob alle Materie ab morgen sich in seiner Größe verdoppelt. Das spielt für unser Leben überhaupt keine Rolle, weil wir innerhalb dieses Rahmens leben. Objektive Zeitmessungen und objektive Größen ? Wie soll das für uns möglich sein ?



Warum nicht? Was spricht dagegen, dass ich z.B. sage, dass ich ein Ball mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s relativ zum Beobachter bewegt? Das ist ein absolut richtiges Messergebnis. Jeder Beobachter ist Gleichwertig; da braucht es keinen absoluten Punkt.


Es spricht nichts dagegen. Im Gegenteil. Wie sollte man anders auch Physik betreiben ? Allerdings sind die Beobachter bei aller Gleichwertigkeit nie objektiv wahre Bezugsgrößen. Man muß als Physiker einfach auf den absoluten Punkt verzichten. Etwas anderes bleibt einem ja nicht übrig. Tja, das ist der Grund weshalb wir aus dieser Matrix nicht rauskommen. Ich glaub nicht, dass sich eine Blattlaus über die Konflikte in Nahen Osten im Klaren ist. Dem Menschen gehts allerdings in Bezug auf das Universum nicht viel besser.



Ja, na und? Was sagt das über Quantensprünge aus? Rechne doch endlich wirklich mal aus, was die QM von einem Tennisball erwartet. Dann würdest Du nämlich wirklich mal feststellen, dass die QM das von einem Tennisball erwartet, was er auch tut; nämlich keine Quantensprünge.


Ich bin kein Physiker und ich kann das nicht. Aber wenn du nochmal oben schauen möchtest wirst du feststellen, dass es aus meiner Sicht auch völlig unnötig ist. Das würde uns überhaupt nicht voranbringen.

Weil es nicht das bewusste Erleben ist, was die Wellenfunktion zum kollabieren bringt, sondern die Wechselwirkung mit der Umgebung, die nicht bewusst zu sein braucht dazu. Ob da nun Menschen dabei sind, die das dann auch bewusst wahrnehmen, oder ob die Umgebung sowas wie bewusstsein besitzt, ist vollkommen gleichgültig für die QM.


Alles ist Bewusstsein. So.
Ich will dazu noch betonen, dass ich nicht davon überzeugt bin, dass das Bewusstsein nur eine Gehirnfunktion ist. Aber die QM weist nicht darauf hin und ist damit eine andere Geschichte.

Stimmt. Die QM weist nicht darauf hin. Schade eigentlich.
 
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Relativ zum Planckschen Wirkungsquantum ist ein Quantensprung bei einem Tennisball nicht erfahrbar, bzw. die Wahrscheinlichkeit liegt nahe 0. Na und ? Relativ !

Du wirst nur kien Bezugssystem finden, relativ zu dem das Plancksche Wirkungsquantum anders ist. Egal, wie Du schaust, ein Elektron wird immer Quanteneffekte deutlich zeigen, die ein Tennisball nicht deutlich zeigen wird. Durch diese Konstante liefert uns die Natur ein absoluten Maßstab, und wir können alles relativ zu diesem Maßstab betrachten. In vielen Rechnungen innerhalb der QM wird da auch gar nicht auf dem Zahlenwert in Joule*Sekunde Wert gelegt, sondern die Wirkungen werden in Einheiten dieser Planckkonstante angegeben.

Naturkonstanten werden durch Messungen bestimmt. Physikalische Konstanten sind Abbilder von Konstanten der Natur. Messungen haben doch nie etwas absolutes. Man verwendet für jede Messung Anhaltspunkte für die eigentlich eine absolute Objektivität notwendig ist. Die haben wir aber nicht.

Doch, die haben wir. Die Naturkonstanten liefern uns etwas, was wir gut als absoluten Maßstab benutzen können.

Ich habe nie behauptet, dass wir bei einem Tennisball Quantensprünge beobachten können.

Naja, Du hast die Geschichte mit dem unsichtbaren Schiff erzählt und bist über diese Geschichte zur Mehrweltendeutung der QM gelangt. Dadurch hast Du zumindest Wahrnehmungspsychologie mit Quantenmechanik verknüpft und behauptet:

Muggle (ein paar Beiträge vorher) schrieb:
(...) Ich halte es mit der Viele-Welten-Therorie und gehe davon aus, dass sehr wohl andere Realitäten wargenommen werden können. Nicht von uns, nicht in unserem Bewusstsein. Das Schiff befand sich ausserhalb der Realität des Naturvolkes. (...)

Damit hast Du die Existenz des Schiffes zu einem QM-Effekt erklärt.

Die Plancksche Konstante bestimmt doch nur den Bereich in dem die Quanteneffekte so groß werden, dass für uns eine Bestimmung möglich ist. Wenn die Plancksche Konstante nun aber größer wäre, was dann ?

Dann wäre sie größer und wir würden vielleicht im Alltag mit einer gewissen merklichen Wahrscheinlichkeit durch Wände gehen können.

Alle Konstanten werden in Einheiten angebeben, die niemand objektiv erfassen kann.

Braucht man auch nicht. Ob ich nun sage: "Die Lichtgeschwindigkeit beträgt 299792458 m/s" oder: "Die Lichtgeschwindigkeit beträgt 983571060 Fuss/s" ... die Geschwindigkeit ist die gleiche, nur der Zahlenwert ist ein anderer. Ebenso wie die Planck-konstante werden darum auch gerne Geschwindigkeiten in Einheiten der Lichtgeschwindigkeit angegeben.

Im Übrigen stimmt es doch auch nicht, dass die sogenannten Naturkonstanten tatsächlich Konstant sind

Kommt drauf an, welche Naturkonstante Du meinst. Es gibt derzeit die Diskussion ob die sog Feinstrukturkonstante sich in den letzten Milliarden Jahren ganz leicht geändert haben könnte. Das ist übrgigens eine Einheitenlose Naturkonstante; der Zahlenwert ist absolut unabhängig davon, ob Du die Welt nun in Metern und Sekunden oder Fuss und Minuten oder anderen abgedrehten Einheiten beschreibst.

und wie können Größenangaben oder Zeitangaben etwas anderes sein als relativ?

Indem wir die Naturkonstanten als absoluten Maßstab definieren. Es spricht nichts dagegen, das zu tun.

Für die Einhheit Meter hat man früher mal den soundsovielsten Teil des Erdumfanges genommen. Heute hat man das umgerechnet auf die Strecke, die ein Lichtstrahl im soundsovielsten Teil einer Sekunde zurücklegt. All das beruht auf Vergleiche.

Ja, aber wenn Du vergleiche zu absoluten Konstanten hast...

Ich denke, da gibt es ein paar Missverständnisse. Der subjektive Realismus ist es, der unser Leben umspannt, nicht der objektive. Würde sich plötzlich die Lichtgeschwindigkeit ändern, so hätte das überhaupt keinen Einfluss auf den Wert in Kilometern pro Sekunde. Die Plancksche Konstante könnte ansteigen und Niemand würde es merken. Ob die Zeit schneller oder langsamer vergeht, ob alle Materie ab morgen sich in seiner Größe verdoppelt. Das spielt für unser Leben überhaupt keine Rolle, weil wir innerhalb dieses Rahmens leben. Objektive Zeitmessungen und objektive Größen ? Wie soll das für uns möglich sein ?

Ja, wir leben innerhalb dieses Rahmens und können deshalb den Rahmen als absolutes objektives Maß benutzen mit den Naturkonstanten, die uns dieser Rahmen liefert. Gewisse Veränderungen des Rahmens würde tatsächlich niemand bemerken (wobei eine alleinige Veränderung der Lichtgeschwindigkeit sehrwohl auffallen würde), da eine Veränderung nur relativ zu etwas anderem Bemerkt werden würde... zu einem Überrahmen. Nur... gibt es diesen Überrahmen? Warum sollten wir uns fragen, ob wir relativ zu einem Überrahmen heute doppelt so groß sind wie gestern, wenn es diesen Überrahmen vielleicht gar nicht gibt? Wenn es nur unseren Rahmen gibt, so liefert er uns, da er das letzte Glied ist, einen objektiven und absoluten Maßstab.

Es spricht nichts dagegen. Im Gegenteil. Wie sollte man anders auch Physik betreiben ? Allerdings sind die Beobachter bei aller Gleichwertigkeit nie objektiv wahre Bezugsgrößen. Man muß als Physiker einfach auf den absoluten Punkt verzichten.

Nein, nicht direkt verzichten. Man muss ihn setzen. Und das ist gut möglich.

Etwas anderes bleibt einem ja nicht übrig. Tja, das ist der Grund weshalb wir aus dieser Matrix nicht rauskommen. Ich glaub nicht, dass sich eine Blattlaus über die Konflikte in Nahen Osten im Klaren ist. Dem Menschen gehts allerdings in Bezug auf das Universum nicht viel besser.

Vielleicht können wir nicht aus der Matrix (unserem Rahmen) ausbrechen, weil es nichts gibt, in das wir ausbrechen können. Insofern kann unser Rahmen durchaus als absolut betrachtet werden.

Ich bin kein Physiker und ich kann das nicht. Aber wenn du nochmal oben schauen möchtest wirst du feststellen, dass es aus meiner Sicht auch völlig unnötig ist. Das würde uns überhaupt nicht voranbringen.

Naja, es würde zumindest die (meiner Meinung nach falsche) Verknüpfung von Wahrnehmungspsychologie und Quantenmechanik, die man oft findet, lösen.

Alles ist Bewusstsein. So.

Ja, möglicherweise.

Stimmt. Die QM weist nicht darauf hin. Schade eigentlich.

Wenn irgendwann irgendwas darauf hinweisen wird, dass das Bewusstsein nicht nur im Gehirn sitzt, so wird das nicht aus der QM kommen sindern aus der Gehirnforschung. Dass alles im Gehirn sitzt ist aber ein Axiom der aktuellen Gehirnforschung, darum sind derzeit die Aussagen in etwa: "Alles sitzt im Hirn, also sitzt alles im Hirn." Aktuel ist dieses Axiom auch durchaus sinnvoll; es gibt keinen Grund, es aufzugeben. Axiome können aber durchaus abgeändert werden, wenn es nötig wird.

Viele Grüße
Joey
 
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