Das Skeptiker-Syndrom

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Als Instrument zur Selbstreflektion. :rolleyes:

Also: Die Analyse der Stern- und Planetenkonstellationen dient der Selbstreflexion. Ob die Sterne das auch wissen?

Schau lieber in Dich hinein als von Dir weg: Notiere Deine Träume. Die entspringen nämlich direkt Deinem Hirn und damit Deinem Selbst.
 
Warum hat der Mensch das Bedürfnis, andere Menschen davon zu überzeugen, was er für die Wahheit hält. Wird diese Wahrheit dadurch wahrer?
 
Als Instrument zur Selbstreflektion. :rolleyes:

p.s. und da ist es herzlich egal, ob ich mich in keinem, einen oder allen Punkten wieder entdecken kann. Es zählt das, was ich dann mit diesen Informationen anzufangen gedenke.

LG
Any

Man schwingt sich dann lediglich auf die Begriffe ein, weil sie in den Fokus gelangen und alles was für einen positiv tönt, nimmt man gerne an.
Astrologie dient nach meiner Ansicht nicht der Selbstreflektion, denn ein jeder Mensch hat die Möglichkeit jederzeit seinen Fokus und auch seinen Charakter zu ändern. Es wäre ja als ob jemand einfach einen Stempel kriegt und somit keine Möglichkeit mehr hat um sich zu verändern, wenn man noch solchen Lehren leben *müsste*. Selbstreflektion beinhaltet zwei Teile die man sehen sollte, die hellen und die dunkleren Seiten und ohne Fremdreflektion ist Selbstreflektion oft nicht möglich, da es eben auch blinde *Flecke* gibt, oder Dinge die man selbst nicht wahrnehmen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Anevay
Nö, wenn du 100 Leute hast und nur einer davon tatsächlich Fähigkeiten vorweist, wirst Du in diesem Datenmüll halt keine hohe Signifikanz erhalten können.

Das ist, mit Verlaub gesagt, Unfug. In einer solchen Untersuchung ginge es ja nicht darum, aus einer Stichprobe jene Personen mit paranormalen Fähigkeiten heraus zu finden, sondern darum, dass Personen, die behaupten solche Fähigkeiten zu haben, in einem spezifischen Testdesign auf diese Fähigkeiten getestet werden.
Das Testkriterium dafür wäre, wie Joey schon sagte, das, was die Probanden an Fähigkeiten zu haben behaupten.
Das kann dann mit einer einzelnen Person durchgeführt werden, oder mit einer größeren Gruppe dieser Personen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang nicht nur die Signifikanz, sondern auch die Effektstärke - etwas vereinfacht gesagt: je kleiner der zu erwartende Effekt, desto größer muss die Stichprobe/Gruppengröße sein.
Bei großen Gruppen kommt man praktisch immer auf ein signifikantes Ergebnis. Für die Relevanz des Ergebnisses ist eben die Effektstärke ausschlaggebend - ein signifikantes Testergebnis wird nur dann akzeptiert, wenn die Effektgröße mindestens 0,4 (mittlere Effektgröße) beträgt. Sonst besteht die große Gefahr eines Alpha-Fehlers (irrtümliches Ablehnen der Nullhypothese = es wird ein Effekt angenommen, wo gar keiner ist). Bei Einzelfall-Studien muss die Effektgröße ohnehin mindestens 0,4 (meist sogar etwas höher) sein.

@Duckface
Es gibt sowohl den Placebo-Effekt als auch den Nocebo-Effekt. Positives und negatives Glauben/Erwarten mit messbaren Effekten - aber auch die halten sich in Grenzen. Mir ist kein einziger auf Nocebo-Effekte zurückführbarer Organschaden bekannt. Euch?

Ein Artikel aus "Die Presse" online
Windräder: Fürchten wir uns ins Krankenhaus?
20.04.2013 | 18:10 | von MATTHIAS AUER (Die Presse)
Machen Windräder krank? Weltweit leiden Menschen unter Infraschall, den die Kraftwerke verursachen sollen. Forscher haben eine andere Erklärung für das mysteriöse Leiden: den Nocebo-Effekt. Nicht die Windräder, die Angst vor ihnen soll krank machen.

@Siegemund Erdkröte
Denn Du weißt ganz genau das egal was einzelne hier erzählen niemals als Beweis gelten würde
.
Stimmt. Wenn Dir jemand erzählt er könne durch Wände gehen, nehme ich an, dass Du das auch gerne sehen würdest bevor Du es glaubst (Du würdest also auch einen Beweis einfordern).
Für Schamanismus wäre möglicherweise ein Quasi-Experiment geeignet. Es hat zwar keine berauschende interne u. externe Validität, aber es kann Tendenzen aufzeigen.
 
Erdkröte;4152300 schrieb:
Aufgrund der aus meiner Sicht sehr häufig auftretenden stereotypen Argumentationsweise der Esoterikkritiker habe ich hier einen interressanten Artikel eines "Insiders" der GWUP, welcher kritische Einblicke in die organisierte Esoterik-Kritik gibt.


Das Problem bei diesen GWUP-Leuten scheint mir zu sein, daß sie selbst gar nicht wissenschaftlich arbeiten, sondern vielmehr laut Satzung die Methoden von Pseudowissenschaften (gleich Wissenschafts-Betrug) auf wissenschaftliche Themen anzuwenden - was naturgemäß regelmäßig in die Hose geht. Wissenschaftliche Arbeiten sind mir von denen keine bekannt, auch ihre Webseite enthält keine Literaturliste. Ihre Zeitschrift ist der "Skeptiker", wiederum keine wissenschaftliche Publikation, keinesfalls also peer-reviewed, sondern eine Publikumszeitschrift auf dem Niveau von P.M. und ähnlichen Zeitschriften. Nicht, daß ich deren Legitimität anzweifele, es gibt ja die Pressefreiheit. Aber wissenschaftliche Journale sehen anders aus. Auffällig ist auch, daß sie zwar wohl Kongresse veranstalten. Aber es gibt keine Proceedings, es gibt keine Call for papers, das fällt schon mal sofort auf. Und es fällt auf, daß sie keinerlei Forschungsgelder von der DFG oder von vergleichbaren Institutionen erhalten. Das sie keine wissenschaftlichen Projekte durchführen, keine wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlichen, nichts von alledem. Die scientific community wird sie wohl nicht sonderlich ernst nehmen.

Holger
 
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Hilft Dir das auch zur Selbstreflektion? Wenn nicht: Was macht die Astrologie besser als so ein Zufalls-System, bei dem ich nicht einmal behaupte, dass es irgendetwas mit Dir zu tun hat?

Soweit waren wir schon... es gibt viele Systeme (rsp. Instrumente), die Psychotherapie versucht es ja eher mit deiner präferierten abstrakten und kahlen Methodik. Wem das gefällt, der wird diese Kahlheit bevorzugen.

Andere Menschen bevorzugen Systeme, sie bunt, lebhaft, komplex, verspielt, emotional usw. sind. Je nach persönlicher Vorliebe eben.

LG
Any
 
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