Ja, ich denke es ist normal, dass Mensch Bedürfnisse hat die erfüllt werden wollen.
Genauso normal sind die körperlichen und seelischen Reaktionen die einsetzten, wenn diese nicht erfüllt werden
Um am Beispiel des Durstes zu bleiben. Ja, es ist normal dass der Körper Flüssigkeit braucht. Daher erzeugt er das Durstgefühl, das ist auch völlig normal. Bekommt er ausreichend Flüssigkeit lässt der Durst nach, völlig normal.
Bekommt er nicht ausreichend Flüssikeit wird der Durst stärker, völlig normal. Dehydration setzt ein, völlig normal. Der Durstige wird umtriebig in der Suche nach trinkbaren Substanzen, völlig normal. Wenn der Durst groß genug und die Dehydration fortgeschritten genug ist, ist der Durstige in zunehmendem Maße bereit Flüssigkeiten zu trinken, die er in undurstigem Zustand als abwegig betrachten würde. Auch das ist völlig normal.
Es soll Schiffbrüchige gegeben haben, die in ihrer Verzweiflung das Meerwasser getrunken haben. In ihrer Situation durchaus normal.
Genauso verhält sich auch die Psyche. Wenn die Bedingungen optimal sind, dann entwickelt sie sich dementsprechend. Soweit völlig normal.
Wenn die Bedingungen schlecht sind, dann wählt sie an die schlechten Bedingungen angepasste Strategien. Das ist auch völlig normal.
Wenn die Situation richtig, richtig besch***** ist, tja, dann werden auch die psychischen Mechanismen um diese besch******* Situation zu überleben ausgesprochen heikel. Aber sie helfen zu überleben. Von daher völlig normal.
Das diese Strategien so gerne und so oft als abnorm und krank eingestuft werden - das ist wohl leider auch normal, aber ausgesprochen kurzsichtig.