Das Manifest gegen Braune Esoterik

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“Joey“ schrieb:
Das liegt unter anderem daran, dass die Industrienationen diese Länder zwingen ihre Exprote zu Spotpreisen zu verhökern.
Das gilt doch frühestens ab der Zeit, wo Europäer z. B. als Kolonialisten dort auftraten.
Warum aber sind diese Länder auch schon davor (vor jeglicher Berührung mit uns) arme Entwicklungsländer gewesen?
Nimm nur z. B. die nordamerikanischen Indianer, die auf der Kulturstufe der Steinzeit standen, bevor sie von Europäern entdeckt (und leider auch bekämpft) wurden.

Es werden aber dennoch diverse Machenschaften der Industrienationen aufgezeigt. Unser Reichtum und unser Wohlstand beruht auf deren Armut.
Sehe ich nur teilweise so. Aber jedenfalls: Warum haben diese Länder es nicht ebenso (mit andern) getan? Wir waren offenbar so erfolgreich, daß wir andere für uns einspannen konnten und können. Die nicht.

Da ist es nicht die Wahrheit, die zählt, sondern welche Partei die bessere Show liefert.
Mißstände gibt es dort wie hier. Aber hier ist es leider eben undemokratisch. Das Volk wird nicht gefragt, das gesunde Volksempfinden, das durchaus auch mal etwas vom statischen Recht abweichen kann, kann vieles auch noch verbessern.

Zu behaupten, dass unsere Mentalität perfekt wäre, halte ich für vermessen und arogant;

Warum nicht? Es könnte ja in einigen Punkten auch eine Verbesserung stattfinden.
Vielleicht, aber vielleicht auch nicht. Wir wollen weder ein perfekteres System, was nicht zu unserer Mentalität (die durchaus nicht „perfekt“ ist) paßt, noch ein schlechteres. Wir wollen einfach unseres. Andere Völker wollen das für sich übrigens auch. So lehnen es einige Völker ab, eine „westliche Demokratie“ zu werden, weil es ihrer Mentalität nicht entspricht. In Tunesien wird Dir für einfachen Diebstahl die Hand abgehackt. Solche drakonischen Strafen halten die für gerecht, während bei uns oft solch ein Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt wird. Wir fänden Handabhacken geradezu „barbarisch“, die Tunesier aber halten unsere geringen Strafen für dekadent. Sie haben genauso recht, wie wir.
Und nun stelle Dir den theoretischen Fall vor, daß Millionen Tunesier zu uns übersiedeln. Mit der Zeit würden die auch dafür sorgen, daß unsere Gesetze strenger werden. Denn Gesetze werden von gewählten Regierungen gemacht. Und uns würde das dann wohl kaum gefallen.

Ich bezweifle sehr, dass in Deutschland die Kopftuch-Pflicht eingeführt werden wird.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß so etwas irgendwann mal kommen kann. Es ist nur eine Frage der Mehrheiten. Nimm das Beispiel Pakistan: Einst ein Teil Indiens, dann moslemisch missioniert und es setzten sich islamische Gesetze durch, das Land wurde abgeteilt. Jetzt ist der Kashmir dran. Oder Jugoslawien, wo die „Moslems“ gegen Serben kämpften. Diese Moslems aber waren einst (vor ihrem Übertritt zum Islam) selbst Serben.

In der Natur wird eine gesunde Population durch die Vielfalt des Genpools gewährleistet.
Aber das Revier wird dennoch abgegrenzt, nicht wahr?

Meinst Du nicht, dass Du mit der Gleichung Moslem = Islamist bzw. fremd = gewaltbereit extrem voreilig urteilst?
Ich habe doch nur klare Einzelfälle (Chomeini, einzelne Terroristen) genannt, nicht sämtliche Moslems als Islamisten bezeichnet. Es geht nicht um Terroranschläge, es geht um Denkweisen.

“Allegrah“ schrieb:
Wenn sie damals was dagegen getan hätten, würden 6 Mio. Menschen noch leben.
Glaubst Du das im Ernst? Ist das Schicksal nicht in den Grundzügen festgelegt?
Übrigens wären ¾ davon heute auch so gestorben.
Und diese ganze Rechnung mit dem „wenn, dann...“ ist Quatsch. Wenn es Jesus nicht gegeben hätte, hätte es kein Christentum gegeben, damit auch keinen Antisemitismus und ein Hitler hätte sich nicht darauf berufen können. Den Islam hätte es dann auch nicht gegeben und somit wären die Juden nicht aus ihrer Heimat vertrieben worden. Hitler hätte hier also keine Juden gefunden, die er umbringen hätte können.
Und wäre da nicht dieser Fanatiker in Serbien, der mit seinem Mord den 1. Weltkrieg ausgelöst hatte, dann wäre der Krieg nicht gekommen, Deutschland nicht gedemütigt und Hitler nicht hochgekommen. Hätte Logenbruder Prinz Max von Baden nicht einfach die Abdankung des Kaisers und Königs von Preußen verkündet, obwohl Wilhelm II. nur als deutscher Kaiser, nicht aber als König von Preußen abdanken wollte, dann wäre Preußen als Monarchie nicht in die Hände von Extremisten gefallen. Hätte, wäre, würde...
Unsinn, das Schicksal ist vorherbestimmt, es wäre in jedem Falle so gekommen. Da die antiken Israeliten einige Völker selbst ausgerottet hatten, was es nun vielleicht die Vergeltung des Schicksals (bitte, ich will diesen Völkermord nicht rechtfertigen oder richtigheißen, sondern will nur zu Bedenken geben, daß alles irgendwie bestimmt ist und geschieht, wie es bestimmt ist).

Gizurr
 
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Glaubst Du das im Ernst? Ist das Schicksal nicht in den Grundzügen festgelegt?
Übrigens wären ¾ davon heute auch so gestorben.
Und diese ganze Rechnung mit dem „wenn, dann...“ ist Quatsch. Wenn es Jesus nicht gegeben hätte, hätte es kein Christentum gegeben, damit auch keinen Antisemitismus und ein Hitler hätte sich nicht darauf berufen können. Den Islam hätte es dann auch nicht gegeben und somit wären die Juden nicht aus ihrer Heimat vertrieben worden. Hitler hätte hier also keine Juden gefunden, die er umbringen hätte können.
Und wäre da nicht dieser Fanatiker in Serbien, der mit seinem Mord den 1. Weltkrieg ausgelöst hatte, dann wäre der Krieg nicht gekommen, Deutschland nicht gedemütigt und Hitler nicht hochgekommen. Hätte Logenbruder Prinz Max von Baden nicht einfach die Abdankung des Kaisers und Königs von Preußen verkündet, obwohl Wilhelm II. nur als deutscher Kaiser, nicht aber als König von Preußen abdanken wollte, dann wäre Preußen als Monarchie nicht in die Hände von Extremisten gefallen. Hätte, wäre, würde...
Unsinn, das Schicksal ist vorherbestimmt, es wäre in jedem Falle so gekommen. Da die antiken Israeliten einige Völker selbst ausgerottet hatten, was es nun vielleicht die Vergeltung des Schicksals (bitte, ich will diesen Völkermord nicht rechtfertigen oder richtigheißen, sondern will nur zu Bedenken geben, daß alles irgendwie bestimmt ist und geschieht, wie es bestimmt ist).

Gizurr

Ich glaube grundsätzlich nicht an sowas wie "Schicksal".
 
@Allegrah : Wenn man Schicksal als ein Pfad mit unveränderlichen physikalischen Gesetzen ansieht, dann ist es "vorherbestimmt":P

Man muss dann aber eine Schicksalsmenge definieren (siehe QM).

Formell kann man jeden Scheiß rechtfertigen:P
 
@Allegrah : Wenn man Schicksal als ein Pfad mit unveränderlichen physikalischen Gesetzen ansieht, dann ist es "vorherbestimmt":P

Man muss dann aber eine Schicksalsmenge definieren (siehe QM).

Formell kann man jeden Scheiß rechtfertigen:P

Da es kein Schicksal gibt, kann man auch keine Formel drumrum bilden.
In der Natur gibt es keine eindeutigen Konstante, sondern nur relative Therme. D.h. bestimmbare Konstante sind nicht allgemeingültig, da das Wort "allgemein" unserer menschlich beschränkten Sicht nicht eindeutig wird.
Unsere Sicht auf die Natur der Dinge ist so beschränkt, wie unsere Formel und Gesetze es auch sind. Da wir aber nur diese kennen, genügen sie uns zu überleben. :)
 
Das gilt doch frühestens ab der Zeit, wo Europäer z. B. als Kolonialisten dort auftraten.
Warum aber sind diese Länder auch schon davor (vor jeglicher Berührung mit uns) arme Entwicklungsländer gewesen?
Nimm nur z. B. die nordamerikanischen Indianer, die auf der Kulturstufe der Steinzeit standen, bevor sie von Europäern entdeckt (und leider auch bekämpft) wurden.

Blödsinn. Wie definierst Du Reichtum? Die besagten Indianer mögen zwar nicht auf dem technischen Stand gewesen sein wie die Europäer, aber als arm würde ich sie nicht bezeichnen. Und wenn man sich anschaut, wie groß der technologische Fortschritt wirklich war - ein paar hundert Jahre, ein Witz gegenüber der Zeitspanne der menschlichen Entwicklung - ist dieser Vorsprung mehr auf Glück als auf Mentalität zurückzuführen.

Sehe ich nur teilweise so. Aber jedenfalls: Warum haben diese Länder es nicht ebenso (mit andern) getan? Wir waren offenbar so erfolgreich, daß wir andere für uns einspannen konnten und können. Die nicht.

Und, dass die Europäer einen kleinen Tick schneller waren, gibt Deiner Meinung nach das Recht für diese Ausbeutung, damit die den Vorsprung noch weiter ausbauen konnten? Überleg Dir mal, wo wir ohne die Kolonien jetzt wären, und wo die Kolonien jetzt ohne die Besatzer wären.

Mißstände gibt es dort wie hier. Aber hier ist es leider eben undemokratisch. Das Volk wird nicht gefragt, das gesunde Volksempfinden, das durchaus auch mal etwas vom statischen Recht abweichen kann, kann vieles auch noch verbessern.

Das "Volksempfinden", wie Du es nennst, ist nicht objektiv. Da wird dem "lieben Onkel", eine Straftat verziehen, während z.B. ein Transvestit für die gleiche Tat hinter Gitter landen würde. Ist das Gerechtigkeit?

Vielleicht, aber vielleicht auch nicht. Wir wollen weder ein perfekteres System, was nicht zu unserer Mentalität (die durchaus nicht „perfekt“ ist) paßt, noch ein schlechteres. Wir wollen einfach unseres.

Wer ist in diesem Fall "wir"? Also mich und viele andere kannst Du aus diesem "wir" getroßt ausschließen. Solche Angst vor Fremden will ich nicht in meiner Mentalität wissen.

Andere Völker wollen das für sich übrigens auch.

Und auch da steckt eine große Angst vor dem Fremden dahinter.

So lehnen es einige Völker ab, eine „westliche Demokratie“ zu werden, weil es ihrer Mentalität nicht entspricht. In Tunesien wird Dir für einfachen Diebstahl die Hand abgehackt. Solche drakonischen Strafen halten die für gerecht, während bei uns oft solch ein Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt wird. Wir fänden Handabhacken geradezu „barbarisch“, die Tunesier aber halten unsere geringen Strafen für dekadent. Sie haben genauso recht, wie wir.

Tja, ich bin strickt gegen eine derartige Verletzung der Menschenrechte, wie sie z.B. auch die Todesstrafe oder Frauenbeschneidungen sind, egal, wo sie auf der Welt stattfinden. Und genauso, wie ich mir wünsche, dass wir von anderen Kulturen lernen, hoffe ich, dass andere von uns lernen.

Und nun stelle Dir den theoretischen Fall vor, daß Millionen Tunesier zu uns übersiedeln. Mit der Zeit würden die auch dafür sorgen, daß unsere Gesetze strenger werden. Denn Gesetze werden von gewählten Regierungen gemacht. Und uns würde das dann wohl kaum gefallen.

Wenn die Mehrheit der Wahlberechtigten Bürger strengere Gesetze fordert, so muss sich die Minderheit "fügen". Den Fall, dass die Mehrheit von drakonisch strafenden Tunesiern gebildet wird, halte ich wirklich für sehr "theoretisch". Davor habe ich keine Angst.

Aber das Revier wird dennoch abgegrenzt, nicht wahr?

Das kommt sehr auf die Tierart an. Und keine Tierart grenzt ihr Revier oder ihre Herde so hermitisch von der Außenwelt ab, wie Du es forderst. Da gibt es immer eine gute Durchmischung der Gene, so wie ich mir eine Durchmischung der Kulturen wünsche.

Ich habe doch nur klare Einzelfälle (Chomeini, einzelne Terroristen) genannt, nicht sämtliche Moslems als Islamisten bezeichnet. Es geht nicht um Terroranschläge, es geht um Denkweisen.

Und ist Deiner Meinung nach die Denkweise jedes Moslem gleich der Denkweise eines Terroroisten, mit dem einzigen Unterschied, dass die Terroristen dieser Denkweise auch nachgeben? Wenn Du Menschen aufgrund potentieller Denkweisen beurteilst, fällst Du haufenweise Vorurteile; und zwar arg übereilte. Beurteile einzelne Menschen lieber nach ihren Taten und nicht nach der Denkweise, die Du ihnen unterstellst.
 
Da es kein Schicksal gibt, kann man auch keine Formel drumrum bilden.
In der Natur gibt es keine eindeutigen Konstante, sondern nur relative Therme. D.h. bestimmbare Konstante sind nicht allgemeingültig, da das Wort "allgemein" unserer menschlich beschränkten Sicht nicht eindeutig wird.
Unsere Sicht auf die Natur der Dinge ist so beschränkt, wie unsere Formel und Gesetze es auch sind. Da wir aber nur diese kennen, genügen sie uns zu überleben. :)

Konntest nicht einfach drüber lachen was ? Musstest mir jetzt irgendwie Zeigen, daß du die Ansicht für falsch hälst ? Und bitte erzähl einem Physiker nicht so nen kram wie du grade von dir gegeben hast. Klingt Mitleiderregend, wenn jemand Worte aus der Physik benutzt, ohne sich über ihre Bedeutung auch nur im geringsten im klaren zu sein.

Literaturempfehlung :

Sechs Physikalische Fingerübungen und,
Physikalische Fingerübungen für Fortgeschrittene, Richard P. Feynman, Auflage 6/3

Das hilft über die mangelnde qualität des Physikunterrichtes hinweg.
 
Konntest nicht einfach drüber lachen was ? Musstest mir jetzt irgendwie Zeigen, daß du die Ansicht für falsch hälst ? Und bitte erzähl einem Physiker nicht so nen kram wie du grade von dir gegeben hast. Klingt Mitleiderregend, wenn jemand Worte aus der Physik benutzt, ohne sich über ihre Bedeutung auch nur im geringsten im klaren zu sein.

Literaturempfehlung :

Sechs Physikalische Fingerübungen und,
Physikalische Fingerübungen für Fortgeschrittene, Richard P. Feynman, Auflage 6/3

Das hilft über die mangelnde qualität des Physikunterrichtes hinweg.

Immer schön langsam mit den Pferdchen. :clown:
Immerhin habe ich einige Semester Physik und Mathe hinter mir.
Und bei einer Benotung von 14 Punkten von 15 kann man nicht von mangelnder Physikkenntnis sprechen.

Aber der Witz war gut, ich habe gut gelacht. :weihna1
 
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Ich habe jetzt das gröbste Hick-Hack mal entfernt und bitte darum zum Thema zurückzukommen!
 
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