Das Manifest gegen Braune Esoterik

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Aber wir haben von anderen Völkern gelernt - und nun meinen einige, es sei auf unserem Mist gewachsen... Dabei hat die europäische Inquisition erstmal jeden Fortschritt unmöglich gemacht! Sonst wären wir vielleicht schon weiter

da möcht ich dir wiedersprechen, da du scheinbar den Charakter der Inquisition genau so wenig kennst, wie ihre Geschichte...

die Inquisition gab es erst seit dem späten 14. Jahrhundert, und sie hatte nur Befugnisse, was das Recht anbelangt, nicht aber über die Geistesgeschichte - und gegen Ende des 14. Jahrhunderts war immerhin schon der Vorabend der Revormation und die ersten Gehversuche der Rainessance fanden in Italien auch schon statt...

Warum Europa soviel Wissen verlohren liegt zum einen in der Spätantiken Teilung des Römischen Reiches (Rom und Byzanz), wobei der Westliche Teil durch die steigende Dekadenz, die immer stärker Anstürmenden Germanen, von den Hunnen ganz zu schweigen und durch eine Innere Finanzkriese keine Mittel mehr hatte, um den Wissensschatz zu erhalten - wohingegen Ostrom eine späte Blühte erlebte und auch einigermassen in Frieden, vorallem aber in Reichtum leben konnte...

Die Schriften und das Wissen in Westrom gingen vorallem durch die Anstürme der Völkerwanderung verlohren (wobei Ostrom immer genug geschickt war, die Anstürme der Völkerwanderung gegen Rom zu lenken). Und als dann die Germanenvölker (später dann die Franken) die Macht über Westeuropa übernahmen, war das Antike Schrifttum in Westrom grösstenteils Vergessen.

Als dann später die Inquisition aus der Taufe gehoben wurde, da hat sich Europa die Antike Philosophie schon wieder angeeignet, und die Wissenschaft und die Medizin war kurz davor im Überholtempo sich an die Spitze zu katapultieren (was aber auch damit zusammenhängt, dass viel Wissen dann im Islamischen Raum, durch die Sharia bedingt verlohren ging)

lG

FIST, eyes on history
 
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Hauptziel des Golderwerbs untergeordnet. Das ist ein völlig irrsinniges Handeln, aber eben auch durch das Eindringen fremder Mentalitäten (Christen, Orient) entstanden.

ja, genau

darum schrieb ja auch schon Aristoteles, dass Reichtum und Handel, neben der Philosophie die einzige Art zu leben für einen Griechen sei, und dass die Kelten für ihren Materalismus, ihre Goldgeilheit und ihre Handelstätigkeit bekannt waren kehren wir auch einmal unter den Tepich, und dass die Germanen über die Rusen und Waräger bis mit China in Handelskontakt standen wollen wir auch einmal vergessen was - genauso natürlich, dass die Römer hauptsächlich Krieg führten um sich zu bereichern.

Du machst es dir ganz schön leicht was

Europäische Mentalität: gut
alles was an Europa nicht gut ist: von "niederen" Kulturen importiert

ist es eigentlich schwer für dich, deinen Rassismus vor dir selber zu verbergen?

lG

FIST

und ein PS: wenn du schon über Geschichte Labern willst, dann INFORMIER dich zuerst in Geschichte und mach dich nicht lächerlicher als du schon bist
 
Die Inquisition hat viele wissende und forschende Menschen umgebracht - Menschen, die nicht einfach alles geglaubt hatten, was man ihnen erzählte, sondern einen Forscherdrang hatten - wenn sie hätten forschen dürfen, was meinst Du, wieviel sie neu hätten entdecken können?
Auch das "alte Wissen" wurde von der Inquisition sehr ausgedünnt! Nicht umsonst heisst es "Hexenverbrennungen" und nicht einfach nur "Verbrennungen".... "Hexen" wurden meistens weise Frauen genannt, die wussten, wie man welche Kräuter bei welchen Leiden einsetzen muss - natürlich hat dann die "moderne" Schulmedizin ihr übriges getan, um dieses Wissen noch mehr in Vergessenheit geraten zu lassen, das kann und will ich auch nicht leugnen...

LG
Ahorn
 
Ich will hier gar nicht unsere Kultur hochloben.

Schreibst Du auf der einen Seite...

Ich glaube, die ganzen Eroberungen um des Goldes Willen, das Schießpulver usw. wollte man nur, weil man leider schon sehr materialistisch dachte und dem Wahn verfallen war: Nur mit Reichtum kann man gut leben. Das für den Orient typische Denken des Händlers war durch Rom und das Christentum zu uns gelangt, und man hat sich dem angepaßt und alle Handlungen (Kriegszüge usw.) diesem Hauptziel des Golderwerbs untergeordnet. Das ist ein völlig irrsinniges Handeln, aber eben auch durch das Eindringen fremder Mentalitäten (Christen, Orient) entstanden.

Um dann auf der anderen Seite zu beschreiben, wie das in Deinen Augen "schlechte" in "unsere Kultur" von außen gelangt ist.

Wen meinst Du eigentlich genau, wenn Du von "unserer" Kultur sprichst? Die Germanen? Da gab es ja viele Stämme, und einige waren auch nicht unbedingt sesshaft. Was war an deren Kultur "besser" in Deinen Augen?

Auch das ist ein Beispiel dafür, daß eine gesunde Gesellschaft/Kultur auch die Kraft haben muß, Fremdes abzuwehren. Das wird sixch zwar nie 100% machen lassen, muß es aber auch nicht, denn gegen behutsame kleinere Einflüsse ist ja gar nichts zu sagen.

Du schummelst immer wieder eine Wertung vor die Kultur, die Du selbst wieder dementierst. "Gesund" ist ebenfalls eine Wertung. Und von welcher "gesunden Gesellschaft/Kultur" sprichst Du genau?

Eben deswegen. Sie haben unrecht getan; selbst wenn es das vorbestimmte Schicksal der Opfer gewesen war, so war es dennoch nicht erlaubt, so zu handeln. Denn es kann ja auch niemand im voraus wissen, ob das vorherbestimmte Schicksal tatsächlich so lautet. Das weiß man immer erst hinterher. Schickalsvollstrecker zu spielen (zumal das Schicksal uns ja unbekannt ist), steht dem Menschen nicht zu, und Mord bleibt Mord, selbst wenn Gott in seiner Voraussicht davon weiß und sich so Schicksalsfügungen erfüllen.

Woher weißt Du, dass es ein "vorbestimmtes" Schicksal gibt? Vielleicht ist ja auch das "vorbestimmte Schicksal", dass das Opfer ermordet wird, und der Täter wird in dieser Argumentation zum Werkzeug des Schicksals/Karmas. Mit "Mord bleibt Mord" bin ich mit Dir einer Meinung. Darum bleiben menschenverachtende zynische Sätze auch menschenverachtende zynische Sätze; unabhängig davon ob man an ein Jenseits glaubt oder nicht.

Glaubst Du eigentlich an einen Gott? An welchen Gott glaubst Du? Ist es der Gott oder die Götter Deiner Kultur, oder hast Du gar den Gott des Christentums übernommen?
 
Hi Ahorn

zur Schande der eigenen Absicht der Inquisition kamen durch die Inquisition hauptsächlich Menschen ums leben, die weder grosse "gefährliche" Gedanken gehabt hätten, noch irgendwelche alten Heiden oder gar Hexen, sondern einfach Frauen und Männer, die irgendjemandem Unbequem wurden.

von den Grossen Forschern kam fast keiner in Konflikt mit der Inquisition, und das, was die Inquisition als Hexe bezeichnete, das hat genau nichts mit der "Hexenmythologie" zu tun, wie sie die modernen Wiccas zusammenbasteln.

ich gehe sogar davon aus, dass keine der Männer und Frauen, die durch die Inquisition hingerichtet wurde, so was wie Magie oder Kräuterkunde betrieben haben. Denn bei der ganzen Geschichte der Inquisition ist nämlich dies Aufällig: Alle Schriften, die wir heute kennen die sich mit Alchemie, Magie, Grimoires und Pflanzenheilkunde beschäfftigen stammen aus der Zeit der Inquisition, gleiches betrifft übrigens die Aufkeimende Wissenschaft

lG

FIST
 
Nach esoterischer Vorstellung (und sind wir hier nicht im Esoterikforum?), aber auch nach christlicher, jüdischer oder moslemischer Religion ist der Tod lediglich ein Durchgangsstadium.
Wenn Du den Tod als endgültiges Ende eines Wesens ansiehst, dann gebe ich Dir mit Deiner Einschätzung meines Satzes voll recht. Nur sehe ich den Tod anders, und wenn Du es auch einmal versuchst, dann wirst Du den Satz nicht mehr so bewerten.
Du wirst lachen. Du hast es mit einer Buddhistin zu tun. Aber die Sichtweise, die du ansprichst, rechtfertigt in keiner Weise deine zynische und menschenverachtende Bemerkung. Die ist nicht zu rechtfertigen. Das ist genau diese üble pseudoesoterische Denkweise, die wir alle von so vielen Pseudoesoterikern aus dem braunen Umkreis kennen. Kollektivschicksal, Kollektivkarma, das ein ganzes Volk ausbaden muß in dieser verdrehten Denkweise, der Tod ist ja eh nur ein Durchgangsstadium, macht ja nix, wen man wen umbringt, oder was? Damit löst sich jegliches Rechtsempfinden auf - und nicht durch die bösenbösen Ausländer. Was du in den Feinden von außen herbeizukonstruieren versuchst, beginnt in der eigenen Denkweise.

Ich erwarte, daß du diese zynische Bemerkung zurücknimmst. Da haben Menschen unschuldig gelitten. Denen gegenüber ist dein unsäglicher Satz mit nichts zu entschuldigen.
 
Ich sehe Gizurrs Satz eher als eine sinnentleerte Aussage an, die keiner erkennbaren Logik folgt, sondern einfach nur groben Unfug darstellt.

Allegrah hatte gesagt, wenn Hitler verhindert worden wäre, wären noch 6 Millionen am Leben.

Darauf dann der Satz: "Übrigens wären ¾ davon heute auch so gestorben."

Ist deshalb sinnentleert, weil: hätte es die Nazis nicht gegeben, dann auch nicht die KZs, ergo wären sie nicht so gestorben, sondern eines natürlichen Todes. Das´"so" ist hier der sprachliche Blödsinn. "So" bedeutet "auf diese Art und Weise", so ist dieser Begriff "so" in unserer Sprachgemeinschaft eingespielt. Aber selbst wenn wir uns das blödsinnige "so" mal wegdenken, also:

Übrigens wären ¾ davon heute auch gestorben.

kommt der Satz nicht über das Level gedankenlosen Blödsinns hinaus. Denn es ist ja wohl ein Unterschied, ob jemand ermordet wird oder ob er seine Lebenszeit bis zum Tode ohne lebensverkürzende Gewalt lebt. Wäre die zitierte Aussage eine sinnvolle Aussage, so könnte man Gizurr, nur mal als Beispiel, auch ein paar Tropfen Gift in den Kaffee mischen und wenn er dann stirbt, ihm sagen: "Übrigens wärst du irgendwann sowieso mal gestorben, was regst du dich also auf?"

Den bekannte Schlenker mit dem Schicksal, das angeblich vorbestimmt sei, kann man auch wunderbar nutzen für eine Replik: Wenn wirklich alles vorbestimmt ist, dann natürlich auch, daß Rechtsextremisten wegen ihrer Nazi-Propaganda mit Hilfe von §130 einen Dämpfer erhalten und reihenweise in den Knast wandern. Was also regst du dich darüber auf, lieber Gizurr?

:)
 
Aber selbst wenn wir uns das blödsinnige "so" mal wegdenken, also:



kommt der Satz nicht über das Level gedankenlosen Blödsinns hinaus. Denn es ist ja wohl ein Unterschied, ob jemand ermordet wird oder ob er seine Lebenszeit bis zum Tode ohne lebensverkürzende Gewalt lebt. Wäre die zitierte Aussage eine sinnvolle Aussage, so könnte man Gizurr, nur mal als Beispiel, auch ein paar Tropfen Gift in den Kaffee mischen und wenn er dann stirbt, ihm sagen: "Übrigens wärst du irgendwann sowieso mal gestorben, was regst du dich also auf?"
So ist es. (Ich hab den Satz schon auch so gelesen - im Sinne von "Wären ohnedies heute..." - und grad da liegt die Unerträglichkeit dieser Aussage - du sagst dumm, ich sag zynisch, wahrscheinglich trifft beides zu. Siehe dein Kaffee.)
 
Nun, da man ja hier die totale Meinungsfreiheit fordert, will ich mal ganz frei meine Meinung schreiben.
So einen Mangel an Geschichtskenntnissen en gros wie sie bei den Rechten herrscht, hab ich selten erlebt.
Die Indianer lebten auf Steinzeitniveau?
Wieso waren dann ihre medizinischen Kenntnisse denen der Weißen so haushoch überlegen?
Aber langam bestätigt sich, was ich schon lange vermutet habe, der "arische Hinterkopf" der rechten "Elite" rührt daher, daß man die gehirnwindungen durch Darmwinde ersetzt hat....
Wahrscheinlich stinken deshalb manche Postings so widerwärtig.

Und nicht vergessen, es lebe die totale Meinungsfreiheit.



Sage
 
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Nein, ich will keinen Mord rechtfertigen. Menschenrechte (Recht auf Leben) sind Grundrechte, hatte ich auch schon geschrieben. Niemand hat das Recht, das Leben eines andern einfach zu beenden.
Und natürlich gebe ich nicht den Ermordeten die Schuld.

Ich finde es nur merkwürdig, daß man sich hier über einen Massenmord, der vor vielen Jahrzehnten geschah, noch nachträglich aufregt. Wer regt sich z. B. über den Völkermord der Albaner durch die Türken auf? Wer betrauert die Toten der Kriege Napoleons? Wer distanziert sich vom Kommunismus, weil Stalin so viele ermorden ließ?

Das meinte ich: Vergangenheit ist vergangen. Man kann und sollte aus ihr lernen. Aber nicht ewig neu aufwärmen und sie zum Vorwand nehmen, um die Meinungsfreiheit schrittweise abzuschaffen. Rechte und Linke sollen frei ihre Meinungen sagen können, trotz der Vergangenheit. Wenn sie das nicht mehr dürfen, dann ist die Demokratie abgeschafft, und dann ist das, was auch ein 3. Reich kennzeichnet, da. Das kann doch wohl ernstlich keiner wollen.

Die Meinungsfreiheit hört da auf, wo ein anderer beleidigt wird, herabgewürdigt oder anderweitig diskriminiert.

Nur zur Information: Ich sehe mich nicht als Rechten, nur weil ich für Rechte (und Linke selbstverständlich auch) Meinungsfreiheit fordere. Ich sehe mich nicht als Rassisten, nur weil ich auch die Forschungsergebnisse von Watson und Co. kenne und glaube. Ich sehe auch nicht unsere Kultur als die höchste aller Kulturen, wenn ich sie unverfälscht so erhalten sehen will. Verfälschung, Eingriff in die natürliche Entwicklung kann durch Einmischen von Angehörigen höherer, als auch niederer Kulturen geschehen. Ich will einfach, daß unsere (deutsche) Kultur sich nur aus sich selbst heraus entwickelt, so daß sie dem Denken und Empfinden der Einheimischen angepaßt bleibt, und nicht von Andersdenkenden verfälscht und uns entfremdet wird. Umgekeht wehre ich mich auch dagegen, daß wir andern Völkern in deren Kulturen hineinreden und sie ihnen entfremden. Bin ich nun ein Rechtsextremist?

Gizurr
 
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