So denkt der moderne Astrologe, da er sein Wissen aus Büchern bezieht. Da fällt mir wieder die Geschichte ein, die Bühler in "Der Stern der Weisen" erzählt.Es kommt darauf an, bei der Unzahl von Fixsternen eine solide überschaubare Grundlage zu haben.
Demnach hatte es Zarathustra (der Gründer des heutigen Parsentums) in Persien rund 600 Jahre vor Christus vorher gewusst, dass Jesus erscheinen würde. Er gab seinen Anhängern die Anweisung, wenn sie eine Jungfrau in einem Stern sähen, dann sollten sie ihm folgen.
Das führte dann zu der bekannten Geschichte von den drei Weisen aus dem Morgenland, die bei Jesus Geburt erschienen. Hier sieht man die Methode der damaligen Astrologen. Sie gewannen ihre Erkenntnisse aus der unmittelbaren Betrachtung des Himmels und "sahen" dort mit geistigem Sehen etwas.
Bühler vertrat in dem Buch übrigens die Ansicht, der Stern von Bethlehem sei eine dreifache Konjunktion von Jupiter und Saturn gewesen. Dazu zeigt er eine Grafik, bei der die Konjunktions- und Oppositionsorte von Jupiter und Saturn einen Davidsstern bilden.