Das Herz und die Seele Indiens

Ich möchte heute (auch) über das sprechen was wir ZEIT nennen.
Namo sagte mehrfach völlig richtig: noch niemand hat Zeit nachgewiesen, Zeit ist keine Kraft.
Das läßt uns fragen: Was ist Zeit?
Zeit ist relativ, relativ zu der Bewegung.
Das wissen wir seit Einstein...
Zeit ist das Bindeglied der Wirkung zweier Kräfte die wir ERFAHREN.
und wir ERFAHREN
"das Selbst ist im Erfahrungsraum (ER) gebunden an die Balken von ZEIT und RAUM"

Das was wir den RAUM nennen, ist das Koordinatensystem für jene beiden Kräfte, die wir weiblich und männlich genannt haben.
Wirkt die Kraft aus dem RAUM heraus, nennen wir sie männlich, wirkt sie in den Raum hinein, nennen wir sie weiblich.
siehe auch das Symbol des Davidsterns, der ein altes VEDISCHES Symbol ist..
link
Beide Kräfte treten immer zusammen auf.
So ist DAS LEBEN b e i d e s. Wir treten in den Erfahrungsraum ein (werden geboren und wachsen) und verlassen Ihn wieder (altern und sterben)

Zeit ist das was aus eins zwei werden lässt. In Wahrheit ist es EINS, eine Kraft, doch durch die ZEIT wird es als ZWEI (zwei Kräfte) erfahren:
hervortreten, geboren werden ist DANN für uns NICHT zugleich sterben, heraustreten; wachsen ist nicht altern
die Zeit trennt die Richtungen, mach aus einem Ganzen (in der Mythologie der Veden das Ei) zwei.
Von da an gibt es das was das Ei ist und das was aus dem Ei hervorkommt.
Das was vergeht, und das was geboren wird.
Das Bewusstsein trennt durch das was wir ZEIT nennen die Richtung der Kräfte. Zeit wirkt so für das Bewußstsein wie das Instrument des Spiegels
Somit ist das was BEWUSSTSEIN ist und das was ZEIT ist untrennbar verbunden.
Das es das (reine) Bewusstsein ist, das den Schlüssel zur Zeit in Händen hält erkennen wir auch daran, das es das Bewußtsein ist, das frei(er) ist von der Illusion der Begrenzung was dieses hier und Jetzt ist..welche Zeit; und welchen UMFANG dieser unser Bewußtseinsfokus darüber einnimmt.

zurück zum neunten Gesang:

16
"Ich bin das Opfer und das Kraut
bin Butter und der Mannentrank
die Darbringung, der heilige Brauch
die Flamme und der Opfersang"

17
"Bin Vater, Mutter dieser Welt
der Ahn, von dem die (diese) Ordnung stammt
der Ohmlaut und die Sühnungskraft
die Veden Dreiheit insgesamt"

Ja.Dies alles ist EINS und das was der Avatar ist umfasst dies alles.
Was ist "dies alles"?

Unser Bewußtsein ist FREI sich im Gedanken in die Vergangenheit und in die Zukunft zu bewegen.
Was geschieht?
Das Bewusstsein begibt sich (unabhängig von der Illusion in der es sich befindet) in die GEGENWART Zukunft oder die GEGENWART Vergangenheit..wir sprechen ja auch vom "vergegenwärtigen einer Situation"
Dabei hat es Zugang zu seinem schöpferischen Potential, der Umfang solcher (bewußt) durchgeführten Bewegungen..und dessen Resultate sind uns nicht wirklich bewußt
Wir sagen aber (weise):
man soll den Teufel nicht an die Wand malen..nicht sich das Schlimmste vergegenwärtigen (zu SEINER Gegenwart machen)
und alte Wunden nicht wieder aufreißen

Auf was möchte ich hinaus?
in der Illusion erfahren wir, das ZEIT eine Richtung hat
dies hat zur Folge dass das was ich Transformation oder Wandlung genannt habe existiert, es existiert somit ein Anfang und ein Ende durch das was das Bewußtsein als Zeit interpretiert
Anfang und Ende sind bewusst gewordene Veränderungen durch das Phänomen Zeit
Ohne Zeit keine Wandlung, keine Transformation, nichts was in der Sprache der Symbole das FEUER genannt wird

Feuer bennötigt stets der Nahrung.
Die Nahrung des Feuers ist die Illusion der Trennung.
Dort wo eins als zwei erfahren wird, kann die Flamme brennen.
Diesere Prozess wird im Ritual des Feueropfers nachempfunden.

Über die Rückehr des Menschen durch das Feuer
(Feuerbestattung) lesen wir in den Veden (Upanischaden)
ich habe einen dieser Auszüge zu einem Gedicht umformuliert:

Ein Feuer ist die Welt

Ein Feuer ist die Welt
Und die, die Ihr verfallen
Sind Brennholz wie die Sonne
Sie fanden an Ihr gefallen
(Oder die Welt an Ihnen?)

Feuer ist die Sehnsucht
Es brennt, wer Sie erfährt
Verflüssigt ist die Form
Und flüchtig wird, was schwer
(Oder verbrennt der Geist die Form?)

Sahst Du es, als der Himmel brannte?
Was nennst Du Gewitter, ist es Wohlbekanntes?
Hast Du sein Geheimnis gesehen?
Feuer und Wind, Wasser und Eis werden zugleich genannt.
(Was ist es, was sich dort wandelt, erneut von der Erde gebannt?)

Wahrlich, ein Feuer ist die Erde
Ihr Brennholz ist die Ewigkeit
Im Funkeln Ihrer Nächte
Erliegt Sie selbst der Zeit

Aus Feuer ist, was Sie gebährt
Ein Feuer ist, was sich verzehrt
Ein Leben ist, was Ihr verfällt
Ein Streben ist’s, was Sie erwählt.

Wahrlich, ein Feuer ist der Mann
Und was er spricht, verzehrt Ihn
Und was er schweigt, vermehrt Ihn
Und was er ficht, das hemmt Ihn
Und was er lässt, das hebt Ihn

Ein Feuer ist der Same
Sein Brennholz ist, wer Ihn begehrt
Und dort wo neues Leben
Entsteht, es sich verzehrt

Wahrlich, ein Feuer ist die Frau
Ihr Brennholz ist Ihr Schoß
Was Sie spricht, es verzehrt Ihn
Was Sie schweigt, es vermehrt Ihn
Was Sie ficht, das hemmt Ihn
Was Sie lässt, das hebt Ihn

(Regina Svoboda 19.02.05 Gedicht nach dem mystischen Text der Upanischaden ChU5.4.1.-5.9.2)

zu den Upanischaden komme ich später

mit meinen besten Wünschen für einen schönen Sonntag!
Regina
 
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Ihr verdankt es dem Schnee .-) das ich jetzt diesen Beitrag schreibe
..sonst wär ich in Wien...

gut
aus aktuellem Anlass

die Wahrheit

lasst uns zunächst einen Schritt zurücktreten, den man kann "die Wahrheit" nicht anfassen oder aussprechen, man kann nur auf sie zeigen, auch in Form von Worten, und dass will ich hier tun

dazu möchte ich eine Frage in den Raum stellen:

was bedeutet Tantra?

es wird von tantra gesprochgen, wenn man von einer Praxis spricht oder einem heiligen Text.
Im Buddhismus ist es immer eine besondere Lehrrede, die nur vor Schülern gehalten wird, deren Verstehen und Erkenntnisse vorangeschritten sind.

Was bedeutet dies?

Tantra ist der Weg von zwei zu eins
Tantra ist das Zeigen auf die Wahrheit,
der Weg zur Wahrheit,
der Weg zur Erkenntnis die in der Dualität nicht beschrieben werden kann (denn alles was Dual ist, eben NICHt eins sondern zwei)

Ich wollte Euch an diese Lehre (des Tantra) heranführen und da ich sie vorbereitet habe kann ich Euch nun auch erkennen lassen, das es zwei Richtungen gibt, aus der man sich dem Absoluten annähern kann.

Sehen wir uns dazu an was der Mann ist
und
was die Frau ist

Der Geist des Mannes ist von seiner Bewegung her auf das gerichtet, was in die Illusion hineinführt
rationales denken, erschaffen, be-herrschen ist seine Domäne

Der Geist der Frau ist von seiner Bewegung her auf das gerichtet, was aus der Illusion herausführt
Intuition, erhalten, sich-hingeben ist Ihre Domäne

Der Körper des Mannes ist der Gestalt, das er den Geist UNTERSTÜTZT eine UMKEHRUNG zu vollziehen, wenn der Mann beschließt den geistigen WANDEL, durchzuführen/anzustreben; sich aus der Illusion herauszubegeben, sich von Ihr zu LÖSEN.

Der Körper der Frau ist der Gestalt, das er den Geist UNTERSTÜTZT oder EINLÄDT sich auf die Illusion einzulassen, zu empfangen, zu gebähren, sich zu BINDEN.

Sterblichkeit, Schmerzempfindung, ger. Widerstandskraft sind daher im männlichen Körper stärker ausgeprägt.
Die Säuglingssterblichkeit ist größer, das Schmerzempfinden höher, die Widerstandskraft geringer, ebenso die Lebeserwartung.

Umgekehrt der Körper der Frau. Größere Widerstandskraft, höhere Lebeserwartung, hohe Schmerztoleranz.

Geist und Körper der Seele die sich als Mann oder Frau inkarniert sind daher unterschiedluch "bewegt"oder ausgerichtet, wobei Körper und Geist in Ihrer unterschiedlichen Ausrichtung eine Balance herstellen oder erhalten.

Somit wird der "Weg" des Mannes zur Einheit nicht der "Weg" der Frau zur Einheit sein. Der geistige "Vorteil" der Frau ist dort zu Ende wo die Beschafffenheit des weibl. Körpers zur Wirkung kommt.
Der geistige "Nachteil" des Mannes wird von der Beschaffenehit seines Körpers unterstützt, sobald er die geistige Umkehr vollzogen hat.

Die Seele wird also in Ihren letzten Inkarnationen einen männlichen Körper wählen, wenn sie aus dem Geist Gottes in seiner männlichen Ausrichtung stammt und zurückkehrt (der Geist der aus dem Erfahrungsraum der Illusion hinaus wirkt)
und sie wird eine weibliche Inkarnation wählen wenn sie auch dem Geist Gottes stammt, der in den Erfahrungsraum hineinwirkt.

Denn auch der GEIST der als Geist Gottes ERFAHREN werden kann, ist zweigeteilt WEIL er in der Illusion wirkt.
ALLES was offenbart werden kann, erfahren werden kann, (also in der Illusion Realität zur WIRKUNG kommt), trägt BEIDE Anteile in sich!!

Pause
 
sobald man von einer "intelligenten" Rasse spricht, als von einem Bewußtsein, das dergestaltet ist, das es DENKEN kann, spicht man von "SÖHNE" Gottes, dies ist ein Hinweis auf die männliche Ausrichtung dieser Energie, die sich auf diese Weise erfährt. Es bedeutet daher, unabhängig ob sich die Seele als Mann oder Frau inkarniert folgt sie dem Weg aus der Illusion oder Realität heraus, zu Ihrem eigenen Ursprung..das ist Ihre, Ihrem Wesen nach dominierende Kraft.
Als Gegenbewegung in der Materie steht der ORT oder das Haus das sich für die Entwicklung der Söhne bereit hält, der Planet.
Die Natur ist von Ihrem Geist her so gestalt das sie in die Materie hineinwirkt.

In den Legenden und Mythen wird die Göttin verehrt.
Was ist sie?
Man findet sie an der Seite des Avatars, zugleich ist sie jedoch Mensch und allen menschlichen Eigenschaften unterworfen.
Es findet sich weder ein weiblicher Avatar, noch ein weiblicher Buddha.
Am Ende des Weges der Göttin steht die körperliche Auflösung.
Diese steht zwar auch am Ende des Weges zur menschl/männlichen Inkarnation (der Körper wandelt sich gemäß der Art, wie die Materie BESCHAFFEN ist, aus der er sich zusammen setzt) aber die Wandlung die der weibliche Körper dann durchläuft ist ein anderer.
Es ist nur noch WENIG von dieser Wahrheit bekannt. Nur noch in Resten ist sie dem kollektiven Unbewussten noch erinnert.
Das Ende der weiblichen Form:
Man findet die kollektive Erinnerung an ein solches Geschehen
im Ritus des Menschenopfers
in der Erzählungen der Vereinigung dieser weiblichen Gefährtin mit dem Avatar
in der Darstellung des Shivas als Zerstörer.

Wenn sich die Energie gemäß Ihrem Urprung aus der Materie hinaus bewegt (der Körper zum Lichtkörper wird) erstrahlt er.
Wenn sich die Energie gemäß Ihrem Ursprung in die Materie hinein bewegt, stirbt er.

Dies ist Ausdruck und Kraft des Ersten Zentralen Ereignisses.

BEIDE EREIGNISSE als Ende des menschlichen Körpers sind IM AUSSEN unterschiedlich anzusehen
IM INNEREN offenbaren sie jedoch die SELBE Wahrheit.
Die Rückkehr zu Gott, zur Einheit.

Im einen wird der männliche Körper zum Lichtkörper, im anderen stirbt er.

Die Lehrrede
Sanskrit Text Vijnana Bhairava

der (tib) Buddhismus nennt die weibl Gefährtin auch "Seele der Erde" und DAS ist wirklich eine sehr gute Beschreibung

Der hier genützte Text gilt als Offenbarung von Shiva
der Rahmen des Textes bildet ein Dialog zwischen der Göttin Bhairavi und dem Gott Shiva

das schöne an diesem Text ist das die MENSCHLICHEN Züge der inkarnierten Göttin gut zum Vorschein kommen
die Einleitung ist nähmlich vom ZWEIFEL getragen
Bhairavi hat alles was das Tantra betrifft GEHÖRT, aber es fehlt Ihr an ERFAHRUNG. Darum kommt sie zu Shiva und bittet Ihn, Ihren Zweifel zu beenden.

Strophe 7
Bhairavi
"Herr, schenke mir Gnade und vernichte alle meine Zweifel!"

Bhairava (der männliche Ausdruck dieser Energie) antwortet Ihr
"Sehr gut meine Liebe! Deine Frage betreffen die Essenz des Tantras"


Hier erkennen wir also was Tantra ist, es bedeutet zu ERFAHREN was die Einheit, das nicht-zwei ist

"Gesegnete! Dieses Wissen ist äußerst geheim (schwer zu offenbaren), doch ich werde es Dir offenbaren (offenbar machen)


Ich möchte hier eine Frage beantworten:
Ist es wahr?
Ist es wahr das die Seele der Erde MENSCH geworden ist?
Ist dies eine Fleisch (also Mensch) gewordene Wahrheit oder Legende?

Die Antwort: es ist wahr.
Die Energie ist immer GLEICH an WERT, egal welche Richtung sie nimmt.
Die Energie der Natur, der Erde, der großen Mutter ist nicht "besser" oder "anders". Sobald sie MENSCH IST, unterliegt sie den gleichen Bedingungen. Auch sie sucht Ihren Ausgleich.
So kennt diese Energie GLEICHFALLS die Menschwerdung und die Menschen erinnern sich Ihrer in der Legende der großen Göttin, Muttergöttin, Mutter Gottes, Gefährtin des Avatars,......

Strophe 8-10

"Die gestalthafte Form Gottes soll man verstehen wie die Täuschung eines Magiers, denn sie besitzt keine Essenz. Sie ist wie eine Illusion (maya), wie ein Traum (eine dreidimmensionale Projektion), wie eine nur in der Illusion bestehende Himmelsstadt, doch werden die Formen Gottes nur denjenigen beschrieben, derend Geist verwirrt ist, die in unermüdliche Aktivität verstrickt sind und die von zersträuten Gedanken befallen sind, um sie zur Meditation anzuleiten.


Die Vorstellung also das es eine RELEVANZ besitzt ob die Enegie in den Erfahrungsraum eintritt oder aus Ihm herausgeht, männlich oder weiblich ist, ob Gott Gestalt annimmt, oder nicht, ob es Materie ist oder Geist, oder Form besitzt oder formlos bleibt, ist ein Ergebnis dessen, das der Geist die WAHRHEIT noch nicht gefunden hat.

In den Upanischaden sppricht man von der Methode des Ersetzens der Wahrheit, wodurch man lehren kann, was man noch nicht gelernt hat, denken kann was man noch nicht gedacht hat, hingeführt wird zur Erkenntnis die man selbst noch nicht erfahren hat

"Wieman durch einen Lehmklos erkennen kann (hat man Ihn einmal als LEHM erkannt, alles erkennen,kann, was aus Lehm besteht) wie man durch ein Kopferkügelchen (hat man es einmal seinem Wesen nach als Kupfer erkannt) man alles erkennt was seinem Wesen nach aus kupfer besteht, so erkennt der der die WAHRHEIT gewesen ist, alles was diese Wahrheit ist"
ChU6
Auch kennt man dort das Bild des Salzes, das sobals es in Wasser aufgelöst wird, das Wasser durchdringt und doch selbst nicht greifbar ist.
So durchdringt die Wahrheit alles was ist, und bleibt doch in der Illusion selbst nicht greifbar


Hat der Geist die WAHRHEIT gesehen, ist die Illusion ohne Bedeutung.
Hat der Geist die Wahrheit noch nicht gesehen wird es bedeutungsvoll

dann werden die einen sagen, dies ist nicht Gott, den er trägt eine Gestalt! und die anderen werden sagen: wo ist Gott, wenn ich Ihn nicht sehen kann?

Weder ist der Avatar männlich noch weiblich, noch die Natur, ALLES wird für den, der die Einheit kennt, in Ihrer wahren Natur gesehen und als AUGENBLICKLICHER Ausdruck dieser EINEN Wahrhiet erkannt.

Wem dient es nun?

Die Ausdrücke dieser Energie ihrer Natur nach (also gemäß Ihrer BEWEGUNG ) zu erkennen, bedeutet die ORDNUNG zu erkennen, die dieser Ausdruck unterliegt, diese Ordnung zu lehren bedeutet LICHT zu bringen in das Beweußtsein, das diese Wahrheit noch nicht sehen kann und sich als ein Opfer dieser Kräfte fühlt oder nicht weiß wie es sie verstehen soll.

Somit dient die Lehre und die Form, dem, der sich in der Illusion zu verirren droht.

11
"In Wirklichkeit ist Bhairava weder das neunfache Matra, noch die Gesamtheit der Laute, so ist er auch nicht der dreifache Gott, noch besitzt er die 3 Energien."

Somit ist Bhairava ein Ausdruck Shivas UND AUCH NICHT.
Shiva steht für die männliche Kraft (erzeugend, erschaffend, zerstörend)


btw Vishnu steht als Bezeichnung für die weibliche Kraft bzw Ihren Ausdruck (erhaltend, bewahrend, nährend)

12
"Er besteht auch nicht aus nada und bindu (Schöpfung und Ende der Schöpfung), ist nicht differenziert in der Abfolge der Zentren (chakras) noch ist die Energie sein Wesen."
(die unbekannte Seite der Energie ist der Geist, zwischen Geist/Bewusstsein und Energie steht die Leere)

Bhairavi erfährt also von Ihrem männlichen Anteil, dass das was Einheit IST nichts ist was erfahren werden kann, das es etwas ist, das transzendiert und somit nicht in dem enthalten ist, was sie hier auf dieser Ebene kennt.

Umgekehrt ausgedrückt, all das was sie mit diesem Ihrem nicht_transzendierten Bewußtsein erfahren kann, NICHT die Einheit ist.

13
"Alle diese Vorstellungen werden beschrieben für Meschen, die geistig noch nicht erwacht sind, wie Schreckensbilder für Kinder oder Süßigkeiten (vergleiche die Erzählung vom brennenden Haus im Lotos Sutra der Lehrrede des Buddha)
Sie dienen dazu den Suchenden auf den spirituellen Weg zu führen

14-16
Dieser göttliche Zustand ist frei von der Begrenzung von Ort und Zeit
und kann nicht bestimmt werden
durch Raum oder Anweisung (ist nicht zu erzwingen, und unterliegt selbst keiner Ordnung )
in Wahrheit kann er nicht beschrieben werden, weil er nicht auszusprechen ist.

Er ist innerlich erfüllt von der Seligkeit (dem Einssein) der eigenen Erfahrung und UNABHÄNGIG vom Bereich der Vorstellung.

Vorstellung ist verursacht bedingt. dieser Zustand ist werder selbst verursacht noch selbst bedingt

Pause
 
das diese (letzte)Wahrheit außerhalb der Ordnung steht, ist (auch) erkannbar indem man die (wahre) Natur der Dinge und Ihre Ordnung begreift/zu greifen beginnt

Gita 10 Gesang

Es kennen meinen Ursprung nicht
die Götter noch der Seher Schar
weil ich der Götter Urgrund bin
und früher als die Seher war

Gott (die Wahrheit, der Ursprung) ist also erfahrbar IN SICH SELBST
erfahrbar durch
Liebe, Bewußtsein (Ordnung), Leere

und gleichzeitig nicht erfahrbar als das, was er ist, bevor er wurde (sobald es keine Illusion mehr gibt)

das was der, der Gott nicht erfahren hat, als Liebe erfährt, ist nicht das, was von dem als Liebe gekannt wird, der diese Einheit erfahren hat

das was der, der Gott (oder das Selbst) nicht erfahren hat, als Bewußtsein kennt, ist nicht das, was der als Bewußtsein erkannt hat, der diese Einheit erfahren hat

das was unter Leere verstanden wird von dem, der Gott oder das Selbst nicht erfahren hat, ist nicht das, was der unter Leere erkannt hat, der diese Einheit erfahren hat

es gibt also so etwas wie eine unvollendete Brücke zwischen dem der die Wahrheit gesehen hat und dem, der sie noch nicht gesehen hat

dies ist der Ursprung aller unterschiedlichen Interpretationen von dem was "wahr" ist.

14-16 folgend

...dieser immer erfüllte Zustand ist Bhairavi vom Wesen Bhairavas
Seine wahre Gestalt soll man erkennen als makelos, das All erfüllend
In dieser höchsten Wirklichkeit, wer ist der Gegenstand der Verehrung und wer erhält diese Verehrung?

Hier wird angedeutet das es kein höher oder niederer, kein hinaus und kein hinieingehen mehr gibt, sobald man die Ordnung oder das Koordinatiesystem aufhebt.
Es gibt kein männlich und kein weiblich mehr, weill alles alles zugleich ist

17
Diesen Zustand Bhairavas wird als der höchste transzendente beschrieben und ist bekannt als die höchste Göttin

18
Denn die Energie und der Herr der Energie
(das was Gestalt gibt (weiblich) und das was den Urprung zu dieser Gestaltgebung verleiht (männlich))
..sind immer untrennbar verbunden so wie die Eigenschaft (als Illusion oder TEIL) und der Träger der Illusion (durch den dieser Teil als Eigenschaft verwirklicht wird)
Daher ist diese Energie EINS mit dem höchsten Selbst.

19
Die Brennkraft (das was die Wandlung bewirkt) ist nicht zu trennen von dem Feuer (der Wandlung).
Diese Unterscheidung (der Kräfte) dient nur dem Beginn der Erkenntnis, wenn man in die Erkenntnis eintritt

20-21
"Wenn einer in den Zustand der göttlichen Energie eintritt, in einer Meditation, die keine Unterscheidung kennt (in einer Meditation die dazu führt das die Trennung aufgehoben wird), dann wird er eins mit der Natur Shivas, denn Sakti wird die Öffnung Shivas genannt"

(er wird eins mit dem was diese Ordnung seines Selbst hervorgebracht hat..Ihn bewegt hat zu sein, wa er nun ist)

"So wie man mit dem Licht einer Lampe oder durch die Strahlen der Sonne Teile des Raumes erkennt, ebenso erkennt man Shiva durch seine Energie"


Dies ist der Grund warum (andere)Inkarantionen bewußt werden
die (eine) Illusion des ichs wird aufgehoben und die nächste und eine weitere
auf diese Art folgt man dem Strahl der Lampe, der Kraft der Ordnung, dem Weg zum eigenen Ursprung, erkennt sich selbst, erkennt was es ist, das das ich bewegt, erkennt die Ordnung und somit auch den Schöpfer dieser Ordnung, da Schöpfer und Schöpfung, so untrennbar verbunden ist mit dieser Kraft des Bewegers, wie die Lehmfigur mit dem Lehm, das Salz mit dem Wasser in das man das Salz aufgelöst hat
 
gleich mal die Buchempfehlung oder die Quelle:
ISBN3-89427-241-4 Autor Bettina Bäumer
iü hält die Autorin auch Vorlesungen an der Uni Wien
"die mystische Erkenntnis der göttlichen Wirklichkeit"

sehen wir uns noch ein bischen den Quellentext an

er enthält viele PRAKTISCHE Vorschläge, klar denn TANTRA bedeutet die PRAXIS der Erfahrung auf dem Weg von von zwei zu nicht-zwei(eins)

ich möchte dies aber nun nur mit dem Hinweis auf die jeweilige Vers (1-164) tun

ich möchte betonen das es nicht darum geht eine Übung nach der anderen zu "erlernen" es sind Hinweisschilder, die genutzt werden können, oder auch nicht. Dies hängt von der jeweiligen Eigenheit des Praktizierenden ab....

der Atem (24 Vers)

gleich wie die Kraft über die wir sprechen bewegt uns der Atem
er geht ein und aus. Somit speigelt er die Kraft oder Bewegung wieder, die das gerüst dieser Ordnung stellt.
Beides enthält einen Umkehrpunkt an dem das aus- zum einatmen wird und das ein- zum ausatmen

"das Ausatmen soll aufsteigen und das einatmen soll absteigen
die höchste Energie ist in einem aus zwei Punkten vereint
der Zustand der Fülle wird erreicht indem man den Atem an den zwei Punkten seiner Entstehung fixiert"

dazu gleich einmal etwas grundlegendes
ALLE Übungen führen nur DANN zum Erfolg wenn das ego oder ich bereit ist den Vorgang los zu lassen

was bedeutet dies?
das sich entwickelnde Ego hat Kontrolle über den Körper gewonnen. So atmet der Körper nach seiner Vorstellung, seinem Empfinden
DER ATEM FOLGT DEM EGO
was zu erreichen ist, ist aber, das das Ego dem Atem folgt
NUR SO könnt Ihr feststellen (erfahren) was mit dem Aufsteigen beim ausatmen und dem Absteigen bei einatmen WIRKLICH gemeint ist.
GLAUBT nicht das ist es, nur weil da ETWAS ist, JEDE dieser Praxen kann ALLEINIG zum Erfolg führen, wird das Loslassen vollkommen praktiziert.

Umgekehrt, habt Ihr "etwas" erlangt, heißt es nicht, das diese Praxis nicht ein MEHR beinhalten könnte

das Loslassen des Egos (ein Vorschlag)
WEIGERT Euch zu atmen
ganz einfach KEHRT es UM, ständig atmet IHR
beschließt einfach einmal NICHt zu atmen und achtet darauf WAS geschieht:
der Körper hat sein eigenes Bewußtsein, seine eigenen Reflexe, verweigert Ihr die Kontrolle, ist es so als würdet Ihr als Pilot plötzlich den Steuerknüpel loslassen, seid versichert..der Autopilot wird sich einschalten, der Körper wird SPONTAN nach Luft ringen.
KURZFRISTIG hat nun nicht Euer Ego, sondern der Körper das Atmen übernommen, folgt Ihm ohne einzugreifen und lernt es zu unterscheiden, zu FÜHLEN wann IHR atmet und wann der Körper es tut.
Ihr werdet (vielleicht) etwas erstaunliches feststellen, der Körper hat seinen eigenen Rythmus, seine eigene Atemfrequenz

beobachtet nun die WIRKUNG die dieses Atmen auf den Geist hat
der Geist wird durch das einatmen in die Materie gezogen, steigt also hinab und durch das Ausatmen steigt er auf
der Geist FOLGT also dem Atem in umgekehrter Weise

wer sich in dieser Praxis übt wird weniger Probleme beim Sterbeprozess haben, da das Ego nicht gegen den Körper kämpft sondern dem Geist im NATÜRLICHEN Prozess der sich veringernden Bewegung zwischen Ein und Ausatmen folgt


der Geist
Vers 33
Worauf immer man seine Konzentration richtet, auf die Leere, eine Mauer, einen würdigen Schüler, so wird sich die gnadenspendende Energie von selbst offenbaren

was ist Konzentration und was bewirkt sie?
(im Terminus der Gita wird es Andacht genannt)

Die Konzentration auf die Dinge offenbart Ihren Urprung, führt sie zu Ihrem Ursprung zurück
das ist die Kraft des Geistes, die man durch Konzentration übt
das ist die Wirkung dieser Kraft, die man dadurch erfährt
die ist der Urprung des Erkennens in dem man durch dieses erkennen eins wird mit dem Gegenstand der Konzentration

ich empfehle diese Übung auf Dinge anzuwenden, die einen anziehen, NÜTZT die NATUR Eures eigenen Wesens bei der Praxis des Tantra

34
"Wenn man seinen Geist auf das Schädelinnere konzentriert und so mit geschlossenen Augen verweilt erlangt man das höchste Ziel


nun es ist nicht notwendig diese Konzentration dergestalt durchzuführen, doch eines ist klar, wenn Ihr Eure Konzentration auf das richtet WAS IHR SELBST SEID; zieht Ihr Euren eigenen Joker

Vers 51
Diese Übung (die mich niemand lehrte, aber die mir der Körper durch sein Atmen zeigte und der Geist indem mein Bewußtsein der Bewegung des Geistes folgte) war für mich sehr wirkungsvoll:

"Man soll jeden Augenblick seine Gedanken auf irgendeine Weise und in irgendeiner Situation auf den Punkt am Ende des Atmens richten, dann wird die geistige Unruhe schwinden und in kurzer Zeit wird man außergewöhnliche Zustände erfahren"

auf diese Weise die sich einfach "von selbst ergab" (ich folgte meine Instinkten), erlebte ich mich in mir bisher unbekannten Bewusstseinszuständen, die sich später als Teile des größeren Puzzles für mich zusammensetzten wer oder was das Selbst ist, welcher Ordnung es folgt, wie es sich offenbart

das Verharren des Bewußtseins
Vers 62
"Wenn man sein Bewußtsein von einem Gegenstand abgewendet hat und es dort verharren läßt ohne zu einem anderen Gegenstand überzugehen dann entfaltet sich dort der Zustand in der Mitte die höchste Kontemplation"

ihr glaubt ihr könnt das nicht?
falsch
Ihr HABT das schon gemacht!
wann?
als Ihr KLEIN ward!
wenn Ihr sabernd mit offenem Mund plötzlich ins Leere gestarrt habt, genau dann
Ihr habt auf etwas geschaut und "plötzlich" ist es geschehen, ihr habt "ins Narrenkästchen" geschaut, Ihr ward nicht mehr bei dem Gegenstand Eurer Betrachtung, ihr ward nicht bei einem neuen Gegenstand einer Betrachtung..
Eure Aufmerksamkeit verwandelte sich spontan in Kontemplation (Versenkung)
das Ego hat spontan losgelassen, ihr seid nicht un-bewußt, doch für einen Augenblick gibt es da kein zweites auf das Ihr Eure Aufmerksamkeit richtet


die Freude
Vers 66
"Durch die Anwendung eines magischen Tricks erhebt sich Augenblicklich eine große Freude und in dieser Erfahrung der Freude offenbart sich die Wirklichkeit."

Freude, Liebe, Glück offenbart sich Euch spontan
IN DIESEM ZUSTAND seht auf das was Euer Bewußtsein (dann) ist (WIE es ist)
es offenbart sich DANN in einer höheren Schwingung und IST trotzdem nicht
die Freude die Liebe das Glück
seht Urprung und Ergebnis, erfahrt den Geist auf seinen unterschiedlichen Schwingungsebenen und erkennt die Auswirkungen dieser (Eigen) schwingung
lernt diese Wirkungen kennen
beginnt SELBST das Instrument Geist zu spielen

der Schlaf
Vers 75
"Wenn der Schlaf noch nicht eingetreten ist aber die Eindrücke der Außenwelt geschwunden sind, dieser Zustand kann vom Geist berührt werden
darin offenbart sich die Göttin Tranzendenz

transcedere besdeutet übersteigen, hinausgehen
genau dies ist es, was beim Übergehen vom Wach in das Schlafbewußtsein geschieht
Euch ERSCHEINT der Schlaf un-bewußt, doch erscheint er Euch so, weil das Ego nicht bereit ist los-zulassen.
Wäre oder ist es bereit loszulassen, folgt das Bewußtsein der Übersteigung dessen was Ihr hier als ich seid und "träumt" bewußt
zu "träumen bedeutet in Wahrheit der Bewußtseinszustand von ALL DEM WAS ES IST, DAS I H R SEID

das was Ihr als Traum kennt ist eine Übersetzung dieser Erfahrung (eines Teiles davon)
dies was Ihr als OBE kennt ist das Erleben einer Teil-erfahrung
 
Tantra bedeutet also nicht das Aussen zu verändern sondern es im Inneren zu wandeln...

vers 83
wenn man in einem Fahrzeug sitzt, das sich bewegt, oder aber im Sitzen den Körper leicht schwingen läßt, dann beruhigen sich die mentalen Zustände und man erlangt Fülle

jede Bewegung durch den Raum ist eine Bewegung durch das Bewußtsein
(Seth)

wenn Ihr spazierengeht wird Euer Geist ruhig(er), seht auf Menschen die Schmerzen haben..sie bewegen Ihre Körper, durch die Bewegung erlangen sie (im Geist) etwas Ruhe
(siehe auch Verhaltenstörungen..sie sind immer mit Bewegung verbunden)

instinktiv ist den Lebewesen so der Zusammenhang von Bewegung und zur Ruhe kommen bekannt.
erzwungene Bewegungslosigkeit bedeutet für einen unruhigen Geist Stress

der Körper des Tantra besteht darin diese un-bewußten Bewegungen des Geistes bewußt zu machen und sie dadurch im INNEN zu wandeln


Vers 89
"wenn irgendein körperliches Orgen verletzt wird oder in seiner Funktion behindert, dann tritt man in die Leere, die kein Zweites kennt und eben dort offenbart sich das wahre Selbst."

Diese Wahrnehmung wird meist übersprungen, nicht mit Aufmerksamkeit gefüllt, vergessen.
Die Medizin nennt es "Schock", doch der entscheidende Punkt entgeht dem, der nur das Aussen sieht und das Innen vergißt.
Es geht hier bitte NICHT darum sich eine Verletzung zuzufügen, es geht darum solche Gelegenheiten zu NÜTZEN um zu sehen was im Bewußtsein (im Augenblick des Schockes) geschieht.

Es kommt zu einer Augenblicklichen.. Leere
Alles scheint still zu stehen, auch die Zeit. Das Ohr ist hörend, doch es gibt kein zweites und darum wird kein Geräusch gehört, das Auge ist sehend, doch es gibt kein zweites, daher wird nichts von außen gesehen, der Körper ist fühlend, doch es gibt kein zweites, daher wird nichts (von außen) wahrgenommen.

Erkennt also dass das, was "außergewöhnlich" genannt wird, IMMER da ist.
Ihr nehmt es nur nicht wahr, Eure Aufmerksamkeit ist nicht auf diesen Teil Eures Seins gerichtet.
Dies zu ändern, zu transformieren ist die Essenz des Tantra.

Vers 95
über das Denken

"Maya wird die Kraft der Verwirrung genannt, Kala ist die Kraft der Fragmentierung. Wenn man auf diese Weise die Eigenschaften aller Prinzipien Betrachtet, bleibt man nicht länger getrennt von der Wirklichkeit"

Das Denken ist ein geistiger Vorgang der Reflexion
Ihm gegenüber steht die Einswerdung mit dem Gegenstand der Betrachtung
So kann man über eine Wahrnehmung reflektieren. Über das Gedachte reflektieren...Reflektiert man immer weiter führt dies zu Verwirrung.
Man kann mit einem Gegenstand eins werden in der Betrachtung, man sublimiert den Gegenstand der Betrachtung in sein eigenes Sein, hebt die Begrenzung auf. Erkennt man, das diese EInswerdung nur ein Teil von dem ist was es (noch) gibt und (noch) nicht wahrgenommen wird, führt diese (form von) Erkennen zur Wahrnehmung der Wirklichkeit (Die Wahrheit in der Wahrnehmung von Wirklichkeit)

über die Anhaftung
Vers 96
"Wenn man beobachtet wie ein Wunsch plötzlich entsteht, soll man Ihn zur Ruhe bringen (loslassen!), am selben Punkt wo er aufgetaucht ist, (am Ursprung) wird er sich auflösen.

Der Ursprung der Anhaftung ist immer eine Angst, wird diese Anhaftung zu Ihrem Ursprung rückverfolgt, kann die (verursachende) Angst angesehen und aufgehoben werden, die Erscheinungsform der Anhaftung (der Wunsch) löst sich auf.

über das Leiden und die Freude
Vers 103
"Man soll seinen Geist weder auf das Leid, noch auf die Freude richten, wenn man die Mitte von beiden erkannt hat bleibt die Wirklichkeit."

Was immer Euch Schmerzen bereitet, dessen Ursprung ist die Liebe.
Was immer Ihr liebt, dessen Ursprung ist der Schmerz.

Kontemplation (Versenkung) in die Erfahrungen von Liebe und Schmerz sind nötig um dies zu erkennen.

In Ihrer höchsten Ausdrucksform (zB Verlust) ist Schmerz von Liebe und Liebe von Schmerz nicht mehr zu unterscheiden..

Freude und Leid, Schmerz und Liebe sind untrennbar verbunden.
Wer in der Liebe den Schmerz sieht und in dem Schmerz die Liebe, bleibt in der Mitte.
 
an diesem tread zu schreiben bedingt eine gewisse Form der Konzentration

leider ist es zur Zeit nicht gut um meine Gesundheit bestellt
da das atmen behindert ist, ist auch die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt

ich möchte trotzdem sehen ob ich hier ein bischen weiter komme

Vers 104
wenn man die Identifizierung mit dem eigenen Körper aufgegeben hat und mit gefestigtem geist und ungestörter Einsicht meditiert "ich bin überall", dann wird man von Freude erfüllt

auch die nächsten Verse enthalten die selbe Kernaussage
es geht um das was bewusstsein IST
wir kennen das Wort Gewahrsein
Gewahrsein ist nicht Bewußtsein

Gewahrsein kennt kein zweites, Bewußtsein schon
anders formuliert reines Gewahrsein ist Bewußtsein ohne fokusierten Bezugspunkt

Bewußtsein ist das Wahrnehmen des Brennpunktes, der auch verändert erfahren werden kann
zB ich bin (auch) das (ein Traum) und das(ein OBE) und das (eine andere Inkarmation) und das (die Trennung zwische zB mir und einer anderen Person oder einem Tier oder einem Objekt wird als aufgehoben erfahren)

Gewahrsein ist
d a s a l l e s
 
Vers 105
Erkenntnis und Wille bestehen nicht nur in mir (!!), sie bestehen auch in Krügen und (allen) anderen Dingen. Wenn man über (diese) allgegenwärtige Wirklichkeit meditiert wird man selbst allgegenwärtig

somananda schreibt in seiner Sivadrsti:
"Der Krug erkennt sein Krugsein durch seine Einheit mit mir selbst (ICH bin SEIN zweites), und ich erkenne den Krug, duch meine Einheit mit Ihm (ER ist MEIN zweites)

Ich erkenne als das Selbst von Sadasiva und er erkennt als mein Selbst
(So erkennen sich die Selbste durch Ihr zweites)

Siva allein erkennt sich durch die Vielfalt der Dinge"

Siva allein erkennt sich durch die Vielfalt der Dinge

was bedeutet dies?
genau das
ich erkenne mein Selbst durch die anderen Selbste
und indem ich mich mit Ihnen vereinige erkenne ich mich in Ihnen

der Höchste ist EINS mit allem

dies ist der Weg
ist das was ich bin eins mit allem
gibt es kein zweites mehr
dies ist das ende (des Ausdrucks) der Schöpfung, das Ende der Möglichkeit sich weiter zu erfahren
das Ende
dem ein neuer Anfang folgt

so ist ALLES WAS IST, die Illusion, diesem Pulsieren von Existenz, Ende der Existenx=Ihr Neuanfang und erneut Existenz unterworfen

d i e s a l l e s i s t G o t t

Vers 106
das Bewußtsein von Subjekt und Objekt (Beobachter und Beobachtetem) ist allen verkörperten (mehr noch allen als sich selbst bewußten) Wesen gemein.
Doch die Besonderheit des Yogis ist, das sie ständig auf diese Verbindung (von Beobachter und Beobachteten) aufmerksam sind.
 
Vers 107
Man soll das Bewußtsein in anderen Körpern ebenso wie im eigenen erfahren, indem man die Abhängigkeit vom eigenen Körper aufgibt.
Dann wird man in wenigen Tagen alldurchdringend

wenn dies geschieht und diese Illusion der Beschränkung oder Abgrenzung zwischen Beobachter und beobachtetem Objekt fällt, hat dies immer eine stark läuternde Wirkung
man erkennt dann
"ich erkenne, das ich nichts wußte, denn alles was ich zu wissen glaubte geschah durch den Fokus dieses Beobachters für den ich mich halte/den ich selbst aufrecht erhalte/der für mich aufrecht erhalten wird"

ein Beispiel
das was mein Partner in Folge seiner Erkrankung als Schwindel bezeichnet
diesen, seinen Schwindel IN MIR zu fühlen lies mich erkennen, das es mir an Vorstellung gemangelt hatte

dieser Schwindel war bar jedes Zentrums, allumfassender und das sein entwurzelnder als es jemals etwas war das ich MIR als "Schwindel" vorgestellt hatte/erfahren hatte

ein anderes Beispiel
die Angst eines anderen als EIGENE Angst zu erleben
in gewisser Weise verwischt sich natürlich auch das was "Individualität" genannt wird, aber es gibt einen Einblicke in Form, Innhalt und Ursprung von Ängsten/Angst die SO in einem selbst weder existieren noch bis her vorstellbar waren (weil es nicht der ich/ego btw eigenen geistigen Struktur entspringt)

ein weiteres Beispiel

das was Tiere sind. nie hätte ich mir vorgestellt, das es das ist, was sie sind
(leider ohne Worte)


das Aufheben der Illusion Abgrenzung hat eine starke belehrende/läuternde Wirkung auf den Geist

eine andere Möglichkeit ist es, wenn Bewusstsein als Gewahrsein körperlos und vielschichtig erfahren wird
Beispiel: bewußtes träumen
(leider auch ohne Worte)
 
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Vers 110
So wie die Wellen aus dem Ozean entstehen, die Flammen aus dem Meer, die Strahlen aus der Sonne, ebenso sind die Wellen der vielfältigen Formen aus mir, Bhairava, entstanden.

Es ist die Version von "alles ist eins", da es aus einer Quelle stammt
jede Trennung ist illusion, da es aus einem Wesen(Laut/Wort) erschaffen wurde.

nicht "der Tropfen ist ins Meer gefallen" (da es diesen Tropfen nie gab) sondern das Meer in den Tropfen (hat sich im Tropfen als Tropfen offenbart)"

"Ein Tropfen verschmilzt mit dem Meer. Jeder kann es sehen.
Aber ein Meer, von einem Tropfen aufgesaugt - nur Wenige können dem folgen!"
(Kabir)

alles was scheinbar ein Tropfen ist (getrennt sich auf diese Weise ein "sich selbst"), ist in Wahrheit aus allem diesem das sich auf diese Weise als "sich selbst" erfährt

die Macht sich als ich zu erfahren ist ein Geschenk, aufrecht erhalten durch den Schöpfer, der dies für uns geschehen läßt

bis das Geschaffenen sich selbst (wieder)erkennt und das ganze (mehr/Meer) in sich wahr nimmt
 
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