Das Herz und die Seele Indiens

Die Bhagavadgita ist zB gemessen an anderen ´Weisheitsschriften relativ lang.
Es ist aber so das die eine Wahrheit aus verschiedenen Blickwinckeln, manchmal auch nur mit anderen Worten wiederhollt wird.
Von daher es finden sich Wiederholungen darin............

Die 9. Stophe ist erneut eine Aufforderung weder zu richten noch zu urteilen, und wer dies aus dem inneren Wissen heraus tut, weil er weiß, das richten oder urteilen ohne Wert und ohne Sinn ist, der hat die Wirklichkeit in Wahrheit erkannt:

"..der ist ein wahrer Yogi nur
dem gleich gilt Erde Gold und Stein."

könnt Ihr Euch noch an meine Erzählung über Ikkyu erinnern?

link

Ich habe dort Geschichten vom Meister Ikkyu erzählt und Ihr müsst dem link nicht folgen...hier ist sie noch einmal

Er übernachtete in einem Tempel. Die Nacht war sehr kalt und im Tempel gab es drei hölzerne Buddhas. Also verbrannte er einen Buddha, um sich zu wärmen. Der Priester wurde aufmerksam, er hatte fest geschlafen, es war mitten in der Nacht, er lief hin und sah nach dem Rechten:
Buddha brannte!
Und dieser Mensch Ikkyu saß fröhlich dabei und wärmte sich die Hände!
Der Priester wurde wütend und sagte"Was machst Du da? Bist Du wahnsinnig? Ich glaubte Du seist ein buddhistischer Mönch, nur deshalb habe ich Dich im Tempel schlafen lassen und Du hast die größte Gotteslästerung begangen!"
Ikkyu sah den Priester an und sagte: "Aber dem Buddha in mir war kalt. Es ging also darum den hölzernen Buddha dem Lebenden zu opfern, oder den Lebenden dem Hölzernen.. Und ich habe mich für das Leben entschieden."

Aber der Priester war so außer sich vor Wut, , dass er nicht darauf hören konnte, was Ikkyu sagte.
Er sagte: "Du bist ein Wahnsinniger! Mach das Du aus dem Tempel kommst, Du hast Buddha verbrannt!"
Da fing Ikkyu an in der Asche der Statue mit einem Stock zu stochern an.
Der Priester fragte:" Was machst Du da?"
"Ich suche die Knochen Budddhas, wenn ich Buddha verbrannt habe so suche ich nun seine Knochen."
Da lachte der Priester und sagte: "Entweder Du bist ein Narr oder ein Irrer. Du bist ja völlig verrückt! Du kannst dort keine Knochen finden, weil es nur ein hölzerner Buddha ist!"

Ikkyu lachte: "Dann bring auch die anderen beiden her, der Morgen ist weit und die Nacht noch sehr kalt."
Ikkyu wurde sofort aus dem Tempel geworfen. Am Morgen saß er vor dem Tempel am Strassenrand...und betete einen Meilenstein an. Er legte Blumen darauf und betete.
Da sagte der Priester: "Du Narr!Heute Nacht hast Du mit Buddha Unfug getrieben und eine Sünde begangen und was machst Du nun? Du betest einen Meilenstein an!"

Ikkyu sagte: Wenn Du beten willst ist alles Buddha. Heute Nacht war dem Buddha in mir kalt, doch jetzt ist dem Buddha in mir nach Beten zu Mute."

Es ist das selbe
die selbe Aussage
einmal in Form einer Erzählung
einmal in Form einer Strophe

das Lied setzt sich fort......

"wem gleich sich bleibt, ob Freund ob Feind
ob Fremdling oder Blutsverwandt
ob gut ob schlimm der andere sei
dess' Name wird mit Ruhm genannt."

und wieder erinnere ich an eine Erzählung im Osho thread über Hakuin

Der Zen Meister Hakuin
wurde von seinen Nachbarn geachtet
als einer der ein reines Leben führte.
Eines Tages entdeckte man, dass ein schönes Mädchen, dass in Hakuins Nähe wohnte, schwanger war.
Die Eltern waren sehr erzürnt.
Anfangs wollte das Mädchen nicht sagen wer der Vater war, aber nach vielem Zusetzen nannte sie Hakuin.
Wutentbrannt kamen die Eltern zu Hakuin, aber er sagte lediglich: So?

Als das Kind geboren war, wurde es zu Hakuin gebracht, der inzwischen seinen guten Ruf verloren hatte, obwohl Ihm das nicht sehr zu kümmern schien.
Hakuin sorgte liebevoll für das Kind, beschaffte bei Nachbarn Milch und Nahrung und alles, was das Kind sonst brauchte.
Nach einem Jahr konnte es die Mutter nicht mehr aushalten und sagte Ihren Eltern die Wahrheit.
Der wahre Vater war ein junger Mann, der am Fischmarkt arbeitete.

Die Eltern des Mädchens gingen gleich zu Hakuin, erzählten Ihm die Geschichte und entschuldigten sich umständlich, baten Ihn um Vergebung und nahmen das Kind zurück.
Indem der Meister Ihnen das Kind bereitwillig überlies sagte er: So?

auch hier habt Ihr die selbe Aufforderung als Geschichte verkleidet

vorgelebt

es gibt in diesem Lied einige Ratschläge über maßvolles Leben
beides ist ein Ausdruck von Gewalt
sowohl das zuviel für den Körper als auch das zuwenig
16
"Nicht ist ein Yogi wer zuviel,
noch auch wer nichts ißt, Ardschuan,
noch wer zu viel des Schlafes pflegt,
noch wer stets wacht ...."


auch zur Andacht oder Versenkung gibt es vorschläge auf die ich hier nicht näher eingehen will, denn es gibt keine Regel für den Weg, nur Gesetze denen dieser Weg unterliegt...

29
"In allen Wesen sieht er sich
und aller Wesen Heer in sich
das Gleiche sieht der überall
der nie vom Pfad der Andacht wich
30
Wer mich im Weltenall erblickt
und auch das All in mir erblickt
dem werd ich nimmermehr entrückt
und er wird nimmer mir entrückt.
31
Wer mich in jedem Ding verehrt
und aller Wesen Einheit kennt
der Fromme, wie er wandeln mag
wird nimmermehr von mir getrennt.

TE

(3): Jesus sagte: "Wenn jene, die euch (ver)führen, zu euch sagen: ,Siehe, das Königreich ist im Himmel`, (so) werden euch die Vögel des Himmels zuvorkommen Sagen sie zu euch: ,Es ist im Meer`, (so) werden euch die Fische zuvorkommen. Aber das Königreich ist innerhalb von euch und außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden; und ihr werdet wissen, daß ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid.

(22)...Jesus sagte zu ihnen: "Wenn ihr die Zwei (zu) Einem macht und wenn ihr das Innere wie das Äußere macht und das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere und wenn ihr das Männliche und das Weibliche zu einem einzigen macht, damit das Männliche nicht männlich ist, das Weibliche (nicht) weiblich ist, wenn ihr Augen macht statt eines Auges und eine Hand statt einer Hand und einen Fuß statt eines Fußes, ein Bild statt eines Bildes, dann werdet ihr [in das Königreich] eingehen."

(111): Jesus sagte: "Die Himmel werden sich ausrollen ebenso die Erde vor euch. Und wer lebt aus dem Lebendigen, wird den Tod nicht schauen und auch nicht Furcht.


einen schönen 24.Jänner ;)
 
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Am Ende des 6. Gesanges findet sich ein Dialog zwischen Ardschuna und Krishna.
Ardschuna fragt nach der Gleichmut, von der Krishna spricht, und weißt Ihn auf die Kraft des bewegten Herzens hin. Das die Gleichmut des Geistes durch die Gefühle des bewegten Herzens nur von kurzer Dauer sind.

Krishna rät Ihn zur Übung und Andacht. Ich halte das für ein Schlüsselstelle des indischen Weges, den die Antwort des Avatars ist Zeit, Kultur und Ort bzw Fragenden angepasst. Die Antwort eines Christus wäre anders gewesen.
Hier offenbart sich, deutlich wie selten, die Trennung in zwei Wege oder Möglichkeiten, hier zeigt sich der indische Weg der heute in der institutionalisierten Religion von Hinduismus und Buddhismus zu finden sind: der Weg des Geistes.
Dem gegenüber steht der Weg des Herzens der sich heute in der Welt des Christentums, des Islam und des Judentums findet.

TE
(10): Es sagte Jesus: "Ich habe Feuer auf die Welt geworfen und siehe, ich hüte es, bis sie lodert."

(13)....Als Thomas aber zu seinen Gefährten kam, fragten sie ihn: "Was hat Jesus dir gesagt?" Es sagte Thomas zu ihnen: "Wenn ich euch eines von den Worten sage, die er mir gesagt hat, werdet ihr Steine aufheben und nach mir werfen; und Feuer wird aus den Steinen kommen und euch verbrennen."

(16): Jesus sagte: "Vielleicht denken die Menschen, daß ich gekommen bin, um Frieden auf die Welt zu werfen, und sie wissen nicht, daß ich gekommen bin, um Spaltungen auf die Erde zu werfen, Feuer, Schwert, Krieg. Es werden nämlich fünf in einem Hause sein. Drei werden gegen zwei und zwei gegen drei sein, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater. Und sie werden als Einzelne dastehen."

ich habe hier schon einmal auf die Schlüsselwörter in der Symbolsprache hingewiesen, ich möchte sie nun erweitern.

Feuer..eine VON AUSSEN an Euch herangetragene Transformation..sie wird erzwungen, man kann sich dem Einfluss (dieser Transformation) nicht entziehen

darum spricht man vom Feuer
vom "Feuer" der "Hölle" und von "Feuer" der institutionalisierten Religionen, die Konflikte, Krieg und Spaltung hervorbringen

"Drei werden gegen zwei und zwei gegen drei sein,"

hier spricht er von dieser Teilung

der Vater (der Geist und die Religionen des Geistes, die Ihrer zwei sind) gegen den Sohn (das Herz, die Liebe und die Religionen der Liebe) und der Sohn gegen den Vater. Und sie werden als Einzelne dastehen....

und jeder dieser Religionen (Wegbilder) wird vereinzelt, allein und für sich stehen,
weil jeder den Anspruch erhebt, den der Wissende nicht stellt,
aber der Gläubige für sich beansprucht.

Was sagt nun Ardschuna?
Den in diesem Dialog geht es um eben diese Frage!
Herz oder Geist?
Was sagt Krishna weiter (nachdem er den Weg des Geistes) vorgeschlagen hat...was sagt er über das Herz??

Ardschuna fragt nach diesem Sohn der den Vater mit dem Herzen sucht, dem Schüler der versucht der Lehre zu folgen mit Hilfe der Gefühle..die so leicht von Liebe in Hass sich wandelt (und dies ist der WICHTIGSTE Grund für Krishnas RAT)

Ardschuna
"Wer glaubensvoll, doch unbezähmt,
nicht richtig fest im Yoga steht,
sag mir, was wird aus diesem dann,
was ist das Ziel, zu dem er geht?

Sind Wissen sowie Taten Lohn
für Ihn dahin? Hat keinen Halt (Bestand)?
Er gleicht der Wolke die zerriss?
Erzähl es ohne Vorbehalt...

Krishna sagte bereits über den, der den Weg des Herzens folgt folgendes
(in der Strophe zuvor)
"Wer sich nicht selbst im Zaume hält,
den Yoga (die Andacht) nur sehr schwer erringt"

man sollte hier sehen, was Krishna nicht AUSSCHLIEßT!
er sagte nicht nicht
er sagte schwer
nicht und schwer ist nicht das selbe
ich komme später darauf zurück

was antwortet Krishna nun Ardschuna?

40
In dieser wie in jener Welt
kann niemals einer untergeh'n
der etwas gutes hat getan
den das was gut ist bleibt bestehen.

Krishna spricht hier vom Beweggrund
ist der Beweggrund
die Liebe?
oder
die Angst?

41
zur Welt der Frommen geht er ein
und lebt zunächst dort viele Jahr
dann wir er wiederrum erzeugt
als Sohn von einem frommen Paar.

Krishna spricht von der Geistigen Welt
und Ihrer Gesetze

42
vielleicht ersteht er dann von neu
in einem Yogi Stamm oh Held
doch solcherlei Geburt, mein Freund,
wird schwer erlangt in dieser Welt

warum sagt Krishna das?
seht auf die Beweggründe der Religionen, die als Religionen des Herzens gegründet wurden
(himmlische) Belohnung (am Ende Selbstsucht, Gier)
Verteufelung (Trennung )
und Blindheit (mangelde Sehnsucht zur Wahrheit) dominieren diese.
Das sind Ihre Gefahren, Ihre "Feuer". den nur wo der Geist zur LIEBE zur WAHRHEIT und zu GOTT vorherrscht, kann dieser Weg erfolgreich bestritten werden. Darum sagt Krishna

doch solcherlei Geburt, mein Freund,
wird schwer erlangt in dieser Welt

DIESEN WEG mit "Erfolg" zu gehen ist SCHWER.
Erfolg im Sinne von WAHRHEIT.

In der Letzten Zeile führt Krishna an, WAS zum Erfolg (bei diesem Weg) führt

47
"als höchster Yogi gilt mir der,
der glaubensvoll mir zugewandt
in der Ergebung gegen mich
das höchste Ziel des Lebens fand."

Krishna fordert hier nicht seine Huldigung ein sondern weist darauf hin WIE dieser Weg gegangen werden kann
in der direkten Umkehrung der Liebe des Schöpfers zu seinem Geschöpf
in der Liebe des Geschöpfes zu seinem Schöpfer

das ist der Weg des Christus
das ist am Ende der Weg JEDER der drei Religionen des Herzens.
das IST dieser Weg
dieser Weg ist
etwas besonderes
dieser Weg ist schwierig
und dieser Weg offenbart eine große Kraft WEIL es die Umkehrung dieser Energie des Schöpfers ist...

43
Die Einsicht, die er ehemals
in einer Daseinsform erreicht
die macht Ihm die Vervollkommnung
in seinem neuen Leben leicht

man sollte hier NICHT annehmen deas Krishna vom DENKEN/Erkennen spricht.
Die Wahrheit und die Einsicht in die Wahrheit ist (hier)eine Schwingungsqualität der Seele. DIESER (erlangte Schwingungszustand) determiniert den Neubeginn, das Fortschreiten......(es ist somit BEIDES möglich) eine Rückwärts UND eine Vorwärtsbewegung, je nach erfolgter Verinnerlichung der emotionalen und geistigen Schwingungen....

44
Die frühere Übung (diese bereits erlangte Schwingung) reißt Ihn dann
SELBST WIDER SEINEM WILLEN FORT
(eine Seele kann Ihrem erlangten Schwingungszustand nicht entgehen)
ein Solcher läßt bald hinter sich
selbst der heilige Veda Wort.

Warum?
Weil diese (innere) Führung (ist sie stark) sehr bald domminant wird und die äußere Führung (zB durch das Bild einer Religion) ablöst.
 
1
Wie Du mich recht erkennen kannst
wenn Du im Herzen hängst am mir
Versenkung übst und mir vertraust
das, Sohn der Prita sag, ich Dir
2
Ich lehre die Erkenntnis Dich
und alle Weisheit ohne Rest
die dem, der sie erworben hat,
nichts mehr zu wissen übrig läßt
3
Von tausenden von Menschen kaum
ein Einziger das Höchste fand
ja selbst von den Vollkommenen,
hat selten einer mich erkannt.

Krishna spricht hier als Gott und Avatar
und WEIL er das tut muss er auch über den Weg des Herzens sprechen.

Heute herrschen Differenzen zwischen den Veda gläubigen Brahmanen und den Buddhisten.
Der Wissende weiß, das sie von EINEM sprechen, dem Laien ist es nicht vorstellbar.
Er nimmt den Finger und zeigt auf einen Gegenstand
DIES ist er/es Gott
DAS ist er der WEG, das HEIL
SO ist die Wahrheit, die Buddhanatur zu schauen..

das Erkennende für den Geist ist gleichsam das trennende Element, daher sprach ich von der sich wechselnden Perspektive.

Im Lotus Sutra sagt Buddha
ich lehre Euch vier Fahrzeuge (der Lehre) doch in Wahrheit gibt es nur eines, doch als EINES kann ich es Euch nicht lehren (der Verstand könnte es nicht fassen) darum lehre ich Euch vier, doch in Wahrheit ist es eines

und er sagt

meine Lehre ist in Wahrheit für die Bodhisattvas gedacht, den nur die Bodhisattvas können meine Lehre (in Wahrheit) verstehen.

Das wären niederschmetternde
oder verwirrende Neuigkeiten, möchte man sie begründen.
Was ist zu tun, wenn das Licht noch nicht gesehen wurde und der, der es noch nicht gesehen hat
IN WAHRHEIT
die Lehre nicht versteht?
Was ist zu tun?

Krishna sagt:
Wie Du mich recht erkennen kannst
wenn Du im Herzen hängst am mir
Versenkung übst und mir vertraust

Ich lehre die Erkenntnis Dich

das ist das Geheimnis...
..das ist das Geheimnis des Weges des Herzens
..der sich auf die LIEBE zum Schöpfer begründet

in der Kirche beten die Christen:
"Deinen Tod Oh Herr verkünden wir und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit"
sie nennen das "Geheimnis des Glaubens"

wer soll tot sein?
Gott? Jesus? Christus?
und wann ist das, da Gott kommen wird?
am jüngsten Tag?
Im Tod? am "geheimen" Tag?
Wann?

Tja das wissen die Christen ..denke ich..selber nicht so genau, sie haben es sich verboten darüber nachzudenken...

Das "Geheimnis des Glaubens" ist ein tiefes intuitives Wissen was der Schöpfer, Gott ist, ..die Liebe
und
die Bereitschaft an seine EXISTENZ zu glauben, diese Kraft oder Energie IN SICH zu entdecken und diese INNERE Empfindung über das AUSSEN zu stellen.

Jesus sagte zu keinem Zeitpunkt: Gott ist dies oder das
er sprach vom Haus des Vaters, vom Reich Gottes
oder er sagte
ich bin in Gott und Gott ist in mir

er sagte auch nicht das Himmelsreich sei dort oder da
so oder so geschaffen
er sprach in Gleichnissen weil die Erkenntnis über Gott die Worte selbst transzendierten.
Es ist möglich etwas zu erkennen ud trotzdem bleibt es das Eigene, das in Wahrheit nicht vermittelt werden kann

sehen wir uns das TE an (denn auch hier spricht ein Avatar zu Euch)

(8): Und er sagte: "Der Mensch gleicht einem einsichtigen Fischer, diesem, der sein Netz ins Meer warf; er zog es heraus aus dem Meer, als es voll war von kleinen Fischen. In ihrer Mitte fand der einsichtige Fischer einen großen Fisch, einen guten. Er warf alle kleinen Fische weg hinunter in das Meer wählte den großen Fisch ohne Zögern. Wer Ohren hat zu hören, möge hören!"

hier spricht Jesus über EUER intuitives WISSEN
Wissen ist ein Seienszustand
versucht Euch daran zu erinnern, ich denke vielen ist es schon so ergangen: ihr WISST es EINFACH
genau so wie der kundige Fischer den großen Fisch erkennt..
die Wahrheit ist vielschichtig wie der Blick durch das Fass mit Wasser auf den Grund. Aber Ihr WISST wann Ihr den Grund besser erkennt und wählt dann nicht mehr die trübere Sicht. Auf diese Weise schreitet Ihr voran...

(17): Jesus sagte: "Ich werde euch geben, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und was keine Hand berührt hat und was in keines Menschen Sinn gekommen ist."

könnt Ihr SEHEN das Krishna und Jesus vom selben sprechen?
Es liegen nur an die zweitausend Jahre dazwischen
ein anderes Land, eine andere Sprache, eine andere Kultur, aber die selbe Wahrheit. Es wurde Euch NIEMALS eine ANDERE Wahrheit verkündet

Krishna sagt:
4
Als Erde Wasser Feuer Luft
als Äther der die Welt umspannt
als Selbstgefühl Verstand Vernunft
wird achtfach dies mein Sein genannt.

Krishan spricht hier nicht von ERDE, im Sinne von dem das Eure Füsse berührt, Wasser, das was Eure Lippen benetzt, Feuer, das was Eure Haut verbrennt und Luft, das was Eure Lungen atmen, er spricht von der ENERGIE die HINTER diesen Elementen steht.

Erde Wasser Feuer Luft und Äther entspricht in der chinesischen Lehre
den fünf Phasen Holz für aufsteigende Aktivität, Wasser für max Ruhe, Feuer für maximale Aktivität/Grenze der Wandlung, Metall für abnehmende Aktivität, Erde beschreibt den AUSGLEICH oder die NEUTRALE BALANCE im vorangegangenen Terminus den Äther.
Die chinesische Weisheitslehre ist jedoch einKapitel für sich.
Ich wollte hier nur zeigen das die fünf Elemente oder energetischen Zustände BEKANNT, wenn auch anders benannt wurden und das es DIES ist worüber Krishna hier spricht........

Selbstgefühl: die Illusion der Abtrennung und das "ich bin" das sich (irgendwann) selbst erkennt und in "ich bin d a s a l l e s" wandelt
Verstand: Denken als Werkzeug zur Erkenntnis
Vernunft: dort wo sich Erkenntnis, Denken und "Selbst" ich-Gefühl verbinden entsteht Vernunft

5
Dies ist die n i e d e r e Natur (!)
die mir zu eigen in der Welt
die höhere die Lebenskraft,
die dieses ganze All erhält

Erst wenn sich dies alles mit der höheren Natur, der EINEN ENERGIE verbindet
entsteht die Sicht auf das EINE durch die Perspektive des EINEN
aus der anderen Perspektive bleibt es das Verschiedene (und so als "nieder" wahrgenommen)

6
Aus diesem (Einen) Mutterschoß
der Wesen Vielheit einst entsprang
Ich bin der Ursprung dieser Welt
Ich bin zugleich Ihr Untergang

(18): Die Schüler sagten zu Jesus: "Sage uns, in welcher Weise unser Ende sein wird!" Jesus sagte: "Habt ihr denn schon den Anfang entdeckt, daß ihr nach dem Ende fragt? An dem Ort, wo der Anfang ist, dort wird das Ende sein. Selig ist, wer am Anfang stehen wird. Und er wird das Ende erkennen und den Tod nicht kosten."

(20): Die Schüler sagten zu Jesus: "Sag uns -- das Königreich der Himmel, wem gleicht es?" Er sagte zu ihnen: "Es gleicht einem Senfkorn. Es ist kleiner als alle Samen. Wenn es aber auf die Erde fällt, die man bearbeitet, treibt es einen großen Sproß und wird den Vögeln des Himmels zum Schutz sein."

Wie ein Senfkorn schlummert dieses göttlich all-eine in jedem Einzelnen
und wie ein Sproß der den Vögeln des Himmels Schutz bieten kann..zu solch unglaublichen Dimensionen kann es wachsen...

Ihr seid der Gärtner dieses Senfkorns

(9): Jesus sagte: "Siehe, es kam heraus der Sämann, er füllte seine Hand, er warf, einige fielen auf den Weg; es kamen die Vögel, pickten sie auf. Andere fielen auf den Felsen und sandten keine Wurzeln hinunter in die Erde und trieben keine Ähren in den Himmel. Und andere fielen auf die Dornen; sie erstickten den Samen und der Wurm fraß sie. Und andere fielen auf gute Erde. Sie brachte gute Frucht hervor. Sie kam auf 60 je Maß und 120 je Maß."

Manchmal sterbt Ihr bevor Ihr Früchte treibt, das sind die Vögel die Euch einer anderen Bestimmung entgegen tragen, anderen ist Ihre Umgebung nicht freundlich, fruchtbar genug, das sind die Felsen, auf die Ihr fallt, Ihr findet nicht zu Eurem Ursprung und treibt daher keine Wurzeln, Ihr findet EUCH nicht und treibt auch nicht empor. Seien es Felsen, Dornen (Schmerzen) oder Würmer, manchmal nehmt Ihr einfach keine Energie oder Kraft an oder könnt diese Energie nicht in Euch wandeln, die Saat keimt nicht.
Doch manchmal ist Euer sein (Leben) wie diese Saat, die plötzlich eine fruchtbare Umgebung findet und keimen kann, wie die Ähre, die der Sonne entgegenwächst. Ihr keimt und wachst und geht Eurem Ursprung entgegen.
Die FRUCHT dieses Weges ist eine DOPPELTE.
Zunächst erkennt Ihr diese 60 Mass, doch hinter dieser (offenbarten) Frucht verbirgt sich eine weitere und sie mißt doppelt.

7
Es gibt nichts höheres als mich
das einzig eine bin ich nur
um mich ist dieses All gereiht
wie Perlen an der Seidenschnur

(77): Jesus sagte: "Ich bin das Licht, dieses, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir gekommen. Und das All ist zu mir gelangt. Spaltet ein Holz, ich bin da. Hebt den Stein auf und ihr werdet mich dort finden."

LG
 
Ich habe vom Geist gesprochen, das was Buddha das verlöschen der Kerze nennt, reines Seien, Leere
und
ich habe von Liebe gesprochen
eine Kraft die sich in den Raum ausdehnt
und
ich habe von Schmerz gesprochen eine Kraft die sich in sich erhält, zusammenzieht.
auf diese Weise kann man über die Dreiheit sprechen

Krishna spricht hier über die Gunas, die drei Stränge oder Bewegungen in der Natur (dem Geoffenbarten).

Tamas ist das Handeln aus der Blindheit heraus, bezeichnet aber auch die Trägheit. Träge im Sinne von nicht weiterkommen, sich nicht dem Göttlichen annähern können aus eben dieser Blindheit heraus.
Im Bild der Schöpfung wäre diese Eigenschaft die Materie ohne den Geist Gottes
Im Ursprung (im Ungeoffenbarten) bezeichnet diese den Geist Gottes.

Raja bezeichnet die Leidenschaft. Im Bild des Hinduismus erkennt sich diese Kraft als zerstörerisch.
Raja ist somit Anbindung an das Ego, beschreibt die Anhaftung an das „ich“ und das gleichzeitige Geschenk der Erfahrung diese Wirkung zu erkennen.

Sattva klärt die Sicht auf das Wahre/Wirkliche ist somit Anbindung an den Ursprung, an Gott den Schöpfer und nicht an die Schöpfung, als Teil der Illusion.

Auf diese Weise kann man über die Dreiheit sprechen

Die chinesische Lehre spricht in den Schöpfungsmythen (wie in allen Mythen) über die Leere, die sich schied in Yin und Yang (Dunkel und Hell)

auch auf diese Weise kann man über die Dreiheit sprechen

(Anmerkung..diese Kräfte wechseln je nach Perspektive Ihre Erscheinungsform..was in der Illusion Tod ist, ist in Gott Geburt, was in der Illusion Schmerz ist, ist in Gott Liebe, was in der Illusion Leere ist, ist in Gott Fülle..dies ist so, weil die Schöpfung der SPIEGEL Gottes ist)


Es ist immer was es ist, der Schöpfer der Ausserhalb der Erfahrung steht und nicht erfahren werden kann, die Buddhisten nennen das das Verlöschen der Kerze
Die Kraft die sich in den Raum hinaus ausdehnt, die Liebe
und die Karft die diese Schöpfung oder Illusion beendet, zB als der Schmerz, die Sehnsucht, das Wissen über das Wesen der Dinge.


Kriushna sagt:
16
Vier Arten frommer Leute stets
verehrten mich oh Ardschuna
wer leidet (Schmerz), Gut erstrebt, mich sucht (Sehnsucht)
und wer mich kennt, oh Bharata!
17
Der Beste ist der Wissende,
der Mensch, der mich allein verehrt
er liebt mich über allen Mass
und ist mir darum lieb und wert
18
Zwar edel sind sie alle vier
der Weise ist mein zweites ich
mit hingegebenem Gemüt
vertraut er einzig nur auf mich
19
Durch Wiederkunft geläutert naht
dann der Erkennende sich mir
und "Vasudeva ist dies all"
denkt er, der schwer zu finden hier


Krishan spricht hier über die Formen die die Kräfte der Gunas hervorbringen
der der Gott sucht, weil sein DENKEN Ihn dazu bringt
der der Gott sucht, weil ein (äßerer)Schmerz Ihn dazu bringt
der, der Gott sucht, weil ein innerer Schmerz (Sehnsucht) Ihn dazu bringt
der, der Gott verwirklicht, weil er Gott erkennt, erfahren hat.

Hier geht es nicht um Vorliebe wenn Krishna sagt

Der Beste ist der Wissende,

sondern, es ist ein Hinweis auf einen WEG ein Fortschreiten
darum sagt er auch

Durch Wiederkunft geläutert naht

der der Gott realisiert tut dies nicht "einfach so" er hat bereits einen geistigen fortschreitenden Prozess hinter sich gebracht

erinnern wir uns

Sattva klärt die Sicht auf das Wahre/Wirkliche ist somit Anbindung an den Ursprung, an Gott den Schöpfer und nicht an die Schöpfung, als Teil der Illusion.

die bedeutet aber AUCH kein Anhaften an ein BILD ein Religio, einen festen Weg. Menschen die Gott realisierten BEGRÜNDEN Strömungen und gehen nicht in Ihnen auf, ERWEITERN Bilder und bestätigen sie nicht.

Es ist wie die Geschichte mit dem Floß in der Lehre von Buddha
das Floß wird für niemanden das selbe sein, der Fluss schon

Vasudeva bedeutet:
der Vater Krishnas
was hier steht besagt nichts anderes als
das Krishna in Gott ist
und Gott in Krishna
Es ist ein Hinweis auf das Dualistische Prinzip, das ich mit Bild und Spiegelbild, dem Wirken der Kräfte und Ihre Umkehrung angedeutet habe.
Die Grenzen von Wort und Denken
nicht alles was Gott in der Illusion ist, kann in Krishna wahrgenommen werden
alles was in der Illusion Gott ist, ist in Krishna enthalten

Krishna ist der höchste gestaltgewordene Aspekt Gottes,
aber WEIL er Gestalt angenommen hat
ist er AUCH nicht der höchste Ausdruck Gottes,
er ist beides und beides ist wahr (Wahrheit).
Das Dualistische Prinzip Gottes ist die Grenze von Schrift und Wort und nicht im Denken zu begreifen.

Es kann erfahren werde, dann ist es WISSEN, es kann aber nich vom Verstand gefasst werden.

"Ich bin im Vater und der Vater ist in mir"
das ist der Hinweis von Jesus auf das Dualistische Prinzip.

hören wir noch einmal das zuvor im Gesang, wo Krishna sagt das er ALLES ist, alles INNWENDIGE ist in Ihm enthalten

8
Im Wasser bin ich der Geschmack
der Glanz in Sonne und in Mond
der Schall im Raum (nur innwendig wahrnehmbar), die Kraft im Mann,
der Zauber der im Om Laut wohnt.
9
Der Erde Wohlgeruch bin ich
der Flammen heller Widerschein
im Büßenden die Geisteskraft
im Wesen das Lebendigsein
10
Das ich der Dinge Samen bin
der Ewige, ist Dir bekannt
der Starken Stärke Ardschuna
und der Verständigen Verstand
11
Ich bin die Kraft der Kräftigen
die frei von Gier und Leidenschaft
und jeder Wunsch oh Ardschuna
der pflichtgemäß und tugendhaft
12
Was Güte, Dunkel, Ledenschaft
hervorbringt stammt allein von mir
ich gehe nicht in Ihnen auf
doch sind sie insgesamt in mir
13
Von der drei Gunas Spiel verwirrt
erkennt mich nicht betört die Welt
als den der unvergänglich groß
seit Ewigkeit das All erhält
14
Schwer zu durchdringen ist der Schein
der gunahaften Zaubermacht
nur wer zu mir die Zuflucht nimmt
(in das innere Wesen von sich)
aus diesem Weltblendwerk erwacht


Auszug aus "Andere Gespräche mit Gott"

Ich versuche Ihre Bedeutung zu entziffern.
Es ist nicht leicht, sie zu lesen.

"Es ist nicht leicht
Die Dinge hier
Als Wahrheit zu erkennen
Doch kannst Du es
Von Zeit zu Zeit
In Farben und in Klängen"

Plötzlich wird mir bewusst, was Ptahhotep meinte, als er mir diese Worte schenkte.
Ich muß anhalten um nicht loszuweinen, als ich ihre Bedeutung erfasse.
Sie sind als Trost gedacht.

Ein Trost, da ich mich nun wieder in dieser Welt empfinde.
Diese Welt erscheint um so vieles blasser, als jene andere Wirklichkeit!
Sie ist so..........eindimensional!
Wie eine schwache Farbkopie niemals die wahre Farbe, Tiefe und Dimension des Raumes wiedergeben kann.
Doch manchmal kann sie es.
Und es ist wie eine Ahnung, die sie dann verkündet, von einer höheren Dimension.
Wenn Klänge leise und laut sich mischen, ein Orchester und eine ferne Melodie,
alles gleichzeitig ist,
wenn Farben sich am Himmel spiegeln und uns eine Ahnung davon geben
durch wie viele Dimensionen sie leuchten,
dann bekommen wir die erste Empfindung von dieser wahren Realität.

Das ist Gott, der HALLO sagt.
 
und sehen wir auf das dannach im Gesang

20
Von mancherlei Gelüst verlockt
nahn andre andren Göttern sich
im Bann DER EIGENEN NATUR
verehren Sie geflissendlich
21
Doch welcher göttlichen GESTALT
ein frommer Mensch sich immer weiht
ICH BIN ES der dem Glauben Ihn
zu diesem s e i n e n Tun verleiht
22
Wer zur Erfüllung eines Wunschs(!)
fromm eine andre Gottheit ehrt
dem wird, was er von Ihr erhofft,
in Wahrheit nur von mir beschert
23
doch ist vergänglich dieser Lohn
der diesem Toren wird zu teil
zu GÖTTERN geht, wer GÖTTERN dient,
wer mich ehrt findet ewges Heil
(Befreiung aus der Illusion)
24
wer MICH, den UNERFORSCHLICHEN
für SICHTBAR HÄLT aus Unverstand
hat meine Wahre Wesenheit
die zeitlos ew'ge nicht erkannt.
25
Verhüllt durch meine Yoga Kraft
bin ich nicht jedem offenbar
verblendet (er)kennt die Welt mich nicht
als anfangslos, unwandelbar
26
Vergangne, gegenwärtige
und künftige Wesen kenne ich
sie sind mir alle wohlvertraut
DOCH KEINS VON IHNEN KENNT JE MICH

TE
(83): Jesus sagte: "Die Bilder sind dem Menschen sichtbar; aber das Licht in Ihnen ist verborgen durch das Bild. Das Licht des Vaters, es wird sich offenbaren, und sein Bild ist verborgen durch sein Licht."

LG
 
Die Grundlage die ich hier für die Gita wählte ist die Boxberger Übersetzung. Sie ist schön, da in Gedichtform verfasst, natürlich gibt es andere , die sich andere Schwerpunkte (klarere Übersetzung der Sanskritworte) wählten

hier ein link zu einer Alternativübersetzung von S. Radhakrishnan

Ardschuna
1
Was ist das Brahm? das höchste Selbst?
Was Werk oh Puroschottama?(=höchster Mann, höchster Geist)
Was (ist) das , der Götter Heer,
in denen Du den Wesen nah

alternativ

Arjuna sagte: Was ist das Brahman (das Absolute)? Was ist das Selbst, und was ist das Handeln, o bester aller Männer?
Was heißt Bereich der Elemente?
Was heißt Bereich der Götter? (08.01)

2
Wie nennst Du Dich, des Opfers Herrn
in diesem Leibe, Krishna hier?
Wie kennt im Todesaugenblick
der Weise Dich, das sage mir!

alternativ

Was ist der Bereich (Teil) des Opfers in diesem Körper,
und wie beschaffen, o Madhusûdana (Kŗşna)?
Und wie kannst du von den Selbstbezähmten
in der Stunde ihres Hinscheidens erkannt werden? (08.02)

Dies sind hervorragende Fragen
Warum?
Ich wies schon einmal darauf hin, das das Wesen des Körpers, der Natur als "nieder" verkannt wird. Von daher ist es gut sich diesem Gesag zu widmen.

sehen wir wie Krishna antwortet

3
Das Unvergängliche heißt Brahm
sein Wesen heißt das höhere Ich
Die Opferspende ist das Werk
aus dem die Welt entfaltet sich

alternativ

Das Brahman (oder das Absolute) ist unzerstörbar, das Höchste (höher als alles andere).
Das Selbst wird Wesensnatur genannt,
und karman ist der Name, der der schöpferischen Kraft gegeben wird, die alle Wesen ins Dasein führt. (08.03)

karman (sanskrit) bezeichnet hier die Tat und zugleich das universale Gesetz (siehe Hinduismus, Buddhismus und Dschainismus) des kausale Ursache-Wirkungsprinzip das auch durch mehrere Leben hindurch wirkt.

4
Geworden ist, was stets vergeht
das Göttliche, der höchste Geist
und "Opfer" man MICH in dem Leib
von ALLEN Körperträgern heißt.


Hier endet die Antwort Krishnas auf Ardschunas erste Fragen
dann erfolgen Hinweise auf die Vereinigung mit der Quelle im Augenblick des Todes...darauf komme ich später zu sprechen.....



Ardschunas erste Frage setzt sich aus mehreren Fragen zusammen und ist auf die Ordnung der Dinge gerichtet:

Was ist das Brahm? das höchste Selbst?
Was Werk oh Puroschottama?
Was (ist) das , der Götter Heer,
(Was ist es) in denen Du den Wesen nah?


Krishnas Antwort:
Das Unvergängliche heißt Brahm

Wir wissen, das alles geoffenbarte vergänglich ist, mehr noch, das es das WESEN des geoffenbarten (oder der Erscheinungsformen ist) vergänglich zu sein. Ich schrieb hier das Brahm(a) die Gesamtheit der energetischen Bewegungen benennt. Somit kann das Brahma nicht geoffenbart werden, den in der geoffenbarten Form, müsste Ihm eine Richtung zugewiesen werden.
In der Physik läßt es sich mit der Wahrscheindlichkeit vergleichen..alles was sich uber das Brahm aussagen liese, wäre die Potenz, aber nicht die Erscheinungsform....so wie wir auch über die Elektronen und Ihren Aufenthalt nur eine Wahrscheindlichkeitsaussage treffen können, da sie sich in Wahrheit nicht auf zuzuordnenden Bahnen bewegen. NACH einer Wechselwirkung kann man eine Aussage über sie machen, zuvor ist dies nicht möglich (Heissenbergsche Unschärferelation).


sein Wesen heißt das höhere Ich
bzw
Das Selbst wird Wesensnatur genannt,

Selbst, höheres ich, Seele, dies sind austauschbare Begriffe
der Wesenskern dieser Bezeichnung ist stets diese (frei sich in jede Richtung bewegende) Potenz.
Nimmt man den Faktor Zeit im Gedanken weg, wird man folgendes erkennen:
die Entscheidungspotenz die gewählt wurde kommt bereits in der "Natur" des Wesenskernes zum Ausdruck

ich überlege wie ich in Worte bringen kann was ichselbst an mir erfahren habe..
es gibt den höchsten, passensten energetischen Weg, der KENNZEICHNEND für unsere Potenz ist. Wenn das SEIN in diesem ZUSTAND schwingt (und ich spreche hier NICHT von der Leere..die Leere ist das ungeoffenbarte..ich spreche hier vom geoffenbarten als TEIL der Illusion und dem Werk)..WEISS MANN: dies ist der höchste Ausdruck von dem was man (gemäß der Illusion) sein kann. Die Schwingungs POTENZ wird sich noch verstärken..die Amplitude, aber die Frequenz passt, es ist wie das Schloss Schlüssel Prinzip
gemäß dieser individuellen Schwingung passiert man das Tor zu Gott, die Vereinigung mit der Quelle, die Kommunion mit dem was der eigene Ursprung ist.

Warum ist dies so?
Anfang und Ende sind indent.
Es ist als hätte man eine Farbe gewählt, einen Aspekt..dies KLINGT nun nach Determinismus, ist es aber nicht. Es ist eine Wahl die ZUGLEICH die EINZIGARTIGKEIT eins JEDEN Individuums erst möglich macht!
Wie anders wäre es möglich aus dem was in sich völlig gleich geartet ist, ALLES individuell und einzigartig entstehen zu lassen.
Es ist DIESER Vorgang, der die Einzigartigkeit jeder geoffenbarten Form, bzw dessen Weg zurück zur Quelle, erst definiert.

Das WESEN dieses höheren Selbst ist somit BEIDES
unbestimmbar
und ZUGLEICH bereits gewählt (ich weiß wir beginnen jetzt Bereiche zu berühren die für das Denken allein kaum mehr zu bewältigen sind)


Die Opferspende ist das Werk
aus dem die Welt entfaltet sich

alternativ

und karman ist der Name, der der schöpferischen Kraft gegeben wird,
die alle Wesen ins Dasein führt.

Wir sehen hier wunderbar die Verknüpfungen der Worte
Opfer, Karma, Werk und Kraft
tatsächlich kann man all diese Worte wechselseitig für ein und den selben Prozess einsetzen

man könnte hier auch den Satz schreiben

das was das Karma ist, bewirkt das fortschreiten aller Dinge zu ihrer Vollendung

ich sagte bereits das das Wort Opfer im Sinne von Hingabe verstanden werden sollte.
Somit könnte man die obigen Worte wie folgt übersetzen:

die Hingabe ist die Tat (das Werk)
aus der die Welt entfaltet sich.

Das WESEN der Natur ist die HINGABE.
Die Natur GIBT MEHR als sie nimmt, anders wäre LEBEN und ENTWICKLUNG nicht möglich.

sehen wir uns nun die 4. Strophe an:

Geworden ist, was stets vergeht
das Göttliche, der höchste Geist
und "Opfer" man MICH in dem Leib
von ALLEN Körperträgern heißt.

alternativ

Die Grundlage aller erschaffenen Dinge ist die veränderliche Natur.
Die Grundlage der göttlichen Elemente ist der kosmische Geist.
Und die Grundlage aller Opfer, o bester aller Verköperten (Arjuna),
bin ich selbst in diesem Körper hier. (08.04)

erinnern wir uns an die Frage:
Was heißt Bereich der Elemente?
dieser Bereich ist der Bereich des geoffenbarten
somit ist ALLES das Gestalt angenommen hat Ihrer Natur gemäß veränderlich und der ENERGIE des Karmas unterworfen

Was heißt Bereich der Götter?
dieser Bereich wird durch dem was der kosmische Geist, der heilige Geist oder auch das geistige Reich genannt wird offenbar

Wie nennst Du Dich, des Opfers Herrn
in diesem Leibe, Krishna hier?

Und die Grundlage aller Opfer, o bester aller Verköperten (Arjuna),
bin ich selbst in diesem Körper hier.

das ist der Schlüsselsatz zu dem ich hinführen wollte:
die GRUNDLAGE des OPFERS das unbekannt ist, ist das Göttliche das sich seiner Göttlichkeit BEWUSST bleibt und ist weil es SEINEM WESEN NACH unveränderbar ist..NICHT in der NATUR der Illusion aufgeht.
Die ART dieses Opfers oder Schmerzes ist

unbekannt

wir erkennen sie im Mythos der Kreuzigung wieder..daher hat sie eine starke Wirkung, den dieser Scmerz ist in dem, was sich kollektives Unbewußtes nennt, erhalten.
Es hat kaum etwas mit der Hinrichtung eines Mannes auf einem Holzkreuz zu tun. Es wurde nur Fleisch und Blut (in Fleisch und Blut also von einem MENSCHEN) ausagiert, als göttliche Wahrheit..

das SELBST ist im Erfahrungsraum gekreuzigt an den Balken von Raum und Zeit

Es gibt einen Teil in uns, der sich stets der HÖCHSTEN Aspekte und der HÖCHSTEN Liebe BEWUSST bleibt..dieser Teil ist der Teil Gottes oder der Quelle, die uns am nächsten ist.
Dies ist der Teil Gottes der leidet, wenn wir, oder IRGENDEINES seiner Geschöpfe leidet, nur in einer völlig anderen Dimension.

Wir haben keine Vorstellung von der Liebe Gottes (Ihrer Potenz)
Wir haben keine Vorstellung von dem Schmerz Gottes (dieser Potenz)
Somit wurde die Frage beantwortet.

LG
 
ich sprach vom geistigen Weg und den Weg des Herzens
Liebe steht immer in einem Verhältnis zur Illusion
da aber ALLES erfahrbare in einem Verhältnis zur Illusion steht, sind diese Wege wie Schwerpunkte zu sehen und nicht getrennt
Alles was Form angenommen hat, Gedanke, Wort, Erschaffenens, ist ein Teilaspekt von diesem weiblichen Element (die chinesische Lehre nennt es Yin)
alles was GEIST, Bewusstsein LEBEN ist, ist ein Teilaspekt des Geistes, des männlichen Prinzipes (Yang).
Es sind IMMER beide Anteile vorhanden
Immer ist BEIDES untrennbar verschmolzen solange es ERFAHRBAR ist.
SCHWERPUNKTMÄßIG bewegt sich der Weg des Herzens aber im Bereich von Yin, der Weg des Geistes im Yang.

Es ist einfach eine Bitte zu verstehen, warum es keine wirkliche Trennung zwischen beiden geben kann...
 
Wir finden diese Wahrheit auch im Herz Sutra, das von Kronos hier schon einmal hereingestellt wurde
hier der Text in etwas modernerer Ausdrucksweise:

Als der Bodhisattva Avalokiteshvara das tiefe Prajñaparamita ausübte, sah er klar, daß die fünf Skandhas leer sind, und verwandeltet damit alles Leiden und alle Bedrängnis.

"Oh, Shariputra, Form ist nichts anderes als Leerheit, Leerheit ist nichts anderes als Form. Form ist das gleiche wie Leerheit, Leerheit ist das gleiche wie Form. Ebenso verhält es sich mit Empfindung, Wahrnehmung, Geistformation und Bewußtsein. Oh, Shariputra, alle Dinge sind durch Leerheit gekennzeichnet. Sie sind nicht geboren und vergehen nicht. Sie sind nicht befleckt, sie sind nicht rein (makellos). Sie werden nicht größer, sie werden nicht kleiner. Deshalb, oh Shariputra, gibt es in der Leerheit keine Form, keine Empfindung, keine Wahrnehmung, keine Geistformation, kein Bewußtsein, kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, keinen Körper, keinen Geist, keine Farbe, keinen Klang, keine Berührung, kein Geistobjekt, kein Element des Sehens, kein Element des Denkens, kein Nichtwissen noch ein Ende des Nichtwissens, kein Altern und Tod, noch die Aufhebung von Altern und Tod. Es gibt kein Leiden noch eine Ursache des Leidens, keine Auslöschung noch einen Pfad, es gibt keine Weisheit und kein Erlangen, keine Verwirklichung, da es nichts zu erlangen gibt. Da es nichts zu verwirklichen gibt, leben die Bodhisattvas im Prajñaparamita und es gibt kein Hindernis in ihrem Geist. Da es kein Hindernis gibt, gibt es keine Angst. Indem sie das falsche Denken weit hinter sich lassen, erreichen sie vollständiges Nirvana. Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft üben Prajñaparamita und erlangen so die höchste, vollkommene Erleuchtung.

Deshalb wisse, daß das Prajñaparamita das Große Mantra ist, das Mantra der großen Weisheit, das unübertroffene Mantra, das höchste Mantra, das alle Leiden völlig auslöscht. Dies ist die Wahrheit, keine Täuschung. Deshalb, nimm das Prajñaparamita-Mantra, nimm dieses Mantra und sprich:

GATE, GATE, PARAGATE, PARASAMGATE, BODHI, SVAHA!

(O Bodhi, hinüber, hinüber, hinüber zum anderen Ufer, gelandet am anderen Ufer, Svaha!)"

es drückt diese Wahrheit aus und definiert so auch klarer was unter Leerheit verstanden werden sollte...

jetzt zur anderen Dimension..dem Weg des Herzens

das was ich so benannt habe ist ein Weg zu Gott unter EINBEZIEHUNG der Illusion.
gehen wir mal in medias res um es klarer zu machen
das was die Schöpfung Augenblick für Augenblick erhält ist Geist plus Liebe
Liebe ist Geist und Geist ist Liebe, keine Trennung ist im Erfahrungsraum möglich.
Was ist Karma?
Unter Karma wird (üblicherweise) verstanden, das dem Bewusstsein eines anderen Menschen (ich nehme hier einmal bewußt Tier und Pflanzenwelt aus) Schmerz zugefügt wird..es wird also etwas erschaffen das im GEGENSATZ zur Schöpferenergie steht..Schmerz anstatt Liebe. Da in Wahrheit der Geist der Menschheit EINS ist, ist dies eine Handlung wider dem Geist..

TE
44): Jesus sagte: "Wer den Vater lästern wird, dem wird man vergeben; wer den Sohn lästern wird, dem wird man vergeben; wer aber den Heiligen Geist lästern wird, dem wird man nicht vergeben, weder auf der Erde noch im Himmel."

Wir kennen die Worte "heile was Du verletzt hast, füge zusammen, was getrennt wurde"..das ist die Verpflichtung des Geistes, der sich selbst erfährt und sein Bewußtsein (das am Ende eins mit Gott ist) auf diese Weise verwendet hat...dieser Schmerz kehrt zu Ihm zurück und auf diese Weise hebt er die Trennung (neu) auf die er verschuldet hat, er gleicht es aus, indem er es einmal verursachte, einmal erfahren hat...

dies ist das eine

das andere dabei ist, das genau diese Kraft von einer Seele GENÜTZT werden kann, man stelle sich vor, man hebt diese Kraft auf OHNE etwas verschuldet zu haben.
Der Geist hebt eine (anders verschuldete) Trennung auf und bringt sich selbst so näher zu Gott..

jetzt muss aber hier noch einiges ergänzt werden (um Missverständnisse nicht zu wiederholen)
Karma kann NIEMALS bewußt aufgehoben werden!
Man kann sich (und DARF sich auch nicht), den Schmerz BEWUSST aussuchen!!
Karma ist das was wir SCHICKSAL nennen, doch wenn dieser Schmerz, der an uns herantritt, nicht mit Schmerz vergolten wird, hilft diese Seele heilen.

Das ist der Weg.
Wer die BELOHNUNG im Sinn hat und im Herzen erzürnt ist, wird diesen Weg nicht gehen können...

Dieser Weg birgt auch ein RISIKO, denn wird der Schmerz mit Schmerz beantwortet, ist Verstrickung ins Karma wahrscheinlich, er wird also nicht von allen Seelen gewählt werden, sondern gemäß Ihrer innersten Veranlagung, Schwingun bzw Individualität...
 
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Jeder ist auf dem Weg zu sich selbst...man kann sich selbst gar nicht entkommen (g*)
aber manche bevorzugen eine Art Gerade, manche eine Art von Kurve und einige lieben die Kreisformation (lächel), die sich am Ende aber doch als Spirale offenbart....

jeder geht GENAU SEINEN Weg, was seine Einzigartigkeit hier Wirklichkeit werden läßt..

LG
 
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