Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
- Beiträge
- 26.461
tja, es ist aber doch eigentlich schade um den Thread.
Wer war das noch? Et libera nos, glaube ich. Der hat in einem anderen Thread gefragt, wie es eigentlich kommt, daß Kommunikation nicht gelingt. Bzw. ging er davon aus, daß sie aktiv verhindert würde.
Ich will's mal so sagen, wo ich das Problem sehe: es gibt da das Wort "Baum".
- Der Baum ist jetzt für einen städtischen Alltagsmenschen zunächst einmal ein Ding.
- In einem biologischen Verständnis ist es ein Lebewesen.
- In einem spirituellen Verständnis verfügt der Baum über Kommunikationsfähigkeiten, die im menschlichen Unterbewußtsein beobachtet werden können.
- In einem spiritualisierten Verständnis fällt beim Anblick des Baumes das AUM auf, das B ist gar nicht so wichtig.
- und in einem leibbetonten Sinne kann man mit dem Baum körperlich verschmelzen indem man ihn umarmt, feinstofflich kann man seine Energie spüren, wenn man es denn will.
- und zuletzt fällt mir ein, daß der Baum auch eine Yoga-Übung ist.
- in einem metaphysisch-alchemistischem Sinne kommt mir noch der Witz, daß Papier wohl deshalb so geduldig ist, weil es aus Bäumen gemacht wird.
Das sind mal ein paar "Blickwinkel" auf "Baum".
Wenn ich also im Forum lese: "oh, ich habe einen Baum umarmt und bin daher so glücklich", dann kommt es darauf an, ob ich selber schon mal einen Baum umarmt habe und dabei das Glück gespürt habe. Ist das nicht der Fall, dann kann ich das Gelesene auch nicht nachvollziehen.
Ich will mal so sagen: es kommst drauf an, was man für einen Wunsch hat: will man (nur) die Fähigkeit besitzen, sich beim Umarmen eines Baumes auch freuen zu können? Oder will man jemand sein, der anders als Andere weiß, daß man beim Umarmen des Baumes Glück empfinden kann und daher alle Welt zum Bäumeumarmen veranlassen muß?
Beides ist ja erlaubt. Der erste Kandidat erfährt durch die hinzugewonnene Fähigkeit, mit der Natur in Kontakt zu gelangen, einen positiven Einfluß auf sein sonstiges Leben. Er nutzt das meinetwegen als Mittel um abzuschalten und mit Streß umzugehen. Der andere Kandidat, der die Baum-Erfahrung zum Inhalt seiner Lebensbestimmung (man beachte das Wort "Be-Stimm-ung"!) macht, wird in sich das Gefühl haben, daß er die Ultra-Erfahrung durch den Baum gemacht hat und das wird für ihn daher ein sehr großer "Reiz" im Leben sein, die ihn zum Infragestellen seiner Werte veranlaßt und ihm ein ganz neues Verständnis gibt.
Also: für den Einen ist der Baum nur eine Erfahrung, für den anderen gestaltet sich aus dem Baum heraus ein Weltbild. Man kann das natürlich auf sämtliche Art von Erfahrung ausdehnen, es gibt bei jeder Erfahrung ja unterschiedlichste Varianten, diese zu bewerten und mit ihr umzugehen.
So, jetzt gucken wir uns aber an, was mit diesen beiden Kandidaten da passiert. Für den Einen ist der Baum eine Freizeitbeschäftigung und das normale Leben geht weiter. Der Baum "bereichert" ihn, aber er bereichert sich nicht an dem Baum. Er bleibt eine Erfahrung. Für den Anderen wird der Baum zum Lebenszweck und seine Gedanken werden sich rund um den Baum zu einem Weltbild verschlingen. Leider: weil die Beschreibung des Weltbilds eines "Baummenschen" andere Wortbedeutungen (nicht -inhalte!) verlangt als die Beschreibung eines hobbymässig baumumarmenden Menschen, kommt es zwischen beiden zu Verständigungsschwierigkeiten.
Diese drücken sich dann auf unterschiedliche Weise aus. Man redet "aneinander vorbei", das regt alle auf, und dann bleibt bei Weiterführung der Unterhaltung nur, sich zu trennen. Separierend abzugrenzen, was Ich bin und das Du bist, denn es paßt durch die unterschiedliche Verwendung der Worte nicht zusammen.
Ihr schreibt ja immer wieder: "Du liest ja gar nicht, was ich schreibe". Fällt Euch ja wohl selber auf, daß das so nicht sein kann. Natürlich liest der Andere, was ihr schreibt, aber ihr verbindet mit den Worten unterschiedliche Bedeutungen.
Jetzt könnte man überlegen: wer hat sich eigentlich hier mit seinen Worten am Meisten aus der Realität verabschiedet? Wer hat am Ehesten die Kontrolle über den Produzenten oder den Empfänger des Geistes verloren?
Nur bringt das ja nix, das wäre Bewerten. Und zum Psychiater habt Ihr euch ja glaube ich schon gegenseitig überwiesen, von daher kann der ja dann die Bewertung fundiert durchführen und wir können uns das sparen.
Wer war das noch? Et libera nos, glaube ich. Der hat in einem anderen Thread gefragt, wie es eigentlich kommt, daß Kommunikation nicht gelingt. Bzw. ging er davon aus, daß sie aktiv verhindert würde.
Ich will's mal so sagen, wo ich das Problem sehe: es gibt da das Wort "Baum".
- Der Baum ist jetzt für einen städtischen Alltagsmenschen zunächst einmal ein Ding.
- In einem biologischen Verständnis ist es ein Lebewesen.
- In einem spirituellen Verständnis verfügt der Baum über Kommunikationsfähigkeiten, die im menschlichen Unterbewußtsein beobachtet werden können.
- In einem spiritualisierten Verständnis fällt beim Anblick des Baumes das AUM auf, das B ist gar nicht so wichtig.
- und in einem leibbetonten Sinne kann man mit dem Baum körperlich verschmelzen indem man ihn umarmt, feinstofflich kann man seine Energie spüren, wenn man es denn will.
- und zuletzt fällt mir ein, daß der Baum auch eine Yoga-Übung ist.
- in einem metaphysisch-alchemistischem Sinne kommt mir noch der Witz, daß Papier wohl deshalb so geduldig ist, weil es aus Bäumen gemacht wird.
Das sind mal ein paar "Blickwinkel" auf "Baum".
Wenn ich also im Forum lese: "oh, ich habe einen Baum umarmt und bin daher so glücklich", dann kommt es darauf an, ob ich selber schon mal einen Baum umarmt habe und dabei das Glück gespürt habe. Ist das nicht der Fall, dann kann ich das Gelesene auch nicht nachvollziehen.
Ich will mal so sagen: es kommst drauf an, was man für einen Wunsch hat: will man (nur) die Fähigkeit besitzen, sich beim Umarmen eines Baumes auch freuen zu können? Oder will man jemand sein, der anders als Andere weiß, daß man beim Umarmen des Baumes Glück empfinden kann und daher alle Welt zum Bäumeumarmen veranlassen muß?
Beides ist ja erlaubt. Der erste Kandidat erfährt durch die hinzugewonnene Fähigkeit, mit der Natur in Kontakt zu gelangen, einen positiven Einfluß auf sein sonstiges Leben. Er nutzt das meinetwegen als Mittel um abzuschalten und mit Streß umzugehen. Der andere Kandidat, der die Baum-Erfahrung zum Inhalt seiner Lebensbestimmung (man beachte das Wort "Be-Stimm-ung"!) macht, wird in sich das Gefühl haben, daß er die Ultra-Erfahrung durch den Baum gemacht hat und das wird für ihn daher ein sehr großer "Reiz" im Leben sein, die ihn zum Infragestellen seiner Werte veranlaßt und ihm ein ganz neues Verständnis gibt.
Also: für den Einen ist der Baum nur eine Erfahrung, für den anderen gestaltet sich aus dem Baum heraus ein Weltbild. Man kann das natürlich auf sämtliche Art von Erfahrung ausdehnen, es gibt bei jeder Erfahrung ja unterschiedlichste Varianten, diese zu bewerten und mit ihr umzugehen.
So, jetzt gucken wir uns aber an, was mit diesen beiden Kandidaten da passiert. Für den Einen ist der Baum eine Freizeitbeschäftigung und das normale Leben geht weiter. Der Baum "bereichert" ihn, aber er bereichert sich nicht an dem Baum. Er bleibt eine Erfahrung. Für den Anderen wird der Baum zum Lebenszweck und seine Gedanken werden sich rund um den Baum zu einem Weltbild verschlingen. Leider: weil die Beschreibung des Weltbilds eines "Baummenschen" andere Wortbedeutungen (nicht -inhalte!) verlangt als die Beschreibung eines hobbymässig baumumarmenden Menschen, kommt es zwischen beiden zu Verständigungsschwierigkeiten.
Diese drücken sich dann auf unterschiedliche Weise aus. Man redet "aneinander vorbei", das regt alle auf, und dann bleibt bei Weiterführung der Unterhaltung nur, sich zu trennen. Separierend abzugrenzen, was Ich bin und das Du bist, denn es paßt durch die unterschiedliche Verwendung der Worte nicht zusammen.
Ihr schreibt ja immer wieder: "Du liest ja gar nicht, was ich schreibe". Fällt Euch ja wohl selber auf, daß das so nicht sein kann. Natürlich liest der Andere, was ihr schreibt, aber ihr verbindet mit den Worten unterschiedliche Bedeutungen.
Jetzt könnte man überlegen: wer hat sich eigentlich hier mit seinen Worten am Meisten aus der Realität verabschiedet? Wer hat am Ehesten die Kontrolle über den Produzenten oder den Empfänger des Geistes verloren?
Nur bringt das ja nix, das wäre Bewerten. Und zum Psychiater habt Ihr euch ja glaube ich schon gegenseitig überwiesen, von daher kann der ja dann die Bewertung fundiert durchführen und wir können uns das sparen.