Nun, offenbar glaubst Du nicht an den bestätigungs-Bias, nicht an selektive Wahrnehmung, nicht an die "Regression zur Mitte", nicht an Fehlattribution, nicht an kognitive Dissonanz, nicht an Suggestionen, die durchaus sehr real Symptome lindern können, und nicht an diverse weitere Fake- und Placebo-Effekte, die einem kausale Zusammenhänge vortäuschen können, wo keine sind. Wenn Du all das kennen und ernst nehemn würdest, dann würdest Du nicht nur "Erfahrungen" als Beleg anführen wollen.
Ich habe mich mit diesen Effekten sehr intensiv beschäftigt - ihre Existenz führte dazu, dass sich eben in den beobachtenden und empirischen Naturwissenschaften Maßnahmen wie die Verblindung eingeführt wurden, um den Einfluss dieser Effekte auf das Ergebnis eines Versuchs zu reduzieren - sogar stark zu reduzieren. Wenn Du all diese Effekte kennen und für voll nehmen würdest, würdest Du auch sehr gut verstehen, warum davon "ungefilterte Erfahrung" nicht dazu ausreichen kann und auch nicht darf, um irgendwelche Naturgesetze oder Zusammenhänge, die aufgrund solcher Erfahrungen postuliert werden. in die naturwissenschaftlichen Lehrbücher durchzuwinken.
Und nein, NIEMAND behauptet, da irgendwie "besser" zu sein, oder von alleine die Welt objektiv zu betrachten - bzw. wer das behauptet und damit implizit, Maßnahmen wie Verblindung nicht nötig zu haben, der lügt sich nur selbst etwas vor. Weil KEIN Wissenschaftler behauptet, vor oben genannten Effekten frei zu sein, und damit die Realität absolut objektiv betrachten würde, werden eben in den Wissenschaften besagte Maßnahmen dagegen eingesetzt.
Aha, die Miasmenlehre. Eine Lehre, die entwickelt wurde, bevor man Ahnung von Bakterien, Viren und anderen Krankheitserregern hatte. Eine Lehre, die durch dieses Wissen überholt wurde. Was sagt die Miasmenlehre denn so wahres und auch mit heutigen Erkenntnissen haltbares aus, dass damit die Homöopathie plötzlich wieder wissenschaftlich plausibel würde?
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Allgemein: Es ist schon bemerkenswert, wie hier auf
@Schlafmann reagiert wird, wie sich die Leute über senen Tonfall entrüsten, weil es eben die eigene Meinungsseite trifft. Wo war die Empörung, als mir "verlblendete Meinung" oder "Ego aufblähen wollen" o.ä. vorgeworfen wurde? Wo waren die Rufe über freie Meinungsäußerung, als gefordert würde, mein Account sollte gelöscht werden?
Ich habe mehrfach erklärt, warum ich von der Wirkungslosigkeit (über Placebo-Effekt
E hinaus) der Homöopathie überzeugt bin, was für Effekte da Wirkung vortäuschen können, wo keine ist - und dabei habe ich NICHT behauptet, irgendwie besser zu sein, vollkommen vor diesen Effekten gefeit, oder besonders weise oder der Hüter der einzigen Wahrheit zu sein. Aber auch das wurde in meine Worte hineingedeutet, auch nachdem ich mehrfach explizit erklärt habe, genau DAS nicht zu behaupten - und DARUM eben Wisenschaftler auch bei sich selbst auf besagte Maßnahmen Wert legen. Ich habe auch erläutert, welche Kriterien erfüllt sein müssten, damit ich neu drüber nachdenken würde und gegebenenfalls meine Ansichten ändern würde.
Nein, ich bin ja nur ein dummer, verbohrter, dogmatischer, ignoranter "Wissenschaftler", der gefälligst einsehen soll, wie Unrecht er hat und/oder schweigen soll. Da macht es nichts aus, wenn seine Haltung als "Irrung" abgetan wird, egal, wie ausführlich sie begründet würde. Da ist es ganz ok, wenn das dann "blind" genannt wird, während man selbst sich als "die Wissenden" betrachtet (ein Verhalten, was natürlich nur dann ganz schlimm ist, wenn man glaubt mir vorwerfen zu können, ich würde mich für den Hüter der reinen Wahrheit halten... ein Verhalten, was in solchen Formulierungen der eigenen Meinungsseite natürlich NIE und NIMMER reinzulesen ist

) Zu all diesen Sachen wurde geschwiegen. Und kaum taucht hier
@Schlafmann auf und erwähnt mal einen Psychiater... da ist dann das Geheule groß, wie "unsachlich" das wäre etc.