„Da ist nichts drin – das sind nur Zuckerkügelchen!“

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Empirische Methodik ist eine Anderkannte wissenschaftliche Methode. Die Methodiken in anderen Wissenschaftszweigen sind teilweise weitaus schlechter als Empirik, sehr oft reine Annahme von Einzelpersonen.

Empirische Methodik, die durch Verblindung, Randomisierung etc. so weit wie möglich bereinigt ist von den Einflüssen des bestätigungs-Bias und anderer Placebo-Effekte, ist anerkannt. Unbereinige Emperie ist bestenfalls der Anfang des Erkenntnisprozesses, kann und darf aber nie das Ende sein.

Dann sollte sich die Wissenschaft vielleicht mal überlegen, was sie falsch untersucht hat, dass sie nicht zum gleichen Ergebnis kommt wie hunderttausende Klienten jährlich.

Was sehr wahrscheinlich daran liegbt, dass diese Klienten - wie alle Menschen - dem Bestätigungs-Bias, selektiver Wahrnehmung und anderen Fake- und Placebo-Effekten unterliegen. Wenn es mehr wäre, würdcfe sich das auch zuverlässig reproduzierbar in mediuzinischen methodisch hochwertigen Studien zeigen. Da wurde schon viel geforscht und es wird auch weiterhin Studien zur Homöopathie geben. Die Ergebnisse sehen aber eher mager aus.

Und wenn sie Erfolge erzielt, dann sind das Spontanheilungen. Hast Du mir selber grade erklärt. Es funktioniert also kein einziges Medikament.

Wenn gezeigt werden konnte, dass mit der Methode mehr Erfolge erzielt wurden als ohne Methode bzw. mit der Schein-Methode, so ist dann im konkreten Einzelfall die Möglichkeit offenbar - mitunter auch sehr wahrscheinlich - dass der Erfolg an der Methode lag.

Darum gings auch nicht, sondern darum, dass es nicht nur um die Heilung schwerer Krankheiten geht.

Es ging ursprünglich darum, dass Du es unbedingt als unschlagbaren und nicht zu hinterfragenden Beweis sehen wolltest, wenn jemand nach langer Zeit im Rahmen einer Therapie wieder gesund wird. Ich habe erklärt, warum das immernoch kein ausreichender Beweis ist, bzw. dass Zweifal an der Belegkraft immernoch angebracht sind.

Na super. Finde ich toll, dass dir deine Gesundheit so wichtig ist. Dann hoffe ich für dich, dass nicht gerade dein Medikament über eine in Indien oder Afrika gefälschte Studie nachgewiesen wurde ....

Und auch das macht wissenschaftliche Methodik in der Forschung nicht weniger sinnvoll. Auch das macht den Bestätigungs-Bias etc. nicht weg, wenn eben ohne Verblindung etc. "geforscht" wird. Und es macht immernoch nicht die Homöopathie wirkungsvoll.

Süß, wie Du immer wieder versuchst, den "Pfui"-Zeigefinger auf die Medizin zu richten. Mängel und Skandale in der Medizin sind dabei unbestritten. Und natürlich hoffe ich, dass die medizinischen Behandlungen, denen ich mich notfalls unterziehe, davon unberührt sind, auf guten Studien beruhen etc. . Aber hier geht es nicht darum, wie schlecht die Medizin ist, sondern wie gut die Homöopathie. Und Mängel in der Medizin machen die Homöopathie nicht wirkungsvoll. Diese Zeigefinger-Umlenkung ist also nur eine reine Ablenkung.

Natürlich kann jeder der heilt auch gut zeigen, dass es funktioniert. Zeigt die Homöpathie und andere Methoden tagtäglich ihren Klienten.

Dir müsste inzwischen klar sein, was ich mit "gut zeigen" meine, und dass und warum das bei mir nicht darunter fällt. Schon gefühlt 1000x erkälrt.

Du scheinst den Sazu nicht verstanden zu haben. Wie auch immer, die Esoterik ist bescheiden. Den Esoterikern reicht es sicher, den 10% zu helfen denen die Medizin nicht helfen kann/will (denn oft genug scheitert's ja am Wollen, an der Wertschätzung für den Menschen).

Kann sie denn ALLEN jenen helfen? Das bezweifle ich doch sehr.
 
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Ich weiß, dass du nur die Titel liest ... weil du ja ein ganz sicheres Händchen für Quellen hast, wie du laufend beweist ^^ :wut2:

Schau mal, es geht darum:
https://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID33789977.html?ProvID=11000522

(nur ein Auswahllink, das Buch kann man überall kaufen)
Vielen Dank für den Hinweis! Dieses Buch ist wirklich wärmstens zu empfehlen: Es ist ein Selbstportrait derer, die die Anders- und Weiter-Denkenden von ihrer eigenen geistigen Beschränktheit überzeugen - und natürlich auch die Inquisitoren der RKK bei ihrem Exorzismus gegen den freien Geist kräftig unterstützen wollen...
 
Vielen Dank für den Hinweis! Dieses Buch ist wirklich wärmstens zu empfehlen: Es ist ein Selbstportrait derer, die die Anders- und Weiter-Denkenden von ihrer eigenen geistigen Beschränktheit überzeugen - und natürlich auch die Inquisitoren der RKK bei ihrem Exorzismus gegen den freien Geist kräftig unterstützen wollen...

Mit Religion hat das Buch überhaupt nichts zu tun, es basiert auf guter Forschung, die generell gegen Gehirnwäsche jedweder Art immunisieren kann und die zum Weiter- Denken animiert.
Bildung und somit Wissen sind ganz wichtige Prädiktoren dafür, dass man die Dinge kritischer hinterfragt, nicht mehr glauben muß und somit nicht auf jeden Mist (aus Unwissen heraus) hereinfällt.
 
Für die Medizin ist alles und jeder der ihr nicht passt Esoteriker, für die Kirche eine Sekte ... jeder hat so seine Vorlieben.


Es gibt im Alternativmedizin- und Antischulmedizinbereich genug sektenähnliche Vorgänge, zB bei den MMS Jüngern oder in der Antiimpfhmpfhysterie-Szene, oder bei den Anhängern von Hamer/NGM.

Ist auch klar, weil bei Religion und Medizinsystemen geht es um ein Glaubensgebäude, das einem in einer unsicheren Weilt auf einer emotionalen Ebene Sicherheit und Rettung verspricht.
 
Was ich bei der ganzen Diskussion um Homöopathie interessant finde ist, dass sie angeblich Heilmittel haben die gegen schwere chronische oder aber einfach nur lästige, eher harmlose Krankheiten wirken um diese zu lindern oder heilen, es aber keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass man mit Homöopathie das Leben eines Krebspatienten, Aids-Patienten oÄ verlängern kann.

Wenn klassische Homöopathie so wirkt wie angenommen müsste man ja zB mit Konstitutionsmitteln den Organismus so in Ordnung bringen können, dass Krebs seltener entsteht als in der nicht behandelten Bevölkerung. Dann müssten also klassiche Homöopathen, die ja den optimalen Zugang dazu haben und vermutlich Konstitutionsmittel konsumieren wenn sie an sich irgendas wahrnehmen das in eine ungesunde Richtung geht viel seltener schwere oder gefährliche Krankheiten wie Krebs, Rheume oÄ bekommen als die Bevölkerung die sowas nicht nimmt.
 
Was ich bei der ganzen Diskussion um Homöopathie interessant finde ist, dass sie angeblich Heilmittel haben die gegen schwere chronische oder aber einfach nur lästige, eher harmlose Krankheiten wirken um diese zu lindern oder heilen, es aber keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass man mit Homöopathie das Leben eines Krebspatienten, Aids-Patienten oÄ verlängern kann.

Wenn klassische Homöopathie so wirkt wie angenommen müsste man ja zB mit Konstitutionsmitteln den Organismus so in Ordnung bringen können, dass Krebs seltener entsteht als in der nicht behandelten Bevölkerung. Dann müssten also klassiche Homöopathen, die ja den optimalen Zugang dazu haben und vermutlich Konstitutionsmittel konsumieren wenn sie an sich irgendas wahrnehmen das in eine ungesunde Richtung geht viel seltener schwere oder gefährliche Krankheiten wie Krebs, Rheume oÄ bekommen als die Bevölkerung die sowas nicht nimmt.
Genau das ist der Punkt.

Homöopathie hilft gegen nichts, was wirklich zeitnah behandlungsbedürftig ist und da reicht schon eine deutliche Bronchitis, ein heftiges Exzem, eine stark suppende Wunde u.ä..

In diesen Fällen werden die Kügelchen, so hörte ich öfter, "zur zusätzlichen Unterstützung", "zur besseren Verträglichkeit" eines wirklich wirksamen Mittels, "zur allgmeinen Stärkung" gegeben - was für ein Unsinn!

Es gibt also genügend Nischen für das Marketing dieser Kügelchen und die Leute fallen reihenweise mit Begeisterung darauf herein.

Ich vermute, dass die Kügelchen eher das kompensieren sollen, was das Leben hin und wieder nicht so einfach macht: unbestimmte Unwohlkeitsgefühle, latente Ängste, einen Anflug von Depression ... all das, was zu jedem Leben stets dazugehört, mit dem man lernen sollte, fertig zu werden.
Aber das erfordert Kompetenzen, die man lernen kann und da ist es doch viel leichter, rasch mal ein paar Kügelchen zu nehmen und sich nicht mit der individuellen Situation auseinanderzusetzen.

All das streift die Philosophie bis hin zur Psychoedukation und das ist wohl anstrengend, also nichts "auf die Schnelle" und somit nicht sonderlich populär, denke ich.
 
Haben Ärzte und Patienten auch jahrhundertelang vom Aderlass geglaubt.

Man hat so vieles geglaubt, auch, dass ein abgetrenntes Glied nicht wieder angenäht werden und voll funktionsfähig sein kann. Oder dass Bluttransfusionen meist tödlich ausgehen, was sie ja auch taten, bevor man die Blutgruppen entdeckte.
Körperhygiene, dann auch noch bei Ärzten, wurde verlacht, gehört heute zum Standard.
Der hier zitierte Aderlass wird auch heute noch als wichtige Maßnahme in der sogen. Schulmedizin angewendet, allerdings nur bei bestimmten Krankheiten.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=5423

https://de.wikipedia.org/wiki/Aderlass#Einsatz_in_der_heutigen_Medizin

Gruß

Luca
 
Haben Ärzte und Patienten auch jahrhundertelang vom Aderlass geglaubt.

Und mittlerweile wurde sogar nachgewiesen, dass der Aderlass tatsächlich eine medizinisch nachweisbare Wirkung hat. Zudem findet sich der Aderlass in so ziemlich allen relevanten Kulturen.

Wikipedia:
"Der Aderlass spielt heute bei wenigen Erkrankungen eine wichtige Rolle:

  • Bei der Polycythaemia vera, einer Erkrankung, die insbesondere zu einer krankhaft vermehrten Bildung von Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und damit zu einer Erhöhung der Blutviskosität führt, ist der Aderlass die Therapie der Wahl. Zur Behandlung der Erkrankung werden anfänglich häufig sechs bis acht Aderlässe im wöchentlichen Abstand (jeweils bis zu 500 ml) durchgeführt, um den lebensbedrohlich hohen Hämatokritwert (teilweise über 60 %) auf einen Normalwert (ca. 45 %) abzusenken. Danach erfolgt diese Maßnahme in sechs- bis zwölfwöchigen Abständen, wenn nicht andere medizinische Schritte eingeleitet werden.[53]
  • Bei der Hämochromatose, einer Erkrankung des Eisenstoffwechsels, werden lebenslang Aderlässe zur Senkung des Eisengehaltes im Körper durchgeführt.[54]
  • Bei einer Polyglobulie[55] kann eine Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes durch Aderlass erforderlich werden, wenn beispielsweise eine Zentralvenenthrombose im Auge droht oder bereits aufgetreten ist. Bei reaktiven Formen der Polyglobulie ist die Aderlass-Therapie jedoch kontraindiziert, da die Patienten die vermehrten Sauerstoffträger benötigen.[56]
  • Bei Porphyria cutanea tarda, einer Störung der Synthese des roten Blutfarbstoffs Häm, kann durch Aderlässe Eisen entfernt werden, das ansonsten in der Leber Schäden anrichtet.[57]
  • Klinische Studien deuten darauf hin, dass häufige Blutspenden eine nicht nur vorübergehende, deutlich blutdrucksenkende Wirkung bei Bluthochdruck zeigen. Diese Beobachtung wurde noch nicht durch ausreichend große, randomisierte kontrollierte Studien überprüft.[58][59][60]
Einsatz in der Alternativmedizin
  • In der Alternativmedizin zählt der Aderlass (wie auch das Schröpfen) zu den ausleitenden Verfahren.
  • Der sogenannte Aderlass nach Hildegard von Bingen soll den Körper durch die Entnahme von „schlechtem Blut“ von Giften befreien, die durch übermäßiges Essen, Diätfehler, Stress, Sorgen, Angst und Enttäuschungen entstanden seien (vgl. Humoralpathologie). Das Blut soll dadurch von „krankmachenden Schlacken und Fäulnisstoffen“ gereinigt werden.[61]"
Was insbesondere im Zusammenhang mit Hildegard natürlich klar ist, dass die Entnahme von Blut tatsächlich gewisse Sättigungen mit kontraproduktiven Stoffen im Blut über die Neubildung verringern kann und damit Krankheitszustände (zumindest kurzzeitig) verbessern kann.

Oder von medizin-aktuell.at: "Der traditionelle Aderlass beruht auf längst widerlegten Vorstellungen und ist nicht Gegenstand von Studien. Bei sehr speziellen Blutkrankheiten wird aber auch in der wissenschaftlichen Medizin zur Ader gelassen."

Na schau, alles ist "längst widerlegt", wir machen aber keine Studien dazu. Wir verwenden diese Technik aber selber ... man weiss echt nicht, ob man lachen oder weinen soll ....

However, Aderlass ist hier nicht das Thema.


 
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Es gibt im Alternativmedizin- und Antischulmedizinbereich genug sektenähnliche Vorgänge, zB bei den MMS Jüngern oder in der Antiimpfhmpfhysterie-Szene, oder bei den Anhängern von Hamer/NGM.

Ist auch klar, weil bei Religion und Medizinsystemen geht es um ein Glaubensgebäude, das einem in einer unsicheren Weilt auf einer emotionalen Ebene Sicherheit und Rettung verspricht.

Mai, diese Sektenähnlichen Vorgänge gibt es in der Medizin genauso. Es gibt unter den Medizinern genauso viele Impfgegner wie unter den nicht-Medizinern. Also auch Sektierer? Genauso wie manche Behandlungsverfahren halt von manchen Ärzten gutgeheissen, von anderen absolut abgelehnt werden. Auch das alles Sektierer?

Du scheinst eine Meinung zu haben mit Sektentum zu verwechseln .... (zumindest, wenn es dir grade in den Kram passt um Alternativmedzizin abzuwerten).

Aber wenn wir schon bei Sekte sind ... welche Branche wird wohl von einer kleinen Gruppe "Gurus" bestimmt, wo werden Verstöße gegen die Ideologien dieser Gurus ziemlich hart mit Ausschluss aus der Glaubensgemeinschaft bestraft? Wo gibt es jede Menge Follower, die angestregt den Worten der Mutterkirche lauschen und jährlich oft mehrmals Mal in schwarze Messen gehen? Jatzt darfst mal raten ....
 
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