Burnout - Folge versuchter Zwangsentfremdung von sich selbst ?

mittlerweile hab ich das alles überschlafen und spüre ich möchte weitere schritte einleiten.

zuerst aber möchte ich mich bedanken bei allen, die mir ihre erfahrungen, gedanken und ideen zur verfügung gestellt haben, damit ich mir davon etwas herausholen kann. :)

was mir total klar geworden ist: zum thema selbstachtung

..wieder freude empfinden dürfen über das was ich bin und kann

bei jedem menschen findet sich da etliches und bei mir auch, es ist mir "nur" aus den augen gerutscht bzw. war verdeckt von verleumdungen bis ich selbst den blick auf meine potentiale verlor oder sie eben nicht mehr ausreichend zu schätzen wusste.

da hab ich nun wieder "ausgrabungsarbeiten" vor mir, aber wer weiss vielleicht entdecke ich sogar was neues dazu.

moralische konflikte

die arbeitsituation war zunehmend ein moralischer konflikt in mir, da ich es im grunde nicht vertreten konnte wie es sich entwickelte und die richtung ging weiter bis zur subjektiven unerträglichkeit.

was auch immer ich mache, sobald ich das gefühl habe vor mir ist etwas mit aufgaben und bedingungen das erneut so einen konflikt erzeugen kann, finger weg !!!! auch wenn andre es nicht verstehn können weil sie selbst dabei (vielleicht) keinen haben.

betriebsklima

jahrelang war ich froh, dankbar, erleichtert in einem feld arbeiten zu dürfen wo so massive, hinterhältige und andauernde dinge kaum vorkommen , dachte ich jedenfalls. immerhin sind die mitarbeiter alle geschult bla bla

ich hab angst bekommen. nicht vor einem arbeitsfeld mit schwierigen herausforderungen sondern vor solchen menschen als kollegen. mir ist klar das sind derzeit keine guten bedingungen um wieder in etwas neues zu gehn.

was ich brauche ist ausreichende sicherheit solchem verhalten im fall effektiv begegnen zu können und auch wieder "meine leute" also gleichgesinnte die zueinander stehn, leute wo ich mich wirklich wohlfühlen kann.

energien

uff

bei allem was ich auch mal melancholisch oder sonstwas sein konnte, war ich überwiegend doch immer ein mensch der gerne lebt. eben weil ich auch viele miss-stände mitbekam hab ich versucht die augen für das schöne offen zu halten.
es kann nur da wieder weitergehn......


zur fragestellung dieses threads: ja, für mich ist es nun definitiv die folge einer zu massiven entfremdung von sich selbst.

es mag für andre leute andre ursachen geben, doch für mich ist das nun eine klare antwort und ich kann mir vorstellen dass das für viele andre auch zutrifft.

sowohl arbeitsbedingungen als auch das mobbing haben ein zunehmendes gefühl der abgeschnittenheit von den eigenen potentialen/fähigkeiten bewirkt.

die zunehmende sinnlosigkeit und der zunehmende moralische konflikt , dies bewirkt nicht eben dass man sich gut mit seiner arbeit identifizieren kann und freude damit hat dort und da auch stolz drauf ist.

identifizieren wenn dann eher im negativen oder das umfeld ist einfach der falsche platz was täglich gespürt wird
statt immer wieder auch freude zunehmender frust
statt sich in seinen handlungskompetenzen zu spüren und dran zu wachsen zunehmende ohnmacht das alles nicht ändern zu können.

für mich habe ich die threadfrage also eindeutig mit ja beantworten können
(vielleicht ist es nicht der einzige wichtige faktor aber ein elementarer, da es von den eigenen potentialen und kraftquellen abschneidet).

was für mich noch aktuell ist, siehe anfangspost

- austausch zum thema
- wie kanns jetzt gut weitergehn ?

sonnenblume
 
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moralische konflikte

die arbeitsituation war zunehmend ein moralischer konflikt in mir, da ich es im grunde nicht vertreten konnte wie es sich entwickelte und die richtung ging weiter bis zur subjektiven unerträglichkeit.

da würde ich ernsthaft an einen anderen beruf denken und das alte schnell vergessen
in sowas wieder einzusteigen - egal wann glaub ich verspricht nichts gutes
dann glaub ich kann man auch das alte komplett loslassen sodass es einem nicht mehr irgendwie beeinflusst

ich vertrete ja auch die these wenn alle voll und ganz hinter dem stehen würden was sie tun wäre die welt ein ganz anderer ort - jedenfalls nicht so wie wir ihn kennen bzw. mit derartigen entgleisungen und gesellschaftlichen problemen

grüße liebe
daway
 
da würde ich ernsthaft an einen anderen beruf denken und das alte schnell vergessen
in sowas wieder einzusteigen - egal wann glaub ich verspricht nichts gutes
dann glaub ich kann man auch das alte komplett loslassen sodass es einem nicht mehr irgendwie beeinflusst

ich vertrete ja auch die these wenn alle voll und ganz hinter dem stehen würden was sie tun wäre die welt ein ganz anderer ort - jedenfalls nicht so wie wir ihn kennen bzw. mit derartigen entgleisungen und gesellschaftlichen problemen

grüße liebe
daway

oder den beruf in andren rahmenbedingungen ja, in denen wie sie nun waren oder denen ähnlichen könnte ich nicht mehr ertragen.

vielleicht aber auch ganz was neues

die idee mal alles ganz hinter mir zu lassen und wie ganz von neu zu denken anfangen wie mit meinem leben weiter finde ich gut.

wird sich schon rausfinden was ich mir bewahren möchte und das nehm ich dann mit.

das klingt eben alles so zuversichtlich aber auch nur weil ich nicht schon übermorgen die lösung brauche, ansonsten würds mir nun die haare aufstellen bei soviel leere/weite.
 
Liebe Sonnenblume,

ich kann dir einen aktuellen Fall schildern von meinem Mann, der vor fünf Wochen gestorben ist, weil er seine Depressionen nicht mehr länger ertragen hat. Mein Mann war bipolar schon in sehr jungen Jahren und war aber auch im Leben ein sehr ehrgeiziger und hoch motivierter Mensch, dem 100% oft nicht ausgreicht haben. Er hatte eine sehr hohe Position in einer großen internationalen Unternehmensberatung und war ein echter Workaholic. Irgendwann ist er mit einem Weinkrampf zusammengebrochen, was dann einen langen Klinikaufenthalt in einer offenen psychosomatischen Klinik nach sich zog. Er hat sich gut erholt, machte dann in dem Tempo so weiter und die Depressionen wurden immer schlimmer, seine innere Leere, das Ausgebranntsein immer verheerender. Für mich ist das Wort Burn out nur eine Modeerscheinung, richtig sollte es tatsächlich Depressionen heißen. Wir beide haben uns intensiv mit dieser schlimmen Krankheit auseinander gesetzt, er nahm Medikamente, hatte unzählige Therapien, letztlich hatte er keinen Lebensmut und -willen mehr und nahm sich das Leben. Ich litt und hoffte mit ihm, aber einem Angehörigen sind die Hände gebunden, wir können nur immer da sein, zuhören, in den Arm nehmen, aus vollem Herzen lieben. Ich liebe meinen Mann unendlich, er war ein toller Mensch und musste viele Qualen der Krankheit auf sich nehmen. Er durchlitt schon auf Erden Höllenqualen, so dass sein "Weggang" von dieser Welt eine echte Erlösung für ihn sein musste. Ich vermisse ihn, aber habe auch höchsten Respekt vor seiner Entscheidung. Bitte, liebe Sonnenblume, suche dir einen guten Therapeuten oder auch eine alternative Möglichkeit, wieder zu deinem Gleichgewicht zu finden. Lass dich nicht mehr unter Druck setzen, umgeb dich mit Menschen, die dich achten, respektieren und lieben und nicht Unmögliches von dir verlangen. Sag dir jeden Tag, was für ein toller Mensch du bist und wie sehr du dich magst. Mein Mann hat sich zuletzt selbst verachtet, es war grausam. Und trotzdem hat er immer geschauspielert, um niemanden zu verletzen oder verunsichern. Bitte such dir vielleicht sogar eine andere Arbeitsstelle, mobben muss sich niemand lassen, es ist reiner Psychoterror und verletzt jede Seele sehr tief. Versuch diese Leere in dir zu füllen mit Dingen, die nur allein für dich wichtig sind, denk dran, du bist nicht auf dieser Welt um jemandem etwas zu beweisen, du bist hier um zu lernen, zu lieben, glücklich zu sein. Wir können uns gerne noch weiter austauschen, wenn du das möchtest. Ich hoffe, ich konnte dir ein klitzekleines bisschen helfen. Viel Kraft und sehr lieber Gruß von Rosiengel

Hallo Rosieengel,

auch wenn mein Beitrag vll kurz ins offtopic rutscht, aber ich bin über dein Posting auf der ersten Seite gestolpert und mir sind die Tränen in die Augen gestiegen.
Ich bin 26 u habe seit meiner Jugend Schwierigkeiten mit Depressionen, die mich komplett aus dem seelischen Gleichgewicht schmeissen. In schwierigen Phasen, wie aktuell, wird das bloße existieren zur Qual, jede positive Kraft um mein selbst, aus meinem selbst, ist erstarrt und erlahmt.
Ich kann sehr gut nachfühlen wie sich pure Verzweiflung anfühlt und habe ebenfalls großen Respekt vor zerstörerischen unterbewussten Kräften und dementsprechend Menschen, die sich diesen Kräften nicht mehr gewachsen fühlen und gewollt aus dem Leben scheiden. Qualen auf dieser Ebene sind mit Worten nicht mehr zu beschreiben und das lässt selbst oder gerade mich als Betroffenen schockiert zurück. Vor allem auch der Aspekt der Hilflosigkeit der Liebenden, begleitenden Menschen um den Erkrankten.
Ein langer Weg, der viel Achtsamkeit und einen gnadenvollen Umgang mit sich selbst fordert...

Aus mir sprudelt es zu diesem Thema nur so, aber ich belass es mal hierbei.
Alles Gute!

Gruß
M.
 
Hallo Sonnenblume!

Da hast Du dir natürlich einen Beruf ausgesucht, der nur zufrieden stellen kann, wenn alle Menschen in einem Pflegebetrieb über ausreichende Kompetenz verfügen. Gerade die Sozialkompetenz ist in Pflegeteams häufig nicht gut (Mobbing), was dann eben zur Untätigkeit des Einzelnen führt und zum Funktionieren in Bahnen, die am Kunden vorbei gehen. Es kann der Gesetzgeber dann nicht anders handeln, als Vorschriften zu erlassen, um Wundliegen, Austrocknen, seelischen Rückzug und geistige Abstumpfung in Altenheimen zu begrenzen. Ich fasse gerne zusammen: so stupide das Personal, so stupide (dumm) auch die Pflege, die ausgeführt wird. Und in solchen Situation kann man nur ausbrennen, wenn man noch eine Seele mit sich trägt und wach ist in ihr.

Umso mehr ist es schade, daß keine kompetente Regelung der Situationen in der Altenpflege in Sicht sind, weder von Seiten des Gesetzgebers (Pflewgebedürftigkeitsbegriff) noch leider von den meisten Aktiven vor Ort. Es ist eher ein Gejammere zu verzeichnen: es geht nicht, wir können es nicht (schaffen), wir müssen dies und wollten lieber das. Nur: so, mit dieser Haltung, geht es eben nicht. Man muß Verantwortung übernehmen und kommunizieren, um diese alten dunklen Verhaltensweisen zu durchbrechen und Licht und Freude auch in ein Altenheim zu bringen. Im Kleinen kann man es für sich tun - aber das grosse Ganze wird man nicht beeinflussen können. (Und wer Schaden dabei nimmt ist nicht nur der betagte Mensch, sondern alle Menschen nehmen Schaden, die in diesem "System" vor sich hinvegetieren - als Arbeitende. Abgestumpft und kommunikationsunfähig, regelungs- und lösungsunfähig.


Was hat das nun mit einem selber zu tun, daß es in der Altenpflege so ist, wie es ist? Im Pflegeunterricht wird dies unter dem Thema "Macht und Ohnmacht" behandelt. Ich selber würde es folgendermassen sagen: wenn ich meine Haltung, Meinung, mein Wissen verliere und nicht einbringen kann - und das passiert in der Altenpflege an vielen Orten - dann bin ich machtlos. Und der Witz ist tatsächlich: an 9 von 10 Orten, an denen gepflegt wird, ist es so: es sind dort machtlose Leitungskräfte und machtlose Fach- und Hilfskräfte vorhanden. Wie kann ich da nun in mir selber eine Position und Haltung finden, in der ich regeneriere nach dem "Scheiss", den man unumgänglicherweise in der Altenpflege in Deutschland als wacher, bewusster Mensch erlebt? Wie bekomme ich meine "Macht" zurück, persönlich?

Der Begriff, der mir zu dieser Frage einfällt, ist die "professionelle Distanz". Mit professioneller Distanz zu mobbenden Menschen kann man Mobbing aufdecken und leidet nur mittelbar darunter, aber nicht unmittelbar. Man ist nicht Opfer, sondern wird zum Täter, der das mobbende benennt und es aus dem eigenen Dunstkreis entfernt. Gelingt dies nicht, muß man sich wohl selber entfernen und professionellerweise die Distanz zu diesen sozialunfähigen Menschen erhöhen. Man muß sich erheben über den Mob, der in der Altenpflegeszene sein Unwesen treibt. (In dem Zusammenhang freue ich mich regelrecht auf die bevorstehende Anhebung der Zugangsvoraussetzungen für den Beruf der Altenpflegefachkraft auf das Abitur und die Umwandlung des Ausbildungsberufes Pflege zum Studiengang, wie es in allen umliegenden Ländern (Ausnahme Oberösterrich) der Fall ist. Das Niveau sollte sich damit ein wenig heben, meine ich. Zumindest sind Abiturienten in der Regel lernfähig, können ihr Wissen eher anwenden als Menschen, die es mit dem Lernen schwer haben. Zumindest haben Abiturienten in der Regel einen Wortschatz, der es ihnen ermöglicht, die Komplexität der Pflege in Gesprächen darzustellen. Zumindest haben wir mit Abiturienten Personen, die dann ein Studium erlernt haben und wissen: Altenpflege kann eben nicht jeder erlernen. Wenn es jeder lernen kann so, wie es in Deutschland heute ist, kann auch nur "Mob" und Unqualität hinten heraus kommen.


Diese Sachverhalte, gepaart mit unfähigen Gesetzen und Verordnungen, führen zur beruflichen Qualität, die man als Mitarbeitender in der Altenpflege erlebt. Weiß man das, so kann man es sich eher erklären. Natürlich: vielen weniger Gebildeten fällt dies überhaupt nicht auf, und viele junge Menschen sind halt auch ganz einfach noch nicht in der Lage, sich in den alten Menschen hinein zu versetzen. Wir "Mittelalten" können da nur verzweifeln, ausbrennen, krank werden und zuhause bleiben.

Ich würde also keinesfalls die Schuld bei mir selber suchen. Ich würde besser erkennen, daß ich so dumm war, meinem Wunsch zu folgen und Altenpflege zu erlernen und dann im Altenheimghetto zu arbeiten. Vielleicht ist die ambulante Pflege eher etwas für Dich? Dort ist das Klima oft ganz anders, die Pflegepersonen dort sind selbständiger, es wird weniger getratscht, weil man sich kaum begegnet.

lg,
Trixi Maus

P.s.: Und ansonsten: vielleicht bemerkst Du auch die Wut, die das alles innendrin macht. Das, was da rund um alte, hilflose Menschen geschieht, ist ekelerregend und beschämend. Man möchte brüllen, schreien, mit den Füssen treten - ich kann das gut verstehen. Mit dieser Wut, diesem Ekel, dieser Scham an diesem Beruf mitzuwirken, muß man umgehen lernen. Und man darf sich das eigene Selbstbewusstsein, das ja mal intakt war, nicht durch den Mob nehmen lassen, dem man leider beruflicherweise begegnen muss.

P.s.2: Daher ist es so wichtig, ausgleichend für sich selbst tätig zu sein. Psychohygiene lernen. Abschalten von Gedanken erlernen, also meditieren, Yoga erlernen, Chigong machen, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Feldenkrais und so weiter. Es gibt so viele gute Wege - nur hat man leider oft nach dem am Arbeitsplatz Erlebten keine Energie mehr dafür übrig. Jedoch muß man eben wissen: rafft man sich dann auf, erhält man wieder Zugang zur eigenen Gesundheit und damit auch zur eigenen Macht. Die Umgebung ist es, die krank und machtlos ist, nicht man selber.
 
Nochmal eine Zusammenfassung der Symptome des Burnout, die man aus sich heraussortieren muss, weil man sich die Sache eingefangen hat und nicht selber das ist, was machtlos ist:

Die Depression, kreisende Gedankengefühle rund um Negatives, das man nicht lösen kann.
Der geistige Rückzug, nicht mehr kreativ denken.
Der soziale Rückzug, Kontakt zu Menschen scheuen.
Die Erschöpfung im Schulter- und Nackenbereich.
Die unterschiedlichsten psychosomatischen Symptome.
Angst vor der eigenen Tat, die man fälschlicherweise mit den Folgen verbindet, die man erlebte. (Nur hat man eben nichts Böses getan, sondern das Böse war in der Umgebung.)
Die Lustlosigkeit und der mangelnde Mut, etwas zu beginnen.
Das Trauma, sich einbringen zu wollen und abgelehnt worden zu sein.
Das Trauma zu erkennen, wie dumm Menschen doch tatsächlich sind, wie unfähig sie sind, die Gesellschaft so zu organisieren, daß wir nicht alle krank werden müssen daran.

(vielleicht kann man ja diese und weitere Symptome bei sich feststellen und dann wissen: diese Erscheinungen sind Phänomene, die es am eigenen Menschen wahrzunehmen gilt, aus einer übergeordneten kognitiven Instanz, die mit Distanz betrachtet, wie die eigene Psyche auf die verkehrte Welt reagiert (und so die körperlichen Beschwerden auslöst.)

lg
 
Hallo Sonnenblume,

ich habe bisher noch keine eigene Erfahrung mit Born out, aber deine Geschichte erinnert mich an einen Freund von mir.

Vor ein paar Jahren hat er sich dazu entschlossen Sozialbetreuer zu werden in einem Altenheim. Die Arbeit gefiel ihm bis auf 2 Jahren ganz gut.

Dann haben die Mitarbeiter vorgeschrieben bekommen wie lange man bei einem Mensch brauchen darf. Er sagt seither depremiert ihn die Arbeit, weil er sich extra umschulen ließ um Menschen zu helfen.

Aber nun ist die Arbeit so, dass er nicht das Gefühl hat den Menschen zu helfen. Er geht hin, waschen, füttern und muss dann wieder gehen. Am Anfang hat er noch mit den Menschen geredet, sie ein bisschen unterhalten und hatte Freude an der Arbeit. Aber aufgrund von Personalmangel ist das nicht mehr möglich und warum?

Der Staat muss eben sparen. Und weil die Politiker das ganze Geld einstecken und auf ihre hohen Löhne nicht verzichten wollen, muss beim Wohlbefinden der Bürger gespart werden. Leit tragend sind immer die Bedürftigen.

lg Eritrea
 
Hallo Sonnenblume!

Da hast Du dir natürlich einen Beruf ausgesucht, (...)

Ich würde also keinesfalls die Schuld bei mir selber suchen.

lg,
Trixi Maus

So grad im Esobereich kommt ja gern mal der Spruch, dass das alles nur eigene Projektionen sind, die da laufen und das doch alles mit einem selbst zu tun hat, aus einem selbst kommt. Warum z.B. gerade diese Berufswahl, dieser Arbeitsplatz, diese Umstände und Kollegen, warum bleiben Kollegen von diesen Symptomen "verschont". Hat der Film deiner Meinung, Trixi Maus, gar nix mit dem Hauptdarsteller zu tun? Dumm gelaufen, zur falschen Zeit am falschen Ort?
 
So grad im Esobereich kommt ja gern mal der Spruch, dass das alles nur eigene Projektionen sind, die da laufen und das doch alles mit einem selbst zu tun hat, aus einem selbst kommt. Warum z.B. gerade diese Berufswahl, dieser Arbeitsplatz, diese Umstände und Kollegen, warum bleiben Kollegen von diesen Symptomen "verschont". Hat der Film deiner Meinung, Trixi Maus, gar nix mit dem Hauptdarsteller zu tun? Dumm gelaufen, zur falschen Zeit am falschen Ort?
Ja. So ist es meiner Meinung nach. Ich denke nicht, daß der Mensch stets auch Täter ist, wenn er Opfer ist. Und Mobbingopfer sind die Ergebnisse asozialer Umstände und mangelnder Sozialkompetenz. Und von nichts Weiterem. Und das Burnout der Mitarbeiterinnen in der Altenpflege ist die Folge der Umstände, in denen sie arbeiten. Keiner dieser Menschen hat meiner Meinung nach "karmische Gründe", weshalb sie diesen Scheiss erleben, den sie erleben.

(Ist halt so meine Meinung und auch Erfahrung. Daß man aber aus allem etwas lernen kann, ist ja unbelassen.)

lg
 
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ich glaub schön langsam wer sich wirklich herzlich um alte menschen kümmern will und das auch tut wird illegale pflegekraft und lässt sich privat anstellen ...

ich kenn das ja auch vom zvd
5-10 min waschen (inkl bett machen) ... 5 min anziehen und zack zum nächsten

tja menschlich kann das nicht sein
mich wundert da eh nix mehr ...

grüße liebe
daway
 
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