Nach einer 3/4 jährlichen Pause melde ich mich mal wieder zurück und sage euch mal allen hier ein fröhliches Hallo !
Aber es wirklich so fröhlich ?
Ich habe jetzt lange genug Zeit gehabt mich mit einigen Fragen zu beschäftigen und bin zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen. Ich habe das Burn-Out Syndrom.
Aber nicht im Anfangsstadium sondern schon recht fortgeschritten.
Das Burn-Out Syndrom kann man leider erst rückblickend erkennen und da ist es meist schon längst zu spät. *seufz*
Meine Geschichte :
mit 6 Jahren : Flötenunterricht, Turnen/Bodengymnastik, Schwimmen
mit 7 Jahren : Klavierunterricht
mit 9 Jahren : Leichtathletik
mit 13 Jahren : Trompetenunterricht und Flötenunterricht abgeschlossen
mit 14 Jahren : Orgelunterricht, Schulmannschaft im Schwimmen (Bezirksmeisterschaften, usw.), Schulmannschaft im Rudern
mit 15 Jahren : Rudern als Hauptsport (bayr. Meisterschaften)
mit 16 Jahren : Training im Leistungszentrum für Rudern
mit 16 Jahren : Anstellung als Kirchenmusiker
mit 16 Jahren : Beiratsvorsitzender einer Schülervereinigung
mit 17 Jahren : Organisator für Kollegstufenfeiern (immer über 500 Leute)
mit 18 Jahren : Organisator für Schulfasching (2500 Leute), Rudern abgeschlossen
mit 19 Jahren : Bereichsleiter eines großen Festivals mit 15-25000 Besuchern), Trompetenunterricht abgeschlossen, Beiratsvorsitzender beendet, Orgelunterricht abgeschlossen
mit 20 Jahren : Kirchenvorsteher, Klavierunterricht abgeschlossen
mit 21 Jahren : Dekanatssynodaler (höheres Gremium als Kirchenvorstand),
Wehrdienstleistender (aufgrund Engagement+Leistung : Ausbilder für KFOR-Truppen und Rekruten)
mit 22 Jahren : neuer Vertrag als Kirchenmusiker (größte Gemeinde im Dekanat), Studium für BWL, Vize-Präsident eines ansässigen Vereins mit internationalem Netzwerk
mit 23 Jahren : Präsident dieses Vereins
während der ganzen Zeit : Hilfe im elterlichen Betrieb (Umstellung auf EDV, Systemadministrator "Mädchen für Alles", ungefähr 10-15 Std. die Woche )
Hinzu kommen noch die Freunde, die sich bei mir jederzeit ausweinen konnten (egal zu welcher Uhrzeit). Themen, wie Missbrauch, Drogen, Gewalt, Probleme mit Eltern, Tod eines Elternteils, usw.
Und das sind nur die wichtigsten Tätigkeiten.
Mein Tagesablauf sah sonst so aus :
6.30 Uhr aufstehen, duschen, komplette Körperpflege (cremes, usw. und das für nen Kerl... *gg*), frühstücken
8.00 Uhr Schule/Studium
13.30 Uhr Mittagessen, Hausaufgaben
15.00 Uhr Termine für meine Hobbies und Freunde
22.00 Uhr wieder zu Hause
23.00 Uhr eMails tippen, Online-Koordinationen, etc.
00.00 Uhr etwas fernsehen, Bücher lesen, Radio hören
spätestens um 02.00 Uhr schlafen
heute :
körperlich und seelisch am Ende
Ich könnte den ganzen Tag durchschlafen. Bin nicht konzentriert, vergesse viele Dinge. Mein Umfeld ist von mir enttäuscht, weil ich nicht mehr die Leistung bringe, die sie von mir gewohnt sind -> Ärger
Bei 100% Einsatz habe ich eine Ausbeute von weit unter 50%. Um wieder 100% zu bringen, müsste ich 150-200% geben... und das kann ich nicht...
Das Studium macht schon lange keinen Spaß mehr, weil der Erfolg ausbleibt, bzw. ich fehle in vielen Vorlesungen (verschlafen, Lustlosigkeit, usw.), habe mich innerlich und äußerlich zurückgezogen. Das Studium werde ich auch abbrechen ! (Habe aber schon eine Alternative)
Ich gebe zig Euros im Jahr für Arztbesuchen/Medikamente aus, um die psycho-somatischen Erscheinungen in den Griff zu bekommen.(meist homöopathisch).
Erst im letzten Jahr haben 2 Ärzte das Burn-Out-Syndrom durch Ausschlussverfahren (großes Blutbild, Schilddrüse, etc.) diagnostiziert.
Jetzt ist es leider zu spät...
Obwohl ich schon in letztem Jahr mit vielen Hobbies aufgeräumt habe, meinen belastenden Freundeskreis auf Distanz hielt, einfach Alles abgeworfen habe, was Ballast für mich war,bzw. als solcher für mich schien, und mich versucht habe auf mich zu konzentrieren (lange Spaziergänge in der Natur, Meditation, Duftstoffe, etc.), bin ich noch immer in diesem Tief.
Ich versuche nächste Woche noch einen Versuch bei einer renomierten Heilpraktikerin....
Ich werde von meinem jetzigen Wohnort wegziehen (leider erst nächstes Jahr möglich wegen Finanzen), eine Ausbildung anfangen und so versuchen mein Leben in den Griff zu bekommen.
Früher habe ich diese Krankheit unterschätzt. "gibt´s doch gar nicht ! Alles nur Einbildung ! Alles nur eine reine Kopfsache ! Mangelnde Disziplin 1"
Heute weiß ich, dass dies eine Krankheit ist, die sehr tückisch ist. Sowohl von ihrer Entstehung als auch für ihre Symptomatik.
Wenn Jemand von euch Tipps hat, wäre ich für diese sehr dankbar. Vielleicht habt ihr auch ein paar Links zu renomierten Seiten, die ich noch nicht kenne.
mit sehr angeschlagenen Grüßen,
hora
Aber es wirklich so fröhlich ?
Ich habe jetzt lange genug Zeit gehabt mich mit einigen Fragen zu beschäftigen und bin zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen. Ich habe das Burn-Out Syndrom.
Aber nicht im Anfangsstadium sondern schon recht fortgeschritten.
Das Burn-Out Syndrom kann man leider erst rückblickend erkennen und da ist es meist schon längst zu spät. *seufz*
Meine Geschichte :
mit 6 Jahren : Flötenunterricht, Turnen/Bodengymnastik, Schwimmen
mit 7 Jahren : Klavierunterricht
mit 9 Jahren : Leichtathletik
mit 13 Jahren : Trompetenunterricht und Flötenunterricht abgeschlossen
mit 14 Jahren : Orgelunterricht, Schulmannschaft im Schwimmen (Bezirksmeisterschaften, usw.), Schulmannschaft im Rudern
mit 15 Jahren : Rudern als Hauptsport (bayr. Meisterschaften)
mit 16 Jahren : Training im Leistungszentrum für Rudern
mit 16 Jahren : Anstellung als Kirchenmusiker
mit 16 Jahren : Beiratsvorsitzender einer Schülervereinigung
mit 17 Jahren : Organisator für Kollegstufenfeiern (immer über 500 Leute)
mit 18 Jahren : Organisator für Schulfasching (2500 Leute), Rudern abgeschlossen
mit 19 Jahren : Bereichsleiter eines großen Festivals mit 15-25000 Besuchern), Trompetenunterricht abgeschlossen, Beiratsvorsitzender beendet, Orgelunterricht abgeschlossen
mit 20 Jahren : Kirchenvorsteher, Klavierunterricht abgeschlossen
mit 21 Jahren : Dekanatssynodaler (höheres Gremium als Kirchenvorstand),
Wehrdienstleistender (aufgrund Engagement+Leistung : Ausbilder für KFOR-Truppen und Rekruten)
mit 22 Jahren : neuer Vertrag als Kirchenmusiker (größte Gemeinde im Dekanat), Studium für BWL, Vize-Präsident eines ansässigen Vereins mit internationalem Netzwerk
mit 23 Jahren : Präsident dieses Vereins
während der ganzen Zeit : Hilfe im elterlichen Betrieb (Umstellung auf EDV, Systemadministrator "Mädchen für Alles", ungefähr 10-15 Std. die Woche )
Hinzu kommen noch die Freunde, die sich bei mir jederzeit ausweinen konnten (egal zu welcher Uhrzeit). Themen, wie Missbrauch, Drogen, Gewalt, Probleme mit Eltern, Tod eines Elternteils, usw.
Und das sind nur die wichtigsten Tätigkeiten.
Mein Tagesablauf sah sonst so aus :
6.30 Uhr aufstehen, duschen, komplette Körperpflege (cremes, usw. und das für nen Kerl... *gg*), frühstücken
8.00 Uhr Schule/Studium
13.30 Uhr Mittagessen, Hausaufgaben
15.00 Uhr Termine für meine Hobbies und Freunde
22.00 Uhr wieder zu Hause
23.00 Uhr eMails tippen, Online-Koordinationen, etc.
00.00 Uhr etwas fernsehen, Bücher lesen, Radio hören
spätestens um 02.00 Uhr schlafen
heute :
körperlich und seelisch am Ende
Ich könnte den ganzen Tag durchschlafen. Bin nicht konzentriert, vergesse viele Dinge. Mein Umfeld ist von mir enttäuscht, weil ich nicht mehr die Leistung bringe, die sie von mir gewohnt sind -> Ärger
Bei 100% Einsatz habe ich eine Ausbeute von weit unter 50%. Um wieder 100% zu bringen, müsste ich 150-200% geben... und das kann ich nicht...
Das Studium macht schon lange keinen Spaß mehr, weil der Erfolg ausbleibt, bzw. ich fehle in vielen Vorlesungen (verschlafen, Lustlosigkeit, usw.), habe mich innerlich und äußerlich zurückgezogen. Das Studium werde ich auch abbrechen ! (Habe aber schon eine Alternative)
Ich gebe zig Euros im Jahr für Arztbesuchen/Medikamente aus, um die psycho-somatischen Erscheinungen in den Griff zu bekommen.(meist homöopathisch).
Erst im letzten Jahr haben 2 Ärzte das Burn-Out-Syndrom durch Ausschlussverfahren (großes Blutbild, Schilddrüse, etc.) diagnostiziert.
Jetzt ist es leider zu spät...
Obwohl ich schon in letztem Jahr mit vielen Hobbies aufgeräumt habe, meinen belastenden Freundeskreis auf Distanz hielt, einfach Alles abgeworfen habe, was Ballast für mich war,bzw. als solcher für mich schien, und mich versucht habe auf mich zu konzentrieren (lange Spaziergänge in der Natur, Meditation, Duftstoffe, etc.), bin ich noch immer in diesem Tief.
Ich versuche nächste Woche noch einen Versuch bei einer renomierten Heilpraktikerin....
Ich werde von meinem jetzigen Wohnort wegziehen (leider erst nächstes Jahr möglich wegen Finanzen), eine Ausbildung anfangen und so versuchen mein Leben in den Griff zu bekommen.
Früher habe ich diese Krankheit unterschätzt. "gibt´s doch gar nicht ! Alles nur Einbildung ! Alles nur eine reine Kopfsache ! Mangelnde Disziplin 1"
Heute weiß ich, dass dies eine Krankheit ist, die sehr tückisch ist. Sowohl von ihrer Entstehung als auch für ihre Symptomatik.
Wenn Jemand von euch Tipps hat, wäre ich für diese sehr dankbar. Vielleicht habt ihr auch ein paar Links zu renomierten Seiten, die ich noch nicht kenne.
mit sehr angeschlagenen Grüßen,
hora