Buddhismus

Das ist erstens ein Missverständnis und würde zweitens überhaupt nicht funktionieren.

Seit wann nicht? Oder, warum im buddhistischen Weltbild nicht?

Man KANN nicht das Karma eines anderen Menschen abnehmen. Wenn das möglich wäre gäbe es längst keine leidenden Lebewesen mehr, weil nämlich die Buddhas schon das Leiden aller Lebewesen beseitigt hätten.

Du meinst, es gibt mehr Buddhas als leidende Lebewesen?
 
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Das ist erstens ein Missverständnis und würde zweitens überhaupt nicht funktionieren.

Man KANN nicht das Karma eines anderen Menschen abnehmen. Wenn das möglich wäre gäbe es längst keine leidenden Lebewesen mehr, weil nämlich die Buddhas schon das Leiden aller Lebewesen beseitigt hätten.

Wer zum Buddha geht, um sein Müll bei ihm zu entsorgen, der geht mit mehr Müll wieder nachhause.

Zweitens ist das Ziel dieser Übung die Egozentriertheit des Übenden zu zerstören und die Fähigkeit zu Mitgefühl auch mit schwierigen Menschen zu entwickeln und sonst garnix. Weder fängt man selbst an zu leiden wie die Person für die man die Übung macht wenn man das tut, noch nimmt man damit irgendwem irgendein Karma ab.

Du machst dir viel zu viele Illusionen über die sog. Egozentrik. Lass den Quatsch.
Hast du mal beobachtet, wie ein Zen-Meister seine Schüler behandelt?
Hast du mal beobachtet, wie er einen Höhergestellten behandelt?

Wenn nicht, mach das.
Beobachten macht weise.
 
Das Buddha ist in mir. .

Er ist in allen Lebewesen.

Aber wenn du schon das Wesen der Übung des Tonglen in diesem Buch (das ich auch gelesen habe, ohne dem Missverständnis zu unterliegen dem du zum Opfer gefallen bist, war mein erstes buddhistisches Buch) nicht begriffen hast denke ich nicht daß das bei dir mehr als eine intellektuelle Einsicht ist.

Und eine intellektuelle Einsicht nutzt dir erst mal nur sehr beschränkt was, weil es eben keinen praktisch anwendbaren Wert hat.
 
Er ist in allen Lebewesen.

Aber wenn du schon das Wesen der Übung des Tonglen in diesem Buch (das ich auch gelesen habe, ohne dem Missverständnis zu unterliegen dem du zum Opfer gefallen bist, war mein erstes buddhistisches Buch) nicht begriffen hast denke ich nicht daß das bei dir mehr als eine intellektuelle Einsicht ist.

Und eine intellektuelle Einsicht nutzt dir erst mal nur sehr beschränkt was, weil es eben keinen praktisch anwendbaren Wert hat.

Ein wenig intellektuelle Einsicht würde dir auch ganz gut tun.
Wenn du Beitrag 5 gelesen und verstanden hättest, hättest du begriffen, was ich dort geschrieben habe.....nämlich: Dass ich das Buch angekommen auf Seite 245 weggelegt habe.
 
Man sollte zwischen gesunder Nächstenliebe und krankhafter Aufopferung unterscheiden können.
Einige Religionen verlangen von Menschen, dass sie ihr Leben in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen, so scheint es mir.
Dazu habe ich bereits generell was verfasst: Menschenwürdiges Leben ist zwar ein wenig politischer Natur, aber das hat das Wir so an sich. Den religiösen Teil davon, kann sich jeder zusammen reimen.

Hier sind noch ein paar andere interessante Themen: https://www.esoterikforum.at/forum/blog.php?u=56614&blogcategoryid=288
https://www.esoterikforum.at/forum/blog.php?u=56614&blogcategoryid=281

Wer mag, kann da ein wenig stöbern.

Diese Dinge habe ich generell verfasst, um mich in den Diskussionsthemen nicht ständig zu wiederholen.

LG
Justi
 
Der Buddhismus verlangt nichts krankhaftes und schon garkeine Aufopferung für irgendwen.

Wenn du diese schlecht findest prima. Das hat nämlich mit Buddhismus nichts zu tun. Wenn du über den Buddhismus komische Ansichten hast und das glaubst ist das nicht das Problem des Buddhismus.
 
Der Buddhismus verlangt nichts krankhaftes und schon garkeine Aufopferung für irgendwen.

Wenn du diese schlecht findest prima. Das hat nämlich mit Buddhismus nichts zu tun. Wenn du über den Buddhismus komische Ansichten hast und das glaubst ist das nicht das Problem des Buddhismus.

Interessant, wie du in Verteidigungshaltung gehst.
Hast du deine Boxhandschuhe angezogen? :D

Yeah! Komm Baby!
sport10.gif


Sorry, die Boxer-Smileys konnte ich leider nicht finden.
 
Warum denkst du, dass ich was gegen den Buddhismus habe?

Das stimmt nicht.
Ich finde darin nicht alles gut. Das heisst aber nicht, dass ich ihn komplett falsch finde.
 
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Hallo Dot,
das Tibetische Totenbuch beschäftigt sich mit den Todesbardos und ist dafür gedacht, Verstorbenen durch diese Übergänge zu begleiten.
Üblicher Weise haben die Verstorbenen zu Lebzeiten mit diesem Buch und den entprechenden weiterführenden Erklärungen eines Lehrers gearbeitet, sodass das Buch ein Leitfaden im Tode sein kann. Sie wissen, was wan zu tun ist, wenn sie es hören. Dieses Buch wird den Verstorbenen Tag für Tag vorgelesen. Jeder Tag birgt die Möglichkeit, sich zu erleuchten. Das Ziel einer jeden Buddhistischen Praxis.

Allerdings ist das Totenbuch eine Spezialität von vielen. Es gibt auch die Praxis des "Phowa", des bewussten Sterbens. Wenn man diese Praxis gelernt hat, kommen die im tib. Totenbuch beschriebenen Erfahrungen nicht vor.

Es gibt im gesammten Kangyur (108 Bücher mit Buddhas direkten Aussagen) und dem Tenjur (je nach Ausgabe 269 Bände mit Aussagen erleuchteter Meister) 84000 Belehrungen. So wie eine Apotheke viele Medikamente hat und die Medizin viele Fachgebiete, so ist auch das Totenbuch nur eines von vielen Methoden. Die Wenigsten Buddhisten arbeiten damit. Dennoch ist es ein verblüffendes Werk, die Details und das Wissen über den Sterbevorgang und dem Todesbardo sucht seinesgleichen. Wo alle Religionen aufhören, fängt der Buddhismus erst an.
Da die Wesen oft nicht das Glück haben, sich inerhalb eines Lebens zu erleuchten, da ihre Gewohnheiten zu Tendenzen zu stark sind, gilt es aus Buddhistischer SIcht zu vermeiden, in andere Daseinsbereiche zu fallen, um nicht über viele Lebzeiten vom Dharma getrennt zu sein.
Diese Methode des Totenbuches versucht eine kostbare menschliche "Wiedergeburt" zu ermöglichen, da nur der Mensch in der Lage ist, den Dharm auch zu praktizieren.
Die direkte Praxis im Buddhismus, zielt auf das Erkennen des eigenen Geistes. So gibt es zwei Arten von Praxis: Eine, die direkt auf das Erkennen zielt, und Praxis die die Umstände für die erste Praxis schafft. Dazu gehören auch Langlebenspraxis und Medizinbuddhapraxis, etc.

Einer erwähnte hier Sogyal Rinpoche: Es sei erwähnt, daß er sein Buch nach dem Lektorat des Verlages gerade bei dem Thema Phowa und Wiedergeburt, selbst kaum wieder erkannt hat und sich auch darüber oft beschwert hat. Er eghört übrigens zur Schule der Nyingmapas, welche widerum Dzogchen praktizieren.

Tonglen ist eine geistige Praxis. Sie soll nur Mitgefühl erzeugen. Eine übliche Praxis, die im gesamten Mahayana Bereich zu finden ist, wo die Praktizierenden die Erleuchtung zum Wohle aller Wesen anstreben. Das ist Themenabend füllend. Ich würde das nicht einfach so abtun. Aber es ist jedenfalls keine leichte Praxis, weil wir eben genau umgekehrt denken gelernt haben im Westen. Wer gibt, hat später weniger, wer negatives aufnimmt, wird sich schlecht fühlen etc.
Es gibt auch andere Wege damit umzugehen.
Ich möchte hier Garfield sagen, daß er das meiner Meinung nach ganz richtig erfasst hat (alles vom Prinzip). Behalte die Ruhe und lass dich nicht reizen.
 
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