Breitet sich Ebola aus?

Das wollte ich mal rahmen .

Mit bestem Willen und Nächstenliebe kann man allenfalls behaupten, das läge bestimmt daran, dass es zuviel Menschen gibt....:)

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...sbreitung-kranke-auf-der-flucht-13104649.html
"Brown bestätigte am Montag abermals Pläne des liberianischen Gesundheitsministeriums, den gesamten Slum West Point in der Hauptstadt Monrovia abzuriegeln und unter Quarantäne zu stellen. Diese Pläne, die zum ersten Mal am Freitag vergangener Woche publikgemacht worden waren, sind vermutlich ursächlich für die Attacke auf die Quarantänestation. West Point gilt als der schlimmste Slum der liberianischen Hauptstadt. In ihm leben 80.000 bis 100.000 Menschen ohne funktionierende Abwasserentsorgung, ohne Strom oder Wasser."
 
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Ja, Aids kam aus Afrika. Seuchen entwickeln sich meist in übervölkerten Gebieten.

Ich hab letztens einen Bericht im Radio gehört,
in dem es hieß, daß sich mittlerweile mehr als 1000 verschiedene Infektionskrankheiten in Afrika entwickelt haben,
die niemand kennt, unter denen jedoch täglich Menschen sterben.

& es werden immer mehr....
 
Es geht aber genau darum, auch bei dir ....... die Angst vor einem angeblichen Zusammenbruch. Welcher denn, dass dir die Natur flöten geht, das Ressourcen zu knapp werden könnten ? Wohlstand kann so und so definiert werden. Ich hätte vielleicht schreiben sollen, dein Gut.
Für mich sind primär unberührte Natur, aber z.B. auch naturnahe Wälder, Berglandschaften, Seen, Flüsse etc. ein Wert an sich. Ich bin nicht bereit, den mit einem nie aufhörenden Überschuß zu "teilen", der hier flutartig reinströmt, die Bevölkerungszahl hochjagt und alles plattmacht. Selbst Deutschland ist nach meinen Begriffen schon überbevölkert.
Die Inuit nennen ihr Autonomiegebiet im Norden Kanadas "Nunavut" = "Unser Land". Das gilt auch für uns Europäer: Dies ist unser Land. Punkt!

Dann hätte es dich doch als Kleinkind auch erwischen können, wenn deine Eltern gemeint hätten, in der Natur lebst du also besser, sehe mal zu wie du überlebst und ja, du hättest nicht überlebt. Oder stell dir vor, du wärest als Kleinkind tot krank gewesen und keiner hätte dir geholfen, weil damals ein grauer Wolf gesagt hat, dass kommt nur der Überbevölkerung zu Gute, wenn wir das Kind jetzt noch retten.
Das Argument ist Blödsinn, weil der Trieb, für den Nachwuchs zu sorgen, allen höheren Tieren eigen ist. Jemand, der seinen Nachwuchs einfach so aussetzt "sieh zu, daß du klarkommst", ist psychisch gestört.
In der Nachwuchsrate ohne Ausnahme aller Lebewesen ist normalerweise ein natürlicher, artbedingter Schwund berücksichtigt. Reduziert man diesen Schwund künstlich durch ärztliche Behandlung etc. (was ja nicht grundsätzlich falsch ist), dann muß daraus zwingend folgen, daß auch die Nachwuchsrate gesenkt wird. Sonst kommt unweigerlich die Katastrophe nach dem Gesetz der Exponentialkurve.

Genauso mit Afrika, du könntest da geboren sein, oder meinst du etwa, du kannst dir das aussuchen, wo du zur Welt kommst ???
Hätte, wäre, könnte... Ich bin nicht in Afrika geboren und das war's. Ich bin an nördliches Klima angepaßt und würde in den Tropen auf Dauer nicht überleben, außer vielleicht in den Hochländern, die der einheimischen Bevölkerung schon fast wieder zu kalt sind.

Aber, wie geschrieben, mit vollgefressenen Wams lässt sich schön urteilen.
Ich hatte heute nur'n Brötchen und Übergewicht hab ich auch keins. Nix vollgefressener Wams. Argument daneben und obendrein unsinnig.

Besser gesagt, der Mensch hätte dann ein Problem sich dann noch gegen die Natur durchzusetzen.
Und schon wieder ein Denkfehler. Man kann sich auf Dauer nicht gegen die Natur durchsetzen. Man ist, ob's den Anthropozentrikern paßt oder nicht, Teil davon (wie auch Lucie schon betonte) und kann nur mit ihr überleben, niemals gegen sie.

War hier aber auch nicht zu der Keulen-Zeit anders, die Überlebenschance war nicht groß. Aber vielleicht sehnen sich danach ja grad das weibliche Geschlecht Keule drauf und hinterher schleifen.

Das ist zurück zur Natur.
Eine "Keulenzeit" hat es nie gegeben, das ist ein Klischee aus schlechten Filmen. Schon Homo erectus baute vor hundertausenden von Jahren hochwirksame, elegante Wurfspeere. Übrigens gingen körperliche Konstitution und Durchschnittsalter m.W. mit der Erfindung des Ackerbaus zurück. Der Cro Magnon war z.B. deutlich kräftiger und gesünder als die später folgenden Ackerbauern (da gibt es Skelettbefunde).

Genauso ein Baby oder Kleinkind aussetzen im Wald, in der Natur. Das hätte keine Überlebenschance, wenn nicht zufällig ein Jäger drauf stößt.
S. oben: Das ist doch Nonsense und lebensfern!

Wären wir in den schlimmen Gebieten Afrikas geboren, also voll in der Natur, würde unsere Überlebenschance, zu hier gerechnet, im Sturzflug sinken. Das ist Natur.
Wenn Du wirklich von Natur ausgehst, dann frag mal die San-Völker, die in den unwirtlichsten Gegenden leben, sofern man sie nicht gegen ihren Willen "zivilisiert" hat. Die kommen seit Jahrtausenden sehr gut zurecht, weil sie perfekt an's Land angepaßt sind.

Aber diese Haltung vermehrt sich hier immer mehr, speziell hier im Forum. Warum nur, ist das Zurück zur Natur ? Das Durchkommen des Raubtieres im Menschen ?????
Der Mensch ist von Natur aus zu einem Großteil ein Raubtier (schon vergessen? Den größten Teil seiner Existenz hat der Mensch als Jäger und Sammler verlebt. Der Ackerbau und die Seßhaftigkeit sind recht "junge" Erfindungen). Zurück zur Natur ist nichts schlechtes, weil es ein Bewußtsein beinhaltet und /oder fördert, daß der Mensch nicht das Maß der Dinge ist, sondern nur ein Tier unter unzähligen anderen. Ich hab z.B. obendrein noch ein Jagdtotem, was imho die Verbindung zur Natur noch einmal extrem verstärkt und einen die Zerstörungen auf der Erde fast körperlich schmerzhaft fühlen läßt. Wie auch immer, mich könntest Du in der Wildnis des Hohen Nordens mit ein paar rudimentären Ausrüstungsgegenständen aussetzen, ich würde nicht draufgehen, auch wenn so ein Leben absolut kein Ponyhof wäre! Nicht jeder, der aus "zivilisierten" Ländern oder gar städtischer Umgebung kommt, ist da draußen hilflos, schlicht, weil er die Verbindung zur Natur nie verloren hat.

Alles in allem komme ich zu dem Fazit, daß Du nicht in der Lage bist, Deinen anthropozentrischen Standpunkt zu überdenken und die Erde, die Natur, das große Ganze umfassend zu sehen, was man aber tun sollte.
Lernt der Mensch als Art nicht sehr bald, sich wieder in die Natur einzufügen und sich selber etwas zurückzunehmen (das muß nicht mal zwingend mit dem Verlust von Lebensqualität einhergehen, wie viele unken), könnten sich die Dinge auf recht häßliche Art und Weise entwickeln.

Ansonsten scheint sich diese Diskussion hier doch ziemlich im Kreis zu drehen, da die Standpunkte und Denkweisen unvereinbar scheinen.

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Durchaus nicht. Aber wenn Du Dich in der Natur umschaust, geht sehr lange Lebenserwartung immer und ohne Ausnahme einher mit sehr geringer Reproduktionsrate. Was die Menschheit derzeit produziert, ist eine stark verlängerte Lebensdauer plus sehr hohe Reproduktionsrate und das geht schief, garantiert.
Es braucht nicht den extremen anthropozentrischen Ansatz von FIWA, der prinzipiell ungehemmter Vermehrung das Wort redet, es braucht nur deutlich weniger Kinder gerade in den Entwicklungsländern mit stark verbesserter Überlebensrate, bis sich alles wieder einigermaßen eingeregelt hat, bis Balance eintritt, und zwar auch mit der Natur. Wie gesagt: Populationsdynamik statt Ideologie.

Später mehr, jetzt ist erst mal mein Hund samt 10 km dran... :)

LG
Grauer Wolf

Oder aber, eine Spezies verfügt über einen hohen Ausschuss. Wie bei Hühnern, wo 50% Hähne schlüpfen, aber von denen wiederum nur 5% zum Fortbestand der Art benötigt werden. Der Rest ist "Futter".

Gut zu beobachten auch bei vielen anderen Tierarten wie Meeresschildkröten oder Krokodilen, beiede haben durchaus eine sehr hohe Lebenserwartung, produzieren trotzdem en masse Nachkommenschaft, die dann jedoch zum Großteil auch als Futter fungieren.

Der Mensch funktioniert hier paradox: je besser es dem Clan geht, desto weniger Nachkommen werden produziert. Je schlechter es dem Clan geht, desto mehr. Das ist gut zu sehen, dass trotz voranschreitender Technik, Hygiene und Medizin die Menschen hier bei uns nur im Schnitt 2,1 Kinder produzieren, dort wo Armut und Elend herrschen das Vielfache. Und das, ohne das die Nachkommenschaft Freßfeinde hat, sondern "nur" Nahrungskonkurrenten.

Eigentlich, wo wir uns als Spezies für weiter und intelligenter halten, müssten wir es anders machen. Und doch tun wir es nicht. Und komme mir nun bitte niemand mit Bildung, die Intelligenz ist mit Sicherheit auch bei einem Menschen vorhanden, der nie eine Schule besuchte, denn sehr weit denken muss niemand können, dass wenn man im Slum lebt oder einer kargen Gegend, die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, die egenen Kinder früh zu verlieren.

Und trotzdem - scheinen uralte Instinkte zu siegen.

LG
Any
 
Ob sich Ebola wirklich über Kontinente ausbreitet (wen es das nicht schon hat) werden wir sehen.
Die Ignoranz eines jeden Individuums erhöht jedoch das Risiko!
Mir blieb aufjedenfall auch kurz der Atem stehen als ich die Meldung heute hörte!

:thumbup:

sehe ich auch so.
Jeder 2. Mensch in meinem Umfeld macht sich keinen Kopf darüber,
& ist der Ansicht, wir wären ja weit weg von Afrika.

Leider aus der "Blöd":
WHO befürchtet EBOLA – Alles noch viel schlimmer!

USA rufen Angehörige von Botschaftsmitarbeitern zur Ausreise auf +++ Liberia droht Lebensmittelknappheit +++ Immer mehr Airlines sagen Flüge ab +++ Erster Ebola-Fall in Tansania?
Schon 1069 Ebola-Tote bei 1975 Krankheitsfällen – die offiziellen Zahlen sind schrecklich genug. Aber die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet: In Wahrheit ist alles noch viel schlimmer!

„Mitarbeiter vor Ort sehen Anzeichen dafür, dass die bisher genannten Opferzahlen und Infektionen die Größenordnung des Ausbruchs erheblich verkennen“, heißt es in einem auf der WHO-Internetseite veröffentlichten Statement. Bedeutet: Wahrscheinlich gibt es schon jetzt viel mehr Tote als bisher angenommen.

Laut BBC gibt es außerdem den ersten Ebola-Fall in Ostafrika. Der Infizierte soll sich in einem Krankenhaus in Daressalam, Tansania, befinden. Allerdings erklärte Dr. Seif S. Rashid, Gesundheitsminister Tansanias, dass diese Meldung falsch sei.

Die WHO geht unterdessen davon aus, dass die Krise noch Monate andauert. Die internationale Hilfe soll nun unter Koordination der Weltgesundheitsorganisation weiter hochgefahren werden.
http://www.bild.de/news/ausland/ebola/who-warnt-epidemie-schlimmer-als-gedacht-37257484.bild.html
 
Gut zu beobachten auch bei vielen anderen Tierarten wie Meeresschildkröten oder Krokodilen, beiede haben durchaus eine sehr hohe Lebenserwartung, produzieren trotzdem en masse Nachkommenschaft, die dann jedoch zum Großteil auch als Futter fungieren.
Eine wertvolle Ergänzung! Danke! ;)
Letztlich ist ein natürliches Regulativ vorhanden und darauf kommt es an.

LG
Grauer Wolf
 
Nebenbei gesehen dürfen ja nicht mal die Sterbenskranken, leidenden dürfen das Zeitliche Segnen ohne einen riesen Aufstand!
Die Natur sortierte eigentlich mal die Kranken und Schwächlichen aus...
Aber der Mensch musste sich dem ja widersetzen, aber das ist ja ein anderes Thema...

Nur so apropos zu viele Menschen, von der Natur her gesehen sind es eindeutig zu viele!
Aber eigentlich ist mir das Wurschtsalat

Genau, & ich bitte darum dieses Thema in diesem Thread zu unterlassen.:danke:

P.S.: das war jetzt nicht persönlich an Dich gerichtet.:)
 
Ob sich Ebola wirklich über Kontinente ausbreitet (wen es das nicht schon hat) werden wir sehen.
Die Ignoranz eines jeden Individuums erhöht jedoch das Risiko!
Mir blieb aufjedenfall auch kurz der Atem stehen als ich die Meldung heute hörte!

Ich verfolge das Thema auch schon länger in den Medien. Nur: was würde man tun können, wenn der Ernstfall tatsächlich eintritt?

Ich glaube derzeit nicht allzuviel. Außer die Vorsichtsmaßnahmen, die auch gemeinhin bei einer Grippeepedemie getroffen werden: auf Hygiene achten, nicht mehr jedem Fremden zu nahe kommen (z.B. mit dem Fahrrad zur Arbeit statt mit überfüllten Öffis), sich gesund ernähren, wo auch zurückziehen aus dem gesellschaftlichen Leben. Ich hätte dann nur ein sehr geringes Bedürfnis nach Ausgehen, Kino, Party... der Rest wäre Schicksal.

Lg
Any
 
Fressen und gefressen werden. Ist die Quintessenz eurer Erkenntnis in diesem Leben?

Na, dann macht es euch sicher nichts aus, wenn Ebola auch in Deutschland aufräumt. Ist ja auch zu voll hier, wie gesagt wurde. Natürliches Regulativ.
 
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Fressen und gefressen werden. Ist die Quintessenz eurer Erkenntnis in diesem Leben?

Na, dann macht es euch sicher nichts aus, wenn Ebola auch in Deutschland aufräumt. Ist ja auch zu voll hier, wie gesagt wurde. Natürliches Regulativ.

Es geht doch nicht darum, dass diese Regulation befürwortet wird, sondern das sie schlicht und ergreifend immer wieder stattfand und auch stattfinden wird. Die "Natur" jucken Einzelschicksale und auch das Schicksal einer gesamten Spezies nicht.

Der Mensch hält sich doch für so oberschlau und glaubt diesem Mechanismus trotzen zu können. Das könnte er auch, zum Beispiel indem er lernt "mit dieser natürlichen Regulation zu schwimmen", anstatt sie mit allen Mitteln und allen noch so destruktiven Konsequenzen für die Umwelt und letztendlich uns selbst austricksen zu wollen.

Das wird hier angesprochen.

Ich habe größtes Mitgefühl für die Slumbewohner in Liberia, die nun wohl eine Quarantäne erleben werden und mit Sicherheit schreckliche Angst haben und auch eine mächtige und ohnmächtige Wut im Bauch ggü. ihrer Regierung. Und ich finde es mehr als bedauerlich, dass der gewählte Weg dann so aussieht, ein Krankenhaus zu überfallen und zu plündern, die Kranken zu "befreien", was ja die Situation nur noch verschlimmert. Auch hier regiert die Furcht über den Verstand.

LG
Any
 
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