Siehst du,genau darauf wollte ich hinaus.
Mir ist diese religiöse These ja durchaus bekannt:
Gott ist ewig.Er wurde nicht erschaffen,er existiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Es gibt also etwas was ewig ist,etwas was nicht erschaffen wurde.
Und wie du selber schreibst ist der Mensch nicht mal annähernd in der Lage Gott zu erfassen.
Und du schreibst:
Aber alles das, was wir sicher und beweisbar wissen - wirklich wissen - das ist etwa 1%, höchstens 2%. Nicht mal dass 1+1=2 wissen wir wirklich! Niemand hat das je bewiesen!
Und dennoch behauptest du es gäbe einen Gott,und vorallem er wäre ewig.
Das was du aber wirklich und zu 100% weisst ist das es Dich gibt,so wie ich zu 100% weiss das es Mich gibt.
Das ist die Grundlage von der ich ausgehe und von der ich zu 100& weiss.
Alles andere ist letztlich Spekulation.
Warum sollte es Dich oder Mich als Geist oder Bewusstsein nicht schon ewig geben,wenn es wie du selber schreibst es etwas gegen kann was ewig ist?
Ein Dogma ist etwas anderes!
Ein Dogma ist ein religiöser Lehrsatz für den es keine wissenschaftliche Belege gibt.
Und folgendes von dir:
...da Materie nur für jene Geistwesen geschaffen wurde, die sich den Gesetzen Gottes widersetzten.
... Denn vor der Erschaffung der Materie war noch der erste Rückführungs - Versuch in einer rein geistigen Sphäre - dem Paradies - das leider gescheitert ist.
ist rein dogmatisch.
Also geht es lediglich darum, jene Annahmen zu treffen, die wohlbegründet sind und immer bereit zu sein, aufgrund neuer Erkenntnisse, alles neu zu überdenken.
Es gibt aber was Gott betrifft seid über 2000 Jahren keine neuen Erkenntnisse.
Die Bibel gibt uns bekannt: Im Anfang war das Wort...
Die Bibel ist ein dogmatisches Buch und hat mit wissenschaftlichen Erkenntnissen nichts zu tun.
Ich kann nicht einmal sagen die Bibel sei wortwörtlich zu nehmen,und dann ein anderes mal sagen man darf sie nicht wortwörtlich nehmen.
Bis vor ein par Hundert Jahren galt die Schöpfungsgeschichte von Adam und Eva und den 7 Tagen der Schöpfung auch als wortwörtlich zu nehmen,
und man würde es sicherlich heute noch tun wenn die Wissenschaft diese Geschichte nicht nachweisbar widerlegt hätte.
Die Wahrheit ist einfach und logisch - das ist mein Grundstein.
Das glaube ich dir,und damit machst du es dir ziemlich einfach.
Ich will dir deinen Gott auch nicht streitig machen,
ich habe nur was gegen Missionierung.
Ich mein jetzt nicht dich persönlich weil du folgendes nicht behauptet hast:
Der Gott an den Ich glaube ist Mein Schöpfer,und er ist auch DEIN Schöpfer
Vielleicht denkst du so,weiss ich nicht,ist mir auch egal.
Pschologisch gesehen dienen diese Missionierungen nur dazu sich selbst seines Glaubens zu bestätigen.Nach dem Motto:Je mehr daran glauben umso wahrer wird es wohl sein.
Dabei geht es gerade beim Christentum,und wir haben ja gerade passender Weise Ostern,um die Auferstehung ,die Rückführung dorthin wo wir alle herkommen.
Aber dies ist letztlich auch nur eine Erklärung für den Sinn des Lebens.
Aber mehr nicht!
Mein Glaube an Gott basiert auf der Erkenntnis, dass einerseits nur ein unglaubliches Genie eine solch gut funktionierende Maschinerie in solcher Pracht und Schönheit aufbauen kann wie es die Erde ist und dass andererseits auch das Leid des Menschen eine Ursache geistiger Natur haben muss.
Ok,das mache ich dir auch nicht streitig.
Erklär es bitte nur nicht als das
non plus ultra.
Es ist schliesslich nur dein Glaube,auch wenn viele andere deinen Glauben teilen.
Mein Glaube bzw. Grundstein ist anders als deiner,und er ist nicht einfach sondern eher kompliziert.
Wenn es tatsächlich einen Schöpfergott gibt,hat er uns ja nicht umsonst dieses Potenzial des denkens,hinterfragens,forschen und ständigen Zweifelns gegeben.
Mein Glaube ist das wir selbst zu uns finden müssen,weil wir es können.Das heisst uns unserer eigenen Schöpferkraft bewusst zu werden um letztlich selbst der Schöpfer unseres Seins bewusst zu sein.
Mit religiösen Überlieferungen wurde ich als Kind konfrontiert, daraus ist aber sehr wenig logisch und einfach fast nichts. Ich wurde geführt und fand gute Quellen.
Das ist in letzter Konsequenz widersprüchlich.
Wenn du geführt werden musstes und gute Quellen fandest,die nicht deine eigenen Schöpferkraft entsprachen,resultiert es aus mindestens einer Überlieferung.