die Aussagen in
[26] Der Herr hebe sein Angesicht über dich
und gebe dir den Frieden.
1. gründen in der Unwissenheit über die Seelenwanderung,
weil die Seelen die ihre transzendentale Beziehung mit dem Transzendentalen Herrn nicht etabliert haben
keinen Frieden erlangen könne, sondern werden weiten dem Kreislauf der Wiedergeburt unterworfen,
somit sind die Angaben Falsch.
2. Die Übersetzung ist weiterhin verdreht, denn es geht nicht um den "Herrn",
sondern um den neu erfundenen Gott der Hebräer - Jehova,
kein Transzendentaler Herr,
Fakt ist zunächst, dass die Seele etwas Ganzheitliches ist und uns mit Leben erfüllt und unser Wesen bestimmt. Egal, wie man nun diese Seele für sich näher ausgestaltet, verändert sich an der Realität nichts. So ist auch der Gedanke von einem Woher und Wohin, eine reine Illusion die sich jeder des Seelenheils im Hier und Jetzt wegen selbst zurechtlegen kann.
So gibt es in der jüdischen Tradition die Nefesch, die als Lebenskraft mit dem der Atem und das Blut verbunden ist. Sie hört mit dem letzten Atemzug eines Menschen auf, zu existieren. So wir also ein lebendiger Mensch, als ein Nefesch bezeichnet. Etwas also, das auf eine konkrete Person bezogen ist.
Daneben gibt es noch das Neschama als Atem Gottes, den er auch Adam bei der Schöpfung einblies und ihn damit mit Leben erfüllte. Letztlich ist da noch die Ruah, ein Windhauch, der den Menschen im Sinne Gottes bewegen und berühren soll.
Mit dem Tod gingen nun die Verstorbenen in das Reich der Toten (Scheol) ein, um dort zu schlafen. Erst am Ende der Zeit sollen sie dann erneut mit Neschama erfüllt werdend, um unversehrt mit ihrem Körper als Nefesch zu erwachen.
Die einzige Wahrheit, die mit einem Danach oder Zuvor verbunden ist, dürfte also die Erkenntnis sein, dass es da um eine Illusion geht. Ja und so gibt es dabei auch kein Wahr oder Falsch.
Transzendenz beschreibt Dinge, die über unsere Vorstellungskraft hinausgehen, so sehe ich da keinen Grund, warum Jahwe oder all die anderen Götter nicht transzendent wären. Die Transzendenz ist also kein Alleinstellungsmerkmal für Deinen Herrn, auch wenn Du das gerne glauben möchtest.
Mag also sein, dass Du dem Kreislauf der Wiedergeburten unterworfen bist. Für mich und meine Seele hat das jedenfalls keine Gültigkeit! So darf bei mir auch der arme Knecht, seinen Gott Jahwe um Frieden für seinen verstorbenen Herrn bitten. Eventuell ist ja zu dieser Geschichte etwas Mitgefühl angesagt?
Matthäus 5[4]
Selig sind die, die da Leid tragen;
denn sie sollen getröstet werden.
Merlin
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