Eines der bekanntesten Bibelzitate dürfte sein:
Joh 14,6
Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Im Vorfeld finden wir eine andere Formel, die zu dieser Schlussfolgerung führte, und auf die sich die Autoren Matthäus („weltlich“) und Petrus („geistig“) gestürzt haben, genauso wie es auch für den Autor „Lukas“ als aussagekräftig gegolten haben dürfte, im engeren Kreis der Apostel, wie auch im weiteren Umfeld der Gläubigen.
Mt 7,13-14
Geht durch das enge Tor!
Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt,
und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm.
Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal
und nur wenige finden ihn.
Lk 13,23-24
Da fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden?
Er sagte zu ihnen:
Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen;
denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen,
aber es wird ihnen nicht gelingen.
Eine Deutung verweist darauf, wenn die Nahtoderfahrung und der tatsächliche Todeszeitpunkt relativ nahe (eng) nebeneinander liegen, dann sind die Werte in diesen Bereichen zueinander sehr hoch!
Die andere Sichtweise bedeutete eine unweigerliche Annäherung zur damaligen römischen Denkweise. Das bedeutet, die Römer kannten in ihrem Zahlensystem keine Null und auch die negativen Zahlen konnten nur umschrieben werden. Wird dies hier berücksichtigt, dann sind diese wenige Menschen mit „Null“ gleichzusetzen.
Klar wird dieses Ergebnis, wenn wir uns erlauben einen Text von Tomas hinzunehmen und verwenden:
(11): Jesus sagte:
Dieser Himmel wird vergehen und der über ihm wird vergehen.
Die Toten leben nicht und die Lebenden werden nicht sterben. …
Die Toten, wie wir von unseren Verstorbenen sprechen, sie haben keine Eigenständigkeit, sie sind auch keine Art von Geist oder so, und wenn wir sie bemerken, dann ist das zumeist eine „Gemeinschaftsproduktion“ aus unserer nächsten Umgebung. Heute formuliert möchten wir vielleicht sagen, unsere Verstorbenen gehen ein in das GESAMTBEWUSSTSEIN der Menschen. Jeweils in ihren abgegrenzten Bereichen und ihren Umgebungen. Die bekannten Formen der Demokratie, sie sind ein praktisches Beispiel was da vorweggenommen im Totenreich passiert, aber das Anschauungsmodell wird das Ziel nicht erreichen, denn es ist begrenzt auf die Menschheit!
„Die Lebenden werden nicht sterben.“ Ist das nun reiner Blödsinn, oder Hoffnung und Mut für jene die kein erfülltes Leben aus dem Lostopf gezogen haben? Keineswegs, sondern ein Schlussstrich und ein Punkt für das Leben, wie wir es kennen. Die bildliche Auflösung für dieses scheinbare Paradox liefert die Bibel gleich mit, wie üblich ganz am Ende, in der Offenbarung des Johannes:
Offb 4,1-6
Danach sah ich: Eine Tür war geöffnet am Himmel; und die Stimme, die vorher zu mir gesprochen hatte und die wie eine Posaune klang, sagte: Komm herauf und ich werde dir zeigen, was dann geschehen muss.
Sogleich wurde ich vom Geist ergriffen. Und ich sah: Ein Thron stand im Himmel; auf dem Thron saß einer, der wie ein Jaspis und ein Karneol aussah. Und über dem Thron wölbte sich ein Regenbogen, der wie ein Smaragd aussah. Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt. Von dem Thron gingen Blitze, Stimmen und Donner aus. Und sieben lodernde Fackeln brannten vor dem Thron; das sind die sieben Geister Gottes.
Und vor dem Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall.
Und in der Mitte, rings um den Thron, waren vier Lebewesen voller Augen, vorn und hinten. Das erste Lebewesen glich einem Löwen, das zweite einem Stier, das dritte sah aus wie ein Mensch, das vierte glich einem fliegenden Adler.
So viel von meiner Seite, über die Seelenkopien und Seelenduplikate nach dem Leben;
oder über die Art der Spiegelung, wie es in der Bibel und deren Randbemerkungen bezeichnet wurde …
Paulus und seine unvergänglichen Kleider, das ist eine andere Geschichte.
… und ein