Bibelsprüche

Lk 1,1-4

Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen,
was sich unter uns ereignet und erfüllt hat.
Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.
Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen,
um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben.
So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.

Servus @anadi!

Diesen Zweig darfst Du nicht für Deinen „Aufhänger“ verwenden, er wird abbrechen.

Viel mehr deutet diese Formulierung auf das schon damals bestehende Recht hin,
wenn eine Angelegenheit von 2 oder mehr Zeugen bestätigt wird, gilt diese als Wahrheit.
Das was hier zu erkennen wäre, ist also die unmittelbare Nähe zum oströmischen Rom.
Auf dem Territorium im heutigen Griechenland und Türkei.

Nicht zuletzt hat danach Johannes in seinem Text eingeflochten:

Joh 18,38

Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit?
Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen:
Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.

Bemerkenswert ist hingegen neben all diesen Darstellungen der realen und chronologischen Abläufe,
ein sehr markanter Hinweis auf Spiritualität, in grundsätzlicher Art und Weise.
In einem weiter aufgeklärten Umfeld der Bevölkerung als bisher (Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, ... Moses => Bronzezeit),
was diese nicht davon abgehalten hatte, den wahren Sinn der Worte falsch zu deuten oder einfach zu ignorieren:

Mt 4,18

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas;
sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen:

Kommt her, folgt mir nach!
Ich werde euch zu Menschenfischern machen.


Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes;
sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her.
Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

Zweifellos ist hier eingebettet wie die Kommunikation zwischen Diesseits und Jenseits funktioniert,
und wer sie alles erlernen könnte.
Die Akustik entsteht bereits im Verhältnis 1 : 1 und wird mit nur einem Ohr dargestellt.
Obwohl sehr wohl Andreas eines verloren hatte (Tempelturbulenzen; andere Geschichte …).
Anderseits verlangt die Optik in unserer materiell dominierten Welt beim einzelnen irdischen Empfänger,
auf der anderen jenseitigen Position die Mitwirkung von 4 oder mehr restlichen Seelenelementen.
Wegen der verlangten hohen Auflösung. Sonst gibt es nur dieses bekannte „Ameisenbild“ am Schirm,
in weißer und schwarzer Farbe …


… und ein :computer:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Losung heute​


Samstag, 23. Juli 2022:

Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.

Josua 1,9

Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.

2. Korinther 12,10
 
Viel mehr deutet diese Formulierung auf das schon damals bestehende Recht hin,
wenn eine Angelegenheit von 2 oder mehr Zeugen bestätigt wird, gilt diese als Wahrheit.

Servus Teigabid,

zu behaupten, dass es Zeugen gab, bedeutet nicht, dass es auch gaben.

Der Erfinder von "nach Lukas Evangelium" behauptete, dass es Zeugen gaben,
weil so anderen Unbekannten behauptet haben,
von denen er behauptete seine Geschichten stammen,
aber er selbst konnte keine Personen nennen die eine Linie von Zeuge darstellten,
eine Linie von Schüler, der sogenannten Aposteln.

Zur Erinnerung:

Der früheste Beleg für den Namen "Lukas" in Verbindung mit einem Evangelium ist das so genannte Muratorianische Fragment, das auf etwa 170 n. Chr. Rechnung datiert wird. Er war nicht einer der "Zwölf" oder gar eine Nebenrolle im Jesus-Melodrama. Im gesamten Neuen Testament wird eine Person namens Lukas nur dreimal beiläufig erwähnt - und zwar
in den späteren erfundenen "Paulusbriefen",
die von meisten Gelehrten als nicht authentisch angesehen werden:
  • "Lukas, der geliebte Arzt, und Demas grüßen euch". - Kolosser 4:14.
  • "Nur Lukas ist bei mir. Nehmt Markus und bringt ihn mit; denn er ist mir nützlich für den Dienst." - 2. Timotheus 4,11.
  • "Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, grüßt euch, ebenso Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mithelfer. " - Philemon 23-24.
siehe auch: Nach Lukas "Evangelium - spätere Hörensagen von Unbekannten
 
Servus Teigabid,

zu behaupten, dass es Zeugen gab, bedeutet nicht, dass es auch gaben.

Der Erfinder von "nach Lukas Evangelium" behauptete, dass es Zeugen gaben,
weil so anderen Unbekannten behauptet haben,
von denen er behauptete seine Geschichten stammen,
aber er selbst konnte keine Personen nennen die eine Linie von Zeuge darstellten,
eine Linie von Schüler, der sogenannten Aposteln.

Zur Erinnerung:

Der früheste Beleg für den Namen "Lukas" in Verbindung mit einem Evangelium ist das so genannte Muratorianische Fragment, das auf etwa 170 n. Chr. Rechnung datiert wird. Er war nicht einer der "Zwölf" oder gar eine Nebenrolle im Jesus-Melodrama. Im gesamten Neuen Testament wird eine Person namens Lukas nur dreimal beiläufig erwähnt - und zwar
in den späteren erfundenen "Paulusbriefen",
die von meisten Gelehrten als nicht authentisch angesehen werden:
  • "Lukas, der geliebte Arzt, und Demas grüßen euch". - Kolosser 4:14.
  • "Nur Lukas ist bei mir. Nehmt Markus und bringt ihn mit; denn er ist mir nützlich für den Dienst." - 2. Timotheus 4,11.
  • "Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, grüßt euch, ebenso Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mithelfer. " - Philemon 23-24.
siehe auch: Nach Lukas "Evangelium - spätere Hörensagen von Unbekannten

Genau das meine ich.
Hier eine Geschichte aufhängen, das funktioniert nicht!

Zuerst behauptest Du, der Autor des Lukas-Evangelium war kein Apostel und damit auch kein Augenzeuge (A).
Begründest das mit dem Text Lk1, 1-4. Worin ohnehin genau das Gegenteil Deiner Meinung zu lesen ist.

Danach behauptest Du, es sei ohnehin alles Hose wie Jacke (einfärbige Anzug-Theorie),
denn einen Autor "Lukas" (Augenzeuge; einer von mehreren) habe es nie gegeben (B).

Vielleicht solltest Du es in Erwägung ziehen, dass der Autor "Lukas" ganz einfach der Apostel Philippus war.
Der sich einen neuen Apostelpartner gewählt hatte, nach dem Tod von Judas I. und dabei auf den scheinbaren Deserteur Saulus alias Paulus verfallen ist. Diesen hat er anhand des "Markus-Evangeliums" vorerst mündlich informiert - denn Paulus konnte sich nicht gut die neuartige Lehre einfach aus seinen Fingern saugen - um dann in Anbetracht der bevorstehenden Lebensenden sich für die eine oder andere schriftliche Aufzeichnung zu entscheiden.

Vergleiche dazu, Philippus und Judas I. in Verhandlungsgesprächen im Tempel von Jerusalem.
Ein überlieferter original Judas-Text von Philippus - oder wie hat Judas wirklich getickt?

Philippus, Spruch 27:

Verachtet das Lamm nicht! Denn ohne ihn ist es nicht möglich, den König zu sehen.

Niemand wird seinen Weg zum König beschreiten können, wenn er nackt ist.

Das ist kein Spruch von Jesus; Lamm für Widder in der 3. Person.
Jesus hat vom Tod Tiberias im Voraus gesprochen.
Darüber hinaus warnte der Nazaräner davor, jeder Jude, der ohne ihn nach Rom geht, der wird sterben …


Bezeichnender Weise finden wir eine verschnörkelte Fassung vom Tod des Tiberias nur bei "Lukas".

Lk 10,1

Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus
in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

Lk 10,17-20

Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und berichteten voll Freude:
Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen.
Da sagte er zu ihnen:

Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten
und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können.
Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen,
sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.



… und ein 🏹
 
Zuerst behauptest Du, der Autor des Lukas-Evangelium war kein Apostel und damit auch kein Augenzeuge (A).
Begründest das mit dem Text Lk1, 1-4. Worin ohnehin genau das Gegenteil Deiner Meinung zu lesen ist.
Servus Teigabid,

A ist wahr:
Danach behauptest Du, es sei ohnehin alles Hose wie Jacke (einfärbige Anzug-Theorie),
denn einen Autor "Lukas" (Augenzeuge; einer von mehreren) habe es nie gegeben (B).

1. Der Unbekannte Verfasser der
  • angeblich die Geschichten von einem Lukas gehört hätte, oder einer der von Lukas gehört hätte,
  • widersprich sich selbst als er seine Geschichte als eine investigative Arbeit für die Darstellung seiner Erfindungen vorstellt und weder ein Lukas noch jemand anderen der mit einem Lukas zu tun hätte als Quelle erwähnt.
2. Alles, was er schreibt, ist Hörensagen und stimmt,
jedenfalls was die "Biographie" des Paulus in der Apostelgeschichte betrifft,
kaum mit einem Wort des so genannten Apostels selbst überein.

3. Es ist fraglich, ob der Verfasser
  • der "echten" Paulusbriefe einen "Historiker" namens Lukas kannte,
  • geschweige denn längere Zeit mit ihm zusammen gereist ist.
 
.
Lukas 22
[63] Die Männer aber, die Jesum fest-
hielten, verspotteten und schlugen ihn,
[64] verdeckten und schlugen ihn ins
Angesicht und fragten ihn und sprachen:
Weissage, wer ist’s der dich schlug?

***
.
 
Vielleicht solltest Du es in Erwägung ziehen, dass der Autor "Lukas" ganz einfach der Apostel Philippus war.
Der Verfasser von nach Lukas erwähnt auch kein Philippus als Quelle seine späteren Erfindungen.
Lukas wird als Junger der Apostel vorgestellt.

Argumente:

Die aufmerksame Analyse zeigt, dass der Autor von nach Lukas von mehrere Quelle kopiert hat um seine Variante von Jesus zu erfinden.

Zur Erinnerung:

"Lukas" wurde von Antiochia als einer der ihren angenommen und "Lukas" wurde durch die Verwendung der "Wir-Passagen" in der sogenannte Apostelgeschichte, also der Passagen, die den Seereisen vorausgehen, in die "Paulus-Saga" eingeschleust.

Dasselbe Verfahren wurde im "altlateinischen" westlichen Text, dem Codex Bezae (der selbst wahrscheinlich in Antiochia entstanden ist), angewandt. So werden in Apostelgeschichte 11,28 die Worte "und als WIR versammelt waren" hinzugefügt, wodurch "Lukas" bei der Versammlung in Antiochia als anwesend vorgestellt ist, als der Prophet Agabus eine große Hungersnot voraussagt.

1. Im Handumdrehen ist Lukas ein Antiochener, ein "Jünger der Apostel" und ein treuer Begleiter des Paulus.

2. Diese Ideen werden von "Lukas" zunichte gemacht als er behauptet, dass er
intensive Nachforschung betrieben hat, um etwas zu schreiben
und gibt keine Personen als Quellen für seine Informationen, als er erklärt wie spät "sein Evangelium" entstanden ist.

Für die Erfindung der einer sogenannten Schüler-Nachfolge siehe auch
Johannes-Polykarp-Irenäus
 
Lukas hat wohl, wie ich es gelesen habe, frühestens 60 Jahre nach Christi Geburt angefangen zu recherchieren.
Evtl. auch noch ein ganzes Stück später.
Er soll ein (enger?) Freund von Paulus gewesen sein, der ja auch nicht direkt die ersten Apostelgeschichten miterlebt hat,
aber ja ein einschneidendes Erlebnis mit Jesus hatte, bzw. Christus, der ihm als Lichtgestalt erschienen war,
und nachdem er drei Tage blind gewesen war. (Die Verwandlung von Saulus "der die Christen verfolgte" in den gläubigen Paulus.
Was auch immer man "gemauschelt" hat, so sind demnach die von Lukas aufgeschriebenen Geschichten, trotz vielleicht aller Sorgfalt recheriert, dennoch nicht selbst miterlebt.
Und es mag auch sein, dass diverse Zusammensetzer der Bibel Interesse daran hatten, wie manche Worte gewählt waren.

Was mich ja da stutzig gemacht hatte, war die angebliche Aussage von Jesus beim letzten Abendmahl.
Dass er tatsächlich behauptete, dass er sein Fleisch und sein Blut, übertragen als das Brot, das sie aßen, und den Wein den sie tranken, geben wollte.

Ich möchte nicht abstreiten, dass es eine gewisse Lebenserfahrung (von Jesus) war, bei der in Liebe viel geopfert wurde.
Jedoch klingt Manches makaber und überspitzt.

Ich denke mir manchmal auch, dass er vielleicht beim letzten Abendmahl seinen besten Freunden seine Frau und seine Tochter anvertraute. Denn sie mussten direkt nach der Kreuzigung schnell fliehen, damit ihnen nichts geschieht.
Er kann darum auch gesagt haben: "Ich übergebe euch meine Liebe, mein Fleisch und mein Blut, dass ihr sie beschützt und ihnen helft.
Und weil es geheim war (ebenfalls zum Schutz) wurde das vielleicht auch nie so genau weitererzählt.


Nun, nichts destotrotz der Losungsspruch für den nächsten Tag:

Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie fest bleiben.

Psalm 46,5-6

Siehe, die Wohnung Gottes bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird mit ihnen sein, ihr Gott.

Offenbarung 21,3
 
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Hallo zusammen! Vielleicht ist es von Interesse, was Lukas selbst zu dieser Problematik schreibt:

Vieles, was die Bibel überliefert, beruht auf Irrtum und Fehler

Spirituelles Wesen: Lukas
Medium: James E. Padgett
Datum: 12. März 1917
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Lukas.

Ich habe dich begleitet, als du heute die Bibelvorlesung besucht hast und war einigermaßen überrascht, als ich hörte, welche Argumente der Priester bemüht hat, um die Authentizität der Heiligen Schrift zu beweisen.

Es ist richtig, dass die ersten Manuskripte um das Jahr 150 nach dem Tod des Meisters entstanden sind. Zweck dieser Dokumente war, wenigstens zu versuchen, die Lehre Jesu zu bewahren. Aus dieser Tatsache aber die Konsequenz ableiten zu wollen, dass die Schriften deshalb authentisch sind oder zumindest von denjenigen stammen, denen sie zugeschrieben werden, halte ich für ziemlich abenteuerlich.

Die ersten Schreiber müssen relativ früh schon erkannt haben, dass ihre Argumente auf tönernen Füßen stehen. Deshalb verlegten sie sich unter anderem auf den Kunstgriff, die Lebenszeit des Johannes über das menschliche Maß hinaus zu verlängern, um auf diese Weise einen Zeitzeugen zu präsentieren, der garantieren sollte, dass die Lehre des Meisters rein und unverfälscht festgehalten worden ist.

Nein—Johannes hat nicht länger gelebt, als die anderen Menschen auch. Von den Schriften, die er damals diktiert hat, sind kurioserweise die wenigsten Bruchstücke vorhanden, auch wenn jene, die auf die Unantastbarkeit der Bibel pochen, das Gegenteil behaupten.

Wie du weißt, stammt das Buch, das heute als Apostelgeschichte bekannt ist, aus meiner Feder. Entstanden ist dieses Werk aus einer Sammlung verschiedener Erzählungen und Berichte. Da ich aber lange nach Jesus gelebt habe, war ich bei meinen Aufzeichnungen hauptsächlich auf das angewiesen, was mir die frühen Christen über den Meister und über seine Lehre erzählt haben. Dennoch war ich in der glücklichen Lage, einige wenige Originalmanuskripte einsehen zu können, die aus den Kreisen um die ersten Jünger stammten. Da damals aber kaum jemand lesen und schreiben konnten, wurde die Lehre Jesu in erster Linie mündlich überliefert. Für viele bestand keine Notwendigkeit, die Worte des Meisters schriftlich festzuhalten, weil allgemein erwartet wurde, dass die Wiederkunft des Meisters auf Erden unmittelbar bevorstand.

Nein—auch meine Schriften haben den Wandel der Zeit nicht unbeschadet überstanden. Bereits kurz nach meinem Tod machte man es sich zur Aufgabe, meine Sammlung zu überarbeiten und zu ergänzen. Auf diese Weise wurde vieles ausgelassen oder gestrafft, anderes hinzugefügt, erweitert oder neu formuliert. Da die wahre Lehre Jesu bereits zu diesem Zeitpunkt in Vergessenheit geraten war, wurden meine Aufzeichnungen nicht nur abgeschrieben und kopiert, sondern häufig „verbessert“ und neu interpretiert. Viele wichtige Wahrheit sind auf diesem Weg verloren gegangen, oder man hat sie nicht mehr verstanden.

Du siehst, die Argumente des Priesters gründen eher auf Wunschdenken als auf Tatsachen. In der kurzen Zeit nach Jesu Tod, als der christliche Glaube entstanden ist, hat die eigentliche und ursprüngliche Botschaft Jesu eine radikale Neuinterpretation erfahren. Vieles, was zum Kern der wahren Verkündigung gehörte, war damals bereits nicht mehr bekannt—und dies betrifft im Wesentlichen alle Evangelien. Selbst die Paulusbriefe, die vielen Theologen und Gelehrten als relativ unverfälscht und authentisch gelten, sind überarbeitet und „korrigiert“ worden, als die Gelehrten versuchten, die vielen, losen Einzelmanuskripte in ein logisch aufgebautes und in sich geschlossenen Gesamtwerk zusammenzufassen.

Es dauerte also nicht einmal 150 Jahre, bis die Wahrheit, die der Meister verkündet hat, beinahe vollständig verloren gegangen ist. Einer der zahlreichen Gründe für diese Entwicklung war, dass sich ausgerechnet jene Menschen, die nur über eine mäßige, spirituelle Reife verfügten, dafür aber ein ausgeprägtes Sendungsbewusstseins an den Tag legten, dazu berufen sahen, Schriftrollen und Manuskripte zu bearbeiten, die ein hohes, seelisches Wachstum voraussetzen.

So wurde aus der Verkündigung der Göttlichen Liebe—jener großartigen Wahrheit, die Jesus uns gebracht hat, eine Lehre, die den Fokus eher auf ein Nebenprodukt seiner eigentlichen Botschaft lenkte, nämlich auf die Läuterung der natürlichen Liebe. Bußfertigkeit und Reue—dies war es, was die Menschen verstanden haben, nicht aber, was es bedeutet, von neuem geboren zu werden oder eins mit dem Vater zu sein. Aus dem Messias Gottes, der gesandt wurde, um die Frohbotschaft der Göttlichen Liebe zu verkünden, wurde der Heiland der Welt, der im Fleische auferstanden ist, um das Reich Gottes auf Erden zu errichten.

Nein—die Bibel ist ein kostbares Buch, aber keinesfalls das authentische Wort Gottes. Vieles, was hier geschrieben steht, ist teilweise das genaue Gegenteil dessen, was Jesus als göttliche Wahrheit verkündet hat! Auch wenn manches, was in der Bibel zu finden ist, wahr ist, enthält die Heilige Schrift dennoch viele falsche und irreführende Behauptungen, die der Wahrheit, die Jesus gebracht hat, vollkommen widersprechen. Anstatt zu bewahren, was Gott ersonnen hat, um die Menschen aus Sünde und Irrtum zu befreien, haben diejenigen, die von sich glaubten, in direktem Kontakt mit dem allmächtigen Vater zu stehen, Seine Heilsbotschaft vollkommen verdreht und letztlich ihren eigenen Vorstellungen und Überzeugungen angepasst.

Das frühe Christentum hat sich nicht nur aus dem jüdischen Glauben entwickelt, sondern zugleich die jüdische Geschichtsschreibung vereinnahmt und zum Fundament eines eigenen Selbstverständnisses gemacht. Dabei hatte Jesus niemals im Sinn, eine neue Religion zu gründen. Er hat nicht nur eine Liebe gepredigt, die unabhängig von Religion, Konfession und ethischer Überzeugung existiert, sondern er hat uns ein persönliches, liebevolles und barmherziges Gottesbild vermittelt. So wurde aus dem Gott der Juden, JHWH, dessen Zorn und Eifersucht mit Blutopfer besänftigt werden musste, ein liebevoller Vater, der sich danach sehnt, mit jedem Seiner Kindern zu sprechen.

Doch schon wenige Jahre nach Jesu Tod war dies alles vergessen. Anstatt um die Göttliche Liebe zu beten und auf diese Weise Erlösung zu finden, verlegten sich die Menschen wieder auf das Blutopfer. Dieses Mal aber sollte es kein Tierblut sein, sondern etwas viel Wertvolleres: Das Blut des über alles geliebten Gottessohnes, der jetzt zur Zweiten Person der Gottheit erhoben wurde. So wenig Zeit war vergangen, und dennoch war das „Wort Gottes“, das der Menschheit zum Heil gereichen sollte, ins Gegenteil verdreht und vollkommen entstellt worden.

Die spärlichen Zeugen der Wahrheit—schriftliche Fragmente, welche noch die wahre Lehre Jesu enthielten, wurden nicht nur zu einem stimmigen Gesamtwerk zusammengefasst, sondern mit jeder weiteren Abschrift verändert, umgedeutet und neu ausgelegt, was zu zahlreichen Einschüben, Auslassungen oder Ergänzungen führte.

Kopisten, Schreiber und jene, die den Text der Abschriften diktierten, verfügten oftmals über eine unzureichende, seelische Entwicklung. Von daher ist es kein Wunder, dass immer wieder eigenes Gedankengut mit dem ursprünglichen Inhalt verwoben wurde. Der wahre Weg des Heils, den der Vater zur Erlösung Seiner Kinder ersonnen hat, war bald schon in Vergessenheit geraten und musste durch eine andere Praxis ersetzt werden, die dem Geschmack und dem Verständnis der damaligen Zeit entsprach.

Schließlich gab es nicht nur unterschiedliche Bibeltexte und Lesarten, sondern auch inhaltliche Differenzen, weil ganze Absätze eingefügt wurden, die in wichtigen Punkten der wahren Lehre Jesu völlig widersprachen. Die frühen Kirchenführer sahen sich gezwungen, möglichst schnell einen umfassenden, allgemeingültigen Konsens zu finden.

Es ist eine überlieferte Tatsache, dass die Urväter der Christenheit erbittert darüber in Streit gerieten, welche der Schriften nun das wahre „Wort Gottes“ ist. Teilweise verhinderte ein einziger Buchstabe¹, dass die Versammlung eine Einigung erzielen konnte. Letztlich aber setzte sich durch, was von der Mehrheit der Bischöfe und Kirchenväter als Wahrheit verabschiedet wurde, um—wahr oder nicht—zur offizielle Lehre der neuen Kirche erklärt zu werden.

Wenn der Priester in seinem Vortrag also darauf verweist, dass die Bibel das authentische Wort Gottes ist, weil es einige wenige, intakte, frühchristlichen Handschriften und Dokumente gibt, so hat dieser Beweis keinerlei Gewicht, weil die wahre Lehre Jesu zu diesem Zeitpunkt längst verschwunden war. Dieses Argument zählt nicht einmal dann, wenn man nur wenige Jahre zurückgeht, als die Bibel zum ersten Mal gedruckt wurde und dadurch massive Verbreitung fand. Selbst wenn nur geringe Anteile der Manuskripte, die das Fundament der Bibel bilden, fehlerhaft wären, ist die Behauptung nicht zu halten, die Bibel habe ausschließlich die Wahrheit bewahrt. Dies gilt für meine Schriften und für alles, was die Jünger hinterlassen haben.

Dennoch macht es durchaus Sinn, sich mit der Bibel zu beschäftigen. Wer das Wissen, das hier gesammelt ist, gewissenhaft studiert und anwendet, wird in jedem Fall den Weg finden, der in das spirituelle Paradies führt. Zwar gilt es auch hier, die Spreu vom Weizen zu trennen, doch wer der Weisung in diesem Buch folgt, Gott liebt und seinen Nächsten wie sich selbst, erkennt den Willen des Vaters und wird den Himmel nicht verfehlen, auch wenn es auf diese Art und Weise nicht möglich ist, das Reich des Vaters zu betreten.

Damit schließe ich dieses Thema ab, zumal sowohl Johannes als auch Paulus bereits ausführlich erläutert haben, dass die Heilige Schrift nur noch ansatzweise die eigentliche Botschaft Jesu enthält. Ich werde bald schon wiederkommen, um dir eine weitere, wichtige Wahrheit schreiben. Bis dahin sende ich dir meine Liebe und meinen Segen.

Dein Bruder in Christus,
Lukas.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-mess...to-the-authenticity-of-the-bible-vol-1-pg150/

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¹ Die Wesensgleichheit Jesu: ὁμοούσιος / homooúsios oder ὁμοιούσιος / homoioúsios
https://de.wikipedia.org/wiki/Wesensgleichheit

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Quelle
https://gottistliebe861032899.wordp...bel-uberliefert-beruht-auf-irrtum-und-fehler/
 
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