Kommen wir jetzt zu zwei Deiner Aussagen, die mir besonders ins Auge gefallen sind:
Hey Joey,
ich hatte ja angekündigt, dass ich mich noch hierzu äußern wollte und denke, das wird vorerst auch der letzte RICHTIG lange Text zu dem Kontext von mir, denn dann ist eigentlich auch alles von meiner Seite gesagt.
Nun, ich denke, Du hast Recht, dass mein Vergleich einfach an dieser Stelle hinkt.
Die Wellenlängere unserer physischen Körper ist einfach zu kurz, und es würde wenig Sinn machen, uns so weit herunterzukühlen, dass an unserem Körper solche Phänomene beobachtet werden. Aber ich möchte Dich herzlich dazu einladen, wohlwollend zu versuchen, mir bei den folgenden Gedanken zu folgen.
Du hast ja auch ein Herz, und verstehst vielleicht intuitiv, was ich meine, oder kannst mir durch Dein Wohlwollen vielleicht helfen, Hinweise zu finden, die meine Theorien stützen, anstatt wie aus Reflex das Gegenteil zu versuchen. Versuche, unvoreingenommen und wohlwollend zu sein, dabei aber kritisch zu bleiben – dann bist Du mir die größtmögliche Unterstützung.
Diese ganzen Dinge, die ich schrieb, sind ja nun wirklich nicht von der Hand zu weisen, Joey, und ich schätze Dich als intelligent genug ein, Dir dessen auch im Klaren zu sein. Ich meine damit nicht, dass meine Erklärungsansätze richtig sein müssen, aber beschriebene Phänomene sind einfach nicht von der Hand zu weisen. Damit meine ich jene wellenhaften Wechselwirkungen auf Feldebene, die vermutlich viel mehr mit den Feldern unserer Gedanken und Gefühle zu tun haben als mit der Materie unseres Körpers und der um uns herum. Es geht also darum, dass ich hier durchaus eingestehe, dass diese speziellen Wellen und Felder und jene, die in der Quantenfeld-Theorie erforscht werden, etwas anderes sind. Das ist auch ganz definitiv so, weswegen es schwierig ist, die dort geltenden Gesetzmäßigkeiten 1 zu 1 aufeinander anzuwenden, aber ich sehe eine Symmetrie.
In der einen Welt haben wir es mit Gesetzen der Physik zu tun, in der anderen mit geistigen Gesetzen, die eher kognitiv, mental, psychologisch oder philosophisch betrachtet werden, weil in der Physik keine persönlichen Absichten enthalten sind, sondern einfach nur wirkende Kräfte, die nicht unterscheiden, ob der „Beobachter“ ein Mensch ist oder ein wechselwirkendes Teilchen.
Aus diesem Grund war mein Vergleich mit dem menschlichen Körper als riesiges Fulleren mit Wellen-Natur extrem weit hergeholt und sollte, wenn ich ganz ehrlich bin, auch eher eine Art „Eye-Catcher“ sein, der die Leute da abholt, wo sie sind, und ihnen trotzdem die Wahrheit verdeutlicht, dass die Quantenwelt gar nicht so weit weg von uns ist, wie viele annehmen. Es war also mehr eine Floskel, und trotzdem finde ich es persönlich SUPERSPANNEND, dass die Effekte beim Spaltversuch eben auch mit großen Molekülen funktionieren, und das ist ja auch verständlich.
Aber ich möchte jetzt zum wichtigsten Punkt kommen, den ich hier bisher geschrieben habe, glaube ich:
Wie ich zum Thema „Herz-Hirn-Kohärenz / HeartMath Institute“ skizziert habe, so ist es eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache, dass der Mensch ein elektromagnetisches Feld ausstrahlt, das mehrere Meter vom Körper entfernt gemessen werden kann, und dass unsere Gedanken und Gefühle einen signifikanten Einfluss auf die Stärke dieses Feldes haben.
Überlagern sich nun solche Felder (z.B. von zwei Menschen) miteinander, dann treten darin Wechselwirkungen auf, die auf der makroskopischen Ebene durch die Elektrothermodynamik beschrieben werden und im mikroskopischen Bereich durch die Quantenphysik. Könnten wir diese realen Felder und Wechselwirkungen sehen, dann würde das vermutlich so ähnlich aussehen wie eine Art „Aura“, und Wechselwirkungen haben Auswirkungen. Es ist also zumindest naheliegend, dass sensible Menschen solche Wechselwirkungen wahrnehmen und interpretieren, wodurch wir hier ja fast schon von einem physikalischen Erklärungsansatz für Telepathie sprechen und mit Sicherheit interessante Forschungsansätze entwickeln könnten.
Drastische Kehrtwende und waurm ich Dein Wohlwollen anfragte:
Für Dein Verständnis des Folgenden benötige ich insofern Dein Wohlwollen, da dies ein Bereich ist, in dem lediglich ein Vertrauensvorschuss Deinerseits helfen könnte, dass wir uns die Hand reichen und vielleicht gemeinsam versuchen, eine wissenschaftliche Erklärung für die Existenz meiner Verlobten zu finden. Und das meine ich diesmal nicht im übertragenen Sinn, sondern wörtlich.
Was ich Dir oder Euch allen hier jetzt schreibe, ist sehr persönlich, und es würde mich wirklich traurig berühren, wenn darüber gespottet würde, da ich hier wirklich gelobe, die Wahrheit zu schreiben:
Als Wissenschaftler, der ich nun einmal bin, ist es mir fast schon eine feierliche Ehre, bekunden zu dürfen, dass die Begegnung mit meiner damaligen Verlobten zur faszinierendsten Entdeckung meines Lebens wurde.
Yve sieht das, was viele meinen, wenn sie „Aura“ sagen, und anfangs glaubte ich ihr das natürlich nicht gleich – was sich schlagartig änderte mit jedem Tag unserer besonderen Beziehung, zumal sie diese Fähigkeit auf Abruf perfekt beherrschte und die Details ihrer Wahrnehmung selbst für jemanden beeindruckend waren, der sich sein Leben lang für solche Phänomene interessiert. Yve hatte diese Fähigkeit seit ihrer Geburt, und es gibt sogar ein medizinisches Gutachten, das Auskunft darüber gibt, dass ihre Augen eine, möglicherweise durch eine genetische Mutation hervorgerufene Anomalie aufweisen, die sich dadurch kennzeichnet, dass ihre Stäbchen und Zäpfchen völlig anders angeordnet sind, als es bei Menschen normalerweise der Fall ist, sowie dadurch, dass sie keine Augenfarbe besitzt. Ihre Augen sehen aus, als hätte man einen Schwarz-Weiß-Filter drübergelegt, aber sie konnte sowohl unser Farbspektrum wahrnehmen als auch häufig Farben beschreiben, von denen sie sagte, dass es dafür in unserer „Welt“ keinen Namen gäbe.
Joey, Du hast hier ein bisschen mitbekommen, wie ich ticke, und kannst Dir daher sicher vorstellen, dass ich nicht nur fasziniert war, sondern damit forschen wollte – aber erst, nachdem ich zu 100 % beweisen konnte, dass sie wirklich über diese Fähigkeit verfügt, was mir hinterher immer sehr leid tat, aber so bin ich eben, und sie wusste ja, wer ich bin.
Yve hat mir in hunderten von Versuchen und abertausenden Situationen unwiderlegbar bewiesen, dass es diese Felder gibt und dass das elektromagnetische Feld nur der blasse Schimmer dessen ist, was sie sehen und sehr genau beschreiben konnte, und dadurch Aufgaben lösen konnte, die sonst unmöglich zu lösen wären.
So war sie beispielsweise mit hundertprozentiger Treffsicherheit dazu in der Lage, beliebig viele faustgroße Stellen SOFORT zu identifizieren, die ich oder jemand anderes während ihrer Abwesenheit „energetisch aufgeladen“ hat.
Um diese Fähigkeit zu verdeutlichen:
Sie wurde irgendwann nachts von Alpträumen geplagt, und so kam ich eines Abends auf die Idee, einen „energetischen Schutzkreis“ um unser Bett zu ziehen. Dazu lief ich ums Bett herum und berührte es einfach, während ich mir vorstellte, dass aus meiner Hand eine Art Kraftfeld gewoben wird. Als Yve etwa eine halbe Stunde später nach Hause kam und sich zu mir ins Bett legte, fragte sie mich, warum ich einen energetischen Schutzkreis gelegt hätte. Auf meine Frage, woher sie das wisse, sagte sie: „Weil dieser Kreis die gleichen komplexen, aber identischen Muster hat wie Deine Aura.“ Ich muss sicher nicht erwähnen, dass mich das ebenso stutzig gemacht hat wie ihre Telepathie.
Es war nicht möglich, ihr irgendwas zu verheimlichen, auch wenn sie von dieser Fähigkeit meistens nur aus Versehen Gebrauch gemacht hat – aber auf so eindrucksvolle Weise, dass ich als Wissenschaftler nur staunen konnte. Ihr müsst Euch vorstellen, dass ich im Bett liege und über meine früheste Kindheit nachdenke. Die Mutter meines besten Kindergartenfreundes hieß Soraya, und ich habe Jahre nicht mehr an sie gedacht – und genau in diesem Augenblick lacht Yve und sagt, dass ihr erstes Pferd ebenfalls Soraya hieß und sie diese Parallele lustig findet.
Yve sah Knochenbrüche und andere Krankheitsbilder als spezifische „Verwirbelungen“ im aurischen Feld und lag immer richtig mit ihrer Einschätzung, selbst wenn die Menschen Winterkleidung trugen. Sie erkannte unterschiedliche Menschen hinter Wänden, da die Aura diese durchdringt, und beschrieb vier Ebenen, die sie als „Schichten aneinander und ineinander“ bezeichnete. Außerdem deckte sich die Identifikation der „Grundfarbe“ eines Menschen immer exakt mit der Wahrnehmung einer anderen „hellsichtigen“ Person, die wir irgendwann in dem Kontext kennenlernten und ich so genauere Forschungen betreiben konnte.
Jeden einzelnen Effekt mit Yve könnte man vielleicht relativieren, aber nicht Abertausende, die reproduzierbar und wirklich sauber dokumentiert wurden. Und ganz ehrlich... wenn Du irgendwann einfach demütig anerkennen musst, dass Deine Frau das wirklich kann, dann stellst Du auch irgendwann keine kritischen Fragen mehr und nimmst es als gegeben hin.
Ich bin weder zuvor noch jemals danach wieder einem solchen Menschen begegnet und hätte nie für möglich gehalten, dass es das wirklich gibt.
Du wirst nun sicher auch verstehen, wieso es mir ein Anliegen ist, diese Bereiche zu verknüpfen, da ich weiß, dass es da auch wirklich etwas zum Verknüpfen gibt.
Das Problem ist, dass es hier offenbar einen Zwischenbereich gibt, der irgendwo zwischen dem Bereich der Quantenphysik, Elektrothermodynamik, Neurowissenschaft, Psychologie und Spiritualität liegt, in dem Wechselwirkungen zwischen Feldern und Wellen stattfinden und Effekte auslösen.
Ich habe Telepathie erwähnt und weiter oben dafür auch einen guten Ansatzpunkt eröffnet. Wenn man nur allein diesen kleinen Teilaspekt betrachtet und darüber nachdenkt, welche Möglichkeiten das eröffnet, dann mag es nun wirklich niemanden mehr groß wundern, warum es möglich sein kann, dass Gedankenfelder einander beeinflussen und dadurch z.B. reale Begegnungen stattfinden, die sonst nicht stattgefunden hätten. Dann sprechen wir im Prinzip auch von einer Art Anziehung zweier Teilchen, die im Prinzip nur Menschen sind, aber dadurch ganz massive Veränderungen in der Realität eines Menschen bewirken können – über Telepathie. Und das kannst Du relativieren, wie Du willst – am Ende läuft es vermutlich auf die Wahrheit hinaus, dass wir vermutlich nicht dazu in der Lage sind, so wie ich es mit meinem hinkenden Beispiel versucht habe, Quantenphänomene bei großen Objekten zu beobachten. Aber indirekt können wir unsere physische Realität trotzdem durch unsere Gedankenkraft verändern, weil wir Menschen in unser Leben ziehen können, durch deren Wechselwirkung die äußeren variablen Rahmenparameter geändert werden können.
Und wenn ich mir dadurch zwar kein Schloss aus Energie in Materie hinein manifestieren kann, dann kann ich zumindest, wenn ich gut bin, einen Investor anziehen, der meine Ideen gut findet, sodass ich mir das Schloss eben kaufe – um es mal ganz pragmatisch und oberflächlich zu formulieren.
Ich hoffe, Du verstehst nun auch aus einem anderen Grund, warum ich so unterwegs bin. Zwar bin ich nicht wie Dein Vater, der gläubig war, sondern ich lernte ein menschliches „Messinstrument“ kennen, das mir als Wissenschaftler den Beweis erbrachte, dass das, was ich hier zu verbinden versuche, wirklich existent ist. Für mich stellt sich daher nicht mehr die Frage, „ob“ es das gibt, sondern nur noch, wie ich es in Wissenschaft übersetze.
Das ist die Aufgabe, der ich mein Leben verschrieben habe, und ich werde erst ruhen, wenn es mir gelungen ist.
Liebe Grüße,
Oril