Der Mensch war die Bestellung eines Bonobos ans Universum

Zwiegestalt

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Hallo, ich möchte ich euch eine Theorie vorstellen.

Diese Theorie braucht als Fundament zwei Annahmen. 1. Dass spirituelle Gesetzmässigkeiten für Tiere eben so gelten, wie für den Menschen. 2. Dass in der Welt eine Macht existiert, welche Wünsche erfüllen kann.

Was die 1. Annahme anbelangt, denke ich vorallem an das Konzept des Karmas. Und so weit ich mich erinnern kann, glaube ich gelesen zu haben, dass Tiere im Hinduismus grundsätzlich in der Lage seien die Erleuchtung zu erlangen. Somit besitze ich ein Argument erst einmal diese 1. Annahme als gegeben hinzunehmen.

Meine 2. Annahme beschreibt das Phänomen, das auch als "Wunschkraft" oder "Gebetskraft" bekannt ist. Dieses "Ich gebe eine Bestellung ans Universum auf" oder auch "Gott, beschütze mich." Hier habe ich kein anderes Argument, als dass ich selbst einfach oft in Gedanken sage, dass ich mir dieses oder jenes gerne wünsche und diese Dinge auch bekomme, wenn ich dann auch tatsächlich bereit bin die Konsequenzen zu tragen.


Die Theorie selbst lautet folgendermaßen:


Der Mensch ist das Ergebnis eines kollektiven Wunsches von Bonobos.


Wie komme ich auf diese Idee?

Der Bonobo gilt in der wissenschaftlichen Welt als der uns am nahestehendste lebende Verwandte. Wir teilen 98% unseres Erbguts und auch jede andere Ähnlichkeit ist zwischen Mensch und Bonobo sehr viel ausgeprägter zu anderen Menschenaffen.

Sie sind die einzigen Tiere, die wirklich regelmässig Sex in Missionarsstellung haben, Oralverkehr und Zungenküsse kennen. Und wenn man die Gesichter von Mensch und Bonobo vergleicht, erkannt man bei Bonobos die beharrte Brücke zwischen Augenbrauen und Kopfhaaransatz (direkt über den Schläfen), welche sich Frauen (und manchmal auch Männer wie ich^^) heute gerne wegzupfen, wenn sie zu sehr stört.


Wie soll die Entstehung des Menschen ausgesehen haben?

Wie auch die anderen Menschenaffen, haben die Bonobos ein erstaunlich weit entwickeltes Bewusstsein. Und bis zu Bonobos und den anderen Menschenaffen trifft Darwin wunderbar zu und anhand von Fossielen ist jede Übergangsphase dokumentiert. Nur nach dem Bonobos gibt es keine sinnvolle Brücke zum Australopithecus afarensis, welcher wiederum als ältester, eindeutiger Ausgangspunkt des Menschen anzusehen sei.


Und wie soll der Bonobo so schnell zum Australopithecus afarensis geworden sein, dass nicht einmal mehr eine Übergangs-Art bestimmbar ist?

Stellen wir uns vor, der Bonobo sei das erste Wesen, das über genug Bewusstsein besaß, um zu bemerken, dass es Dinge Erkennen kann.
Schon andere Menschenaffen und Affen konnten Werkzeuge bauen und ihr Bewusstsein zur Problemlösung einsetzen. Und von diesem Punkt aus braucht es nicht viel Entwicklung, um die Werkzeuge nicht mehr unbewusst im Affekt zu gebrauchen, sondern zu bemerken, dass man da etwas baut.

Und bei mir selbst ist das so, dass ich mich immer tierisch freue, wenn ich irgendetwas "erkannt" habe.
Wenn dann so ein Bonobo plötzlich erkannt hat, dass er erkennt, ist plötzlich ein neues Potenzial in der Welt geboren worden. Wer weiß, dass es so etwas wie ein "ERKENNEN" gibt, der kann sich auch wünschen MEHR ZU ERKENNEN.

Umkehrschluss

Wenn sich Tiere auch Dinge wünschen können oder Karma erleben, dann sicher auch nur im Rahmen ihres eingeschränkten Bewusstseins, während das meiste unbewusst einfach passiert. Wenn sich nun von Anfang an Tiere Dinge gewünscht haben, dann kann das nur so was gewesen sei wie "ich will da ganz oben ran kommen" (Giraffe zum Beispiel^^), aber ansonsten war die geistige höher Entwicklung doch eher nur von Mutation und Selektion abhängig und entsprechend schleichend und gut dokumentiert in den Überbleibseln alter Zeiten.


Andere interessante Details:

Bonobos und Gemeine Schimpansen bilden eine eigene Gattung, nämlich die der Schimpansen. Schimpansen haben ein Gehirn, das genau wie das des Menschen aufgebaut ist, nur eben kleiner ist.

Fast könnte man sagen, dass man nicht zwischen Bonobos und den Gemeinen Schimpansen unterscheiden bräuchte. Aber die beiden Unterarten haben doch wichtige Unterschiede, die sie total auseinander spaltet.

Bonobos sind wesentlich zierlicher gebaut, was sie geeigneter dafür macht sich vorzustellen, dass da ein Mensch draus hervorgangen sein kann. Außerdem haben Gemeine Schimpansen nur sehr selten Sex "von vorne" und wohl eher aus "Zufall/Pech", während es bei Bonobos sehr regelmäßig geschieht und auch gut zum Zungenküssen passt. Auch sind die Beziehungen viel stabiler und langanhaltander, als bei Gemeinen Schimpansen. Die Gruppendurchmischungen zwischen Männchen und Weibchen sind ausgeglichener es existieren höchstens männliche Einzelgänger, während ein Weibchen immer irgendwelche Freunde in einer Gruppe hat. Auch sind Beziehungen zwischen Weibchen inniger und stärker als unter Männchen, was doch ein sehr realistisches Bild des menschlichen Daseins abgibt.

Am wichtigsten vielleicht: Bonobos unterscheiden sich von Gemeinen Schimpansen vorallem durch ihre Friedfertigkeit. Beim Vergleichen der beides Arten kam mir das Gefühl, als ob es zunächst nur Ur-Schimpansen gab, die eine so große soziale Bandbreite hatten, dass die Friedliebenden durch ihr gutes/friedvolles Karma bedingt beschützt wurden und so die Bonobos bildeten.

Denn umgekehrt zeichnet die Gemeinen Schimpansen aus, dass sie Kriegstatiken und brutale Hinterhalte standardmässig einsetzen, wenn sie auf fremde Schimpansen treffen, während Bonobos im Zweifel wieder getrennte Wege gehen oder Sex haben um sich kennenzulernen.

Hier fühle ich mich immer wieder an viele Elemente des Buddhismus erinnert und darüber, wie das wahre Selbst des Menschen geartet sein soll.


Vielleicht sind wir einfach der Fleisch und Geist gewordene Traum von Bonobos und tief in uns steckt noch dieser Bonobo und wir existieren einfach nur, weil es uns Glücksgefühle bereitet zu erkennen und schöne Erfahrungen zu erleben.


Stellen wir uns vor, dass Gott diese wunscherfüllende Macht ist. Und stellen wir uns vor, Gott habe nur so viel Bewusstsein oder "göttlichen Plan", wie auch an Wünschen/Gebeten vorhanden.

Wie soll alles angefangen haben? Zuerst soll sich das Universum in einem Zustand absoluten Gleichgewichts gewesen sein, welches irgendwann durch eine Änderung der Verhältnisse im Urknall endete. Die bisher gleich verteilten Teilchen wurden durch Anziehungskräfte von ihrem ursprünglichen Platz gerissen. Würden wir diese Teilchen personifizieren und ihnen ein Bewusstsein zusprechen, wäre das Äquivalent zu einer beobachtbaren Ortsveränderung der Wunsch "Ich brauche mehr Platz!" Also schuff Gott den Urknall und machte, dass es sich immer weiter ausdehnen möge, um genug Platz für alle Teilchen zu schaffen.

Von hier an erklärt die Physik (meiner Meinung nach) sehr plausibel, wie alles weitere Entstanden sein soll, weswegen ich hier nichts erkläre.

Ich halte es für durchaus realistisch, dass auch das erste Leben einfach aus Zufall entstanden sein kann, wenn die richtigen Atome in der "Ursuppe" zusammen finden. Andernfalls ist hier meine Theorie sehr gut angreifbar und kann an dieser Stelle nur sagen, dass ich keine nachvollziehbare Erklärung dafür habe, außer "Gott".

Wenn dann das erste Leben existierte, wird dieses Leben sicher nur den Wunsch "ich will überleben, ich will fressen, usw" gesendet haben und die wunscherfüllende Macht hat eine große Artenvielfalt hervorgebracht, um das Überleben zu sichern.

Und von diesem Punkt an, finde ich die Veränderung in Gottes Plan als Wunsch von Bonobos gut vorstellbar.




Davon ausgehend könnte man Offtopic auch spinnen, dass jeder Mensch nur der Wunsch eines anderen Lebewesens ist etwas ganz bestimmtes zu erkennen als Lebensaufgabe/Sinn im Leben... und dass je nachdem, was wir uns selbst wünschen, einmal Menschen geboren werden, die diese Wünsche leben... :p
 
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Ich bin gerade zu breit, tut mir Leid^^ Ich muss noch weiter spinnen mit dem Konzept. Wenn Gottes Plan einfach die Summe aller Wünsche ist, ließe sich manches verallgemeinern. Nach dem 2. Weltkrieg hat man sich Sicherheit und Kontrolle in Europa gewünscht. Also kam es zum kalten Krieg, damit einer der erfolgreiche "Kontrolleur" ist. Daraus entwickelte sich der Wunsch nach Frieden. Darum gabs dann die 69er Generation. Aus der ganzen Trägheit entwickelte sich der Wunsch etwas zu erreichen, also entwickelte sich unsere heutige Leistungsgesellschaft.^^
 
@Zwiegestalt

also deine Vorstellung in allen Ehern, aber ich denke nicht, dass die lieben, friedvollen Bonobos sich ein Wesen gewünscht haben, welches seinen eigenen Lebensraum zerstört und sogar Welt- Kriege untereinander führt.
Außerdem hat die Tatasache, dass Menschen eine ventro-ventrale Kopulation praktizieren nichts damit zu tun, dass sie mit Bonobos verwand seinen könnten. Es gibt da noch sehr viele andere Stellungen, so könnten wir, wenn man davon ausgeht, auch mit einem Hund verwand sein *lach* usw.

Davon mal abgesehen ist heute schon längst widerlegt, dass nur Primaten Werkzeuge benutzen. Vögel z.B. Raben tun sowas auch. Mitlerweile weiß man sogar, dass außer Delfinen auch Rabenvögel und andere Tiere ein Bewusstsein von sich selbst haben (also sie erkennen sich z.B. selbst im Spiegel)

Man kann sich alles zurecht basteln, wenn man das will.

Aber vielleicht gehst ja mal Holzhacken, oder kletterst auf einen hohen Berg, dann bist du etwas ausgelasteter und kommst aus dem Kopf raus. :whistle:

LG
Waldkraut
 
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Davon ausgehend könnte man Offtopic auch spinnen, dass jeder Mensch nur der Wunsch eines anderen Lebewesens ist etwas ganz bestimmtes zu erkennen als Lebensaufgabe/Sinn im Leben... und dass je nachdem, was wir uns selbst wünschen, einmal Menschen geboren werden, die diese Wünsche leben..
Das könnte so schon stimmen,
doch der Rest und vielleicht das auch,
sind nur verbrämter Materialismus.
 
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