Bewerbungsunterlagen mit Horoskop?

Hallo liebe Gabi.

Quadrate sind bei mir immer willkommen. :D

Ich brauche ab und zu Feuer unter meinen Hintern. Auch Trigone können lästig sein. Die machen ganz gerne faul. Und dann noch mit einer Erd/Wasserbetonung.

Das ich überhaupt schon einmal aufgestanden bin. Vielleicht bin ich sogar in einen andauernden Dämmerzustand. :D


Viele Grüße

Jonas
 
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Hallo Martina,:)

Kayamea schrieb:
aber es wird tatsächlich auch nach Sternzeichen eingestellt, das ist Fakt. Also die Chefs suchen sich z.B. brave Mitarbeiter.

Ich musste gerade lachen, als ich diese Zeilen las und dachte spontan an meinen Onkel, der das "brave" Sternzeichen Fisch hatte. Er wurde nicht weniger als drei mal von seinen Chefs rausgeschmissen!:weihna1 Und in seinem Fall konnte ich die Chefs sogar verstehen, denn er war so etwas von boniert und exentrisch und legte sich mit jedem an...:nudelwalk. Ich flüchtete, wenn er zu Besuch kam, denn er wurde immer schnell "laut"...:clown:

Na ja, nu ist er schon lange tod und wo immer er auch ist, ruf ich mal: "Winke, winke Onkel Bruno.".......



LG
Urajup
 
Sich die Sonnenzeichen anzuschauen und etwas zu spekulieren ist die eine Sache, dann aber tatsächlich nach diesem Kriterium zu entscheiden, die andere.
Wenn es wirklich das ist, dann ist das natürlich übel. Fakt ist: nach irgendwelchen Kriterien wird immer eingestellt. Musterbeispiel hatten wir hier in Graz, als in der Stadtverwaltung ein Verfahren zur Objektivierung der Postenvergabe eingeführt wurde, um politische Packeleien zu vermeiden, und dann stellte sich heraus, dass ganz offensichtlich die AnhängerInnen einer ganz bestimmten Partei signifikant qualifizierter zu sein schienen als alle anderen...
Hooter's hat auch seine eigenen Kriterien, anderswo mag es die Sympathie des Personalchefs sein (er nennt das dann "Erfahrung")... und selbstverständlich haben Firmen ihre eigenen Verfahren entwickelt, um nach ihren Kriterien die Wahrscheinlichkeit auf gute Besetzungen zu erhöhen. Übrigens, solche Sachen wie Duckmäusertum etc. entspringen viel häufiger den Projektionen von ArbeitnehmerInnen ... die Zahl der klugen Chefs nimmt zu, die Leute mit Initiative, innovative Querdenker etc. einstellen.

Warum sollte also Astrologie von vornherein weniger geeignet sein als irgendein Testverfahren? Vorausgesetzt, es sind die Erwartungen an die Astrologie klar formuliert und es arbeitet ein Astrologe, der diesen speziellen Auftrag beherrscht. Um die Verträglichkeit mit dem Chef geht es da am allerwenigsten - allenfalls bei Jobs in der Chefetage kann das eine Rolle spielen. Kommt dazu, dass der Aufwand einer seriösen astrologischen Analyse so hoch und teuer ist (wenn hier ein Astrologe nicht "Wirtschaftstarife" anwendet, ist er selber schuld...), dass das eh nur für sehr qualifizierte Aufgaben in Frage kommt. Und gerade bei solchen dürfte die Astrologie wohl eher eine ergänzende als eine bestimmende Rolle spielen.

Woher kommt das Unbehagen? Weil jemand ein Verfahren hernimmt, um einen anderen zu beurteilen, und das mit erheblichen materiellen Folgewirkungen? Da steht die Astrologie genauso gut oder schlecht im Rampenlicht wie irgendein anderes Verfahren. Und es geht ja auch nicht darum, ein Werturteil über einen Menschen zu treffen, sondern seine Eignung für ganz bestimmte Anforderungen zu untersuchen. Wenn ein Unternehmen aus 50 Bewerbungen einen Job zu vergeben hat, darf man nicht erwarten, dass es würfelt. Und wenn die 50 annähernd gleiche fachliche Qualifikation aufweisen, dann spielen die "soft skills" eine umso größere Rolle. Letztlich liegt es m.E. auch im Interesse eines Arbeitnehmers, wenn das Auswahlverfahren für einen Job dazu führt, dass Job und mitgebrachte Voraussetzungen halbwegs übereinstimmen. Für selbstverständlich hielte ich es dabei aber, dass a) der Kandidat informiert wird, dass er auch astrologisch begutachtet wird und dass b) das astrologische Gutachten transparent gemacht wird (was ich mir auch bei anderen Tests wünschen würde). Dass im Einzelfall jemand sich dann mal auf die Suche nach seiner Geburtszeit machen müsste, halte ich für zumutbar...

Es verwundert mich auch, dass gerade hier, wo mit (un)schöner Regelmäßigkeit die Astrologie offenbar als geeignetes Verfahren für die Wahl des richtigen Partners betrachtet wird, der Astrologie als Hilfsmethode zur Mitarbeiter-Auswahl so viel Skepsis entgegengebracht wird.

Alles Liebe,
Jake
 
Ich finde es in Ordnung, das Horoskop bei der Einstellungsfrage mit hinzuzuziehen. Und nicht nur das - ich wäre dafür, wenn auch bei der Berufsberatung die Astrologie mit eingebunden würde.

Wobei ich weniger auf Aspekte, sondern neben Sonne, Mond und den Planeten vorwiegend auf das 6. und 10. Haus schauen würde. Da erkennt man nämlich recht gut, ob es sich um jemanden handelt, der das Kommunikative im Beruf braucht, oder jemanden, der gern körperlich arbeitet, um einen Macher, einen Kreativen, einen Ausführenden, einen Buchhalter / Archivar, eine fürsorgliche Person etc.

Wenn das in der Berufsberatung mit hinzugezogen würde, könnte das sicher manchen ermutigen, neue Wege auszuprobieren - denn wie viele machen einfach irgendeinen Job, bloß um einen Broterwerb zu haben, und fühlen sich nicht wirklich wohl dabei? Und bei den Arbeitsämtern geht es immer nur danach, was man vorher gemacht hat - vielleicht will man aber gerade das nicht mehr machen, weil einen der Job krank und lustlos gemacht hat und man im Grunde spürt, daß man viel besser für etwas anderes geeignet wäre?

Eine Bekannte zum Beispiel, die in der Firma, in der ich früher beschäftigt war, im Archiv gesessen und den ganzen lieben Tag nur Buchungsbelege geordnet hat, fühlte sich überhaupt nicht wohl dabei. Ich habe in ihr Radix gesehen und bin da auf Konstellationen gestoßen, die eindeutig sagten, daß diese Person gern kommuniziert und im Beruf unter Menschen sein sollte (ich glaube, sie hatte 6. Haus Zwillinge, Zwillinge-Mond in 6, Sonne und Merkur in 3 und 10. Haus Waage). Ein Personalchef, der diese Dinge berücksichtigt, würde so jemanden doch niemals ins Archiv setzen - er würde überlegen, ob die Dame nicht z. B. am Empfang besser aufgehoben wäre. (Übrigens arbeitet sie mittlerweile in einem Bekleidungsgeschäft und fühlt sich dabei bedeutend wohler als in dem dunklen Archiv).
Und ein Berufsberater, zu dem ein Arbeitsuchender kommt, könnte bei der Beratung dann auch wirklich beratend tätig sein und Vorschläge zu einer Neuorientierung machen - insofern würde die Berufsberatung dann auch zu einem Stück Lebenshilfe.

Ausgewählt wird immer nach irgendwelchen Kriterien, warum nicht nach persönlicher Veranlagung? Ich denke, die läßt sich im Radix ganz gut erkennen. Und schließlich dürfte doch allen an einer optimalen Besetzung einer Stelle gelegen sein: wer Spaß an der Arbeit mitbringt, erledigt sie meist besser als jemand, der sich nur lustlos dorthinbegibt, weil er eben muß.
 
Hallo Jake und Sunna.

Die Vorteile kann man natürlich auch nicht ignorieren.

Mir wäre es allerdings unbehaglich, wenn man im "Auftrag" arbeiten müsste.

Kann ja auch sein, das es ganz sinnvoll sein könnte, das jemand eine Arbeit eine Zeit macht, die ihm nicht so liegt?

Astrologisch herauszufinden, welche Tätigkeiten geeignet sein könnten, das ist bestimmt möglich.

Doch die Auftragsarbeit hat so eine gewisse Begrenzung. Die Unabhängigkeit fände ich schon wichtig.


Viele Grüße

Jonas
 
Es verwundert mich auch, dass gerade hier, wo mit (un)schöner Regelmäßigkeit die Astrologie offenbar als geeignetes Verfahren für die Wahl des richtigen Partners betrachtet wird, der Astrologie als Hilfsmethode zur Mitarbeiter-Auswahl so viel Skepsis entgegengebracht wird.

Alles Liebe,
Jake


Hallo Jake,

deiner Argumentation ist eigentlich nichts entgegenzusetzen. Ge- und bewertet wird in Personalbüros immer, da ist die astrologische Bewertung nur eine weitere Facette unter vielen Kriterien.
Ich fürchte nur am Ende bleibt der "Schwarze Peter" bei den Bewerbern, deren Radix weniger gute Aspekte aufweist. Für einen Arbeitgeber ist m.E. die astrologische Analyse ein weiteres Instrument den optimalen Mitarbeiter zu finden, während es für den Bewerber eine weitere Hürde darstellt, den Job zu bekommen.

Du weist ja zurecht darauf hin, dass viele Menschen sehr viel Vertrauen in astrologische Aussagen haben, gerade in so wichtigen Bereichen wie Partnerschaft oder Gesundheit, bei der astrol. Stellenauswahl eigenartiger Weise aber Bedenken anmelden.
Ich hab mal für mich überlegt, warum das bei mir auch so ist. Es liegt wohl daran, dass ich auf der einen Seite die Fragende bin. Ich möchte für mich wissen, wie es z.b. in meiner Partnerschaft weitergeht. Auf der anderen Seite, möchte jemand anderes etwas über mich wissen und ich bin gezwungen, diesen fremden Blick in mein Horoskop zuzulassen, damit dann eine Auswahl getroffen werden kann. Das verursacht mir Unbehagen.

@ Hallo Sunna,

da bin ich ganz bei dir: das Horoskop bei der Berufsberatung zu berücksichtigen halt ich auch für ausgesprochen sinnvoll. Aber es ist natürlich eine andere Situation, denn hier wird mit dem Ratsuchenden die Berufseignung besprochen, da handelt es sich ja um Beratung im besten Sinne.

Liebe Grüße
Gabi
 
Liebe Martina!
Durch die Kontakte mit den Personalern dort habe ich erfahren, dass durchaus die "Sternzeichen" angeschaut werden - wobei ich nicht weiß, in wie weit das ganze Radix angesehen wird.... aber es wird tatsächlich auch nach Sternzeichen eingestellt, das ist Fakt.
Das ist dann freilich Schwachsinn, wenn es nur nach dem Sonnenzeichen geht... und ganz ohne Astrologie wäre einem solchen Unternehmen zu raten, ganz rasch die Besetzung der Personalabteilung auszuwechseln (oder ihr einen Astrologiekurs zu verpassen *g*).
Also die Chefs suchen sich z.B. brave Mitarbeiter.
Ah ja? Also welche "Sternzeichen" wären denn das?

Wir fanden dann auch raus, warum es bei ihm und seinem Einkaufschef immer so krachte *gg*
Klar, so ein metagnostisches Konstrukt lässt sich immer zurechtpfriemeln... spannend wäre, ob Astrologie da Lösungsansätze geboten hätte, um aus dem "immer so krachen" eine fruchtbare Spannung zu machen!? Etwa im Rahmen eines Coachings...
Einstellen nach Horoskop finde ich jedenfalls bescheuert, bis diskriminierend, es langt ja schon, dass für bestimmte Positionen Frauen automatisch abgelehnt werden
Nur nach Horoskop einstellen hielte ich auch für ziemlich deppert... und für ein eher abergläubisches Astrologieverständnis, gepaart mit betriebswirtschaftlicher Blauäugigkeit. Was die Diskriminierung anlangt - nun, in gewisser Weise ist jede Einstellung zugleich ein diskriminierender Akt: Jemand wird gegenüber jemand anderem mit vermutlich ziemlich gleich guten Qualifikationen bevorzugt ... wir wissen ja inzwischen, auf welch schwammigem Boden unsere vermeintlich rationalen Entscheidungen meistens stehen. Wenn da Astrologie zusätzliche Daten zur Unter- bzw. Entscheidung zwischen/für Kandidaten liefern kann (und Unterscheidung ist der eigentliche Wortsinn von Diskriminierung), könnte das ja eher noch ein Beitrag sein, die Willkürlichkeit solcher Entscheidungen abzuschwächen!? Es hilft alles nix... auch wenn alle im allgemeinen Sinn gleich sind, entscheidet bei Einstellungen die Ungleichheit, so oder so...

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Silke, :)

Ich musste gerade lachen, als ich diese Zeilen las und dachte spontan an meinen Onkel, der das "brave" Sternzeichen Fisch hatte. Er wurde nicht weniger als drei mal von seinen Chefs rausgeschmissen!:weihna1 Und in seinem Fall konnte ich die Chefs sogar verstehen, denn er war so etwas von boniert und exentrisch und legte sich mit jedem an...:nudelwalk. Ich flüchtete, wenn er zu Besuch kam, denn er wurde immer schnell "laut"...:clown:

*gg* - da lache ich gleich mit. Wir hatten einen Fisch (Ende 30) in der Firma, der war sowas von cholerisch und eigenbrödlerisch, irgendwann war's meinem Chef zu blöd, er versetzte ihn in die letzte Ecke und dann kündigte der Fisch recht bald... Sonst kenne ich einige "brave" Fische, die knallhart und energiegeladen sind, dass man sich wirklich fragen sollte, ob man das Sonnenzeichen neu "bewerten" soll. Also Wasser = brav oder zurückhaltend kann man schon mal knicken.

Soweit der oberflächliche Teil der Betrachtung. :clown:

Liebe Grüße
Martina
 
Mir wäre es allerdings unbehaglich, wenn man im "Auftrag" arbeiten müsste. ... Die Unabhängigkeit fände ich schon wichtig.
Lieber Jonas!

Eine Beauftragung setzt ja nicht voraus, dass dabei ein bestimmtes Ergebnis herauskommen muss. Und bei Bewerbungen hätte der Auftrag, ein astrologisches Gutachten zu erstellen, ja überhaupt nur dann einen Sinn, wenn es ohne verordnete oder freiwillig eingegangene Scheuklappen erstellt würde. Es ginge einfach darum, ein gegebenes Job-Profil mit astrologischen Profilen von Bewerbern zu matchen. Siehst Du darin eine Beeinträchtigung von Unabhängigkeit?

Alles Liebe,
Jake
 
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Hallo lieber Jake.

Dein Argument ist da natürlich sehr stimmig. Und es geht mir jetzt auch nicht darum, das ich Recht haben muss.
Vielleicht kann man das sowieso nicht sagen, das jetzt nur diese Meinung richtig ist.
Es ist natürlich praktisch, wenn man da ein astrologisches Profil hat, doch werden wirklich auch alle astrologischen Prinzipien gebraucht in der Arbeitswelt?
Werden die astrologischen Prinzipien auch neutral genug gesehen?
Es geht mir jetzt nicht darum, zu sagen, das deine Meinung falsch ist.
Also das ist schon eine verantwortungsvolle Aufgabe.

Viele Grüße

Jonas
 
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