Beurteilungskriterien des spirituellen Fortschrittes

@Sharon
Eine wunderschöne Geschichte!
Nur leider hat sie in meinen Augen nicht das geringste damit zu tun, was ich unter "spiritueller Entwicklung" verstehe.
 
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Hi fckw,

vielleicht nicht direkt mit der spirituellen Entwicklung, aber mit der Beurteilung davon. Ich meinte mit der Geschichte, dass vielleicht der Obdachlose unter der Brücke morgen schon "weiter" sein könnte in seiner Entwicklung, als es den Anschein macht. Manche Menschen geraten auf dem letzten Stück noch mal zünftig aus dem Gleichgewicht, das bringt einfach die Aufgabe mit sich. Schliesslich haben wir es hier mitten in der Gesellschaft nicht so leicht wie der Yogi in seiner Höhle;-).

Liebe Grüsse,
Sharon
 
Sharon schrieb:
Hi Sharon,
Für die meisten Menschen ist es wie ein innerer Drang, die eigene Verantwortung durch das Übernehmen solcher Konditionierungen abzugeben. Kann man ihnen ja auch nicht verübeln, es ist ja tatsächlich der einfachere Weg, anstatt sich in die Unsicherheit der Freiheit zu wagen;-).
Ja, das ist schlau. In Indien werden die Brahmanen bereits 'spirituell' geboren.

Es gibt eine schöne Geschichte von Über Kabir: "Sein Vater Neeru war ein Muslime und von Beruf Weber. In der Zeit waren Rituale, religiöse Heuchelei, Kastentum und Unberührberkeit und Falschheit höchst verbreitet. Eines Tages, als er die Illusion einer hohen Kaste aus dem Kopf der Brahmanen entfernen wollte, malte sich Kabir ein safrangelbes Mal an seine Stirn und trug ein Baumwoll-Band, das Brahmanen tragen, um seinen Hals. In dieser Verkleidung begab er sich Narayan! Narayan! (Brahma! Brahma! ) singend auf den Weg zum Ganges-Fluß. Auf dem Weg traf er einen Brahmanen mit Namen Mukand. Er war ziemlich ärgerlich als er sah, daß Kabir ein heiliges Band trug und dazu ein safranfarbiges Mal auf der Stirn. Er sagte: "Du bist ein Weber aus einer niederen Kaste. Du hast kein Recht die Zeichen der hohen Brahmanen-Kaste zu tragen." Kabir antworte, "Du hast nur ein Band aus Baumwolle um Deinen Hals, wir aber haben einen Haufen von Bändern aus Baumwolle in unserem Haus. Ich webe täglich Kleider daraus. Du rezitierst nur Gayatri und die Veden mit Deinen Lippen, aber der Herr selbst ist auf meiner Zunge, in meinen Augen und in meinem Herzen. Oh, Mukand! Welche Antwort wirst Du geben, wenn Dich die Engel des Todes über Deine Taten befragen? Wir sind eure Kühe und Du der Hirte. Ihr Brahmanen solltet uns den Weg der Befreiung zeigen, aber ihr habt es nicht getan. Was seid ihr für Hüter? Ihr Brahmanen bettelt an den Türen der Fürsten und Könige. Obwohl ich ein Weber aus Kashi bin, ist mein Verstand doch vertieft in den Herrn, der jeden am Leben erhält. Lerne dies von mir. Vertiefe Dich in Sein Bewußtsein." Mukand ging davon und erzählte anderen Brahmanen über das, was er mit Kabir redete. Eines Tages sagten sie zu Kabir: "Kabir, Du solltest den Lehren der Brahmanen folgen, weil sie aus dem Mund von Brahma stammen, die untere Kaste der Shudras aber aus seinen Füßen." Kabir antworte: "In der Gebärmutter existiert keine Kaste. Alle Wesen sind die Essenz von Brahma. Oh, Lernende! Sagt mir, wann wurdet ihr Brahmanen. Vergeudet nicht eurer Leben an eine Brahmanin. Warum seid ihr nicht auf eine andere Weise geboren worden? Wie kommt es also, daß Ihr Brahmanen seid und und ich ein Shudra? Fließt in euren Venen Milch und in meinen Blut? Aus meiner Sicht ist nur der, der sich in die höchste Bewußtheit vertieft, ein Brahmane." ....
>>>das männliche Symbol das 'Juwel' (Lingam), das in dem weiblichen 'Garten' (Yoni) ist, was der weibliche Schoß ist - und den die Semiten 'Gan Eden = Garten der Freude' *) nennen und die Sumerer 'Dilmun' - in dieser äußeren Welt und in der spirituellen Welt.*) gen, geni-tal, young, yoni, youth, Kind, gen, gender, gene-tic, geni-al, geni-us, genus, genuine, Va-Gina oder Gene-sis. <<<

Das hat mich jetzt echt erstaunt, wieviele "wichtige" Worte von der Sexualität her kommen (oder damit vom Wortstamm etwas zu tun haben). Das beweist es einmal mehr, dass die Sexualität mehr mit Spiritualität zu tun haben muss, als uns wahrscheinlich bewusst ist. Warum sonst haben praktisch alle Religionen der Welt auf die Sexualität so viel Angst pojiziert?
Das ist wohl nur in den abrahamitischen Religionen (Judaismus, Christentum und Islam) so. Im Hinduimus ist die Vereinigung von Gott und Göttin heilig. Allerdings ist die schwarze Göttin Kali nicht einfach. Es ist wohl auch nicht primär die Sexualität, die eine Bedeutung hat, sondern die Symbolik von Erzeugen (männlich) und Gebären (weiblich). Und die Wörter beziehen sich immer auf den 'Schoß der Frau und Mutter die gebiert. Im Judaismus - aber auch schon in Indien 2000 B.C.E - ist die 'Mutter Gottes' dann spirituell erniedrigt worden ...
Und in der heutigen Zeit haben die Mächtigen einfach den Spiess umgedreht und die Menschen werden in den Medien so sehr mit Sex bombardiert und zugedröhnt, dass es auch wieder Angst macht *kopfschüttel*.
Ich denke, das ist eine Folge dieser Erniedrigung: Die Heiligkeit des 'Gan Eden' ist tot. Der sumerische 'Gan Eden' hieß Dilmun. Und es gibt noch eine Tontafel, auf der man die Bedeutung, der weibliche Schoß hatte, noch nachepfinden kann:

Dimun

"Jene, denen gegeben ist, Jene, denen es gegeben ist, seid Ihr!
Dilmun, der Ort in dieser Welt ist rein.
Der reiner Ort. Jene, denen er gegeben ist seid Ihr!
Dimun, der Ort in dieser Welt ist rein.
Dilmun, der Ort in dieser Welt ist rein. Dilmun, der Ort in dieser Welt ist sauber.
Dilmun, der Ort in dieser Welt ist sauber. Dimun, der Ort in dieser Welt reinigt Dich.
Sie lagen allein bei Dilmun. Es war der Ort, an dem Enki sich bei seiner Frau niederlegte.
Dieser Ort ist sauber. Dieser Ort reinigt Dich.
Es war der Ort, an dem Enki sich mit seiner Frau Ninsikilla niederlegte.
An diesem Ort in dieser dieser Welt schreit eine Krähe keinen Schrei.
Der gesprenkelte Vogel, er schreit keinen Schrei.
Kein Löwe tötet hier.
Kein Leopard verschleppt hier ein Lamm.
Kauernde kleine Hunde wissen nichts.
Getreide kauende Ochsen wissen nichts.
Keine Taube (läßt sich dort nieder.
Kranke Augen? 'Ich habe kranke Augen' - sagt niemand.
Kopfschmerzen? 'Ich habe Kopfschmerzen' - sagt niemand.
Eine alte Frau sagt hier nicht: 'Ich bin eine alte Frau'.
Ein alter Mann sagt hier nicht: 'Ich bin ein alter Mann'.
Ein Mädchen, dessen Wasser noch nicht verströmt ist in der Stadt wird nicht freigegeben zu heiraten.
Kein Mann gibt hier Anweisungen die Richtung des Kanals zu ändern.
Kein Herrscher wendet sich hier ab. 'Er ist ein Lügner und lügt' sagt hier kein Mann.
Am Stadtrand jammert niemand."

Ich denke, es gibt aber auch heute wieder Göttinnen mit all ihren Qualitäten. Jede lebendige Frau ist eine Göttin. :)

Und - so wie es scheint - sind die wahrgenommenen erkannten weiblichen und männlichen Prinzipien - auch ein Teil spirituellen Wissens ... :)

LG

Namo
 
Hallo

Ich hatte in einem meiner letzten Beiträge aufgezeigt, wie man spirituelle Fortschritte erkennen kann. Nämlich wie folgt:

1. Kundalini steigt zum 2. Chakra: Das sexuelle Begehren fällt von dir ab
2. Kundalini steigt zum 3. Chakra: Angst, Wut, Hass, kurz, alle negativen Emotionen fallen von dir ab
3. Kundalini steigt zum 4. Chakra: Alle Herzprobleme fallen von dir ab. (Herzrasen)
4. Kundalini steigt zum 5. Chakra: Deine Stimme und deine Rhetorik verbessern sich
5. Kundalini steigt zum 6. Chakra: Die Intuition, sowie die spirituellen und intelektuellen Fähigkeiten entwickeln sich

Punkt 1 ist bei mir vor etwa 6 Monaten passiert. Und Punkt 2 ist heute zum ersten Mal eingetreten. Ich habe lange darauf gewartet. Das heisst konkret, dass die Angst, die bisher stets mein Begleiter war, die immer irgendwo im Hintergrund auf mich lauerte oder dich sich in den Vordergrund drängte und sich meiner bemächtigte, die mich quälte, die mich unendlich leiden liess, sie wird es in Zukunft nicht mehr geben.

Wisst ihr was das heisst? Es ist ein Leben vollkommen ohne Angst. Es gibt jetzt noch eine Übergangszeit, in der sich die alten angstbesetzten Muster bestimmt noch hin und wieder zeigen werden. Aber in einigen Wochen ist der ganze Spuk vorbei.

Mir sind diese Dinge nicht unbekannt, ich bin diesen Weg schon einmal gegangen. Immer und immer wieder habe ich versucht, euch zu sagen, dass man enthaltsam leben muss, um wirkliche spirituelle Fortschritte zu erreichen. Aber die meisten von euch haben mich immer wieder nur ausgelacht. Leute, ich rede aus Erfahrung. Vielleicht denkt ihr einmal darüber nach.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hi Gerrit,

also mir liegt es fern, Dich wegen Deines Weges auszulachen, wir haben einfach nur unterschiedliche Auffassungen. Eigentlich bin ich sehr offen für andere Wege und lerne gerne von den Ansichten anderer dazu. In diesem Fall kann ich jedoch keine Begründung sehen, warum ein Verzicht auf die Sexualität wirklich ein spirituelles Wachstum mit sich bringen sollte. Im Gegenteil, wenn ich mir die Begründungen auf den Links, die Du gepostet hast, näher ansehe, dann kann ich keinen Sinn dahinter erkennen. Da steht unter anderem als Begründung, dass die Lust Ursache von Gier und Eifersucht sei, was so sicher nicht stimmt. Die Ursache von Eifersucht ist immer ein mangelndes Selbstwertgefühl und jene von Gier die Angst, zu kurz zu kommen (in was auch immer). Lust hat damit herzlich wenig zu tun.

Aber wenn Du davon überzeugt bist, das dies der richtige Weg für Dich ist, dann wünsche ich Dir sehr, dass er Dich auch dorthin führt, wo immer Du hin möchtest. Mit dieser Aussage kann ich mich allerdings nicht so recht anfreunden:

>>Immer und immer wieder habe ich versucht, euch zu sagen, dass man enthaltsam leben muss, um wirkliche spirituelle Fortschritte zu erreichen.>>

Wenn es Dein Weg ist, dann ist das okay, das heisst aber noch lange nicht, dass es auch der richtige Weg für alle anderen sein muss.

Liebe Grüsse,
Sharon
 
ReHi Namo, :)

eine wunderschöne Geschichte von Kabir. Diese Kasten-Sache im Hinduismus ist auch so ein absolut nicht nachvollziehbares Ding, ein reines Machtinstrument, um die Menschen zu unterdrücken und zu kontrollieren.

>>Das ist wohl nur in den abrahamitischen Religionen (Judaismus, Christentum und Islam) so. Im Hinduimus ist die Vereinigung von Gott und Göttin heilig. Allerdings ist die schwarze Göttin Kali nicht einfach. Es ist wohl auch nicht primär die Sexualität, die eine Bedeutung hat, sondern die Symbolik von Erzeugen (männlich) und Gebären (weiblich). Und die Wörter beziehen sich immer auf den 'Schoß der Frau und Mutter die gebiert. Im Judaismus - aber auch schon in Indien 2000 B.C.E - ist die 'Mutter Gottes' dann spirituell erniedrigt worden<<

Wenn man sich die Weisheit der weiblichen Prinzipien anschaut, ist es schon nachvollziehbar, weswegen die Weiblichkeit in den letzten Jahrtausenden so sehr unterdrückt wurde. Irgendwas sagt mir allerdings, dass hinter der Sexualität noch eine tiefere Bedeutung steckt (für die Spiritualität), als nur die Symbolik der Erzeugung. Im Hinduismus und Buddhismus haben sich ja trotzdem auch asketische Einflüsse eingeschlichen. So viel ich weiss, ist es auch den buddhistischen Mönchen nicht erlaubt, zu heiraten.

Für mich gibt es deswegen keine andere Erklärung, als dass die Sexualität zu "gefährlich" gewesen zu scheint, dass man sie dem gewöhnlichen Volk lassen könnte. Damit meine ich, dass die Angst und Fehlinformationen über die Sexualität gezielt verbreitet wurde, damit die Menschen ihre wahre Bedeutung nicht erkennen konnten. In der modernen Esoterik (zum Beispiel in den Channelings) wird immer darauf hingewiesen, dass Sex Licht erzeuge. Hellsichtige Menschen berichten davon, dass ein Orgasmus die gesamte Aura reinige und energetisch auflade. Wenn man sich das Ganze mal im Überblick anschaut, könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass hinter der Sexualität noch mehr steckt, das mit Spiritualität zu tun hat. Sonst hätte sie nicht so sehr versteckt und befleckt werden müssen.

>>Ich denke, es gibt aber auch heute wieder Göttinnen mit all ihren Qualitäten. Jede lebendige Frau ist eine Göttin. :)<<

In jedem Mann steckt zur Hälfte natürlich auch eine:). Vergessen wir nicht die männlichen Götter, die haben auch ihre Qualitäten, die ich zumindest nicht missen möchte:).

Liebe Grüsse,
Sharon
 
Hallo Sharon

Zeige mir einen Menschen, der vollkommen ohne jede Angst lebt. Ich wette, Du wirst nicht einen einzigen finden. Ich habe 18 Monate vollkommen ohne jede Angst gelebt. Es konnte passieren, was wollte, Angst gab es nicht mehr. Weisst Du, wie genial das ist? Es ist unser NORMALZUSTAND!!! Aber wir leben in solch einer kranken Gesellschaft, dass das Gegenteil davon der Fall ist.

Und das mit der Enthaltsamkeit ist ganz einfach zu verstehen. Wenn man die sexuelle Energie nicht mehr so sinnlos verschwendet, dann hat sie keinen Ausgang mehr und steigt als Kundalini zum Kronenchakra. Allerdings ist allein die Enthaltsamkeit nicht ausreichend. Es sind ebenfalls spirituelle Praktiken erforderlich (Meditation, Atemübungen, Autogenes Training, Yoga u.a.).

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lotusz,

jetzt mach mal halblang!

<<< Punkt 1 ist bei mir vor 6 Monaten passiert >>>
<<<Zeige mir einen Menschen, der vollkommen ohne jede Angst lebt. Ich wette, Du wirst nicht einen einzigen finden. Ich habe 18 Monate vollkommen ohne jede Angst gelebt. Es konnte passieren, was wollte, Angst gab es nicht mehr. Weisst Du, wie genial das ist? Es ist unser NORMALZUSTAND!!! Aber wir leben in solch einer kranken Gesellschaft, dass das Gegenteil davon der Fall ist.>>>

Soso, sexuelle Enthaltsamkeit hast du nun geschafft seit 6 Monaten, tolle Leistung!
(Koennte aber auch sein, dass du eine extrem schwache Libido hast, so was gibt es ;) ;) ;))

Und seit 18 Monaten lebst du angstfrei?
Nanue!

Wie soll ich denn dann dein posting nur ein paar Stunden spaeter deuten, in dem du gerade mal EINEN Tag angstfrei bist?

<<<<Und Punkt 2 ist heute zum ersten Mal eingetreten. Ich habe lange darauf gewartet.
Das heisst konkret, dass die Angst, die bisher stets mein Begleiter war, die immer irgendwo im Hintergrund auf mich lauerte oder dich sich in den Vordergrund drängte und sich meiner bemächtigte, die mich quälte, die mich unendlich leiden liess, sie wird es in Zukunft nicht mehr geben.>>>

Bitte erklaere mir den Widerspruch ;) ;) ;)

Wobei es sowieso albern ist, eine Entwicklung in Punkte aufzuteilen!
Aber abgesehen davon - wieso bist du so sicher, dass es in Zukunft keine Angst mehr fuer dich geben wird?
Weil es irgendwo aufgeschrieben ist? Woher weisst du das alles so genau?

Ich hoffe, du beantwortest diesmal meine Fragen, die du ja sonst geflissentlich ignorierst.
Z.B. die nach der Existenz der Menschheit im Zusammenhang mit voelliger Enthaltsamkeit!
Wie alt bist du? Wie lebst du? Welche sozialen Kontakte hast du?

Ich wuerds wirklich gern mal wissen!

Bijoux
 
Lieber Gerrit,

bitte missverstehe mich nicht! Ich wuensche dir von Herzen, dass du angstfrei bleibst, Angst ist eine schreckliche Sache!
Aber dein ewiges Herumreiten auf deinem einzig richtigen Weg der Enthaltsamkeit und das starre Punkteprogramm ist wirklich mehr als fragwuerdig ;)

Und bevor du es nochmal als das Nonplusultra empfiehlst, waere es ja vielleicht angebracht, dass du selber erstmal die Schularbeiten machst? Im Klartext: dieses Punkteprogramm bis zum letzten erfuellst und lebst!
Ich verspreche dir hoch und heilig: wenn du das tust und mir ueberzeugend darbringst, dass sich alle Punkte fuer dich erledigt haben, dann mach ich es dir nach und du wirst du mein Guru!

Bijoux
 
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Hallo zusammen

ich bin jetzt ein bisschen neben den aktuellen Themen, der thread hat ja gottseidank ganz interessante beiträge hervorgebracht.

Aber ich möchte noch meine bisherigen Gedanken zur Ausgangsfrage zum besten geben.

Ich halte nichts von einem Beurteilungskatalog für spirituellen fortschritt. Ich glaube kaum, dass er objektiv messbar ist mit was für einer Methode oder was für einem Messinstrument auch immer. Jemand hat gesagt, Spiritualität bedient sich der Sprache des Herzens, da bin ich genau auch dieser ansicht. Man müsste am Herz ansetzen. Und im Herz am Grad der Öffnung des Herzens. Aber wie soll man ein geschlossenes oder geöffnetes Herz indirekt messen. Es gibt meines Wissens schlicht keine Mittel dazu.

Ist man aber wie ihr sagt "in Resonanz" mit einem offenen Herz, dann fliesst und lebt es "von selbst", dann sind Messungen irrelevant. Ich meine, wenn sich zwei solche Herzen treffen, dann geht das gegenseitige abchecken relativ schnell und automatisch von statten. Das Herz lügt betreffend den spiritiuellen Fortschritt im allgemeinen nicht.

Man kann sich auch eine Art "Eigen-spiritualitäts-Messung" zulegen. Man kann sich angewöhnen nach einer Serie von gemachten spirituellen Erfahrungen unter die Leute zu gehen. Da wird man mit der Alltagsrealität der normalen Menschen konfrontiert. Dann kann man schauen: Habe ich mich im vergleich zum letzten "Besuch" verändert? Wirken die Menschen anders auf mich? Habe ich Zugang zu neuen spirituellen Quellen während ich unter den Menschen bin (gedanklich, emotional, spirituelle fähigkeiten wie hellsichtigkeit, Hellfühligkeit etc.). Ich meine damit, die eigene spirituelle Überprüfung ist nicht nur ein Bedürfnis, sondern sogar eine Notwendigkeit, aber nicht an einem objektiven Massstab sondern bitte in einer subjektiven Lebenssituation.
 
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