Etymolog - die eigentliche Bedeutung der Wörter

Afrodelic

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Sprache wird oft eher unbewusst benutzt, bzw. man benutzt oft Wörter, denen man eine gewisse Bedeutungseinteilung zugeordnet hat, dessen tatsächliche Bedeutung man aber gar nicht kennt.

Neulich kam zum Beispiel in einer Quizshow heraus, dass mindestens 99 % der im Saal Anwesenden nicht wussten, was das Wort Gymnasium bedeutet und es waren mit Sicherheit einige Gymnasiasten im Saal.

Das finde ich persönlich doch ziemlich krude und es würde mich nicht überraschen, wenn bei Umfragen an Gymnasien diesbezüglich herauskäme, dass die Anzahl der Nichtwisser nicht wesentlich von jener dieser Quizshow-Partizipanten abweicht, vorausgesetzt natürlich, die Befragten haben diese Quizshow-Episode nicht geschaut und verinnerlicht.

Um in einer wirklich holistischen Pisa-Studie nicht gänzlich "zu verkakken", bietet es sich an, die eigentliche, ursprüngliche (etymologisch von gr. etymos = wahrhaft, wirklich) Bedeutung gewisser Wörter und Begrifflichkeiten ans Licht zu holen, es wird sich mit Sicherheit ein gewandeltes Geschichtsbewusstsein ergeben, was einer echten Orient-ierung höchstwahrscheinlich unterstützend entgegenkommen wird. Auch wird dadurch gleichzeitig das Bewusstsein für Zentralwörter geschärft, was natürlich den metaphysischen Erkenntnishorizont immens erweitern kann.

Den ein oder anderen Realitätsverweigerer oder Bauchdenk-Bevorzuger wird dies wahrscheinlich mit gleicher Sicherheit auch erschrecken, daher dürfen diese ab einem gewissen Punkt dann auch der Sitzung fernbleiben.:D

Scherz beiseite, beginnen wir mit einer Begrifflichkeit, die in der Alltagssprache relativ weit verbreitet ist und die nicht unhäufig mit einer Art sentimentalem Gewicht belastet ist.

ETYMOLOG - DIE EIGENTLICHE BEDEUTUNG DER WÖRTER:

1. Nostalgie

Heutige allgemein anerkannte, emotionale Bedeutung: in früheren Erinnerungen schwelgend, sich gedanklich in längst vergangene Situationen zurückdenken (nicht selten inklusive Wiederauffrischung des damaligen Musikgeschmacks), was von vielen dazu benutzt wird, die Aktualität zu ignorieren.

Eigentliche Bedeutung: Nostalgie von gr. nostos = Rückkehr und gr. algos = Schmerz -> Nostalgie = Rückkehr zum Schmerz

Metaphysische Qualitätseinschätzung: psychologisches Wort, Symptomwort -> es ist durchaus ein Symptom, wenn jemand freiwillig zum Schmerz zurückkehrt
-> ebenso ist es ein Symptom, diesen Vorgang dafür zu benutzen, die Gegenwart zu verdrängen

Lösung/gesunder Umgang: Rückerinnerung an alte Zeiten niemals sentimental aufladen, niemals mit der aktuellen Zeit vergleichen, sondern allenfalls die konstruktiven, zeitlosen Aspekte dieser alten Situation in die Jetzt-Zeit trans-portieren. Was den Musikgeschmack angeht, diesen ständig weiterentwickeln und nicht emotional an zwischenmenschliche Begegnungen und somit vergangene Situationen haften, auch wenn die Musikqualität der damaligen Zeit in der Tat höher sein sollte (dann: die Schallplatten der damaligen Zeit jetzt spielen und auch jetzt hören).

Womit bereits weitere aufzuklärende Begrifflichkeiten in Aussicht sind, zB:

2. Symptom

-> von gr. syn = zusammen und gr. piptein = fallen
-> es fällt also etwas zusammen

Was, das klären wir entweder beim nächsten Mal oder wir widmen uns einer weiteren aufschlussreichen Begrifflichkeit.

:D
 
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Sprache wird oft eher unbewusst benutzt, bzw. man benutzt oft Wörter, denen man eine gewisse Bedeutungseinteilung zugeordnet hat, dessen tatsächliche Bedeutung man aber gar nicht kennt.

Neulich kam zum Beispiel in einer Quizshow heraus, dass mindestens 99 % der im Saal Anwesenden nicht wussten, was das Wort Gymnasium bedeutet und es waren mit Sicherheit einige Gymnasiasten im Saal.

Das finde ich persönlich doch ziemlich krude und es würde mich nicht überraschen, wenn bei Umfragen an Gymnasien diesbezüglich herauskäme, dass die Anzahl der Nichtwisser nicht wesentlich von jener dieser Quizshow-Partizipanten abweicht, vorausgesetzt natürlich, die Befragten haben diese Quizshow-Episode nicht geschaut und verinnerlicht.

Um in einer wirklich holistischen Pisa-Studie nicht gänzlich "zu verkakken", bietet es sich an, die eigentliche, ursprüngliche (etymologisch von gr. etymos = wahrhaft, wirklich) Bedeutung gewisser Wörter und Begrifflichkeiten ans Licht zu holen, es wird sich mit Sicherheit ein gewandeltes Geschichtsbewusstsein ergeben, was einer echten Orient-ierung höchstwahrscheinlich unterstützend entgegenkommen wird. Auch wird dadurch gleichzeitig das Bewusstsein für Zentralwörter geschärft, was natürlich den metaphysischen Erkenntnishorizont immens erweitern kann.

Den ein oder anderen Realitätsverweigerer oder Bauchdenk-Bevorzuger wird dies wahrscheinlich mit gleicher Sicherheit auch erschrecken, daher dürfen diese ab einem gewissen Punkt dann auch der Sitzung fernbleiben.:D

Scherz beiseite, beginnen wir mit einer Begrifflichkeit, die in der Alltagssprache relativ weit verbreitet ist und die nicht unhäufig mit einer Art sentimentalem Gewicht belastet ist.

ETYMOLOG - DIE EIGENTLICHE BEDEUTUNG DER WÖRTER:

1. Nostalgie

Heutige allgemein anerkannte, emotionale Bedeutung: in früheren Erinnerungen schwelgend, sich gedanklich in längst vergangene Situationen zurückdenken (nicht selten inklusive Wiederauffrischung des damaligen Musikgeschmacks), was von vielen dazu benutzt wird, die Aktualität zu ignorieren.

Eigentliche Bedeutung: Nostalgie von gr. nostos = Rückkehr und gr. algos = Schmerz -> Nostalgie = Rückkehr zum Schmerz

Metaphysische Qualitätseinschätzung: psychologisches Wort, Symptomwort -> es ist durchaus ein Symptom, wenn jemand freiwillig zum Schmerz zurückkehrt
-> ebenso ist es ein Symptom, diesen Vorgang dafür zu benutzen, die Gegenwart zu verdrängen

Lösung/gesunder Umgang: Rückerinnerung an alte Zeiten niemals sentimental aufladen, niemals mit der aktuellen Zeit vergleichen, sondern allenfalls die konstruktiven, zeitlosen Aspekte dieser alten Situation in die Jetzt-Zeit trans-portieren. Was den Musikgeschmack angeht, diesen ständig weiterentwickeln und nicht emotional an zwischenmenschliche Begegnungen und somit vergangene Situationen haften, auch wenn die Musikqualität der damaligen Zeit in der Tat höher sein sollte (dann: die Schallplatten der damaligen Zeit jetzt spielen und auch jetzt hören).

Womit bereits weitere aufzuklärende Begrifflichkeiten in Aussicht sind, zB:

2. Symptom

-> von gr. syn = zusammen und gr. piptein = fallen
-> es fällt also etwas zusammen

Was, das klären wir entweder beim nächsten Mal oder wir widmen uns einer weiteren aufschlussreichen Begrifflichkeit.

:D

Wörter haben keine eigentliche Bedeutung, also gibt es auch nichts zu klären. Ein Wort bedeutet immer genau das, was die Mehrheit darunter versteht, völlig unabhängig davon, was es einmal bezeichnet haben mag.

Zwar ist es interessant, sich die Geschichte eines Wortes anzusehen, aber wenn du meinst, du fändest auf diese Weise heraus, was Menschen, die bestimmte Worte verwenden, "eigentlich" sagen, und könntest dich auf diese Weise hübsch wichtig machen, dann hast du dich getäuscht.
 
das eigentlich interessante ist doch, von all den menschen die existieren, herrauszufinden was der einzelne mit dem wort aussagen will, das er verwendet, einen an den kopf knallt, das ist doch die eigentlich interessante herrausforderung. aber das problem kann keine etymology der welt beheben.
 
Wörter haben keine eigentliche Bedeutung, also gibt es auch nichts zu klären. Ein Wort bedeutet immer genau das, was die Mehrheit darunter versteht, völlig unabhängig davon, was es einmal bezeichnet haben mag.

Das musst du genauer erläutern. Warum sollte ein Wort das bedeuten, was die Mehrheit darunter versteht? Warum nicht das, was die Minderheit darunter versteht?

Ansonsten scheint es mir nicht gelungen zu sein, dir die Essenz des Gesagten eindeutig zu vermitteln, oder aber du hast nicht genau hingelesen?

Vielleicht kannst du noch mal zusammenfassen, worum es mir geht?

Ich kanns dir aber auch noch mal sagen: es geht primär darum, darauf hinzuweisen, dass ein Gros der Menschen Begrifflichkeiten benutzt, ohne zu wissen, was sie da eigentlich sagen.

So benutzen sehr viele Menschen schon seit langem den Begriff "Gymnasium" (für sie lediglich als Syn-onym für die Schule mit dem höchsten Bildungslevel, welche allenfalls noch einer Hochbegabten Schule untergeordnet wird), ohne auch nur eine Spur Ahnung darüber zu haben, warum das Wort Gymnasium Gymnasium heisst. Zudem auch ohne jeglichen Hinterfragungsdrang aufzuweisen, warum denn bspw. die Begrifflichkeiten "Gymnasium" und "Gymnastik" eine definitive Artverwandtheit aufweisen.

Primär: sie wissen nicht, was sie sagen. Sekundär: sie fragen auch nicht nach (zumindest die meisten). Die meisten wollen es scheinbar auch gar nicht wissen, sie begnügen sich mit der gängigen Definition als Synonym für eine Schule höheren Bildungsgrades. Fullstop. Und sind zT selbst auf einer solchen Schule höheren Bildungsgrades. Fullstop.

Die Frage, die sich nun stellt, aus der Kon-sideration dieser Situation heraus: was wollen sie da? Was wollen diese Leute auf einer Schule höheren Bildungsgrades, wenn sie mit der Fähigkeit der Hinterfragung keinste Liaison eingehen wollen?

Dont get me wrong, wenn diverse Werksrealschüler sich nicht dafür interessieren, was das Wort Gymnasium bedeutet, dann ist das nachvollziehbar, denn das ist nicht ihr Metier.

Aber wenn massiv viele Gymnasiasten nicht wissen und auch nicht wissen wollen, warum sie Gymnasiasten sind, dann ist das durchaus ein Symptom (dass da was nicht stimmt in der Kon-siderations-Logistik).

Natürlich gibt es auch noch ein tertiäres und quartiäres Motiv, auf welches, solltest du es nicht schon jetzt selbst ent-krypten :D sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt noch mal eingegangen wird, dont worry. :)

Zwar ist es interessant, sich die Geschichte eines Wortes anzusehen, aber wenn du meinst, du fändest auf diese Weise heraus, was Menschen, die bestimmte Worte verwenden, "eigentlich" sagen, und könntest dich auf diese Weise hübsch wichtig machen, dann hast du dich getäuscht.

Da sprichst du natürlich eine "wichtige" Begrifflichkeit an, ein fragloses Zentralwort.

Zentralwörter sind übrigens laut metaphysischer Definition u.a. Wörter, denen das Polaritätsgesetz offensichtlich innewohnt.

Und das wirst selbst du nachvollziehen können, wenn du nur einen tatsächlichen Augenblick über die Artverwandtheit der Begrifflichkeiten "wichtig" und "Wicht" meditierst.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
das eigentlich interessante ist doch, von all den menschen die existieren, herrauszufinden was der einzelne mit dem wort aussagen will, das er verwendet, einen an den kopf knallt, das ist doch die eigentlich interessante herrausforderung. aber das problem kann keine etymology der welt beheben.

Wenn du hier Menschen meinst, die mit der Sprache bewusst kulturell und kreativ umgehen, also auch aktuelle Etymologie empfangen und medialisieren, dann hast du natürlich völlig Recht.

Da ich mit solchen gerne Kontakt aufnehmen würde, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mir da so 2-3 Ad-ressen geben künntest, weil all zu oft trifft man solche ja nicht, gell?

:)
 
3. hektisch

da spuckt der Fremdwörterduden folgendes aus:

-> aus mlat. hecticus "an chronischer Brustkrankheit leiden, schwindsüchtig"
-> dies aus gr. hektikos "den Zustand, die Körperbeschaffenheit betreffend; chronisch (bes. von Fieber)"
 
Ich weiß nicht, ich kann mit solchen pseudo-intellektuellen Threads nix anfangen. Was soll damit ausgedrückt werden? Dass alle doof sind und nicht wissen was "Gymnasium" - das wichtigste Wort in diesem Thread - heißt? Wenn es jemanden interessiert wird er sicher nachlesen, genauso wie bei allen anderen Begriffen die für den einzelnen interessant sein könnten.

Warum vereinzelte englische Brocken im Text, und was soll ".Fullstop." aussagen? Ist damit "full-stop" das Satzzeichen, der Punkt, der einen Satzabschluss anzeigt, gemeint? Drei Punkte als Satzabschluss hintereinander?

So ein Thread ist eher was zum Fremdschämen .....

R.
 
Ist doch witzig... dieses Denglisch und zeitgleich das Bemühen, Wörter in ihren veralteten Bedeutungen zu benutzen.

Verbaler Steampunk? :lachen:

*schmunzelnd*
Any
 
Kon-sideration
trans-portieren
Orient-ierung

In welchem deiner schlauen Bücher steht eigentlich, dass diese Wörter mit Bindestrich geschrieben werden? Oder hast du den Text einfach irgendwo kopiert und das war jedesmal ein Zeilenumbruch ... wobei die Orientierung dann auch falsch getrennt wäre?

Und das gute, neudeutsche Wort "Kacken" ("zu verkakken" ... - deine Schreibweise) schreibt man mit "ck". Ist mir normalerweise egal wie jemand was schreibt, wenn man es wenigstens versteht, aber wer gerne so "gebildet" rüberkommen will, sollte sich da schon korrigieren.

R.
 
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Ich weiß nicht, ich kann mit solchen pseudo-intellektuellen Threads nix anfangen. Was soll damit ausgedrückt werden? Dass alle doof sind und nicht wissen was "Gymnasium" - das wichtigste Wort in diesem Thread - heißt? Wenn es jemanden interessiert wird er sicher nachlesen, genauso wie bei allen anderen Begriffen die für den einzelnen interessant sein könnten.

Warum vereinzelte englische Brocken im Text, und was soll ".Fullstop." aussagen? Ist damit "full-stop" das Satzzeichen, der Punkt, der einen Satzabschluss anzeigt, gemeint? Drei Punkte als Satzabschluss hintereinander?

So ein Thread ist eher was zum Fremdschämen .....

R.

Ruhepol,

hier gehts um Revelation. Das ist weder intellektuell, noch pseudo-intellektuell.

Und es geht darum, die Sinne zu schärfen für einen bewussteren Umgang mit Sprache, was der Optimierung der Orientierung dient, ob die nun physischer oder metaphysischer Art ist, spielt dabei zunächst gar keine dominante Rolle.

Daher würd ich dir empfehlen, da mal mehr Augenmerk draufzulegen, anstatt sich an oberflächlichen Einzelheiten zu stören.. (kann ja verstehn, daste Angliszismen nicht magst, aber man kann die auch kreativ bzw spielfreudig einsetzen und wahrnehmen, alles ist immer eine Interaktion des Was mit dem Wie. Fullstop.)

:)
 
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