Für mich ist das nicht so abwegig.
Es gibt einige Geschichten über Yogis, die mehrmals täglich "sterben". Ähnlich eines Schamanen der die Totenwelt besucht und wieder zurückkehrt.
Je öfter und intensiver das ein Yogi oder Schamane praktiziert, desto bewusster wird ihm die Tatsache, dass der Tod nur ein Übergang in eine andere, "bessere" Dimension ist. (Weil eben nicht mehr materiell).
Von daher kann ich das schon nachvollziehen. Vor allem dann, wenn ihn nichts mehr zurückhält.
Z.B. keine Kinder oder Eltern etc...
Da steckt ein kleiner Widerspruch in sich drin, so das Materielle Form / Ausdruck des Geistes ist. Wenn du das eine vom anderen getrennt betrachtest, kann man das natürlich als Ansichts- oder Bewusstseinssache auslegen. Es gibt auch schamanische Kulturen, die trommeln nicht, um hinüberzugehen, sondern um voll und ganz hier zu sein.
Wenn sich Rauschkinder ihre bunten Smarties einwerfen, ist das letztendlich auch nur ihr Suchtproblem, aber noch lange keine spirituelle Erfahrung. Im Beisein eines "Schamanen" mag der Rausch etwas spiritueller, gesellschaftsfähiger oder erhabener sein in der eigenen Wahnvorstellung. Wenn du im Kopf Banane bist, weil Substanzen ihr Programm fahren, dann läßt sich das durch nichts schönreden. Die Art und Weise wie beispielshalber ein Rätsch argumentiert, ganz egal, was der bei den Lakandonen gelernt hat...der kann noch soviel über Pflanzen wissen...der hatte sicher einige Berührungen mit dem Tod...und auch viele seiner Gehirnzellen und das liesse sich auch fachärztlich bestätigen...das kann gesellschaftsfähig sein und auch ganz witzig...Drogenexperte Rätsch bei Stefan Raab...aber für die schamanische Kultur ist das nicht räpresentativ.
Letztendlich muß jeder selber wissen, was er mit seinem Leben macht. Ich bevorzuge den klaren und wachen Geist, der Tod/ das Leben ist keine substanzinduzierte Hochschaubahn. Hinter den Schleiern gibt es für den Grenzgänger kein besseres Leben; sondern nur einen, wenn nicht den Perspektivenwechsel, passend zur jeweiligen Situation. Dem einen ist diese Schau gegeben und wer sie erzwingt, handelt sich mitunter mehr Schaden als Nutzen ein.
Was man hier wenn schon, von Indigenen lernen kann, ist ihr jahrhundertelanger Umgang mit gewissen Substanzen und selbst die nutzen diese Mittel nicht ständig, sondern im Rahmen gewisser Zeremonien oder bei gegebenem Anlass und nicht zu jedem Anlass

Der Ayahuascagebrauch hat sich hierbei schon beispielshalber in den 70ern drastisch geändert. Einige Schamanen, die abgeschieden lebten und mit den bewusstseinserweiternden Camps nicht zu tun haben wollten, haben früher oder später doch umgeschwenkt, denn dort läßt es sich an einem Tag soviel verdienen, wie ansonsten in einem ganzen Monat.
Das ist auch eine Berührung mit dem Tod; dem Tod einer Kultur, die ewig lang Bestand zu haben schien, welche sich aber durch äussere Einflüsse verändert hat und das nicht unbedingt zum Vorteil der Entwicklung der Indigenen. ...und dies ist fast schon ein Beweis dafür, daß mit dem Tod nicht alles endet xD...es ist auch natürlich, daß Völker entstehen und vergehen...wir "Europäer" kommen auch mal wieder dran... xD
Ein Ozzy Osborne dachte beispielshalber mal, er würde spätestens mit 40 sterben.
Alles gut und schön - und Ansichtssache, jeder so wie er glaubt oder zu wissen glaubt...der Tod kommt eines Tages und dann wird vielleicht garnichts so sein wie gedacht oder erwartet...der Tod killt einfach alles...auch die Erwartungen^^...eine lockere und entspannte Haltung des Loslassen kann hilfreich sein, so wie beim Kotzen oder Kacken
Amituofo, Tiger