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Waldkraut
Guest
Beim schamanisieren ist es nicht unüblich sich zu tarnen oder zu maskieren, würde ich in dem Sinne nicht unehrlich bezeichnen, sondern als sich der Umgebung anpassen.Danke für deinen Rat, aber solche "Tarnungen" will ich nicht. Ich finde, man sollte sich in der Totenwelt zu Erkennen geben.
Das ist für mich die ehrlichere Art, wenn ich das so sagen darf.
Auch wenn Prüfungen vielleicht schwächen sollten, ich schätze diese Prüfungen die ich hatte sind sowieso nicht auf Dauer umgehbar.
Andrerseits, was es bedeutet sich der Totenwelt so zu zeigen, wie man (wirklich) ist, brauch ich dir eh nicht zu erklären....
Beim reisen in die Totenwelt kann das schon einiges bringen und zu einem tieferen Verständnis führen, da auf diese Weise authentischere Informationen heraus zu bekommen sind und man nicht als "Fremder" gesehen wird, sondern als Teil von der dortigen Welt.
Um sich auf diese Weise so dort zu zeigen, kann man auch Pflanzengeister zur Hilfe nehmen.
Eine einfache Variante wäre ein weißes Salbeiblatt auf die Zunge zu legen und gut einzuspeicheln und ggf. auch zum spucken zu benutzen wenn es zu "brenzlig" wird.
Oder den Fliegenpilz nutzen um mit und durch ihn zu sehen und ihn gleichzeitig auch als Schutzmantel zu verwenden - dafür kann man eine kleine Menge von einem getrockneten Fliegenpilzhut nehmen und rauchen (in der Form ist er auch nicht mehr giftig und ist relativ mild in der Wirkung).
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Kräfte auf diese Weise weniger schwinden.
Ansonsten sei dazu noch gesagt, dass das Ritual des Geisterkanus auf einer "schamanischen Reise" nur eine abgewandelte Form ist um das Totenreich aufzusuchen. Die Pomos, von denen es hergeleitet wurde, sind nicht auf diese Weise gereist, sondern tatsächlich in einem Kanu auf dem Wasser gefahren und zwar mit mehreren Schamanen. Sie haben das Totenreich in Trance und nicht durch eine schamanischen Reise aufgesucht - deshalb waren es auch mehrere, da die Trance nicht lange zu halten geht und sie sich damit abwechseln - und der Aspekt des Kräftezehrens kommt noch dazu - so kann man sich die Arbeit teilen und muss weniger Kraft lassen.
Dass man danach etwas ausgelaugt ist, dürfte also normal sein.
Was auch helfen kann ist den Geistern etwas zum Tausch anzubieten, anstatt eine kräftezehrende Prüfung anzunehmen. Das gilt besonders für die Geister, die dir soweit erst einmal nicht deine Antworten bringen, sondern dich nur sinnlos beschäftigen wollen, damit zu umkehrst.
Dafür kannst du Schnaps nehmen, das wird sie lange beschäftigen und du bist dann uninteressant.
Du kannst aber außerdem auch verschiedene Dinge tun, um deine Kräfte danach wieder aufzufüllen.
Wie z.B. gut essen und ein Sonnenbad nehmen oder schlafen.
Vor einer solchen Aktion kann es auch helfen ein Stück Ginseng oder Enzianwurzel (das ist das deutsche Pendant) auskauen. Sie haben die Wirkung den Energiepegel anzuheben und stärken mit sofortiger Wirkung deine mentale Kraft für einige Zeit.
LG
Waldkraut