beobachter, beobachtetes, zeuge

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Hallo

Mir fällt da übrigens gerade noch etwas ein. Macht man Fortschritte auf dem spirituellen Weg, so kann man diese Fortschritte auch sehr intensiv in den Chakren erfahren. Ich spreche zwar von Chakren, obwohl ich der Meinung bin, dass sie real nicht existieren, weil sie in Wirklichkeit Auswirkungen von Drüsensekreten sind. Aber man spürt Veränderungen im Genitalbereich (Sexualchakra), im Sakralchakra, im Herzchakra, im Kehlkopfchakra und im Stirnchakra. Diese Veränderungen habe ich alle selber erlebt. Und sie sind mir allemal wichtiger, als jede Leere. (Nach meiner Ansicht gibt es das Basischakra und das Kronenchakra überhaupt nicht.)

Alles Liebe. Gerrit
 
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das sahasrara chakra existiert, es tut mir leid wenn du es bisher noch nicht spüren konntest, aber das heisst noch lange nicht, dass es das nicht gibt.
Ich selber spüre mein Sahasrara Chakra immer, genau wie ich die anderen chakren spüre.
 
Hallo ElaMiNaTo

ElaMiNaTo schrieb:
das sahasrara chakra existiert, es tut mir leid wenn du es bisher noch nicht spüren konntest, aber das heisst noch lange nicht, dass es das nicht gibt.
Ich selber spüre mein Sahasrara Chakra immer, genau wie ich die anderen chakren spüre.

In Punkto Kronenchakra (Sahasrara) hast Du wahrscheinlich recht. In diesem Punkt muss ich meine Meinung wohl revidieren. Da ich mich ja in Bezug auf Chakren gerne an den Drüsen orientiere, müsste die Wirkung des Kronenchakras demnach auf die Zirbeldrüse zurückzuführen sein.

Kann man sich die Wirkung des Kronenchakras wirklich so vorstellen, dass die Energie (Wirkung) von der Schädeldecke nach oben strömt? Oder ist es eher vergleichbar mit einem Punkt, der auf der Schädeldecke angesiedelt ist?

Das Wurzelchakra müsste demnach auf der Wirkung der Nebennieren zurückzuführen sein. Aber auch dieses Chakra habe ich nicht bewusst wahrgenommen, obwohl ich die anderen Chakren sehr intensiv gespürt habe. Kannst Du mir sagen, wie Du das Wurzelchakra wahrnimmst?

In diesem Punkt hast Du mir echt weitergeholfen. Nun muss ich meine Meinung bezüglich der Chakren wohl revidieren.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lotusz,

erstmal will ich zum rechten verständnis etwas sagen, damit das ein für alle mal geklärt ist, da die Chakren im Ätherkörper sind und ich diesen Ätherkörper sehe, kann ich ganz genau sagen, wo alles die Chakren sind. Nun, die Chakren sind überall, sie umgeben den ganzen Körper..(ich sage zum Ätherkörper schwarzer nebel, so ungefähr sieht das aus) Die Chakren sind nun Hauptpunkte, wo sich dieser schwarze Nebel besonders viel dreht, aber der dreht sich überall auch um den Menschen herum dreht er sich, er steigt von den Füßen auf zum Kopf dann hinter den Kopf wieder runter zu den Füßen etc..die Chakren liegen also außerhalb des Körpers sind aber im direkten Kontakt zum Körper und können ihn auch logischerweise dann beeinflussen. Ich spüre die chakren auch durch die Wirbel, dass ist bei mir ein "kaltes" Gefühl an den stellen der Chakren, aber ich kann leider auch nicht 100%ig sagen ob die Chakren jetzt nun auswirkungen auf die Drüsen haben oder nicht. Was fest steht ist, dass der Ätherkörper und somit auch die Chakren eine Verbindung zum Körper haben und somit wird Energie zwischen Ätherkörper und physischer Körper ausgetauscht.
 
Lotusz schrieb:
Es ist also keineswegs so, dass da kein Handelnder wäre.
Betrachte es einmal so: Normalerweise hat der Mensch folgende Vorstellung der Welt: Erstens gibt es einen Handelnden, zweitens gibt es dasjenige, welches Gegenstand der Handlung ist (das "Gehandelte"), und das ganze geschieht innerhalb des Rahmens der Handlung. Der menschliche Geist nimmt üblicherweise diese Dreiteilung einer Sache vor. Ist diese Unterteilung aber wirklich gerechtfertigt? Normalerweise sind wir uns sicher, dass es einen Handelnden gibt und ein Gehandeltes.

Übertragen wir das Beispiel auf einen Fluss: Gibt es da auch einen "Fliesser" (Handelnder), ein "Geflossenes" (Gehandeltes), und einen "Fluss" (Handlung)? Natürlich könnten wir eine solche Unterscheidung treffen, um verschiedene Aspekte derselben Sache hervorzuheben. Aber eben, im Kern ist es dieselbe Sache: Der Fluss. Es mag sinnvoll sein zu unterscheiden, aber in der Realität gibt es einfach nur den Fluss.

Genauso gibt es in der Realität nicht den Handelnden, das Gehandelte und das Handeln, sondern einfach nur Handlung. Man könnte diesen Sachverhalt so ausdrücken, dass man sagt: "Es existiert gar kein Handelnder." Das ist im Wesentlichen Advaita. Advaita sagt: "Da ist kein Ich." Und meint eigentlich: "Das Ich ist von der Umwelt nicht wirklich zu trennen. Da ist nur ein ständiger Austausch, ein ständiger Fluss." Man könnte auch sagen: "Das Ich ist eine Illusion." Denn schliesslich gibt es das Ich nicht als klar abgrenzbare Entität, die Idee des Ichs existiert ja immer nur in Kombination mit einer Umwelt, also der Idee des Nicht-Ich. Es ist nur Gewohnheit unseres Geistes, zu sagen da sei ein Ich und/oder ein Handelnder. Es ist nur eine Idee unseres Geistes, eine Vorstellung oder Kategorisierung, die in der Natur nirgendwo auf diese Weise echt existiert. Es existiert ja auch nicht wirklich "ein Fliesser, ein Geflossenes und ein Fliessendes". Da ist einfach nur ein Fluss, aber wir sind es so stark gewohnt Unterscheidungen zu machen, dass wir tatsächlich fest daran glauben, es gäbe einen Handelnden, ein Gehandeltes und eine Handlung.
 
Irfan schrieb:
"Suche das, was nicht wahrnehmbar ist". Das ist nun wirklich nicht leicht.
Ja, es ist nicht leicht zu finden - es ist richtigerweise unmöglich, dass du es nicht findest. Es ist gar nie verloren gegangen, also kannst du es auch nicht wirklich finden. Wenn es dein wahres Ich ist, dann muss es bereits anwesend sein. Und zwar nicht nur halb oder verborgen oder verschleiert, sondern vollständig. In dem Moment, wo du das liest muss es anwesend sein. Halte mal kurz inne ... ... ... was ist das Subjekt? Wenn du nicht verstehst, was ich sage, dann liegt das daran, dass da noch viele Falschvorstellungen der Sache sind. Frage dich: WER ist es, der über diese Sache nachdenkt? Und dann überlege alle Möglichkeiten.
 
Lotusz schrieb:
Mir gefällt die Bezeichnung "leerer" Geist in dem Text überhaupt nicht. Ich habe das Gefühl, dass die Leere, die immer wieder so gerne erwähnt wird, uns nur in die Irre führt und für die ganze Begriffsverwirrung verantwortlich ist, die immer wieder aufkommt.
Ja, der Begriff ist problematisch. Man sollte eher vom "Fehlen aller Konzepte" sprechen. Allerdings ist es inzwischen eine Art Fachbegriff, und jeder, der die Erfahrung gemacht hat, wird verstehen, was gemeint ist.
In unserem Geist herrscht doch keine Leere. Dort sind jede Menge Gedanken. Das Problem sind auch nicht die Gedanken, sondern die Verhaftungen. Würde ich ein EEG (Elektro-Enzephale-Gramm = Gehirnstrommessung) machen, so würde man sicher keinen Menschen finden, bei dem die Ausschläge auf dem EEG gleich Null sind.
Doch. Es gibt beispielsweise ein Video, in welchem Ken Wilber eindrücklich demonstriert, wie er in der Meditation alle Gehirnströme (Alpha, Beta, Gamme, Delta) auf 0 reduziert. Das Messgerät zeigt für kurze Zeit keinerlei Hirnaktivität an.
Mit anderen Worten, diese Leere, von der immer wieder so gerne gesprochen wird, gibt es überhaupt nicht. Man wird ganz im Gegenteil feststellen, dass das Gehirn sehr rege ist. Sogar bei tiefster Meditation, als auch im Tiefschlaf. Von einer Leere zu sprechen, halte ich darum für völlig unangebracht.
So weit ich weiss, wurde Satori noch nie mit einem EEG aufgezeichnet, jedenfalls ist mir nichts dergleichen bekannt. Der Moment dauert nur einen Augenblick lang. Ich vermute, dass in diesem Moment die Gehirnfunktionen schlicht ausfallen. Da der Körper aber weitgehend autonom ohne Gehirn funktionieren kann, bricht das System keineswegs zusammen.
 
Lotusz schrieb:
Es stört mich einfach ein wenig, dass ihr so tut, als wüsstet ihr ganz genau, was unter dieser Leere zu verstehen ist.
Lieber Lotusz, ich habe es erfahren - aber nicht dauerhaft. Du darfst mir gerne alle möglichen Fragen stellen, die du hast. Aber ich muss dich warnen: Unabhängig davon, wieviele Fragen du stellst, du wirst es nur dann verstehen können, wenn du es selbst erlebst. Es ist, als wollte ich den Geschmack einer Erdbeere erklären, also schlichtwegs unmöglich. Und eine zweite Warnung: Es gibt buchstäblich nichts, was du tun kannst, um es zu erlangen - weil es in der Natur der Sache liegt, dass es erst gefunden wird, wenn einer jeglichen Glauben aufgegeben hat, es überhaupt finden zu können. Ich kann dir also sagen: Verliere all dein Glauben! Und das wäre, was du zu tun hättest. Du siehst selbst, dass es nicht möglich ist, das zu "tun". Darum kann ich genausogut auch sagen, dass es nicht möglich ist, es durch irgendeine Willensanstrengung zu erlangen.
 
Hey fckw,

das, mit dem dass das Gehirn komplett auschaltet zu dem Zeitpunkt könnte stimmen, halte ich zumindest für eine reelle Möglichkeit, die zutreffen könnte.
Ich bin aber auch der Meinung, dass man Satori auch anders erfahren kann, als nur dieser Idee dass das Gehirn auschaltet. Es könnte aber auch sein, dass ich diese eine Erfahrung nun auf andere Sachen übertrage und ich deshalb der Meinung bin, dass es gehen würde. Ich glaube letzteres ist eher der Fall.
 
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Kurze Gedankenstille, kein EEG, Glück, Leid, Trennung oder nicht.... all das, egal wie es in "Wirklichkeit" auch aussehen mag, ist vollkommen egal.

Auch wenn keines der Dinge, die man sich erhofft zutrifft, wenn keine der Eigenschaften die man irgendeinem "Zustand" zuschreibt wirklich eintritt, oder völlig anders ist - es ist gleichgültig und nicht wichtig.

Selbst wenn es in Wirklichkeit eine Hölle und einen Himmel gäbe, oder Fabelwesen, selbst wenn es keine Leere gäbe, oder alles wirklich bloß "Zufall" wäre - ganz egal auch wie es ist, es ist tatsächlich so einfach: Stört sich jemand daran, oder nicht? Will jemand etwas, oder nicht?

Gibt es kein Wollen, gibt es keine Reibung, weil alles geschieht wie es soll, dann mag kommen was will - es ist recht so.

Im Endeffekt kann man nur sterben, und das sieht immer gleich aus.

lg
 
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