Gyynt
Neues Mitglied
@fckw
Welche Instanz ist Deiner Meinung nach verantwortlich, dass es einen Denker gibt?
Welche Instanz ist Deiner Meinung nach verantwortlich, dass es einen Denker gibt?
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Es gibt keinen Denker. Auch keinen Handelnden und kein Ich. Ich kann diese Frage also nicht beantworten.Gyynt schrieb:@fckw
Welche Instanz ist Deiner Meinung nach verantwortlich, dass es einen Denker gibt?
ElaMiNaTo schrieb:Hallo Lotusz,
erstmal will ich zum rechten verständnis etwas sagen, damit das ein für alle mal geklärt ist, da die Chakren im Ätherkörper sind und ich diesen Ätherkörper sehe, kann ich ganz genau sagen, wo alles die Chakren sind. Nun, die Chakren sind überall, sie umgeben den ganzen Körper..(ich sage zum Ätherkörper schwarzer nebel, so ungefähr sieht das aus) Die Chakren sind nun Hauptpunkte, wo sich dieser schwarze Nebel besonders viel dreht, aber der dreht sich überall auch um den Menschen herum dreht er sich, er steigt von den Füßen auf zum Kopf dann hinter den Kopf wieder runter zu den Füßen etc..die Chakren liegen also außerhalb des Körpers sind aber im direkten Kontakt zum Körper und können ihn auch logischerweise dann beeinflussen. Ich spüre die chakren auch durch die Wirbel, dass ist bei mir ein "kaltes" Gefühl an den stellen der Chakren, aber ich kann leider auch nicht 100%ig sagen ob die Chakren jetzt nun auswirkungen auf die Drüsen haben oder nicht. Was fest steht ist, dass der Ätherkörper und somit auch die Chakren eine Verbindung zum Körper haben und somit wird Energie zwischen Ätherkörper und physischer Körper ausgetauscht.
fckw schrieb:Betrachte es einmal so: Normalerweise hat der Mensch folgende Vorstellung der Welt: Erstens gibt es einen Handelnden, zweitens gibt es dasjenige, welches Gegenstand der Handlung ist (das "Gehandelte"), und das ganze geschieht innerhalb des Rahmens der Handlung. Der menschliche Geist nimmt üblicherweise diese Dreiteilung einer Sache vor. Ist diese Unterteilung aber wirklich gerechtfertigt? Normalerweise sind wir uns sicher, dass es einen Handelnden gibt und ein Gehandeltes.
Übertragen wir das Beispiel auf einen Fluss: Gibt es da auch einen "Fliesser" (Handelnder), ein "Geflossenes" (Gehandeltes), und einen "Fluss" (Handlung)? Natürlich könnten wir eine solche Unterscheidung treffen, um verschiedene Aspekte derselben Sache hervorzuheben. Aber eben, im Kern ist es dieselbe Sache: Der Fluss. Es mag sinnvoll sein zu unterscheiden, aber in der Realität gibt es einfach nur den Fluss.
Genauso gibt es in der Realität nicht den Handelnden, das Gehandelte und das Handeln, sondern einfach nur Handlung. Man könnte diesen Sachverhalt so ausdrücken, dass man sagt: "Es existiert gar kein Handelnder." Das ist im Wesentlichen Advaita. Advaita sagt: "Da ist kein Ich." Und meint eigentlich: "Das Ich ist von der Umwelt nicht wirklich zu trennen. Da ist nur ein ständiger Austausch, ein ständiger Fluss." Man könnte auch sagen: "Das Ich ist eine Illusion." Denn schliesslich gibt es das Ich nicht als klar abgrenzbare Entität, die Idee des Ichs existiert ja immer nur in Kombination mit einer Umwelt, also der Idee des Nicht-Ich. Es ist nur Gewohnheit unseres Geistes, zu sagen da sei ein Ich und/oder ein Handelnder. Es ist nur eine Idee unseres Geistes, eine Vorstellung oder Kategorisierung, die in der Natur nirgendwo auf diese Weise echt existiert. Es existiert ja auch nicht wirklich "ein Fliesser, ein Geflossenes und ein Fliessendes". Da ist einfach nur ein Fluss, aber wir sind es so stark gewohnt Unterscheidungen zu machen, dass wir tatsächlich fest daran glauben, es gäbe einen Handelnden, ein Gehandeltes und eine Handlung.
Gibt es einen Fliesser, ein Geflossenes und Fliessendes? Nein, es gibt nur einen Fluss. Genausowenig gibt es einen Denker, ein Gedachtes und ein Denkendes. Es gibt einfach nur Denken.Gyynt schrieb:Es gibt demnach keine Fragen, die beantwortet werden müssten?
Würdest du sagen Wahrnehmen und Denken ist das Gleiche? Wenn ja, dann brauchst du nicht weiterlesen. Ich kann meine Gedanken wahrnehmen, d.h. ich hab ein "Wahrnehmungsorgan" wie oder was das auch immer ist und das ist getrennt von dem was wahrgenommen wird, in diesem Fall das Denken. D. h. schon mal es gibt einen Beobachter des Denkens. Dieses Denken entsteht doch aber nicht aus dem Nichts? d.h. es gibt einen Denker, den ich nicht wahrnehme, aber das was der Denker denkt kann ich wahrnehmen, also es gibt eine Trennung von Denker und Gedachtem.Genausowenig gibt es einen Denker, ein Gedachtes und ein Denkendes. Es gibt einfach nur Denken.
fckw schrieb:Gibt es einen Fliesser, ein Geflossenes und Fliessendes? Nein, es gibt nur einen Fluss. Genausowenig gibt es einen Denker, ein Gedachtes und ein Denkendes. Es gibt einfach nur Denken.
Was soll ich demnach auf deine Frage antworten? "Welche Instanz bringt den Fliesser/Denker hervor?" Keine, niemand, nichts - da ist kein Fliesser/Denker. Da ist einfach nur ein Fluss/Denken. Der "Denker" ist eine Kategorisierung, die du vornimmst, und dann auch glaubst, sie entspräche tatsächlich der Realität.
Überlege dir mal: Wer ist es, der besagt, dass da ein Denker sei? Ist das nicht etwa auch ein Gedanke? Es ist also ein Gedanke, der den Inhalt hat, dass da jemand sei, der die Gedanken hervorbringt. Und wenn ich sagen würde: "Ja, da ist ein Denker und es ist das Ich, das die Gedanken hervorbringt." Dann wäre das schon wieder ein Gedanke. Egal, was ich auch tue, es entstehen lauter Gedanken. Wer bringt die Gedanken hervor? Wenn die Antwort geben kannst, ohne einen Gedanken zu benutzen, dann hast du die Antwort auf deine Frage gefunden.
Das Selbst bezeichnet (nach meinem Verständnis) die Summe von beiden Seiten des Dualismus - also das Ich plus das die Umwelt ("Nicht-Ich"). Man kann auch sagen, das Selbst bezeichnet das ständige Fliessen, dieser ständige Austausch zwischen dem (nicht klar abgrenzbaren) Ich und der (ebenfalls nicht klar abgrenzbaren) Umwelt. Daher auch der Begriff "Selbst". Selbst bezeichnet ja in gewisser Weise etwas unpersönliches oder über die Persönlichkeit hinausgehendes. Die Bezeichnung besagt also, dass da nicht nur das ist, was "ich" ist, sondern auch das, was "Nicht-Ich" ist (oder zumindest gewisse Teile davon), also beides.fckw schrieb:Das ist im Wesentlichen Advaita. Advaita sagt: "Da ist kein Ich." Und meint eigentlich: "Das Ich ist von der Umwelt nicht wirklich zu trennen. Da ist nur ein ständiger Austausch, ein ständiger Fluss." Man könnte auch sagen: "Das Ich ist eine Illusion." Denn schliesslich gibt es das Ich nicht als klar abgrenzbare Entität, die Idee des Ichs existiert ja immer nur in Kombination mit einer Umwelt, also der Idee des Nicht-Ich.