WyrmCaya
Neues Mitglied
Ich kann das nicht nachvollziehen, was Du sagst. Egal, was auch in deinem Leben geschieht, Du bist derjenige, der eine Reaktion auf alles, was um dich herum geschieht, erfährt. Entweder erfährst Du Freud oder Leid oder irgendetwas dazwischen. Jeder identifiziert sich automatisch mit seinem Körper. Und das ist biologisch auch so gewollt. Es hat seinen Sinn, dass das so ist.
Ken Wilber spricht hier von der Hautgrenze, alles ausserhalb der haut ist nicht-ich, alles innerhalb der haut ist ich...
der erste schritt zu dukkah. denn das ich muss geschützt werden, nichts darf der haut und dem was innerhalb der haut ist geschehen.
Erfährst Du Schmerzen, so möchte der Körper dir damit etwas mitteilen. Er möchte dir mitteilen, dass Du möglichst schnell etwas unternehmen solltest, um diesen Schmerz zu beenden. Auf dieses Signal hin wird jeder normale Mensch handeln, um die Schmerzen möglichst schnell zu beenden. Erlebst Du Lust, so sagt dir dein Körper damit, dass dieses ein äusserst angenehmer Zustand ist. Hier zeigt sich dein Handeln darin, dass Du versuchst, diesen Zustand möglichst lange aufrecht zu erhalten oder ihn möglichst oft herbeizuführen.
dukkah, was gut ist soll dauerhaft da sein, was schlecht ist, darf nicht passieren. abgesehen davon, dass das ziemlich anstrengend ist, zeigen sich hier die ersten verhaftungen.
aber es geht dann noch weiter, im laufe des heranwachsens. da gibt es dann viele dinge die eingeteilt werden in schlecht und gut, und natürlich will man nur das gute und nicht das schlechte sein. (edit: das ist nochmal eine grenze ich/nicht-ich innerhalb der hautgrenze)
noch mehr verhaftungen.
diese grenze ich nicht-ich, die muss nicht mal aufgelöst werden, weil es sie nicht gibt. aber das muss erst logisch durchgedacht werden.
krankheiten sind merkmale dieses kapmfes zwischen ich und nicht-ich, da alle anderen grenzen auf diesen beiden bauen.
aber von der vorstellung eines ich ist es sehr schwer sich zu lösen, weil permanent ein gedanke im, naja sagen wir mal unterbewusstsein läuft, der ein ich-gefühl auslöst, und alles einteilt in ich und nicht-ich.
dieser gedanke, nennen wir es der einfachheit halber EGO (eigentlich muss man gar nicht so viel unterteilen, weil es eine sache ist , aber vielleicht ist es leichter zu verstehen?) löst sich dann selber auf.