Irfan schrieb:Ich schätze mal, daß das stimmt. Ich habe eh schon lange den Eindruck, daß es nicht darum geht, etwas hinzuzubekommen. Eher habe ich das Gefühl, mehr und mehr zu verlieren.
Vielleicht hast du recht. Das ist alles noch ziemlich frisch.
Der objekthafte Automat versucht, das Subjekt zu finden, und das kann er nicht schaffen. Genausowenig kann er die Suche beenden, bzw. sich selbst loswerden. Aber ist nicht diese ganze Sache für das Subjekt völlig unerheblich? Ob die Suche nun weitergeht oder nicht? Das dürfte doch überhaupt keine Rolle spielen...
@alle: Danke für eure Antworten. Dieser Thread gefällt mir wirklich gut.
Das Subjekt kannst du auch niemals finden, weil es dann Objekt sein müsste und wer ist denn dann das Subjekt ? Du sagst richtig, dass er das nicht schaffen kann. Für das Subjekt ist die Suche unerheblich, das Subjekt hat jedenfalls nichts davon, wenn du es finden würdest. Man fängt an zu suchen und landet irgendwann bei der frage "Wer bin ich?" ist die Antwort gefunden, ist nichts mehr wichtig, als eben diese Antwort zu Leben. Da sind bei den meisten die Begierden nach diesem Subjekt weiterzusuchen, mach es ruhig wenn du willst, es macht dich müde und wird die Kapitulation dann wohl einfacher gestalten, das wird sowieso passieren, die Antwort wirst du vergessen, dann wirst du sie wieder haben wollen, und du wirst wieder die Erfahrung machen. Das Ego ist gerissen.