Ein positiver Fokus auf irgendwas ist sicher keine schlechte Lebenseinstellung,
solange es erstens nicht zwanghaft wird, zweitens nicht zur Verdrängung führt, man sich drittens klar darüber ist, dass es die Möglichkeit gibt, dass es nicht klappt, und viertens ist nicht nur beim Wünschen bleibt.
Ansonsten zeigt sich die Stimmigkeit einer Methode eben auch darin ob sie funktioniert. Burnout und Krebstod mit 46 sprechen nun mal dagegen. Wenn ich über Telepathie rede, muss es halt auch funktionieren, nicht mehr und nicht weniger. Sonst sind meine Aussagen dazu nicht viel wert. Ich bin eben Pragmatiker. Ich habe keine Systeme auf Lager, die einem ein tolles Leben ermöglichen, und jede Krankheit heilen können, Bärbel Mohr angeblich schon.
Nebenbei mag ihr Burnout auch dafür sprechen, dass sie selbst ihre Idee ernst genommen hat , aber eben leider auch, dass es so nicht funktioniert.
Möglicherweise haben diese ganzen Bücher, die ich nur aus den Ansichten hier im Forum kenne, manchen Leuten auch geholfen, aus einem Tief herauszukommen. Aber letztlich geht es an der Realität vorbei, und richtet
möglicherweise sogar Schaden an.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie irgendwie sterben wollte, bei zwei kleinen Kindern. Man hätte ja auch dort im Forum (habe mich mal ein wenig umgesehen) die Menschen bitten können, für ihre Gesundheit etwas beim Universum zu bestellen. Aber anscheinend wurde das nicht getan, als wäre es peinlich, dass sie nicht durch ihre eigenen Bestellungen gesund wird. Hmm, der Druck, der auf einem lastet, wenn man anderen Leuten Lösungen präsentiert ist möglicherweise auch groß.
Ich habe ja auch schon die Ansicht im MUF über Selbstverantwortung kritisiert. Natürlich gehört es zur Kunst in der Magie, dass man kreiert, usw., aber wenn ich morgen zufällig auf einer großen Treppe stolpere breche ich mir möglicherweise die Knochen. Das Individuum kann nicht alles kontrollieren, oder alles bekommen (nicht mal materiell gemeint), und manchmal ist es auch nicht gut es zu versuchen. Ein vernünftiger Mensch sollte z.B: respektieren, dass der/die Angebetete kein Interesse (mehr) hat.
Irgendwo ist dieses Herumgewünsche auch eine Form materialistischer Konsum-Esoterik.
LG PsiSnake