Austausch über Louise L. Hay

Hallo Serpiente! Ich freu mich über deine Antwort, es scheint langsam was ins Rollen zu kommen! :D zu Abraham: Bei mir ist es auch so, dass ich eigentlich von kaum jemanden zu 100% alles übernehme in mein Leben. Ich mag zwar Louise Hay gern, aber auch hier stimme ich nicht allem bedingunglos zu.

Und nun zum wesentlichen: Deinen Schuldgefühlen. Also laut Abraham zieht man das in sein Leben, an das man denkt. Das heißt: konzetrierst du dich auf Schuldgedanken, dann ziehst du das in dein Leben. Konzentrierst du dich willentlich auf einen besseren Gedanken, zieht das bessere Gefühle nach sich. Soviel mal zu dem.
Wofür fühlst du dich denn schuldig? Ist es eine Art von peinlichkeitsgefühl, ich-wünscht-das-wäre-nie-passiert/hätte-das-nie-gesagt-Gefühl? Oder hast du etwas getan, dass anderen Schmerz bereitet hat?
Wie ich mit Schuldgefühlen umgehe? Hm, also zuerst mal muss ich sagen, dass ich selten Schuldgefühle habe, weil ich mich meistens sehr "korrekt" verhalte. Aber ich denke was ich mache, wenn ich das Gefühl habe ich bin Schuld an etwas, dann drehe ich den Spieß um und beschuldige andere Leute. Dafür dass sie zu blöd waren, dafür dass sie mir genau in dem Moment in die quere kommen mussten, dafür dass sie es eigentlich eh verdient haben. Ich glaube es ist wichtig die Klinge nicht gegen sich selbst zu stellen, auch wenn andere beschuldigen nicht schön ist. Aber es ist besser als sich selbst zu beschuldigen. Und je besser du dich fühlst, desto eher kann eine Heilung stattfinden, die das ganze transformiert.
Laut Louise hay gibt es die 4 großen: Schuld, Angst, Groll, Kritik. Aus diesem Pool klebt eher Angst an mir.


Mailingliste fände ich toll. Aber gehen wirs langsam an und posten mal in diesem Thread und sehen wie es sich entwickelt.
 
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Die Bücher von Louise Hay, kenne ich schon seit ca. 4 jahren. Richtig angesprochen haben die mich aber erst letztes Jahr so richtig, als ich an einem ganz tiefem Punkt angekommen war.
Ich habe mir mein "grünes Buch" genommen, mich damit auf meinen Balkon gestzt und das durchgeackert. Manche Kapitel intensiver, manche weniger intensiv. Anschließend habe ich auch gleich eine wesentliche Besserung meines eigenen Befindens gespürt. Ich konnte wieder aufrecht gehen udn ich habe gelernt mich so zu lieben wie ich bin, mit all den kleinen und großen Dingen, die mir nie gefallen haben.
Tja ud von dem Mmoment überollte mich das Leben ertsmal vor ca. 6 Monate. Ich hatte einen kleinen Stein losgetreten und der brachte die Lawine ins Rollen. Es war nicht immer einfach, aber es hat mein Leben um 180° gedreht.
Heute habe ich in großen Teielen dass was ich mir seit 6 Jahren gwünscht hatte. Und an den anderen Teilen wird, immer mal etwas gearbeitet, denn im Moment brauche ich viel Kraft für mich und mein Leben wird demnächst von neume auf den Kopf gestellt, da brauche ich keine zusätzlöiche Lawine, ein kleiner Steinrutsch genügt da völlig.
 
Hallo Clinamen,
vielen Dank für Deine Antwort!:)
Was Louise Hay und Abraham angeht, die sind in manchem Punkten verschieden. (Esther Hicks, die Abraham channelt, kommt übrigens auch in dem neuen Hay Film "You can heal your life" vor, nur nebenbei.) An sich wollen ja beide nicht, dass man sich auf Negatives konzentriert, wobei Hay sagen würde: "Ich löse mich von dem Bedürfnis nach Schuldgefühlen", wobei Abraham das Wort gar nicht erwähnen würde. Ich selber kann da noch nicht richtig Stellung dazu beziehen, ich entscheide das eigentlich so nach Gefühl, wie ich das mache.
Also mit Schuldgefühlen beziehe ich mich auf so Dinge, dass mir früher vermittelt wurde, dass es nicht okay ist, wenn ich meinen eigenen Weg gehe, dass ich den Weg gehen soll, den alle aus der Familie gehen. Oder dass in mir etwas war und schon schwächer geworden ist, was so sagt, es darf mir nicht gut gehen, wenn es doch so vielen anderen schlecht geht (obwohl ich oft gar keine Lust habe, ihnen zu helfen). Im Endeffekt kann jeder sowieso nur sich selbst helfen. Aber natürlich ist es gut, wenn einem manche Menschen sagen, welches Handwerkzeug man dazu braucht. Ja, oder es können Schuldgefühle sein, wenn ich weniger arbeite als andere, also im Endeffekt genau das lebe, was ich im Grunde will.
Es ist vielleicht mit dem Gefühl verbunden, das Gute nicht zu verdienen. Abraham hat darüber mal was Lustiges gesagt. Er hat die normale Haltung der Menschen zum Leben damit verglichen, dass wir unsere Hand auf eine heiße Herdplatte legen, wenn wir gegen den Strom des Wohlbefindens schwimmen. Es steht uns jedoch frei, die Hand weg zu nehmen und mit dem Strom des Wohlbefindens zu schwimmen. Viele Menschen sagen dann allerdings: aber mein Mutter hatte ihre Hand auf der Herdplatte, meine Oma, meine Freunde, wie steht es mir dann zu, diese Erleichterung zu erfahren?
Ja, schon komisch wir Menschen. Ich arbeite jedenfalls daran, mir immer wieder zu sagen, dass ich alles Gute verdiene. Das Alte löst sich zwar bisher nur langsam, aber beständig auf. Wie Louise sagt, manche Dinge gehen leicht, andere sind, als wollten wir mit einer Feder einen Felsen bewegen... Aber ich affirmiere mir: "Mein Leben ist von Tag zu Tag noch leichter und schöner."
In diesem Sinne, alles Gute und bis bald
serpiente
 
Hallo Infunanya,
was meinst Du mit dem kleinen Stein, den Du losgetreten hast, hat das was mit den Affirmationen zu tun gehabt?
lieber Gruß,
serpiente
 
Hallo Serpiente!

Jetzt, da du diese Dinge erwähnst, muss ich sagen, dass das teilweise bei mir auch so ist. Ich bin gerade, dh schon seit ewigkeiten, auf dem Weg meinen eigenen Weg zu finden. Ich höre auch die Botschaften von meinen Eltern in meinem Kopf, dass ich jetzt "endlich mal was richtiges" tun soll, dass die Zeit knapp wird, dass es heute immer schwerer wird einen Job zu finden usw. Irgendwie habe ich das immer im Hinterkopf. Ich habe ein großes Problem mich zu binden was Arbeit betrifft. Ich habe irsinnige Beklemmungsgefühle gegenüber Chefs und Autoritäten. Dabei bin ich eigentlich ein sehr aktiver mensch, und eigentlich auch sehr gesellig, aber wenn es um Arbeit geht, dh um die Menschen am Arbeitsplatz schnürt es mir die Luft ab.
Aber zurück zu dir:
Gerade gestern habe ich ein Louise Hay interview gelesen wo es unter anderem auch darum ging das man nciht zu "nit-picky" dh wortklauberisch sein soll. Ich denke ob man jetzt "Ich löse mich von dem Bedürfnis nach Schuldgefühlen" oder anderes verwendet ist nicht von so großer Bedeutung. Irgendwie kann die Familie schon ein Fluch sein. Ich habe erst letztens darüber nachgedacht, als ich Tiere im Fernsehen gesehen habe. In der Tierwelt bleiben die Jungen ja auch nicht ewig bei der Mutter, bzw beim Vater, da lösen sich die "Familien" (so fern man davon sprechen kann) schon relativ bald auf. Mir kam dann plötzlich der Gedanke dass es vielleicht sogar ungesund ist das Konstrukt "Familie" absichtlich aufrecht zu erhalten. Bei mir ist es nämlich so, dass ich mich wie ein Alien in meiner Familie fühle. Wir haben einfach nicht dieselbe Wellenlänge, obwohl ich sie gern habe und es keine gröberen Probleme gibt. Aber ich empfinde sie schon als eine Art Ballast, und ertappe mich wie ich selbst in meinen Gedanken abwäge "Was würde meine Familie davon halten, wenn ich dies und jenes täte". In dem Abraham buch hat sich ein satz in mich eingebrannt: "Ich bin nicht mein Vater. Ich bin nicht meine Mutter. Ich bin ich selbst und mache die Dinge so wie ich sie für richtig halte" (ganz genau kann ich mich nicht an den wortlaut erinnern, aber sinngemäß war es so). Vielleicht hilft das auch dir, das Band in deinem Kopf zu durchtrennen.
Wir müssen uns einfach klar machen, dass es niemanden hilft wenn wir das tun was andere von uns verlangen. Ich mein rein gedanklich ist es uns ja klar, stimmts? Aber irgendwie ist es einfach nicht im Leben verankert.

Heute bin ich mit Anspannung und ungutem Gefühl aufgewacht. Ich habe mir gerade einen Zettel genommen und in orange ein paar Affirmationen aufgeschrieben, was ich schon seit Monaten nicht mehr gemacht habe:

"Alle Probleme mit Arbeit lösen sich in Luft auf!"

"Ich werde immer sehr geschätzt, respektiert und geliebt!"

"Ich bin frei, ungebunden und lebe im JETZT und nirgendwo anders!"

"Ich bin immer sicher!"

"Ich finde einen tollen Job, mit lieben netten Leuten!"

"Jeder innerer Widerstand löst sich auf!"

"Es ergeben sich ständig neue Dinge in meinem Leben!"

Bei einigen dieser Affirmationen fühlte ich mich irgendwie beklemmt, da weiß ich dass ich auf jeden Fall noch an meinem Bewusstsein feilen muss. Das mit der Feder und dem Felsen ist mir auf jeden Fall geläufig. Mir gefällt deine Affirmation "Mein Leben ist von Tag zu Tag noch leichter und schöner." sehr gut! Ich spüre da richtig das Gefühl von Wind und Morgensonne auf der Haut! :) Also, lass bald wieder von dir hören!
 
Hallo Clinamen,
schön, von Dir zu hören!
Ja, vielleicht hast Du recht, man sollte nicht zu wortklauberisch sein, und einfach schauen, wie es sich anfühlt was man affirmiert.
Mir fällt eine Affirmation zu den Eltern ein:
"Ich bin anders als meine Eltern. Ich gehe meinen eigenen, wunderschönen Weg. Es ist mein Recht, glücklich zu sein. Ich vertraue auf mich selbst und meine innere Wahrheit."
Ich finde es sehr gut, Affirmationen vor dem Spiegel zu sprechen. Ich habe das Gefühl, das wirkt dann besser bei mir. Aber ich merke auch, dass in mir z.T. immer noch ein Widerstand ist, es überhaupt zu tun, obwohl es mir danach meistens sehr gut geht. Für mich gibt es jedenfalls kein Zurück mehr, ich bin in dem Prozess, mein Denken positiv umzugestalten und ich möchte darin mehr und mehr Erfolge sehen. Manche meiner Affirmationen haben sich schnell und leicht erfüllt. An anderen arbeite ich weiter und denke immer daran, was Louise sagt: Gedanken sind wie Wassertropfen, aus denen erst eine Pfütze entsteht, dann ein Teich, ein See, und schließlich ein Ozean, in dem wir entweder untergehen, oder von dem wir wunderbar getragen werden.
einen schönen Tag wünscht Dir
serpiente
 
Beim Durchlesen deiner Affirmation für mich kam sofort ein wunderbar starkes Gefühl in mir hoch! Das zeigt mir deutlich, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann und viel schneller vorwärts kommt. Danke!
Ich habe bei mir auch bemerkt dass sich manche Affirmationen recht schnell verwirklichen. Rückblickend auf die letzten Jahre (ich bin mit louise hay seit ca 2001 vertraut) muss ich schon sagen dass es mir wundersame Dinge beschert hat. Ich habe aber vor ca 2 Jahren aufgehört daran zu glauben, wurde eher etwas atheistisch und auf einmal bekam ich sonderbare Krankheiten was ich zuvor nie in meinem Leben hatte. Seit ein paar Monaten hab ich es aber wiederentdeckt und es scheint wieder etwas bergauf zu gehen! Was ich gemerkt habe ist, das Affirmationen besonders in einem hoch-emotionalen Zustand wirken. Dh wenn man in Panik ist und sich dann selbst sagt das alles gut ist, wirkt das wahre Wunder. Schwieriger ist es wenn man zuhause ist und eigentlich nichts aufregendes/aufwühlendes passiert. Da kommt einem alles eher schal vor, aber auch hier soll man sich nicht beirren lassen.
Es wirkt auf jeden Fall, wenn man schlecht drauf ist und sich absichtlich auf ein positives Gedankenbild konzentrierst. Was ich dann in diesen Momenten bei mir selbst merke ist, wie klebrig negatives eigentlich ist, und dass man eigentlich süchtig nach negativen Gedanken sein kann. Ist das bei dir auch so?
 
Dass man süchtig sein kann nach negativem Denken - ja, ich denke, für die meisten Menschen ist negatives Denken und Sprechen mehr oder weniger eine Gewohnheit, und Gewohnheiten können eine sehr starke Kraft haben. Mein Partner übt auch die Affirmationen nach Louise, und wir achten immer mehr darauf, über was wir sprechen. Und Lästern zählt halt auch zum negativen Denken. Die Versuchung bzw. alte Gewohnheit mag groß. sein, aber wir sind beide der Meinung, dass es einen nur selbst in eine schlechte Stimmung versetzt. Also ich meine, es ist natürlich okay, zu sagen, ich habe mich über den und den geärgert, und ich frage mich, was es an mir ist, was diesen Menschen und sein Verhalten angezogen hat. Das ist aber dann was anderes...
Ich merke auch, dass ich sowas wie Zeitung lesen oder Nachrichten hören gar nicht mehr machen möchte, weil es einfach fast nur negative Nachrichten sind. Ganz am Rande informiere ich mich ein ganz kleines bisschen, um nicht total hinterm Mond zu leben, aber da merke ich schon, dass es sich überhaupt nicht stimmig anfühlt.
Wie geht es Dir damit?
sonniger Gruß,
serpiente
 
Was Gewohnheiten betrifft hab ich einmal gelesen, dass man sie erst wirklich nach 3 wochen beharrlichem bewussten anders-tun bricht, weil sich nach 3 wochen jede zelle des körpers erneuert hat. Bei mir selbst weiß ich dass wenn ich eine alte gewohnheit durch eine neue ersetzen will, keinen einzigen tag pause machen darf, weil sonst eine art "rückfall" passiert. Wie zB beim süsses naschen.. wenn ich mich 5 tage gesund ernähre, dann fällt mir das am anfang schwer, aber danach ist es nicht mehr schlimm. Wenn ich aber nur einen Tag pause einlege und mir was ungesundes gönne wirft mich das aus der bahn und ich muss wieder von vorn anfangen. Das war jetzt nur als beispiel gemeint, weil ich kein biofood fanatiker bin.
Das mit den Nachtrichten hat bei mir umgekehrt angefangen. Ich war nie sehr interessiert an Nachrichten gewesen, und habe mich nie davon beeinflussen lassen, bis eben vor 2 jahren wo plötzlich über nacht ein sehr großes interesse an der welt sich in mir breit machte, und ich nachrichten regelrecht verschlang. Ich hab vor ein paar monaten gemerkt, dass man die hoffnung verliert und immer pessimistischer wird, wenn man sich den nachrichten, zeitungen und medien zu sehr widmet. Man fühlt sich dann tatsächlich schnell als opfer, und irgendwie habe ich das einfach langsam wieder abgestreift. Hinterm Mond möcht ich auch nciht vollkommen leben, aber ich will auch nicht das Gefühl haben dass jeden moment die welt untergehen könnte.

"Alles ist gut in unserer Welt!" :)
 
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Ich sehe seit ein paar Wochen besser. Meine Brille stört jetzt, ich trage sie nicht mehr :) Ich habe sehr stark das Gefühl, dass das mit dem positiven Denken zu tun hat. Ich war von Kind an etwas kurzsichtig, und jetzt sehe ich wieder fast ganz klar.
Louise sagt, Kurzsichtigkeit kann damit zu tun haben, dass man Angst vor der Zukunft hat. Ich hatte auch früher oft Angst, dass etwas Schlimmes in meinem Leben passieren könnte, dass jetzt alles noch okay ist, aber evtl. ein schlimmes Unheil auf mich wartet. Das habe ich jetzt nicht mehr, fühle mich meist sicher und geschützt.
Schön zu sehen, wie es funktioniert...
sonniger Gruß,
serpiente
 
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