Aussagen von B.Hellinger/Aufstellern kritisch betrachtet

Hallo Briget,

Wenn dem so ist, verstehe ich aber noch weniger,
warum du dann immer wieder FA machst, wenn sie dich aus deiner Sicht zerstören?

Dann hast du das Anliegen meines Thread tatsächlich nicht verstanden.

Wie viel Erfahrungen hast mit FA gesammelt? Eigene? als Beobachter?

Wenn ich dich aber jetzt richtig verstanden habe, bist du die geöffnete Seele
bzw. der geöffnete Geist. Falls nicht, korrigiere mich bitte.

Warum immer gleich persönlich werden? :confused:

Hat sich jemand entschlossen eine FA zu machen, dann hat er wieder ganz viel Hoffnung. Das öffnet sein Herz und noch viel mehr Kanäle. In so einem Zustand ist jeder verletzlich und ganz arg verletzbar und in Folge zerstörbar. Bleibe ich auf der persönlichen Ebene, die du vorgegeben hast, dann bist du mit eingeschlossen.

LG Pluto
 
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Hm Pluto,

ich glaube, du willst meine Frage gar nicht beantworten,
deshalb wahrscheinlich diese Ausweichmanöver.
Musst du mir gegenüber aber auch gar nicht.

Aber bevor du hier weiter Energie in das Anprangern von
Aufstellungen steckst,
macht es vielleicht Sinn, wenigstens dir selbst diese Frage mal zu beantworten.

Warum gehst du immer wieder freiwillig zu Aufstellungen,
wenn es dir so schadet und dich zerstört?

Lieben Gruß
 
Liebe Pluto,
wenn ich dich recht verstehe, geht es dir darum, die Aufstellungsarbeit, die du für eine gute Methode hältst, von einer bestimmten Art von Klientenbehandlung durch manche Aufstellungsleiter zu trennen?
Wenn dem so ist, dann freut mich das, denn die schwarze Pädagogik hat schon genug Unheil angerichtet. Wer mit einem tiefen Kummer und aufrichtiger Veränderungswilligkeit in ein therapeutisches Seminar geht, hat auch in meinen Augen einen berechtigten Anspruch darauf, menschlich korrekt behandelt zu werden.
Es liegt ganz in der Natur der Dinge, dass Menschen, die durch ihre Eltern mittels schwarzer Pädagogik misshandelt wurden, genau das nicht wahrnehmen dürfen. Weil es eben elementarer Bestandteil dieser Grausamkeiten ist, dass Eltern nicht kritisch gesehen werden dürfen. Der Zögling muss blind bleiben und sich unterwerfen. BH dürfte durch eine solche Schule gegangen sein, das legt schon sein Jahrgang und sein Lebenslauf nahe. Es ist ja auch fast zu schmerzhaft, zu fühlen, was einem da angetan wurde und was man da als Liebe verkauft bekam. Nur - wer blind bleibt, reicht die Schmerzen durch. Gefühlstaub für das eigene Leid, fügt er voll rechtschaffener Überzeugung jenen dasselbe zu, die sich an ihn wenden oder das Pech haben, seine Kinder zu sein. Erzieher und Zögling - kein Lebensglück ohne Unterwerfung unter unmenschliche Behandlung.
Recherchier mal ein bisschen über schwarze Pädagogik, und du wirst das finden, was du hier mit voller Berechtigung anprangerst.
Ich wünschte nur, du könntest es differenzierter tun. Das wäre vielleicht erfolgreicher im Sinne dessen, was du, wie ich unterstelle, erreichen möchtest:
eine öffentliche Ächtung von Demütigungen, Lächerlich machen und ausgrenzen (eine Gruppe instrumentalisieren um Druck aus zu üben) und wüste Prophezeihungen von schlimmen Folgen bei Weigerung, die "Gesetze" anzuerkennen und sie zu befolgen als angebliche Hilfe und therapeutische Intervention.
Nun bekennen sich ja manche Aufstellungsleiter dankenswerterweise offen dazu, dass sie solche Maßnahmen gut heißen und anwenden.
Da kann einem schon die Galle hoch kommen. Aber warum dagegen ankämpfen?
Du und ich machen einen Bogen drum, und wer dennoch zu dieser Art Auftsteller geht, der braucht entweder die direkte Erfahrung nochmal, oder er sucht die sichere Seite im Umgang mit seiner durch schwarze Pädagogik verängstigten Seele: Unterwerfung.
Immerhin gibt es zahlreiche sehr gute Aufstellungsleiter, die achtsam und respektvoll, auch mit Eltern von Klienten arbeiten, und dabei der Wahrheit dennoch Raum geben können. Eltern nehmen geht auch kritisch und mit Selbstachtung und vor allem im eigenen Heilungstempo. Dieses Ziel zur Bedingung zu erklären, hat ja schon was Belustigendes.
Ich wünsche dir eine gute Distanz, aus der du das sehen kannst.
Beste Wünsche,
Eva
 
Hallo pluto,

ich bemerke seit einiger zeit, dass der größte teil deines lebens aus opfpersein besteht.
für mich ist es logisch, dass du in einer fa genau dieses erfährst.

die bereitschaft in einer fa aus der opfergeschichte raus zu wollen ist der erste schritt.
geht es dir um schuld?...............darum das der "täter" gerichtet wird?

wie schon einige hier bemerkt haben, und du selber ja auch....ist das wohl eher nicht dein weg.

stelle dir vor, du würdest die energie, die du jetzt in diesen thread steckst, lieber auf die sicht einer eventuell anderen lösung richten?..........puh, ich denke, das wäre effektive!!!

ich wünsche dir, dass du einen weg findest...............einen weg, der dir den frieden gibt, den du so dringend brauchst.


lg

evian
 
Hallo Melodie,

in diesem Forum wurde immer wieder danach gefragt, woran Klienten einen guten Aufstellungsleiter erkennen würden. Immer wieder kommt dann dabei heraus, dass die Ausbildung das einzig gute sei. Was nützt mir eine gute Ausbildung wenn ich mit einer menschenfeindlichen Einstellung an die Hilfesuchenden heran gehe? Darum dieser Thread, denn an solchen Aussagen lassen sich wohlwollende von unterdrückenden Aufstellern unterscheiden.

Es wurde auch immer darauf hingewiesen, erstmal bei einer Aufstellung dabei zu sein, um dann erst zu entscheiden, ob der Aufsteller und ich (als Klient) zusammen passen. Dies ist ein guter Ansatz, sofern er weiß, worauf er tatsächlich achten sollte. Denn in so einem Gruppengeschehen ist man schnell für etwas begeistert, weil man das bei anderen so wahrnimmt, und später zeigt sich dann erst die tatsächliche Wirkung bei einem, wenn man selber mit solchen Sätzen wie oben behandelt worden war.

Gehe ich von mir aus, dann können die Menschen vieles runterschlucken und bei vielen wegschauen oder so tun als ob es gar nicht passiert sei. (Ausblendung von Geschehnissen.) Trotzdem zeigt sich das verheerende. Denn was einem mit solchen Aussagen angetan wurde, lässt sich mit drüber weg sehen nicht auslöschen. Irgend ein Teil der Seele hat es wahrgenommen und dies arbeitet dann im Untergrund weiter, bis das Fass dann an unpassender Stelle überläuft. Leider nicht zeitgleich mit so einer Aufstellung, meistens zeitversetzt erst viel später und die Zusammenhänge sind dann nicht mehr ganz so leicht nachzuvollziehen.

wenn ich dich recht verstehe, geht es dir darum, die Aufstellungsarbeit, die du für eine gute Methode hältst, von einer bestimmten Art von Klientenbehandlung durch manche Aufstellungsleiter zu trennen?

Genau.
Was sich hier zeigt, ist eigentlich ein Problem aller Therapeuten: die einen sind dem Patienten zugewandt und können dies auch während der gesamten Therapiezeit bleiben, die anderen (von denen ich hier spreche) werden irgendwann des Klienten überdrüssig und entsprechend ausfallend in Ihrer Behandlung und Wortwahl.

Was für mich ganz besonders schlimm ist, ist dass bei einer Aufstellung die Klienten seelisch weit geöffnet sind und dann für alles was im Raum passiert, zugänglich sind. Weiter oben wurde ich kritisiert, empfindlichere Naturen sollten von Aufstellungen fern bleiben. Dann frage ich mich, welch einen Sinn dann noch ein Seminar hat, wenn die Leute sich dann als Aufgestellte nicht mehr einfühlen können? Die müssten ja dann alle nein sagen. :confused:

eine öffentliche Ächtung von Demütigungen, Lächerlich machen und ausgrenzen (eine Gruppe instrumentalisieren um Druck aus zu üben) und wüste Prophezeihungen von schlimmen Folgen bei Weigerung, die "Gesetze" anzuerkennen und sie zu befolgen als angebliche Hilfe und therapeutische Intervention.

Passiert sowas in einer Einzelsitzung ist es auch schlimm. Die Wirkung dessen wird um ein vielfaches in einem Gruppengeschehen gesteigert. Hier sollten die Klienten hellhörig werden. Schließlich geht es um sie selbst.

Du und ich machen einen Bogen drum, und wer dennoch zu dieser Art Auftsteller geht, der braucht entweder die direkte Erfahrung nochmal, oder er sucht die sichere Seite im Umgang mit seiner durch schwarze Pädagogik verängstigten Seele: Unterwerfung.

Vielleicht träumt diese Art von Klient noch davon, der andere könnte sein Seelenheil herbeiführen und er bräuchte nichts zu tun. ??? Was einer Wiederholung der privaten familiären Erfahrungen gleichkommt: nie gelernt zu haben selbständig zu denken, handeln, fühlen, etc. - und genau hier bräuchte es einen, der dieses autoritäre Spiel durchschaut und den Klienten dabei unterstützt wieder an sich zu glauben und selbständig zu werden. Dies ist nicht so einfach, doch wofür gibt es dann die Spezialisten?

Immerhin gibt es zahlreiche sehr gute Aufstellungsleiter, die achtsam und respektvoll, auch mit Eltern von Klienten arbeiten,

Ein Glück! Ich wünsche mir, dass die Zahl derer immer mehr zunimmt.

1. Eltern nehmen geht auch kritisch und mit Selbstachtung und vor allem
2. im eigenen Heilungstempo.

zu 1. Das habe ich auch festgestellt.
zu 2. sehr wichtig, und mit dem entsprechenden Gespür und der entsprechend offenen Haltung des Therapeuten wird dies dem Klienten auch zugestanden.

Liebe Grüße Pluto
 
ich bemerke seit einiger zeit, dass der größte teil deines lebens aus opfpersein besteht.
für mich ist es logisch, dass du in einer fa genau dieses erfährst.

die bereitschaft in einer fa aus der opfergeschichte raus zu wollen ist der erste schritt.
geht es dir um schuld?...............darum das der "täter" gerichtet wird?

wie schon einige hier bemerkt haben, und du selber ja auch....ist das wohl eher nicht dein weg.

stelle dir vor, du würdest die energie, die du jetzt in diesen thread steckst, lieber auf die sicht einer eventuell anderen lösung richten?..........puh, ich denke, das wäre effektive!!!

ich wünsche dir, dass du einen weg findest...............einen weg, der dir den frieden gibt, den du so dringend brauchst.

Hallo Evain,

wunderschönes Beispiel von dir. Passt genau zum Thema, denn so passiert es ständig in dieser Art von Aufstellungen, die ich hier anprangere: Eine Aussage wird von vielen Anwesenden für allgemeingültig erklärt. Und dies gespickt mit der persönlichen Unterstellung andere richten zu wollen. Empfindet sich jemand hier als gerichtet, dann wird es einen Grund haben. Dann würde ich diesem User mal empfehlen mal bei sich zu schauen, warum ihm mein Geschreibsel hier (mein Aufruf) so undifferenziert agieren lässt und es nötig hat mich hier zu diffamieren. Solch ein Verhalten gleicht einem autoritären Erziehungsstil: "du machst was ich dir sage, ich dulde keinen Widerspruch. Ich habe immer recht."

Solche Aufsteller sind eine Gefahr für hilfesuchende Klienten!
Ich habe hier niemanden persönlich angegriffen! Ich versuche die Spreu vom Weizen zu trennen und dafür den Blick zu öffnen.

LG Pluto
 
ich glaube, ich weiß was du meinst.

wie formuliert man es anders?
es lag nicht in meiner absicht, dir order zu erteilen.
diese energie, die du hier einbringst, (sorry, mein empfinden) kann man super in andere dinge stecken.
du hast recht, ich sollte dir nicht sagen, ob es nun richtig ist, deine energie auf wertvolle dinge zu lenken. vllt sind es wertvolle dinge für dich.....die welt vor einigen "falschen aufstellern" zu schützen.

es wird schwierig mit dir zu diskutieren, ..............aber vllt schaffe ich es ja mich so auszudrücken, dass du dich nicht angegriffen fühlst.

wut richtet man immer nur gegen sich selbst..................dass ist meine eigene erfahrung.


weiterhin viel erfolg auf deinem weg


evian
 
Hallo Evian,

nein, ich bin nicht verletzt oder gekränkt. Mein Eindruck von deinem posting war das, was ich schon so oft in Gruppen beobachtet habe. Und ein Aufstellungsseminar ist auch ein Gruppenprozess.

Danke dir Pluto
 
Hallo Melodie,
Gehe ich von mir aus, dann können die Menschen vieles runterschlucken und bei vielen wegschauen oder so tun als ob es gar nicht passiert sei. (Ausblendung von Geschehnissen.) Trotzdem zeigt sich das verheerende. Denn was einem mit solchen Aussagen angetan wurde, lässt sich mit drüber weg sehen nicht auslöschen. Irgend ein Teil der Seele hat es wahrgenommen und dies arbeitet dann im Untergrund weiter, bis das Fass dann an unpassender Stelle überläuft. Leider nicht zeitgleich mit so einer Aufstellung, meistens zeitversetzt erst viel später und die Zusammenhänge sind dann nicht mehr ganz so leicht nachzuvollziehen.

Hallo pluto,
hier schreibst du selber , das dir es sehr weh tut.
Dann solltest du erst recht an dir arbeiten und nicht die Aufsteller verurteilen.
Die Aufsteller, die nach Hellinger arbeiten haben auch ihre Berechtigung und vor allem gibt es genug die damit zufrieden sind.
Wäre dann nicht diese Methode schon längst untergegangen?
Hier werden Aufsteller verurteilt , das ist nicht in Ordnung.
Es ist eben deine Sicht der Dinge, weil du dadurch verletzt wurdest. Gibt es dir das Recht zurückzuverletzen?

Sicher gibt es einige die auch verletzt wurden, keine Frage, aber die gibt es in jeder Richtung.


Zitat von @Pluto:
empfindsame Naturen, wie ich, die sehr feinfühlig, hellhörig, hellfühlig etc. (geworden) sind, sollten besser einen großen Bogen um Aufstellungen machen. Sonst erleiden sie weiteren Schaden ob der derben Ausdrucksweise der Aufsteller. Schlimmstenfalls bekommen sie es auch noch vorgehalten.
Das hast du wortwörtlich gesagt!!!
darauf folgt dieser Satz von @Pluto:
Was für mich ganz besonders schlimm ist, ist dass bei einer Aufstellung die Klienten seelisch weit geöffnet sind und dann für alles was im Raum passiert, zugänglich sind. Weiter oben wurde ich kritisiert, empfindlichere Naturen sollten von Aufstellungen fern bleiben. Dann frage ich mich, welch einen Sinn dann noch ein Seminar hat, wenn die Leute sich dann als Aufgestellte nicht mehr einfühlen können? Die müssten ja dann alle nein sagen. :confused:

Sicher wirst du für etwas kritisiert, was du anderen rätst, und selber nicht tust.
Und dann auch noch so tust als wenn es andere gesagt hätten.
Sorry, @Pluto, sollte man nicht dazu stehen was man sagt, bzw, wenn man sich verschrieben hat es auch zugeben?
Selbst verwirrt über dein Gesagtes?


Passiert sowas in einer Einzelsitzung ist es auch schlimm. Die Wirkung dessen wird um ein vielfaches in einem Gruppengeschehen gesteigert. Hier sollten die Klienten hellhörig werden. Schließlich geht es um sie selbst.

Du hast recht jeder Klient sollte selbst entscheiden, ob der Aufsteller zu ihm passt.
Einen wirklich guten Aufsteller erkenne ich daran, das er mit mir eine Aufstellung macht und noch eine zweite Person(Psychologe) dazu nimmt, sowie sich um eine Nachbehandlung kümmert.
Diese ist immer wichtig, ich denke sogar wichtiger als die Methode selbst.


Vielleicht träumt diese Art von Klient noch davon, der andere könnte sein Seelenheil herbeiführen und er bräuchte nichts zu tun. ??? Was einer Wiederholung der privaten familiären Erfahrungen gleichkommt: nie gelernt zu haben selbständig zu denken, handeln, fühlen, etc. - und genau hier bräuchte es einen, der dieses autoritäre Spiel durchschaut und den Klienten dabei unterstützt wieder an sich zu glauben und selbständig zu werden. Dies ist nicht so einfach, doch wofür gibt es dann die Spezialisten?

Liebe Pluto, es gibt verschiedene Probleme und sicher sind viele selbstständig und sind nicht gleich entsetzt von dem von dir "angeprangertem" autoritärem Verhalten.
Wenn , so wie du sagst, ja du diese Erfahrungen gemacht hast, hast du ein Problem mit Autorität.
Wie oben schon drei User gesagt haben, meide doch einfach diese Menschen und finde für dich einen anderen Weg zur Lösung des Problems.
Dagegen Anrennen bringt dir nichts als Unmut .



lg
flimm
 
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