Auf der Suche

Deine Worte muss ich mir nochmal ganz in Ruhe reinziehen und wirken lassen. Bin in der Arbeit und kann es kaum erwarten heute abend nochmal hierher zurück zukommen.

Jetzt möchte ich erst mal die Frage nach meinem Ehegatten beantworten:

Ich glaube es braucht viel Zeit, bis mein Mann akzeptiert und vor allen Dingen toleriert, dass ich mich auf einen anderen Weg begebe. Momentan ernte ich nur blöde Sprüche: Humbuck, Unsinn, nicht wissenschaftlich erwiesen, wann fängst Du eigentlich an im Garten nackt zu tanzen ... usw.

Ich hoffe, dass er mit der Zeit die Veränderungen an mir wahrnimmt und dabei nicht ganz vergißt, wie es dazu kam. Da habe ich immer Deine Erfahrung vor Augen. Ich gebe nicht auf.

Liebe Grüße schickt Dir
Adriane
 
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laß ihn, wenn er mag, auch die Antworten lesen, damit er sieht, daß da nichts "Abgehobenes" passiert. Manchmal sind die Vorstellungen halt auch ein wenig seltsam - bei dem, was so alles angeboten wird und wie so Mancher seine "Erkenntnisse" lebt, kein Wunder!!;)

Erzählt er Dir, wovon er träumt, was für ihn wichtig ist, womit er sich glücklich fühlt? Ich denke, wenn man eine Partnerschaft ernst nimmt (es wird ja einen Grund geben, warum ihr beide zusammen seid), aneinander und miteinander wachsen und sich entwickeln möchte, dann ist es auch wichtig, miteinander zu reden, zu erfahren, was bewegt den anderen, seine ernsthafte Meinung einzuholen. Dann kann es auch leichter gelingen, für die eigenen Wünsche Verständnis oder wenigstens Toleranz zu wecken und neue Vereinbarungen auszuhandeln, wie z.B. Du gehst zum Fußball und ich in die Trommelgruppe usw.
Für eine Partnerschaft kann es durchaus eine Belebung sein, neuen Gesprächsstoff durch neue Aktivitäten - manchmal auch mit Humor gewürzt. Tut ja nicht weh, wenn ER sich über etwas lustig macht, was SIE gerade ausprobiert - eine Antwort könnte sein: Magst ja durchaus recht haben, aber ich will jetzt wissen, was da dahintersteckt, ich bin neugierig....

Bin schon neugierig auf Deinen Kommentar ---- Du hast wie immer den freien Willen und die freie Wahl

Caitlinn
 
Caitlinn,

Deine Frage ob ich die Möglichkeit, die sich durch den Schamanismus ergibt, etwas verherrliche, kann ich mit gutem Gewissen mit Nein beantworten.

Ich bin ein sehr sensibler Mensch und nehme viel aus meiner Umgebung auf. Es sind Gefühle, die bei mir ankommen, mich verwirren und von denen ich nicht weiß, wo ich sie zuordnen oder wie sie zu behandeln sind. Schweben negative oder traurige Gedanken durch den Raum, kommen sie immer bei mir an und hinterlassen ein Unwohlsein. Ich fühle mich schlecht und bin mies drauf. Kann allerdings nichts damit anfangen. Bedeutet, ich weiß nicht, was ich gerade aufnehme.

Als ich besonders tief unten war, habe ich nachgeforscht, was mich da manchmal überfällt. Frag mich nicht wie, aber aufeinmal „sagte jemand“ zu mir, dass ich die negativen, traurigen und schlechten Gedanken, die um mich herum schwirren, als mein eigenes Gedankengut ansehe und dass ich lernen muss zu unterscheiden, was von mir und was von außen kommt. Seit dem geht es mir wesentlich besser. Nun, ich weiß auch, dass ich so einiges mit mir rumtrage, was beseitigt werden muss, um ein friedvolles und erfülltes Leben zu führen. Wie finde ich das wohl heraus? Der Schamane in mir, kann mir dabei helfen. Jeder von uns ist ein bisschen Schamane, nur erkennen wir es nicht.

Vorher habe ich den Hexenglauben als eine Möglichkeit, mir und anderen zu helfen, gesehen. Allerdings hat mich das Studium vieler Bücher und Gespräche mit solchen davon abgebracht. Jedoch hat dies eine kleine Portion Unsicherheit bei mir hinterlassen. So erweiterte ich meine Suche und habe durch Zufall einen Artikel über Schamanen in die Hände bekommen. Außerdem habe ich nach Jahren liebe Freunde wiedergetroffen, die beide den Weg des Schamanen (mit vielen Varianten) gehen. Die beiden waren genau zu dem Zeitpunkt da, als es mir am schlechtesten ging.

Ich muss allerdings eingestehen, dass mich die Aussicht auf die Möglichkeiten des Schamanentums schon ein bisschen euphorisch durch’s Leben gehen lässt. Alleine die Vorstellung, irgendwann einmal, ein in sich ruhender Mensch zu sein und anderen auch wirklich helfen zu können, gibt mir das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein. Und das mit meinem Mann kriege ich auch noch hin.

Weißt Du, Humor hab ich schon, nur nicht bei meinem Mann. Ich liebe ihn wirklich. Er ist mein ein und alles. Wir beide hatten beide keine besonders schöne Kindheit, Eltern geschieden, ins Internat versteckt, Vater sehr autoritär, immer das Gefühl gehabt, nicht geliebt zu werden und Peter war im Kinderheim. Zwei Menschen, die so aufgewachsen sind, haben Probleme in der Partnerschaft. Ich befasse mich schon immer ein bisschen mit Psychologie und sehe die Gründe für so manches Verhalten klarer, als es mein Mann tut. Bei dem geht es nur mit einer logischen Erklärung. Religion oder Glaube ist für ihn „etwas für Andere“. Lassen wir dieses Thema für heute. Für mich ist es momentan wichtiger, mich zu heilen, damit ich ihm helfen kann.

Auf Deine Empfehlung hin gehört der „Stadtschamane“ bereits mir. Somit sind Deine Worte zum Krieger- und Abenteuer-Schamanen für mich nicht mehr neu.

Was liest Du jetzt zwischen den Zeilen?

Ich freue mich, dass es Dich gibt.

Adriane
 
da brauchts kein Zwischen-den-Zeilen-lesen, Du bist perfekt und Du weißt auch schon ganz genau, daß Du aus Dir, Deinem ganzen Wesen alles lernst, was Du brauchst.

Dein Gespür führt Dich genau da hin, wo Du hin sollst - laß es zu und vertrau Dir!

Caitlinn
 
Meine Suche hat heute ein Ende gefunden!

Mit meiner Freundin war ich beim Frühstücksshopping. Als wir dann Lust auf eine Tasse Kaffee hatten und lokalitätsmäßig fündig wurden, habe ich zielstrebig einen Tisch neben einem sehr freundlichen jungen Mann mit Begleitung angesteuert. Ich habe mir ein paar Bücher über Schamanismus gekauft und meine Errungenschaften beim Kaffee durchgesehen. Plötzlich dreht sich unser Tischnachbar zu mir um, als ich seine Augen sah, wußte ich, dieser Mensch kann mir helfen. Wie es geschah, keine Ahnung, wir kamen ins Gespräch und irgendwann habe ich ihm von meiner Suche erzählt. Er wußte es.

Ich bin heute einen großen Schritt weitergekommen und kann nun den nächsten mit voller Konzentration angehen.

Heute bin ich total glücklich. Es sind so viele positiven Dinge in den letzten Wochen geschehen, seit dem ich Veränderung anstrebe, dass ich es gar nicht erwarten kann, zu lernen und andere daran teilhaben zu lassen.

In diesem Sinne: Danke an dieses Forum für das Aufzeigen der Möglichkeiten. Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag, den ich hier abstellen werde. Und das wird mit Sicherheit nicht lange dauern.

Adriane
 
meine größte Freude ist momentan, caitlinn persönlich kennenlernen zu dürfen. und somit mischen sich wieder die welten: die virtuelle, die alltägliche und die nichtalltägliche wirklichkeit. alles ist eins!

weiterhin viel freude auf deinem weg

sonnentänzer
 
Sonnentänzer

Ich freue mich für Dich, dass Du Caitlinn, die soviel Wärme hat, persönlich kennenlernen wirst. Ich wünsche Euch eine gemeinsame Zeit mit viel Freude und Spiritualität.

Caitlinn und Sonnentänzer:
Ich hoffe, ich treffe Euch hier wieder. Denn ohne Euch beide würde es für mich hier sehr leer werden. Zumal Ihr mir bei meinem ersten Schritt auf den Weg sehr geholfen habt. Dank an Euch.

In Liebe
Caitlinn
 
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