Hallo liebe Zulesenden,
ein Thema das mich bewegt, weil ich auch mal abgehauen bin, abhauen musste.
Habt ihr die Reportage gestern gesehen ?
c&p
20.09.2004 - 18:00 Uhr
ARD-exclusiv
Wenn der Vater zum Feind wird
Zwangsehe und Ehrenmord
ARD/NDR
Film von Rita Knobel-Ulrich
(Erstsendung: 17.9.2004)
Astrid ist eine von fünf Betreuerinnen in einem Frauenhaus für Immigrantinnen. Rund um die Uhr ist immer eine von ihnen für die verängstigten jungen Frauen da, denn für die Mädchen geht es um Leben und Tod. Nur absolute Anonymität bietet ihnen Schutz.
Im vergangenen Jahr brachte ein Albaner aus dem Kosovo seine Tochter um, die sich in einen deutschen Jungen verliebt hatte. Durch ihren Lebensstil sah er die Familienehre verletzt und drehte durch - kein Einzelfall, wie Rita Knobel-Ulrich herausgefunden
hat.
*************
Türkische Mädchen werden mit 14-15 Jahren zur Schliessung von Zwangsehen in die Türkei gebracht. Für in Deutschland aufgewachsene Jungen werden sogenannten Migrantenehen erzwungen, Mädchen aus türkischen Dörfern werden zur Heirat nach Deutschland gebracht, damit es keine kulturellen Vermischungen gibt, geheiratet wird unter sich. Die Mädchen/Frauen vom Dorf sind teils Analphabeten, sprechen auch nach Jahren kein Wort deutsch. Sie werden geschlagen, gedemütigt und in Unfreiheit gehalten.
Manche Mädchen flüchten in Frauenhäuser. Sie müssen jegliche Kontakte abbrechen, sie sollen nicht mehr zu Hause anrufen, denn ihre Väter könnten Fangschaltungen geschaltet haben, um ihren Aufenthaltsort ausfindig zu machen und sie einzufangen und zurück zu bringen.
Wenn sie in Frauenhäuser flüchten leben sie getrennt von ihrer Familie, ihren Geschwistern und Freunden. Alle Bezüge reißen. In ihrer Isolation und Anonymität leben manche dieser Frauen als ob sie nicht da sind. Manche halten sich schon 6 Jahre versteckt und müssen immer noch um ihr Leben fürchten. Sie können sich nirgendwo anmelden, nicht versichern, nicht zur Schule, kein Konto auf ihren Namen. Sie müssen einen fremden Namen annehmen, eine neue Identität annehmen wenn sie leben wollen aber eine identität ist vor der eigenen Seele unauslöschbar, oder ?
Sie können nicht mit ihren Familien glücklich werden und sie werden es auch nicht ohne.
Aber ob sie damit jemals schaffen ein eigenes normales Familienleben aufzubauen ? Ohne Angst um um sich, den Mann, die eigenen Kinder ?
Werden nicht später die Kinder , eins der Kinder die Heimat, den Vater vertreten, weil es einfach nicht gelöst ist ?!
Ich würde mir wünschen, sie könnten leben.
Und ich würde mit den Segen der Väter für sie wünschen. Sonst sind sie des Todes. Die Väter sind bereit die Kinder für die Ehre zu opfern, gibt es da gar nichts ??
Manche Türken verhalten sich in Deutschland türkischer als ein Türke in der Türkei.
Hmmm, das Schicksal der Mädchen achten auch wenn es ihren Tod bedeutet ?
Werden sie Leben können auch wenn sie sich von ihrer Familie lossagen, geht das ??
Die Türkei ist ein Land, in das ich sehr gerne reise und es gibt da noch andere familiäre Zusammenhänge, warum mich das Thema so berührt.
Liebe Grüße Dagmar
ein Thema das mich bewegt, weil ich auch mal abgehauen bin, abhauen musste.
Habt ihr die Reportage gestern gesehen ?
c&p
20.09.2004 - 18:00 Uhr
ARD-exclusiv
Wenn der Vater zum Feind wird
Zwangsehe und Ehrenmord
ARD/NDR
Film von Rita Knobel-Ulrich
(Erstsendung: 17.9.2004)
Astrid ist eine von fünf Betreuerinnen in einem Frauenhaus für Immigrantinnen. Rund um die Uhr ist immer eine von ihnen für die verängstigten jungen Frauen da, denn für die Mädchen geht es um Leben und Tod. Nur absolute Anonymität bietet ihnen Schutz.
Im vergangenen Jahr brachte ein Albaner aus dem Kosovo seine Tochter um, die sich in einen deutschen Jungen verliebt hatte. Durch ihren Lebensstil sah er die Familienehre verletzt und drehte durch - kein Einzelfall, wie Rita Knobel-Ulrich herausgefunden
hat.
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Türkische Mädchen werden mit 14-15 Jahren zur Schliessung von Zwangsehen in die Türkei gebracht. Für in Deutschland aufgewachsene Jungen werden sogenannten Migrantenehen erzwungen, Mädchen aus türkischen Dörfern werden zur Heirat nach Deutschland gebracht, damit es keine kulturellen Vermischungen gibt, geheiratet wird unter sich. Die Mädchen/Frauen vom Dorf sind teils Analphabeten, sprechen auch nach Jahren kein Wort deutsch. Sie werden geschlagen, gedemütigt und in Unfreiheit gehalten.
Manche Mädchen flüchten in Frauenhäuser. Sie müssen jegliche Kontakte abbrechen, sie sollen nicht mehr zu Hause anrufen, denn ihre Väter könnten Fangschaltungen geschaltet haben, um ihren Aufenthaltsort ausfindig zu machen und sie einzufangen und zurück zu bringen.
Wenn sie in Frauenhäuser flüchten leben sie getrennt von ihrer Familie, ihren Geschwistern und Freunden. Alle Bezüge reißen. In ihrer Isolation und Anonymität leben manche dieser Frauen als ob sie nicht da sind. Manche halten sich schon 6 Jahre versteckt und müssen immer noch um ihr Leben fürchten. Sie können sich nirgendwo anmelden, nicht versichern, nicht zur Schule, kein Konto auf ihren Namen. Sie müssen einen fremden Namen annehmen, eine neue Identität annehmen wenn sie leben wollen aber eine identität ist vor der eigenen Seele unauslöschbar, oder ?
Sie können nicht mit ihren Familien glücklich werden und sie werden es auch nicht ohne.
Aber ob sie damit jemals schaffen ein eigenes normales Familienleben aufzubauen ? Ohne Angst um um sich, den Mann, die eigenen Kinder ?
Werden nicht später die Kinder , eins der Kinder die Heimat, den Vater vertreten, weil es einfach nicht gelöst ist ?!
Ich würde mir wünschen, sie könnten leben.
Und ich würde mit den Segen der Väter für sie wünschen. Sonst sind sie des Todes. Die Väter sind bereit die Kinder für die Ehre zu opfern, gibt es da gar nichts ??
Manche Türken verhalten sich in Deutschland türkischer als ein Türke in der Türkei.
Hmmm, das Schicksal der Mädchen achten auch wenn es ihren Tod bedeutet ?
Werden sie Leben können auch wenn sie sich von ihrer Familie lossagen, geht das ??
Die Türkei ist ein Land, in das ich sehr gerne reise und es gibt da noch andere familiäre Zusammenhänge, warum mich das Thema so berührt.
Liebe Grüße Dagmar